Dogwalker und Trennung vom Hund

  • Früher bei den anderen Hunden war es für mich unvorstellbar diese in andere Hände zu geben. War auch nie notwendig, da die Familie noch größer war und die bisherigen Hunde auch easygoing waren.

    Elas kann ich nicht einfach so jemand in die Hand drücken umso mehr bin ich glücklich, dass ich immer die Option Tierheim im Rücken habe.

    Das erste mal war es echt schwierig für mich... diese Gedanken "oh kommt Elas tatsächlich damit klar wieder im TH zu sein"... aber ich habe das riesen Glück, dass er die Mitarbeiter dort liebt und wenn er dort ist auch mit den alten Kumpels (die Hunde der Mitarbeiter) zusammen ist.

    Elas geht gerne ins TH, aber ich muss halt auch sagen, dass wir regelmäßigen Kontakt mit den MA und deren Hunden haben.

    Elas ist eher irritiert und gefrustet, wenn wir dort parken aber nicht reingehen.


    Aber ja kann deine Bedenken trotzdem nachvollziehn. Aber wenn es mit dem Dogwalker klappt kann das tatsächlich für dich und auch deinen Hund ein riesen Gewinn sein.

  • Ich weiß genau wie du dich fühlst, ich war traurig und nervös. Dabei war es jemand aus dem Bekanntenkreis mit 3 eigenen Hunden und sehr viel Hundeerfahrung. Leider ist sie weggezogen, jetzt war meine Kleine vor einiger Zeit in einer Hundepension, wieder schrecklich für mich, denn dort war natürlich wieder alles neu für sie. Dabei musste sie nur ca. 6 Stunden dort verbringen.


    Aber glaube mir, für den Hund ist es im Normalfall super, ausserdem wie schon geschrieben wurde, für den Notfall ist es gut wenn der Hund Fremdbetreuung kennt.


    Urlaub ohne Hund gibt es bei uns aber sicher nicht, könnte ich nicht genießen.

  • …wie traurig mich jetzt schon die künftige Trennung von der Hündin macht.

    Kennt ihr das auch und wie seid ihr damit umgegangen?

    Kann dich seeeehr gut verstehen. Wir haben unsere Fine aufgenommen, da hatten wir unseren anstehenden Urlaub in der Türkei schon gebucht. Ursprünglich sollte erst nach diesem Urlaub ein Hund einziehen - aber ihr wisst ja wie das Leben manchmal spielt.


    Kann mir aktuell noch gar nicht vorstellen 2 Wochen ohne die kleine Maus zu sein 😥


    Es ist trotzdem schön zu lesen, dass die meisten Hunde wohl gut damit umgehen können und es eher ein menschliches Problem ist.

  • Ich kenne das nicht - und bedeutet die Tatsache, dass du eine Dogwalkerin brauchst, nicht, dass du während dieser Zeit ohnedies keine Zeit hättest, dich mit dem Hund zu befassen?


    Warum bist du denn traurig? Hast du Sorge, dass dein Hund dich weniger ‚lieb hat‘ als die Dogwalkerin, oder denkst du, du wirst einsam sein?

  • Ich finde es interessant, dass doch einige (nicht nur hier, auch im Bekanntenkreis) ein komisches Gefühl haben bei der Vorstellung, der Hund würde dort etwas so Tolles erleben, das man ihm selbst nicht bieten kann.

    Das wäre für mich die absolute Traumvorstellung, also dass meine Hunde quasi gar nicht mehr dort weg wollen. In Konkurrenz mit Artgenossen sehe ich mich nicht. Vieles kann ich ihnen einfach nicht bieten, was sie in der Hundepension haben.


    Bei unserem robusten Ersthund hatte ich auch nie Bedenken, "dass etwas passiert". Beim Junghund schon eher, weil er einfach sehr sensibel und körperlich nicht so fit ist. Aber passieren kann halt überall was.


    Die Vorstellung, meine Hunde wären woanders unglücklich, ist für mich total beklemmend. Insofern finde ich die gelegentliche Fremdbetreuung sehr wichtig. Sie machen dort ja auch wichtige Erfahrungen.


    Allerdings muss ich einräumen, dass unser Senior einmal in einer neuen Hundepension war, wo es nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Er war nach den 1,5 Tagen total verstört. Aber zum Glück legt er sowas immer sehr schnell ab. Und natürlich musste er nie wieder dorthin gehen.

  • Das geht mir auch so. Wenn ich wüsste die Hunde hätten Spaß, würde ich die mit Kusshand zwei Wochen ins Hundecamp schicken, und mir selbst einen schönen Urlaub machen. Mein Problem ist dass ich ganz ganz schlecht damit umgehen kann, wenn es meinen Hunden nicht gut geht, und die sich beide mit Fremdbetreuung (überhaupt mit fremden Menschen) unglaublich schwer tun. Und Dogwalkern traue ich ohnehin kaum.

  • Liebe Alle,

    heute habe ich eine Dogwalkerin getroffen, die meine Hündin mitnehmen würde. Demnächst beginnen wir mit der Eingewöhnung.

    Ich bin einerseits sehr froh, endlich Jemanden gefunden zu haben, andererseits schreibe ich diese Zeilen und merke, wie traurig mich jetzt schon die künftige Trennung von der Hündin macht.

    Kennt ihr das auch und wie seid ihr damit umgegangen?

    meine hatten über die Jahre sehr viele wechselnde Gassigänger weil es nötig war, da war ich nicht traurig sondern einfach nur absolut froh das ich wen gefunden hatte, den meine Hunde auch toll fanden. Mir fiel da eher jedes mal ein Stein vom Herzen. Waren auch allesamt total liebe Menschen die ganz verliebt in meine Zwerge waren.

    Die ersten 1-2 Spaziergänge war ich immer total aufgeregt auf der Arbeit ob alles gut ging, sobald das überstanden war, war ich nur noch froh :) Vielleicht geht es dir ja ähnlich, das du nach 1-2 mal die dein Hund dort war entspannter bist und dich eher freust statt traurig zu sein.

  • Ja: Ich betreue meine Hündin am Liebsten selbst. Ich liebe sie und bin gerne mit ihr zusammen. Wir haben eine tiefe Bindung.


    Aber: Ich habe sie bereits frühzeitig an eine Fremdbetreuung gewöhnt. Sie geht zurzeit 2x die Woche mit zu einem Gassiservice, manchmal zusätzlich noch 1x in eine Tagesbetreuung. Erst zweimalig über Nacht.

    Warum mache ich das? Ich halte es für wichtig, dass meine Martha (die ich zurzeit als Einzelhund halte) sich in eine andere Hundegruppe eingliedern kann und sich den Regeln anderer Personen anpassen kann. Diese Lernerfahrung kann ich ihr nur so bieten. Und ich muss und will mich auch um andere Dinge kümmern. Ich gehe arbeiten, muss mich konzentrieren, ohne Hund erholen, etc. Wichtig: Sollte mir irgend etwas passieren, kann ich sie getrost einer Vertrauensperson mitgeben, ohne dass für Martha die Welt zusammenbricht. Es ist ein wichtiges Rüstzeug, und macht den Hund stärker. Meiner Meinung nach. Natürlich nur mit der richtigen Betreuung. Und da liegt die Krux.


    Weil: Es ist wirkliches Vertrauen nötig, die Verantwortung für den Hund abzugeben… und rechtlich hast du sie (die Verantwortung) dann trotzdem noch, allerdings keinen Einfluss auf das Verhalten in kritischen Situationen. Ich möchte meinen Hund nicht „jedermann“ mitgeben. Ein junger jagdbegeisterter Riesenschnauzer ist eben kein Mops. Und da kann ich dich nur ermuntern, es auszuprobieren, deinen Hund gut zu lesen (Stress, Überforderung etc) und die Betreuung zu prüfen, immer wieder zu hinterfragen und zur Not auch wieder zu canceln.


    Bei meiner alten Hündin habe ich zum Teil Lehrgeld gezahlt. Also Augen auf und wachsam bleiben. Aber auch die positiven Seiten sehen, die das Ganze hat. Die Bindung zu deinem Hund wird durch einen vernünftig eingesetzten und gebrieften Dogwalker NICHT schlechter werden.

  • Mir ist das super wichtig, dass meine Hunde sich fremdbetreuen lassen und ich fühl mich da auch nicht traurig.

    Das heißt aber nicht, dass ich sie jedem in die Hand drücke (obwohl meine Hunde bis auf den einen alle keine Special Snowflakes sind und waren).


    Wir hatten letztes Jahr ein tatsächlich traumatisches Erlebnis in einer Hundekita (für uns Menschen), wir haben die zukünftigen Kitas dadurch dann aber mit sehr viel mehr Bedacht ausgewählt. Gerade der Junghund profitiert sehr davon.


    Am Anfang wollte die Kleine auch nicht so recht. Klar, fremde Menschen, fremde Umgebung, alles neu und anstrengend.

    Es gab aber tatsächlich nix schöneres am Morgen, als nach kurzer Zeit zu sehen, wie vorfreudig sie dann immer vom Auto zum Tor gerannt ist bzw. das jetzt auch tut.


    Ich hoffe, ich trete damit niemandem zu nahe, das ist jetzt einfach meine persönliche Empfindung dazu: Wenn mich allein der Gedanke daran, dass mein Hund fremdbetreut wird, emotional so angeht, dann ist es höchste Zeit für eine Fremdbetreuung.

  • Das geht mir auch so. Wenn ich wüsste die Hunde hätten Spaß, würde ich die mit Kusshand zwei Wochen ins Hundecamp schicken, und mir selbst einen schönen Urlaub machen. Mein Problem ist dass ich ganz ganz schlecht damit umgehen kann, wenn es meinen Hunden nicht gut geht, und die sich beide mit Fremdbetreuung (überhaupt mit fremden Menschen) unglaublich schwer tun. Und Dogwalkern traue ich ohnehin kaum.

    Verstehe ich!

    Wir haben mit unserer Hundepension einen Glücksgriff getätigt: Meine beiden dürfen dort mit im Bett schlafen, wenn es z.B. gewittert. Sie liebt die beiden sehr, vielleicht weil sie selbst immer nur sehr große Hunde hat und "was Kleines" dann irgendwie besonders findet.

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