Der Lieblingsfeind - Wie geht ihr damit um

  • Hier gibt es einen hellen Labrador, kennen wir seit Welpe an, der Halter ist aber etwas seltsam, der Hund wurde von Anfang an an kurzer Leine Gassi geschleift (als Welpe mit 10 Wochen ging der mit dem Gassi durch die Feldflur wie ich mit meinem ausgewachsenen Hund in der Stadt, in nem Tempo wenn ich keine Zeit habe) und der hat inzwischen mit erwachsen werden ne schöne Leinen Aggression entwickelt. Wenn der lostobt gibt es meist von meinem Hund dann auch einen Beller in seine Richtung, wenn er näher als 5m an uns dran ist. Zum Glück weichen die Halter eigentlich gut aus wenn sie uns sehen, allerdings wurde die Frau bei rutschigem Untergrund auch schon auf den Hosenboden gesetzt weil sie den Hund kaum halten kann :ugly:

    Die neueste Entwicklung ist, dass der Hund sich schon aufbaut und ne Bürste bekommt wenn er mich nur sieht (also auch wenn ich ohne Hund auf ihn treffe) und da dann anfängt zu grollen. Also irgendwie hab ich da schon Verständnis für meinen Hund wenn er den auch zurück anblafft und er ihn sich so auf Abstand halten will.

  • , ein amerikanischer Collie hier im Viertel wird von allen Rüden gehasst wie die Pest, obwohl es keinen Grund gibt, außer seiner Arroganz

    Collies sind doch nicht arrogant, das wird denen nur immer unterstellt. :face_screaming_in_fear:


    Generell finde ist, ist arrogant keine Eigenschaft, die auf einen Hund passt.

    Er ist es, glaube mir,aber das ist eine lange Geschichte, die nicht hierher gehört. Und ja, Arroganz im menschlichen Sinne ist es nicht, nur mir fällt kein passendes Wort ein

  • Also wir haben diverse "Feinde" und meine Strategie ist, bestimmte Strecken zu meiden und ansonsten Flucht. Es gibt Dinge mit denen ich mich nicht ständig auseinander setzen möchte.

  • Hier ist es ähnlich wie bei FozzyDogbone . Wir haben einen Erzfeind, Akita-Husky-Mischling. Dieser Hund sprang schon über den Zaun, um sich meine Hündin zu krallen, sie hatte dann eine kleine Bissverletzung am Nacken. Beim Gassi hat dieser Hund sich schon losgerissen, ist auf meine Hündin los, ich hab den Hund so dermaßen zusammengetreten, hat den aber wenig interessiert, aber mir war klar, an meine beiden Hunde kommt der nicht nochmal, anschließend hatte ich ein paar Tage Muskelkater, meine Hündin absolutes Trauma und unsere beiden Hunde jeweils Zahnabdrücke in ihren Hundemänteln, zum Glück hat es geregnet. Einige Zeit später ist der Hund von zu Hause abgehauen und lief vor unserem Grundstück rum. Zum Glück haben Nachbarn mich per WhatsApp gewarnt und Bescheid gegeben, als der Hund wieder eingefangen war. Alle drei Vorfälle habe ich angezeigt, allerdings erst nach dem Losreißen damit begonnen, das Über-den-Zaun-springen dann aber auch noch nachträglich angezeigt (ich dachte vorher, kann ja mal passieren).

    Ja, wie gehe ich damit um? Ich bin nur noch mit Angst unterwegs. Im (eigentlich) klärenden Gespräch hieß es, dass sie sofort umdrehen, wenn Sie mich sehen und ihr 40-Kilo-Vieh statt mit Flexi und viel zu großem Halsband nun mit kurzer Leine und Halti führen werden (das Ganze hielt 2 Tage an). Sie haben sich auch entschuldigt, dass hätte nie passieren dürfen, bla, bla. Ich habe jetzt auch Pfefferspray dabei, ich weiß allerdings nicht, ob das im Fall der Fälle a) hilft, b) anwendbar ist und c) das richtige Mittel ist. FozzyDogbone Hast du das schon getestet?

    Ich gehe nicht zu den Zeiten mit meinen Hunden raus (schon vor der Vorfälle), wenn der Opa mit dem Hund unterwegs ist, trotzdem treffe ich ihn leider ab und zu, weil er nicht immer zur selben Zeit unterwegs ist, nur grob. Wenn ich die nur am Horizont sehe, wird mit so schwindelig und ich zittere am ganzen Körper und drehe sofort um. Leider lässt sich die Schwiegertochter dann immer hinterher zerren und noch dazu lässt sie den Hund an seiner 8-m-Flexi um die Ecken laufen. Wenn der Enkel mit dem Hund unterwegs ist, klappt das meist. Der dreht halt auch um und kann den bisher halten. Schwiegertochter wurde auch schon mal umgerissen, als der Hund erst 10 Monate alt war und lag dann da auf dem Boden mit tobendem Hund.



    Dann haben wir noch einen zweiten Erzfeind, einen Chihuahua. Der Hund hat sich mal losgerissen und hing meiner Hündin dann im Hintern. Mein Rüde ist ans Ende seiner Leine gegangen und hat abgewartet und meine Hündin hat sich während es Angriffs einfach hingesetzt. Ich habe den Hund dann abgepflückt und ihm den Halter in die Hand gedrückt, zum Glück war das Maul zu klein, um Schaden anzurichten. Seitdem hassen sie den Hund bei Frontalbegegnungen. Ich sage da aber nichts mehr, der kläfft durchgehend und zerrt immer keifend zu uns, sollen sie halt auch ihren Frust ablassen. Läuft er (kläffend) hinter uns her oder (kläffend und umdrehend) vorweg, interessiert es sie nicht. Da weiche ich halt großräumig aus oder drehe einfach um.

  • Costabravagirl hier hat es tatsächlich schon ordentlich Eindruck gemacht das Teil auf den Boden zu sprühen. Also ja. Ich hab noch eines mit Druckluft, da hab ich weniger Skrupel auf den Hund zu halten und die Verletzungsgefahr bei einem selbst ist geringer, aber, Dalmatiner bekommt definitiv nur Pfeffer ab.

  • Jacky mag keine Windhunde, keine Ahnung warum, und generell findet er andere Rüden in seinem Dorf eher unnötig. Mit Hündinnen versucht er sofort zu flirten.

    Er hat allerdings zwei echte Erzfeinde. Beide haben ihn schon mal, von hinten kommend, angegriffen. Das verzeiht Jacky auch nicht mehr Der eine wohnt 2 Häuser weiter. Vom Gewicht und Größe mit Jacky gleich. Die Halterin ist sehr nett und hat ihn seitdem immer an der Leine. Wir tauschen uns manchmal per WhatsApp aus, wo wir spazieren gehen. Trotzdem ist Jacky auch einmal über unseren Zaun gesprungen, als er den anderen in der Straße gesehen hat. War unblutig und wir haben sie bis jetzt immer mit Stimme auseinander bekommen, ohne wirklich einzugreifen, außer Blocken natürlich. Unser Zaun ist jetzt höher und wir managen das ganz gut. Beide Hunde regen sich fürchterlich auf, wenn sie sich sehen, aber im Laufe der Jahre wird es irgendwie immer oberflächlicher. So, als ob sie sagen würden: wir müssen uns aufregen, weil es immer so war . Der andere ist mittlerweile auch kastriert.

    Der andere ist quasi ein Hofhund, der manchmal entwischt. Der hat im Dorf schon mehrere Hunde gebissen und die Halter haben Auflagen, an die sie sich auch meist halten. An dem Grundstück gehen wir selten und immer sehr wachsam vorbei. Beim letzten Mal konnte ich den anderen aber wegschicken, obwohl Jacky ihn schon gerne vermöbelt hätte. Wenn die Halter es dann raffen, lässt der sich tatsächlich auch aus der Situation abrufen.

  • Die Frage steht schon im Betreff: Wie geht ihr mit den Lieblingsfeinden eurer Tiere um? Beschreibt bitte mal die typischen Situationen, wie es mutmaßlich dazu kam, ob es vielleicht eine bestimmte Eigenschaft oder Verhalten des anderen sind. Welche Maßnahmen habt ihr ergriffen? Habt ihr vielleicht sogar aus einem ursprünglichen Feind eine regelmäßige freundliche Bekanntschaft gemacht?


    (Ich hatte kurz überlegt, unsere konkrete Situation zu schildern, aber eigentlich interessiert mich das gesamte Hundespektrum, insbesondere auch, wie Besitzer von sonst entspannten Hunden mit so etwas umgehen.)

    Sunnys Erzfeind ist ein brauner Königspudel. Die beiden haben sich im Freilauf kennengelernt als beide ca. 4-5 Monate alt waren. Das werde ich nie vergessen.


    Mein Schlappohr schnüffelte ganz entspannt am Wegrand herum, als ich den Pudelwelpen herannahen sah, der auch frei lief. Freute mich schon, dachte, super, ca. gleich groß und wahrscheinlich gleich alt, das paßt. Ja von wegen, Pustekuchen. Sunny beachtete die beiden nach wie vor nicht, sondern war mit einem Mauseloch beschäftigt, als das Pudelkind plötzlich knurrend auf ihn los schoß und sich in ihm verbiß! Wir waren total geschockt und haben die beiden sofort auseinandergepflückt, Sunny schrie wie am Spieß, der wußte gar nicht, wie ihm geschah.


    Tja, es war weiter nix passiert bis auf einen blutigen Kratzer, sein Geschirr hatte wohl das meiste abgehalten.


    Das Herrchen war entsetzt und wir haben bis heute keine Erklärung für das Verhalten des Pudels. Keine Ahnung, warum der Sunny nicht mag und sofort auf ihn losgehen will, sowie er ihn sieht. Denn dieses Verhalten ist geblieben.


    Sunny ignoriert ihn weitgehend, grummelt höchstens ein bißchen und wird steif, macht aber von sich aus keine Anstalten auf ihn loszugehen.


    Wenn wir uns unterwegs sehen, meist noch relativ weit entfernt, nimmt jeder sofort seinen Rüden an die Leine, wir winken uns zu und rufen vielleicht ein paar Grußworte, dann geht jeder seiner Wege – möglichst entgegengesetzt.


    So eine Feindschaft von klein auf ist mir auch nicht erklärlich. Allerdings hat mir der HH mal erzählt, dass sein Rüde öfter scheinbar grundlos auf andere losgeht, und das hat sich mit dem Älterwerden offenbar verstärkt. Einen Auslöser hat er auch nicht gefunden, es ist, als ob dieser Hund den jeweilig anderen schlichtweg „nicht riechen“ kann.

  • Beide Hunde regen sich fürchterlich auf, wenn sie sich sehen, aber im Laufe der Jahre wird es irgendwie immer oberflächlicher. So, als ob sie sagen würden: wir müssen uns aufregen, weil es immer so war . Der andere ist mittlerweile auch kastriert.

    So einen Rüden gibt es hier auch - war nie "Erzfeind" aber geprügelt hätten sie sich schon ganz gerne mal. Da wird immer noch gepöbelt am Zaun, aber das lässt sich stimmlich aus der Ferne locker unterbrechen. Wenn man dann mit den Leuten klönt, legen sich die Hunde sogar mittlerweile entspannt ab, bzw. machen einfach ihr Ding. Aber zuerst muss einmal so getan werden, als ob man wollen würde.

  • Interessantes Thema. Irgendwie hatten wir noch nie Erzfeinde. Mein erster Hund mochte eigentlich alle Hunde, wenn es nicht gerade um eine läufige Hündin ging. Meine letzte Hündin mochte eh keinen anderen Hund. Aber solange sie ihr weiträumig vom Pelz blieben, war das auch okay. Eros ist zwar im Grunde an jedem Hund interessiert, bleibt aber meist auf Distanz, weil er keiner ist, der Konflikte sucht. Dumm anmachen lässt er sich nicht, da versucht er auch schon mal zurückzuprollen, was ich nicht zulasse. Das würde ich immer so machen, egal ob Erzfeind oder nicht. Aber er hat eindeutig Lieblingshunde, kann man darüber mal sprechen :grinning_face_with_smiling_eyes:?

  • Cali hat mittlerweile einige Hunde die sie nicht mag, leben alle in unserer Nachbarschaft und sind (teilweise) selbst Schuld :pfeif:


    Erzfeind Nr 1: ist ein Terrier Mischling paar Häuser weiter und ich habe einfach KEINE AHNUNG was sie mit diesem Hund hat. Seit sie dieses Tier das erste Mal gesehen hat: :barbar: :fluchen: :motzen:

    Ohne dass es einen, für mich, ersichtlichen Auslöser gab. Und bei dem fährt sie tatsächlich auch das volle Kommando.... Fell stellen, knurren, in die Leine springen, komplett ausraten, richtig böses, tiefes bellen. Ist der Hund vor uns gelaufen, geht sie so auch den Weg entlang.

    Da ist echt total Eskalation. Sie ist dann auch nicht ansprechbar, nimmt kein Futter, nix.

    Ich glaube wenn sie den mal erwischen würde, würde es Löcher geben...


    Der Terrier selber ist aber, laut Aussage von Frauchen, auch nicht sonderlich verträglich mit anderen Hunden und knurrt wohl auch immer. :ka: Ich konnte das über das Getöse meiner noch nie hören xD


    Was ich dagegen tue? Das Weite suchen. Also wenn möglich mach ich tatsächlich kehrt und gehe weg. Wenn nicht, hilft nur festhalten :ka:


    Erzfeind Nr 2: der Beagle bei uns im Haus. Eine intakte Hündin, schon etwas älter - selber nicht verträglich. Da hat sich das tatsächlich entwickelt. Am Anfang hat die Beagle Hündin Cali immer angebellt und irgendwann hat diese dann geantwortet. Mittlerweile ist es so dass sie auch beide auslösen wenn sie sich sehen, da ist Cali allerdings durchaus ansprechbar und hält die Backen im Gegensatz zu dem Terrier. Beim Beagle bleibt sie mittlerweile auch ruhig wenn sie sie aus dem Fenster unten auf der Wiese sieht (früher hat sie dann auch geknurrt) und lässt sich wegschicken.


    Hier arbeite ich tatsächlich dran, dass sie sich zu mir orientiert und bei mir bleibt wenn wir den Beagle (auf Abstand) sehen und belohne das dann. Theoretisch könnte man das mit dem Herrchen zusammen erarbeiten und üben dass sie sich zumindest "ertragen" aber da der Herr nicht sonderlich gut zu Fuß ist, und sein Hund ihn schonmal wegen meinem (unverschuldet) von den Beinen geholt hat, mag ich das Risiko nicht so gerne eingehen. Also manage ich weiter und schau dass sie sich, möglichst, nicht begegnen und wenn doch nehm ich eben Rücksicht und übe mit meiner.


    Dann haben wir noch paar Hunde in der Nachbarschaft bei denen sie auch immer bellt, aber da ist es wie bei dem Beagle - wenn man sie rechtzeigt abfängt klappt umlenken sehr gut und notfalls tut's auch ein Anschiss. Diese Hunde sind aber selber alle reaktiv sodass ich glaube dass das einfach daran liegt und Cali sich da in "ihrer Hood" nicht anmaulen lassen will. :roll:


    Ich kann also sehr gut sehen wann es eher ein "wuwuwuwuuw"- da-is-einer ist oder wann es ein "Wie hast du meine Mama genannt :fluchen:" ist.

    Ein, "Ich kill dich wenn ich dich kriege :barbar: :fluchen: " haben wir tatsächlich nur mit besagtem Terrier. Da meint sie es glaub echt ernst.


    Generell sind Hunde momentan schwierig, mal sehen wie sich das einpendeln wird :pfeif:

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