Junghund (7 Mon.) gestern eingezogen - Probleme

  • Erstmal Sofa verbarrikardieren, ich würde davor wahrscheinlich eine Flache 1,20 Plastikkiste mit Erde hinstellen.

    Und eigentlich den Hund immer bei dir haben, sie darf sich nicht verkrümeln können. Wenn du weißt, nach 24 Stunden drückts endlich, da ist halt deine 100% Aufmerksamkeit gefragt. Auch wen ndas die Hölle ist (Bei mir ists ne Hündin, die sich nach OPs zerlegt und jegliche Sicherungsmaßnahmen von Wunden zerstört und auch auffrisst, da war es 24 stunden Dienst 10 Tage lang, nur mäßig abgelöst von meinen Kindern und meinem Mann, die eben trotz Hund quasi unterm Fuß nicht immer richtig aufgepasst haben. also ich weiß, wie schwer das ist die Konzentration so aufrecht zu erhalten und sie sind nunmal Meister im Beobachten und sich bei ner chance davonschleichen.


    Und es gibt diesen Tipp mit Würstchenwasser, oder eben Fleisch abkochen und das Wasser geben, das der Hund wirklich viel trinkt und etwas warten und dann raus. Und ich würde sie eben nicht! dolle Loben, das erschreckt sie nur, sie machts jetzt ja auch unauffällig, also den Hund möglichst wenig beobachten. Auch wenns doof ist, weil du ja wissen willst, ob sie gemacht hat.

    Sie macht halt Fortschritte und der knoten wird platzen, wenn sie sich draußen sicher genug fühlt un da arbeitest du ja dran und pack dir was auf die Ohren, nen Podcast oder so, sensible Hunde fühlen die blicke und den Druck und sie macht eben nicht gerne beobachtet und macht nur an dem für sie sichersten Platz der Welt, eurem Schlaflager. Wenn du abgelenkt bist, fällt es ihr sicher leichter. Wohin wurden denn die Geschwister vermittelt? Vielleicht kannst du dich mit einem Geschwister treffen oder austauschen oder gibts nicht irgendwelche Sicheren Hunde, die du kennst? Dem hinterherlaufen wenn der schnüffelt und markiert, kann ihr Sicherheit geben, ich bin mit Big Brother da, jawohl, ich darf in der Umwelt meine Spuren hinterlassen.


    Und in der Wohnung Enzymreiniger, wenn du das nicht schon gemacht hast.


    Wünsch dir viel Geduld und schnelles Glück!

    Meine Letzte TS Hündin hat mir was das angeht, auch sehr viel Kummer gemacht, ich dachte die wird nie stubenrein (und sie hat aus Stress X Mal am Tag gemacht, ich dachte, sie hätte nen Nierenschaden) auch immer nur auf sofas Betten, Körbchen und vorher gerne noch den Moltexschutz runterkratzen. Und selbst sie ist komplett stubenrein geworden mit Ausschlafen bis mittag Funktion. auch wenn ich da dachte, das wird nie was. Da ist bei der Kastra was schiefgegangen oder sonstwas für Theorien hatte ich, neben dem enormen Stress, den sie hatte, es war aber nur der Stress.

    Also Kopf hoch, das wird sicher, nur nicht schon morgen ... aber gegen ihr hoffentlich laaanges Leben, ist das nix. Ne Story später zum erzählen :streichel:

  • Sie kennt es ja im Prinzip, sich draußen zu lösen.

    Wenn sie es bei dir bisher nicht tut, dann weil sie immer noch zu sehr unter Spannung steht. Auch wenn sie sich nicht mehr so ängstlich zeigt wie am Anfang, diese Grundanspannung ist noch da. In ein paar Monaten, wenn sie wirklich innerlich angekommen ist, wirst du den Unterschied zu jetzt deutlich wahrnehmen.


    Daß du an der Leine hinterdrein kommst und sie beobachtest, spielt sicher eine Rolle, wenn sie sich eigentlich unbeobachtet lösen will. Denn diese Situation kannte sie ja bisher nicht.

    Wie lang ist die Leine? Falls es die normale Führleine ist, könntest es mal mit einer längeren Schleppleine versuchen, ob es ihr dann leichter fällt.


    Das Zauberwort heißt jedenfalls immer noch Geduld.

  • Eins ist klar: Von Entspannung draußen ist dieser Hund Lichtjahre entfernt. Wer fünf Tage nicht kackt, der ist unter höchstem Stress! Mir persönlich wäre erst Mal wichtig, dass der Hund so viel Ruhe bekommt, dass er überhaupt wieder normale Körperfunktionen hat. Ich würde das stundenlange Wandern draußen also unterlassen und erst Mal damit leben, dass das Sofa das Klo ist. Erst, wenn der Hund sich da in einem normalen Rhythmus lösen kann, würde ich überhaupt an Spazierengehen denken.

  • Hallo an alle,


    ich glaube, ich kann weitgehend Entwarnung geben..


    Nachdem sie gestern (Sonntag) um 9 Uhr morgens endlich nach 36 Stunden gepullert hat, hat sie Riesenfortschritte gemacht.

    Gestern Abend wieder ganz normal gepullert und heute Morgen um 7 Uhr genauso, obwohl das Wetter besch.... war und sie eigentlich gar nicht raus wollte.


    Und heute Mittag hat sie auch noch ihr großes Geschäft erledigt, ganz unaufgeregt, als ob es noch nie ein Problem gewesen wäre.

    Auch ist sie in der Wohnung seit gestern total aufgetaut. Sie versteckt sich nicht mehr, sie rennt wie ein echter Junghund herum, will spielen, freut sich an ihrem Kauknochen ...


    Ich glaube, der Knoten ist jetzt geplatzt. Eine Woche seit ihrem Einzug hat es somit gedauert.


    Ich danke allen für die hilfreichen Beiträge.

  • Super! So lief es bei meinen Tierschutzhunden auch. Toll, dass du so viel Verständnis und Geduld hattest!! :hugging_face:

  • Super, das freut mich für euch


    Ganz ehrlich, auch wenn es dir wahrscheinlich lange vorgekommen ist, eine Woche ist nix. Du hast also scheinbar vieles richtig gemacht.


    Viel Spaß euch beiden :partying_face:

  • Voll klasse!

    Danke auch noch für die Rückmeldung. Immer schön ein Happy End lesen zu können <3

  • So, nach 2 Wochen melde ich mich erneut zu dem Thema.


    An sich klappt es inzwischen gut mit dem Gassigehen. Heißt, sie macht ganz normal draußen beim Gassigehen ihr großes und kleines Geschäft, wenngleich auch eher selten im Vergleich zu meinen bisherigen Hunden.

    Im Klartext: Gepullert wird meist einmal morgens und einmal abends, ab und an noch ein drittes Mal mittags. Das große Geschäft kommt meist einmal am Tag, ab und an auch mal nur alle 2 Tage.

    Gerade das Pullern kenne ich von meinen bisherigen Hunden anders, viel öfter. Aber gut, klappt ja soweit.


    Aber:

    Nachdem es ca. eine Woche so geklappt hat, hat sie in den letzten 3 Tagen wieder zweimal in die Wohnung gemacht. Zusätzlich zu draußen.

    Beim ersten Mal sah ich die Ursache eher bei mir. Denn da hatte sie kurz vorher meine Brille vom Tisch geklaut und wollte sie gerade kaputtmachen, da habe ich sie ein wenig strenger als sonst angegangen (ausgeschimpft, nicht dass jetzt noch jemand was falsches von mir denkt) und darauf resultiert sie sensibel. Also dachte ich, ok, einmaliger Ausrutscher (sie hatte aufs Sofa auf eine Decke gepullert).


    Heute morgen allerdings ist sie in aller Frühe aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer gegangen - ich dachte mir erst mal nichts dabei. Nach dem Aufstehen habe ich dann gesehen, dass sie im Wohnzimmer in aller Ruhe aufs Sofa gekackt hat ...... und dieses Mal hat es definitiv nichts mit ausschimpfen zu tun.


    Vermutlich musste sie einfach (war ein großer Haufen), obwohl ich gestern Abend noch nach 22 Uhr mit ihr draußen war und sie da nichts machen wollte. Wie bringe ich ihr bei, das dann anzuzeigen (meine bisherigen Hunde wären in so einem Fall an mein Bett gekommen und hätten mich zum Rausgehen aufgefordert) ?

    In so einem Fall erwische ich sie ja nicht in flagranti, kann also nicht direkt darauf reagieren.


    Das Problem liegt sicher darin, dass sie die ersten 7 Monate in einem Haus auf dem Land mit Zugang zum Garten verbracht hat. Da konnte sie einfach selber rausgehen, wenn sie musste. Ich lebe aber im 4. Stock, da geht das halt nicht.


    Und nebenbei: warum macht sie immer aufs Sofa und nicht irgendwo auf den Fußboden? Sofa ist natürlich besonders doof zum Reinigen.

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