Aussiedame Merle bringt mich um den Verstand
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Hallo ihr lieben,
Manche von euch haben mir im Daumendrücken-Thread für die kleine Hündin die Daumen gedrückt, das hat funktioniert und seit einer Woche ist sie hier. Wie mit meinem Aussie davor habe ich das Problem dass sie absolut durchdreht und beißt. Aber richtig beißt. Ich würde gerne mal die Umstände und ihren Tagesablauf erklären und hoffe auf Rat :)
Sie ist nun 11 Wochen alt, wir leben in einer Wohnung haben es aber nur 2 Minuten zum Park. Sie wuchs in einem Rudel mit mehreren erwachsenen Hunden und 7 Wurfgeschwistern auf. Sowohl im Haus als auch in einem großen Garten.
Tagesablauf:
Ca 6:45 weckt sie mich, ich Leine an und wir gehen zur nächsten Grünfläche damit sie sich lösen kann. Dann mag sie meistens wieder reingehen. Wenn sie an der Haustüre sitzen bleibt und alles beobachtet, lasse ich sie, dann sag ich ihr freundlich dass wir weitergehen, meistens geht das auch. Manchmal setze ich mich dazu und wir beobachten zusammen.
Ca 7:00 Dann gehen wir wieder rein, hier werden ihr die Pfoten mit ihrem Handtuch abgewischt und sie wird etwas wilder, daraufhin lasse ich sie in ihren tau beißen und Werfe ihn ein paar mal, meist legt sie sich dann auf ihr Kissen und Kauf darauf herum. Dann lege ich mich nochmal hin und sie schläft auch noch einmal.
Ca 8:30 wachen wir richtig auf, ich mache ihr Barf etwas warm und lasse sie dann fressen. Morgens frisst sie sehr schlecht, da bekommt sie nun nur noch 150g, abends dann die restlichen 350g. Das wurde uns vom Züchter noch mitgegeben, wir bleiben aber wohl dabei. Dann kuscheln wir ein wenig, ich streichle ihre Brust langsam oder den Bauch, ganz langsam damit sie nicht aufdreht.
Ca 9:15 gehen wir dann nochmal raus, sie löst sich in der Grünfläche, dann gehen wir weiter zum parkrand, dort macht sie ihr großes Geschäft, wird viel gelobt, dann geht es wieder rein.
Ca 9:45 nehme ich mit 3 Leckerli und wir üben ihren Namen, Sitz, Platz und hier (nicht alles querbeet, mal nur Sitz und ihren Namen, mal nur den Abruf) danach legt sie sich meistens hin.
Ca 10:15 kommt sie dann wie ein Wirbelwind, fängt an zu kläffen, beißt in die Waden, Knie, Füße, Hände- quietschen irritiert sie für eine zehntel Sekunde, dann pusht sie das richtig. Es ist auch nicht möglich, dann aufzustehen und zu gehen, weil sie sich richtig festbeißt- sie mit einem tau abzulenken und zu loben sobald sie den nimmt, funktioniert nicht immer und ich weiß nicht ob das so zielführend ist. Hier brauch ich die Hilfe, die flippt total aus, knurrt während sie beißt..ich denke es ist echt nur Spiel für sie, aber sie hört dann einfach nicht auf bis man sich irgendwie in Sicherheit gebracht hat. Wenn man das geschafft hat, lässt sie einem nicht die Möglichkeit, die Situation aufzulösen, sondern verkriecht sich unter das Bett in einem anderen Raum und schläft dort bald ein.
Ca 11:30 kommt sie wackelnd und sich freuend in das Wohnzimmer, da begrüßen wir sie freundlich und ruhig, sie lässt sich ein wenig streicheln, dann bieten wir ihr ihren knisterhasen an damit sie was zum kauen hat.
Meistens schläft sie dann wieder ein.
Gegen 12:30 gehen wir nochmal raus, sie löst sich und ich habe die Schleppleine dabei, wenn nicht viele Hunde unterwegs sind, dann darf sie etwas mehr erkunden, das geht Max. 5 Minuten gut, dann dreht sie ab und "greift an". Gestern hat sie sich so in mir verbissen dass ich in die notfallpraxis musste zum reinigen lassen, weil sie richtig tief gebissen und einfach nicht losgelassen hat. Sagt mir bitte was ich machen kann? Es fällt mir unheimlich schwer nicht laut zu werden oder sie wegzischucken- die Züchterin meinte, ich solle mir der Hand ihre Seite "packen" weil Hunde einander auch abschnappen würden, bin ich nicht Fan von und als ich es einmal probiert habe fand sie das nur cooler.
Der Rest des Tages besteht aus Wurfspielen, streicheln oder in Ruhe lassen wo sie möchte wenn sie schlafen mag, bis sie um 20 Uhr ihre Mahlzeit bekommt, halbe Stunde später ein letztes Mal raus und dann durchschläft.
Welpengruppe fängt erst am 16-09 an, hundekontakt ist schwer da sie von der Züchterin nur eine Impfung gegen fuchsbandwurm bekommen hat…
Hoffe ihr könnt mir helfen und mir gute Tipps geben, ist das zu viel für sie? Zu wenig?
Liebe Grüße
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Hi
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Ich entschuldige mich vorsichtshalber schon mal vorab.
Du bist aber echt leidensfähig, oder? Bei so einer Aktion bin ich nicht freundlich, da gibt es eine klare Ansage, dass mein Bein mir gehört und da nicht reingebissen werden darf. Freundlich und lieb sein ist richtig, aber klare Ansagen dürfen auch mal gemacht werden. Bei mir wäre das wohl ein recht unfreundliches, auch lautes "Spinnst Du?!?" und wegschubsen / vom Bein wegdrücken. Und danach (wenn sie einen Augenblick "in sich geht") das Kauseil in die Schnute zum Abreagieren für die Lütte, vielleicht auch ein Zerrspiel.
Aber Du musst auch wissen, wieviel Unfreundlichkeit sie verträgt - sie soll ja nicht verängstigt werden, nur zurechtgewiesen. Ist halt auch stark vom einzelnen Hund abhängig, was genau Du machen kannst.
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Wo/wann darf sie denn einfach mal ohne Leine toben und rennen, so ganz ausgiebig, ohne großen Input und ohne Leinen-Grenze?
Das ist ein junger Hund mit Energie und die muss auch regelmäßig raus.
Ich lese heraus, dass sie schon bis Mittag eigentlich 'kurz' gehalten wird und das staut sich an. Bei Hütehunden ist es nicht unnormal, dass das in teils extremem Zwicken und Schnappen entladen wird.
Hast du nicht die Möglichkeit, einmal am Tag mit ihr in die Pampa zu fahren und einfach mal eine halbe Stunde/Stunde gemütlich ohne Leine schlendern, Hundekind fetzen/gucken/erkunden lassen?
Lieber das und die täglichen Wurfspiele weglassen/reduzieren.
Wegen der noch fehlenden Impfung würde ich mir pers. keine großen Sorgen machen, meine Hunde hatten als Welpen immer ab der 2. Woche feste Kontakte zu Althunden und 1-2 Welpen im gleichen Alter.
Allerdings würde ich da eher bei der Welpengruppe aufpassen, wie viele Welpen dort auf einem Haufen sind und wie gut diese angeleitet ist.
Ich bin mittlerweile mehr der Fan von wenigen, regelmäßigen und gleichen Kontakten im privaten Kreis und dafür ein guter (Einzel)Trainer, der bei Problemen hilft, oder zumindest dann kleine Gruppen vor Ort hat.
Aber das muss man selber wissen, oder sich zumindest genau anschauen im Vorfeld.
Abbrechen würde ich das Piranha-Verhalten natürlich unabhängig von der Ursachenforschung trotzdem, bei sowas kann ich z. B. richtig eklig werden verbal und körpersprachlich und das hat eigentlich noch jeder Hund verstanden, vor allem die Kleinen. Intensität natürlich immer an den jeweiligen Hund angepasst, aber bei manchen braucht es einfach mehr und die Erfahrung zeigt mir, dass da viele nicht Besitzer nicht (mehr) dazu in der Lage sind, wirklich nachhaltig konsequent zu sein oder auf den Hund zu wirken.
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Welpengruppe fängt erst am 16-09 an, hundekontakt ist schwer da sie von der Züchterin nur eine Impfung gegen fuchsbandwurm bekommen hat…
Bist du sicher? So eine Impfung gibt es nicht. Was steht denn im Impfpass?
Ansonsten braucht die Kleine die Möglichkeit zur freien Bewegung und Erkundung. Notfalls halt ohne Hundekontakt. Und falls sie tatsächlich ungeimpft ist, hol sofort die erste Impfung nach!
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Wo/wann darf sie denn einfach mal ohne Leine toben und rennen, so ganz ausgiebig, ohne großen Input und ohne Leinen-Grenze?
Das ist ein junger Hund mit Energie und die muss auch regelmäßig raus.
Genau das dachte ich auch spontan.
Ich würd ihr vormittags, bevor sie so aufdreht, draußen die Möglichkeit geben, einfach mal zu flitzen, die Welt zu erkunden, sich zu bewegen (am besten ohne Leine und ohne unerwünschte Fremdhundbegegnungen).
Und mir freundliche, souveräne ältere Hunde suchen, mit denen man sich ab und zu treffen kann.Und ansonsten würde ich mir nichts gefallen lassen, was ich nicht auch später möchte. Ein Welpe muss lernen, dass man in Menschen nicht reinbeißt. Natürlich muss man dafür nicht grob werden, aber konsequent und klar sein.
Ansonsten kann ein Welpenauslauf helfen, in den man einen kleinen wilden Piranha mal für eine Auszeit mit einem Spielzeug setzen kann (natürlich im Zimmer bleiben und groß genug muss der sein). -
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Welpengruppe fängt erst am 16-09 an, hundekontakt ist schwer da sie von der Züchterin nur eine Impfung gegen fuchsbandwurm bekommen hat…
Bist du sicher? So eine Impfung gibt es nicht. Was steht denn im Impfpass?
Ansonsten braucht die Kleine die Möglichkeit zur freien Bewegung und Erkundung. Notfalls halt ohne Hundekontakt. Und falls sie tatsächlich ungeimpft ist, hol sofort die erste Impfung nach!
hab den Fehler schon erkannt, bin etwas dem Schlafmangel ergeben also die erste grundimmu hat sie, aber lepto fehlt noch. Tollwut auch.
Ich danke euch allen schon mal! Raum zum ohne Leine rumtoben hat sie leider nicht, ist in meiner Stadt etwas schwierig, weil überall Hunde sind, vor allem tutnixe die aber schon fixierend dastehen und da trau ich mich dann eben auch nicht, also dachte ich mit schleppleine wäre das schonmal etwas besser als nichts. Ich wollte sie halt am Anfang schonen und nicht mit zu viel Freiheit konfrontieren, weil mein erster aussie eben damit überhaupt nicht klar kam, aber ja, jeder Hund ist verschieden… auch bin ich mir nicht sicher ob nach einer Woche bei uns die Bindung stark genug ist, dass ich davon ausgehen kann, dass der folgetrieb da ist und sie nicht abhaut…da hab ich einfach Angst in der Großstadt…
Zu dem Mal rabiater werden…ich hab es probiert, die Züchterin meinte eben dass ich sie ruhig mal mit der Hand abschnappen soll wie es auch ein ranghöherer Hund tun würde, also ruhig mal mit der ganzen Hand zwicken da fährt sie aber wirklich richtig hoch und dreht ab. Außerdem hört man so oft von Hunden die dann Handscheu wurden.. Also am besten wenn auch nicht besonders gut funktioniert echt das fiepen, Hand wegnehmen und oder aufstehen und mit verschränkten armen umdrehen von ihr. Sobald sie dann sitzt oder liegt lobe ich sie entspannt und sie bekommt wieder Aufmerksamkeit. Bin nur nicht sicher ob ich einfach geduldiger sein muss und sie das schnallen wird oder ob das für sie nicht eingehend genug ist…
Ich hab halt das Gefühl dass wir sie etwas überfordert haben und sie daher dann so "ausrastet" und wollte nicht zu viel machen…
Zu meiner schmerztoleranz: ich musste mich echt zusammen nehmen…
Liebe Grüße an euch alle!
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Bist du sicher? So eine Impfung gibt es nicht. Was steht denn im Impfpass?
Ansonsten braucht die Kleine die Möglichkeit zur freien Bewegung und Erkundung. Notfalls halt ohne Hundekontakt. Und falls sie tatsächlich ungeimpft ist, hol sofort die erste Impfung nach!
hab den Fehler schon erkannt, bin etwas dem Schlafmangel ergeben also die erste grundimmu hat sie, aber lepto fehlt noch. Tollwut auch.
Ich danke euch allen schon mal! Raum zum ohne Leine rumtoben hat sie leider nicht, ist in meiner Stadt etwas schwierig, weil überall Hunde sind, vor allem tutnixe die aber schon fixierend dastehen und da trau ich mich dann eben auch nicht, also dachte ich mit schleppleine wäre das schonmal etwas besser als nichts. Ich wollte sie halt am Anfang schonen und nicht mit zu viel Freiheit konfrontieren, weil mein erster aussie eben damit überhaupt nicht klar kam, aber ja, jeder Hund ist verschieden… auch bin ich mir nicht sicher ob nach einer Woche bei uns die Bindung stark genug ist, dass ich davon ausgehen kann, dass der folgetrieb da ist und sie nicht abhaut…da hab ich einfach Angst in der Großstadt…
Zu dem Mal rabiater werden…ich hab es probiert, die Züchterin meinte eben dass ich sie ruhig mal mit der Hand abschnappen soll wie es auch ein ranghöherer Hund tun würde, also ruhig mal mit der ganzen Hand zwicken da fährt sie aber wirklich richtig hoch und dreht ab. Außerdem hört man so oft von Hunden die dann Handscheu wurden.. Also am besten wenn auch nicht besonders gut funktioniert echt das fiepen, Hand wegnehmen und oder aufstehen und mit verschränkten armen umdrehen von ihr. Sobald sie dann sitzt oder liegt lobe ich sie entspannt und sie bekommt wieder Aufmerksamkeit. Bin nur nicht sicher ob ich einfach geduldiger sein muss und sie das schnallen wird oder ob das für sie nicht eingehend genug ist…
Ich hab halt das Gefühl dass wir sie etwas überfordert haben und sie daher dann so "ausrastet" und wollte nicht zu viel machen…
Zu meiner schmerztoleranz: ich musste mich echt zusammen nehmen…
Liebe Grüße an euch alle!
Da würde ich mir aber dringend was einfallen lassen... mit dem Auto (oder notfalls öffentlichen) rausfahren ins Grüne, gezielt nach Wiesen o.ä. suchen oder zur Not Zeitfenster suchen, in denen Hundewiesen nicht so frequentiert sind. Ein junger Hund muss sich schon auch frei bewegen dürfen...
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hab den Fehler schon erkannt, bin etwas dem Schlafmangel ergeben also die erste grundimmu hat sie, aber lepto fehlt noch. Tollwut auch.
Deutschland ist lange tollwurfrei und Lepto kann sie sich viel wahrscheinlicher an jeder Pfütze, in jedem Bach und im jedem Schlammloch holen, als bei Artgenossen.
Das wäre jetzt für mich kein Hindernis.
Ich würde mir auch dringend etwas für den Freilauf einfallen lassen. Das sehe ich sehr suboptimal. Überfordern ist genauso nix wie unterfordern und meine pers. Meinung ist es, dass jeder Hund sich mind. alle zwei Tage mal richtig lang machen und rumrennen dürfen sollte, wie es ihm grade einfällt. Zumindest ein junger Hund. Du gehst ja keine zwei Stunden mit ihr in die Großstadt und ballerst sie mit Reizen zu, sie soll einfach in einer ländlicheren Umgebung toben, rennen, Hund sein dürfen.
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Ich hab den Eindruck es ist viel zu viel Programm, innerhalb von 3 Stunden geht es zweimal raus, dazu noch Pfoten abwischen, Übungen, Kuscheln. Pfoten abwischen würde ich komplett lassen, streßt den Hund ja anscheinend und ihr schleppt den Dreck eh reinunter den Schuhsohlen. Kuscheln nach "Zeitplan" finde ich auch etwas seltsam. Und ich würde überlegen, ob man einmal rausgehen ausfallen lassen kann, wichtig wäre mir vor allem, daß der Hund über längere Zeiträume zur Ruhe kommt.
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Denkt ihr denn die Haut mir nicht ab? Wenn sie komplett abgeleint wird?
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