Doodle Vor- und Nachteile

  • Hi,


    Weil das Thema spannend ist, die Diskussion immer wieder aufkommt und ich immer mal wieder jemanden treffe der über eine Anschaffung nachdenkt:


    Was sind eure Erfahrungen aus dem realen Leben mit Doodle?


    Ich kenne zB etwa zwei Handvoll Doodle. Alles Golden oder Labradoodle, zwei Cockerpoo, alle mit Königspudel gekreuzt.


    Wesenstechnisch sind die meisten richtig entspannt, freundlich, sozial und wirklich tolle Hunde. Einer ist ein junger Rüde und sozial außer mit anderen jungen Rüden, da wird geprollt, und ein zweiter ist angstaggressiv. Diese beiden sind Labradoodle. Alle anderen, also die Mehrheit, sind charakterlich wirklich tolle „läuft nebenbei als „Familienhund“ Hunde.


    Fell: alles von stark oder normal haarend über filz+haarend (richtig schlimm :verzweifelt: ) bis Pudelfell. Also alles von Alptraum bis „normal“ im Sinne von Locken oder halt normales stark haarendes Labbifell.


    Gesund sind die alle, fit auch. Sind aber auch alle noch jung, also bis 5 Jahre.


    Was habt ihr so für Doodle getroffen, und wie sind die so?

  • Hier lese ich auch gerne mit.

    Vor der Hundeanschaffung bin ich auch auf Doodle gestoßen - weil sie eben so toll angepriesen werden!

    Ich bin am Ende beim Goldie gelandet, weil ich eben kein Vorteil eines Doodles gegenüber dem Goldie für mich ausmachen konnte.

    Ich habe aber per se nichts gegen Doodles und erlebe die wenigen, die ich kenne, als freundliche und aufgeschlosse Hund !

  • Was ich mich bei der Diskussion frage, wenn sich die Fiffi jetzt ausversehen mit dem Bello von nebenan vermehrt und ich die Mischlinge verschenke, treten dann die gleichen Probleme auf? Also werden das Dauerbaustellen beim Tierarzt und sie sind wesensschwach?

    Wenn ja, gibts da Studien zu? Also höhere Krankheitsanfälligkeit von Mischlingen? Wesensschwäche? (Stell ich mir schwer empirisch zu messen vor)

    Wenn nein, was macht speziell Doodle-Mischlinge anfälliger als andere Mischlinge?

  • Nala, Doodelin guter Freunde von mir.

    Wesenstechnisch ein ganz sauberer Hund, war schon als Junghund recht entspannt. Sehr gut ansprechbar und sozial mit anderen Hunden.

    Jetzt haben sich meine Freunde als Ersthundehalter viel Mühe gegeben und nicht viel kollossal verbockt, aber der Hubd hat es ihnen auch leicht gemacht. Sie ist weich, führig und klug, aber jetzt kein Genie, das schlauer ist als der Halter.

    Auch den Jagdtrieb, der so mit ca. einem Jahr zum Thema wurde, ist jetzt gut im Griff und kontrollierbar.

    Ich hab schon große Augen gemacht, als ich gehört habe, dass die für einen Mix 2100 Euro locker gemacht haben, aber andererseits sind die Anschaffungskosten ja nicht das Wesentliche, denn auch ein weitaus günstigerer Hund in der Anschaffung kann seeehr teuer werden.

    Ich denke bzw. ich weiß, dass sie noch keinen Tag bereut haben, sich für ihre Nala entschieden zu haben und das ist für mich das Entscheidende.

    Da käme ich mir kleinkariert vor, denen jetzt die ganzen Kontras aufs Butterbrot zu schmieren: zu teuer für einen simplen Mix, die Papiere (die Nala mitbekommen hat), sind kaum mehr als buntes Papier, der Wert der Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere ( die gibt es!) ist schwer zu beurteilen usw.

    Nala ist ein wirklich guter Hund für Ersthundehalter, der es einem nicht schwer macht, wenn man sich etwas Mühe gibt, aber selbsterziehend ist ja kein Hund. Und sie ist knuffig, hat ne schöne Größe und das Fell muss zwar ca. alle 6 bis 8 Wochen von Groomer getrimmt und geschoren werden, aber ist ansonsten recht pflegeleicht.

    Ich für mich sehe keinen rechten Grund für das Doodlebashing, solange die Welpen gut aufgezogen werden und die Mutterhündin nicht als Gebärmaschine missbraucht wird. Bei jedem Hundekauf hast du ein gewisses Risiko, dass du auf Leute reinfällst, die den schnellen Euro machen wollen oder die Welpen nicht optimal aufziehen. Da solltest du immer wachsam bleiben.

  • Ich kenne paar wenige und kann das von spanielforlove nur bestätigen. Charakterlich tolle Hunde, wer eben auf Rassen wie Pudel, Goldi und Labi steht. Das Fell ist zuweilen grauenhaft, obwohl die meisten witzig aussehen. Eine erste Wahl wäre so ein Hund jetzt nicht, aber es gibt ja wirklich nun schlimmere Mixe und von diversen Qualzuchten ganz zu schweigen. Für mich ergibt das Bashing nur Sinn, weil man eben in große Gefahr läuft vom Vermehrer zu kaufen, da eben dann doch keine Rasse, kein VDH und dann noch Modehund, mit dem man ordentlich Geld machen kann. Der Mix selbst kommt mir jetzt nicht schwieriger vor als andere nette Mixe.

  • Mich stört vor allem die "Werbung " .


    Wir kreuzen alles mit Pudel und dann kommt ein pflegeleichter, freundlicher Hund raus.


    Da werden Mischlinge zu irrwitzigen Preisen angeboten ,Papiere aus dem eigenen Drucker, Untersuchungen wurden natürlich alle gemacht.....


    Ich weiß gar nicht unter welchem absurden Namen unser Doodle verkauft wurde 🙁.


    Das Fell ist übrigens direkt aus der Hölle.

  • wenn sich die Fiffi jetzt ausversehen mit dem Bello von nebenan vermehrt und ich die Mischlinge verschenke, treten dann die gleichen Probleme auf?

    Wenn Fiffi und Bello beide Rassen angehören, die Dispositionen zu verschiedenen erblichen Krankheiten haben, und nicht negativ auf diese getestet sind, wird die Wahrscheinlichkeit wohl ähnlich sein, schätze ich. Oder gibt es einen Grund, warum das sich unterscheiden sollte?


    Persönlich wären mir die Doodle für die ich so Anzeigen sehe einfach zu teuer für komplett ungetestete Hunde, bei denen sich nicht so viele Gedanken bei der Partnerwahl gegeben wurde. Und die meisten kommen halt aus so Umständen, die ich nicht unterstützen wollen würde (= es wird sehr viel Geld mit falschen Werbeversprechen verdient).


    Die Doodles die ich kenne sind etwa 1/3 sehr drüber und anstrengend, 1/3 Schnarchnasen und 1/3 gesundes Mittelfeld. Also so wie bei vielen anderen Hunden auch.

  • Ich kenne einen golden Doodle, die ist traumhaft.

    Sowohl optisch: im Prinzip sieht sie aus wie ein etwas größerer kleinpudel, harmonischer Körper, weiches lockiges Fell.


    Vom Charakter her trotz etwas unfähiger Halter :woozy_face: eine ganz feine Maus. Sanft, unerschrocken, neugierig, gut zu lenken, verträglich, aktiv aber entspannt. Und trotz fehlender Erziehung einfach sehr umgänglich. Hat schon jagdtrieb, haut deshalb manchmal ab (…..), aber an dem Thema wird halt auch nicht vernünftig gearbeitet.


    Ich bin ganz verliebt in den Hund. Aber: für mich ist sie halt so, wie ich mir den optimalen Pudel vorstelle. Deshalb sehe ich eben auch keinen Vorteil, dass da jetzt noch ein Goldie eingekreuzt wurde.

  • Alle Doodle Hunde die ich kenne waren total Distanzlos.


    Meine schwierigste Erfahrung mit denn Distanzlosen Hunden war mit Opi Hund.

    Wir waren am Kanal unterwegs und in uns hinein ist ein Labradoodle Junghündin von hinten.

    Die wie geschleudert plötzlich vorne auftauchte neben einer Straße.


    Da ich den Hund nicht einfangen konnte und wir halt an der Straße waren und ich nicht ein überfahrenen Hund sehen wollte.

    Hab ich sie natürlich ran gelassen.


    Ich sags euch dieses Hundkind sprach nicht die Hundesprache.

    Am Anfang war Charly noch sehr nett, er mochte Jungehunde.

    Aber diese Hündin versuchte in seine hechelende Schnauze zu kriechen mit dem Kopf.


    Fand er natürlich nicht gut und zeigte deutliche Körpergestik, das der Junghündin sich auf ganz dünnes Eis begibt.

    Da fängt die Hündin ernsthaft an die Zähne abzulecken.


    Da musste ich dann natürlich intervenieren, Opihund hätte sich fast durch Vibration weiterbewegt.


    Die wäre trotzdem nochmal hin aber Gott sei Dank Herrchen kam dann.


    Und ich kenne nur solche Doodles, die Besitzer sind anstrengend / Hund ist anstrengend.


    Dazu noch paar unverträgliche Rüden, die genauso Kontrolllos geführt werden.


    Wenn ich ein Leinenlosen Doodle sehe und ich ein Hund dabei habe, haue ich ab

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