Schäferhund - eine Herausforderung!
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Ich sage sicher nicht, dass man nie mit Strafe arbeiten darf, das passiert einfach und ist manchmal aus der Situation. Aber als gewollte, geplante Trainingsmethode MUSS man das ganz sicher nicht anwenden... und nein, auch nicht bei Rasse XY. Schon gar nicht bei einem Hund, der so gut zu motivieren ist und so schnell lernt wie ein Schäferhund 🤐 Was nicht heißt, dass ich jeden verurteile, der aktiv auch andere Quadranten nutzt, aber zu sagen "mit solchen Hunden muss man das" ist Bullshit.
Davon abgesehen, ich spare mir meine Erfahrungsberichte im Umgang mit aggressiven Tierschutzhunden an der Stelle mal.... Du brauchst einen Trainer, jetzt. Einen, der nicht deinen Hund trainiert, sondern dich.
Achja... Maulkorb. Wenn bereits mehrere Attacken auf den Nachbarshund passiert sind, hast du an der Stelle definitiv gepennt.
Danke für deine Einschätzung. Sehe ich genauso, dass man einen Schäferhund (und auch einen anderen Hund) eben nicht strafen muss, das ist kein fester Bestandteil der Erziehung.
Ich bin streng und bemühe mich um Konsequenz, und am Anfang hab ich auch gedacht, Strafen gehört dazu. Aber mein Hund hat nicht drauf angesprochen bzw. hat sich beim Trainer dann ganz klein gemacht und da habe ich gemerkt, dass ist nicht der richtige Weg.
Schade, die Erfahrungsberichte wären interessant gewesen. Und die Sache mit den Trainern: Fragst du 2 Trainer, sagt dir jeder etwas anderes - was der eine UNBEDINGT für RICHTIG hält, LEHNT der andere VOLLSTÄNDIG ab. Ich hab schon mit vielen gesprochen, daher bin ich der Trainer müde.
Maulkorb ist bereits antrainiert, und ich hab mich verschrieben, es war eine Attacke, nicht mehrere - die erste und letzte.
Vielleicht schreib ich dir nachher was dazu :) Ich hatte 2 Hunde mit Beschädigungsabsicht aus dem Tierschutz. Ich bin dennoch der Meinung, dass du dir mit einem GUTEN Trainer einen riesen Gefallen tun würdest.
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Meine Erfahrung ist, dass es gut klappt, wenn man erwünschtes Verhalten durch Belohnung verstärkt und unerwünschtes Verhalten durch Bestrafung vermindert bzw. löscht.
Darf ich fragen, welches unerwünschte Verhalten du bestraft hast? Und wie du das gemacht hast? Also verbal oder auch mit Hand/Fuß/Hilfsmitteln?
Das hat je nach Verhalten und Motivation des Hundes stark variiert.
Und ich möchte betonen, dass ich hier von Erziehung spreche und nicht vom Aufbau von Kommandos oder Signalen.
Im Bereich Erziehung gibt es "Lass-das-Kommunkation", d.h. damit unterbindest du Verhalten, das du nicht haben willst.
Ich fange damit schon beim Welpen/Junghund an, dass ich "Lass-das-Marker" aka Abbruchsignale einführe, die einer Eskalationsleiter folgen. "Äh,äh" ist Stufe eins, unterbricht der Hund daraufhin das Verhalten und orientiert er sich z.B. zu dir um, wird das gelobt/bestätigt. Macht der Hund weiter, folgt ein scharfes "Hey", unterbricht der Hund sein Verhalten, s.o., wenn nicht folgt als Stufe drei eine Einwirkung/Korrektur in der Vehemenz bestenfalls angepasst an das Verhalten und Erregungslevel des Hundes.
Am konkreten Beispiel wäre das z.B. heute Orientierung nach Wild ( Kaya ist sehr jagdpassioniert). Geht ihre Nase hoch und sie nimmt Witterung ins Buschwerk auf, breche ich dies im Ansatz bereits mit äh, äh ab. Dann fährt sie nicht hoch, startet nicht die nächste Stufe der Jagdsequenz, sondern kann sich mittlerweile abwenden und sich zu mir umorientieren, um sich ein Lecker abzuholen. Aber ich bin seit Jahren ernsthaft an Kayas Jagdthematik dran und habe da eher einen ganzheitlichen Ansatz gefahren und eben nicht singulär am Problemverhalten Jagd herumtrainiert.
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'Strafe' umschreibt ein seeeeeehr weites Feld.
Mit Strafe meine ich den Einsatz von Hand/Fuß oder sonstigen Hilfsmitteln, die auf dem Pelz des Hundes ausgetragen werden. Ist für mich nicht der richtige Weg.
Hmmmm naja. Ich blocke meine Schäfiedame z. B. mit dem Knie/Bein. Das tut uns beiden nicht wirklich weh und sie lernt damit recht zügig. Ist das für dich schon eine Strafe? Für mich selbst stellt dass nämlich eine Kommunikation mit dem Körper da.
Meine Hündin liebt jeden Hund außer den Nachbars Chihuahua der auch hier im Haus wohnt. Wenn der kommt, dann hängt sie fast nur in der Leine und kläfft. Ich hab von meiner Trainerin und den Übungsleitern auf dem Hundeplatz empfohlen bekommen die Begegnung mit dem Hund erst auf erträgliche Distanz zu üben. Und wenn das 200 Meter sind. Wir haben damit angefangen und es ist super anstrengend aber wird langsam.
Was ich mir davon erwarte ist allerdings ein neutrales, stressfreies miteinander. Ich erwarte nicht, dass mein Hund am Ende freudestrahlend am Chihuahua vorbei läuft und die jetzt beste Freunde werden. Vielleicht wäre das ein Übungsansatz für dich?
Ansonsten fänd ich es cool, wenn du hier mal ausgiebiger schreiben würdest was los ist, was du mit Strafe genau meinst und warum du danach keinen anderen Trainer willst. Hier gibt es durchaus Kompetente Leute die viel Erfahurng haben und dir ggf. sogar einen guten Trainer in deiner Umgebung empfehlen können.
Hier gibt es einfach zu wenige Infos die auch noch zu verstreut sind um dir ausgiebig helfen zu können.
Ich wünsche dir und deinem Hund nur das beste und drück die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt. -
Sehe ich genauso, dass man einen Schäferhund (und auch einen anderen Hund) eben nicht strafen muss, das ist kein fester Bestandteil der Erziehung.
Dir sind die 'verschiedenen Strafen' (nennen wir es mal so) anscheinend nicht bekannt. Sonst wuerdest du sowas nicht schreiben
Ich bin mir sicher du strafst regelmaessig und weisst es nur nicht.
Nein Strafe bedeutet nicht 'nur' Hund schlagen/treten.. Stichworte 'Positive und negative Strafe'.
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Vielleicht schreib ich dir nachher was dazu :) Ich hatte 2 Hunde mit Beschädigungsabsicht aus dem Tierschutz. Ich bin dennoch der Meinung, dass du dir mit einem GUTEN Trainer einen riesen Gefallen tun würdest.
Einen guten Trainer zu finden ist ehrlich gesagt leichter gesagt als getan. Kennst du einen in Unterfranken (Würzburg, Aschaffenburg, Main-Spessart)?
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Vielleicht schreib ich dir nachher was dazu :) Ich hatte 2 Hunde mit Beschädigungsabsicht aus dem Tierschutz. Ich bin dennoch der Meinung, dass du dir mit einem GUTEN Trainer einen riesen Gefallen tun würdest.
Einen guten Trainer zu finden ist ehrlich gesagt leichter gesagt als getan. Kennst du einen in Unterfranken (Würzburg, Aschaffenburg, Main-Spessart)?
Teamwerkstatt Mensch-Hund, Bad Orb.
Perdita Lübbe, Viernheim.
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Ich fange damit schon beim Welpen/Junghund an, dass ich "Lass-das-Marker" aka Abbruchsignale einführe, die einer Eskalationsleiter folgen. "Äh,äh" ist Stufe eins, unterbricht der Hund daraufhin das Verhalten und orientiert er sich z.B. zu dir um, wird das gelobt/bestätigt. Macht der Hund weiter, folgt ein scharfes "Hey", unterbricht der Hund sein Verhalten, s.o., wenn nicht folgt als Stufe drei eine Einwirkung/Korrektur in der Vehemenz bestenfalls angepasst an das Verhalten und Erregungslevel des Hundes.
Vielen Dank für dein anschauliches Beispiel. Das ist der Vorteil von Welpen bzw. etwas schwieriger beim Tierschutzhund (4 Jahre).
Bei dem Trainer war eben deine Stufe 1 gleich seine Stufe 3, also Einwirkung. Aber dieses stufenweise Vorgehen ist generell gut.
Jagdleidenschaft hat meine auch, aber da sie bisher nur an der langen Leine läuft, ist es ok.
Habe einen Tipp für dich bezüglich Jagen. Mal mit deinem Hund auf Schnüffeltour gehen, also frischen Wildspuren für einige Meter nachlaufen. Ich merke, dass meine dadurch weniger jagdambitioniert wird, und diese Art der unblutigen Jagd hat auch seinen Reiz.
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Hmmmm naja. Ich blocke meine Schäfiedame z. B. mit dem Knie/Bein.
Meine Hündin liebt jeden Hund außer den Nachbars Chihuahua der auch hier im Haus wohnt.Und wenn das 200 Meter sind. Wir haben damit angefangen und es ist super anstrengend aber wird langsam. Vielleicht wäre das ein Übungsansatz für dich?
Ansonsten fänd ich es cool, wenn du hier mal ausgiebiger schreiben würdest was los ist, was du mit Strafe genau meinst und warum du danach keinen anderen Trainer willst.
Ich wünsche dir und deinem Hund nur das beste und drück die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt.Ja, also das Blocken hab ich anfangs auch probiert, aber um sie blocken zu können, muss sie ja zuerst neben mir laufen. Und wenn sie vor mir läuft, muss ich mit einem Arm sie zurückziehen und dort halten und dann mit einem Bein blocken. Das stellt mich körperlich schon vor eine Herausforderung :)
Ja, der Nachbarshund hat auch so Chihuahua-Größe, etwas größer vielleicht. Die Besitzerin ist sehr kooperativ, wir sprechen uns immer per WhatsApp ab, damit wir uns nicht im engen Treppenhaus begegnen. Unnötigen Stress vermeiden und so. Das mit den 200 Metern Entfernung finde ich klasse, da muss halt der andere Hundehalter Zeit haben und Bereitschaft zeigen, ist sicher nicht immer möglich. Werden wir auch machen, aber im Moment muss ich noch den Schock verarbeiten, das ist jetzt 2 Wochen her.
Wenn jemand einen guten Trainer kennt, wirklcih kennt, nicht nur vom Hören-Sagen, bin ich aufgeschlossen. Aber der Trainer, bei dem ich war, wurde mir auch empfohlen ("soll gut sein" oder so ähnlich) und hatte auch einen guten Ruf. War auch ein guter Mensch an sich, aber eben die Art, ...
Ich möchte gar nicht so sehr darauf eingehen, was er gemacht hat. Mir hat es gereicht. Mit Strafe meine ich mehr oder weniger alles, was den Hund erschreckt, was er nicht kommen sieht, was sihm Schmerzen bereitet oder was ihn zu etwas zwingen soll, ohne dass man sich mit dem Grund seines Verhaltens auseinandersetzt.
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Danke :) Hast du persönlich damit Erfahrungen gemacht? Oder woher kennst du die Trainer, wenn ich fragen darf?
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Sehe ich genauso, dass man einen Schäferhund (und auch einen anderen Hund) eben nicht strafen muss, das ist kein fester Bestandteil der Erziehung.
Ich bin mir sicher du strafst regelmaessig und weisst es nur nicht.
Was meinst du damit? Jetzt machst du mich neugierig.
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