Ohrenentzündungen und Ausschlussdiät
-
-
Hallo allerseits!
Nori hatte in den letzten Wochen 3 Mal Probleme mit den Ohren. Es fing mit dem rechten an, das hat sich dann in eine richtige Entzündung entwickelt und wurde mit Antibiotika behandelt. Zwei Wochen später war das linke dran, war aber nicht so schlimm und wir haben Tropfen bekommen die wir eine Woche geben sollten, aber keine Antibiotika. Danach war ein paar Wochen Ruhe. Vor 3 Wochen, glahb ich, hat wieder das linke begonnen. Das äußere Ohr war rot und schuppig, teilweise hing das Ohr und manchmal schüttelte er sich. Aber laut Ärztin keine richtige Entzündung. Wir hatten davor vermutet, dass es vielleicht zuviel Protein war, da er damit schon mal Probleme hatte. Haben also reduziert, aber es hat wohl nix gebracht. Diesmal riet uns die Ärztin zur Ausschlussdiät, und empfahl und das Royal Canin Hypoallergenic zu geben für mindestens 6 Wochen. Außerdem müssen wir jede Woche zu ihr, das Ohr eintropfen, weil das Problem zu viel Talg ist, sowie ich es verstanden hab. Seit eineinhalb Wochen bekommt er jetzt das neue Futter. Das linke Ohr hat sich nicht verschlechtert, Output ist auch gut. Seit dieser Woche knabbert er aber an seiner Pfote, die nackte Haut am Bauch bei seinen Lenden ist auch rot (das hatte er öfter und er leckt da auch ganz gern herum). Und heute hab ich gesehen, dass das rechte Ohr jetzt auch anfängt.
Und jetzt bin ich komplett verunsichert. Ist das Futter doch nicht gut? Braucht das länger Zeit und ist das einfach ein letzter Schub?
Ich überlege mittlerweile auch mir eine zweite Meinung einzuholen, weil ich aus unterschiedlichen Gründen nicht so zufrieden bin mit der jetzigen Ärztin. Sie ist sehr kurz angebunden und gibt wenig Auskunft, was wieso gemacht wird. Und beim neuen Futter meinte sie wir sollen statt der empfohlenen Menge nur 160g füttern. Mein Hund hat aber 30kg. Hat leider alles nicht das Vertrauen in sie gefördert, ich wollte nur nicht jetzt inmitten dieser Ohrensache wechseln.
Danke fürs lesen meines langen Textes! Vielleicht hat hier ja jemand Rat oder Erfahrungen, die uns weiterhelfen. Ich mach mir mittlerweile echt Sorgen um den Kerl.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hi,
Erstmal gute Besserung!
Was bei uns geholfen hat:
Ohren richtig kurz halten, sowohl außen als auch innen (ist ja ein Pudel, da sind überall viele Haare wenn man nix macht). Dadurch kam schön Luft ans Ohr.
Probiotika sowie präbiotische Lebensmittel. Wir nehmen Frischsauerkraut, bei uns wars wegen Antibiotika, hat aber auch schon uns Menschen geholen als im Darm mal nicht alles in Ordnung war. Frischsauerkraut ist einfach fermentierter Weißkohl der nicht pasteurisiert wurde, mit wenig anfangen (kleine Kuchengabel voll) und unters Futter mischen einmal am Tag. Wenn er es gut verträgt kann man steigern. Wirkt sowohl präbiotisch als auch probiotisch, wir haben (mit dem Antibiotikum zusammen) auch noch Kapseln mit Probiotika gegeben.
Wir haben auch mehrere Monate lang nur Bio-Futter gegeben (Wildes Land Bio Lamm) um Ruhe reinzubringen und keine AB durch das Futter reinzubekommen.
Bei mir selbst meinte der Arzt zum entzündeten Ohr: Joa, ist jetzt halt so und wird immer wieder kommen, und hat auch AB gegeben. Kam mir komisch vor, hab dann etwas rumprobiert und siehe da, ohne Gluten bzw zu viel Zucker gibts auch keine entzündeten Ohren
Würde mich also nicht mit einem „ist halt so“ zufrieden geben, falls das mal jemand behauptet. Daurmaufbau dauert, wenn man nichts macht nach einem AB auch mal 5-6 Jahre, mit Unterstützung immer noch mehrere Monate (bei uns zB ca. 6 Monate). Da braucht man Geduld, lohnt sich aber :)
-
Das Futter sollte sofort anschlagen, wenn das Problem wirklich bei den Proteinen liegt. (Und es darf natürlich wirklich gar nichts mehr an anderen Proteinquellen gegeben werden (auch nicht das kleine Stück Wurst vom Frühstückstisch oder das Leckerli, das sich noch in der Tasche befand). Kann aber ja auch noch ein weiteres Problem vorliegen oder aber ein anderes.
Mein Hund bekommt seit 3 Jahren zusätzlich zum Hypoallergen RC auch noch Apoquel, wird regelmäßig mit Spezial-Shampoo gewaschen und trotzdem halten wir Dinge wie bspw. Ohrenentzündung und Hotspots "nur" in Schach damit. Will sagen, das Futter allein ist vllt. nicht ausreichend um alle Probleme in den Griff zu bekommen. Etwaige weitere Baustellen werden während der Ausschlussdiät dann sichtbar (wie jetzt gerade bei Euch) und können dann behandelt werden.
Ich glaube, ich würd das Futter durchziehen und die Behandlung erstmal bei der behandelnden Ärztin abschließen, bevor jemand neues am Hund rumdoktert. Es sie denn natürlich, Eure Unzufriedenheit betrifft direkt Euren Hund.
Sie ist sehr kurz angebunden und gibt wenig Auskunft, was wieso gemacht wird.
So eine Ärztin habe ich auch. Die meint das gar nicht böse. Es ist einfach alles selbstverständlich für sie und deswegen frage ich ihr Löcher in den Bauch. 😄
Viel Glück und gute Besserung 🍀
-
Eine Ausschlußdiät mit einem Fertg-Futter halte ich für schwierig.
In dem genannten Futter wären mir zu viele verschiedene Inhaltsstoffe um eine aussagekräftige Ausschlußdiät zu machen.
Wir haben uns bei unserem Golden für eine Fleischquelle entschieden - möglichst eine Sorte, die er noch nie bekommen hat. Und das haben wir selbst gekocht/gegart. Dann, als er das vertragen hatte, wurde eine Kohlehydratquelle ergänzt.
Man kann aber auch die Protein- und die Kohlehydratquelle von Anfang an zusammengeben. Dann sind es eben zwei „Sorten“, die im Futter sind. Immer noch sehr überschaubar.
Der Hund sollte aber in der Zeit der Ausschlußdlät wirklich nichts anderes bekommen. Wir haben damals, das Fleisch, das Barny bekommen hat gedörrt und als Leckerchen gegeben.
Barny hatte auch Ohrprobleme und wir haben das nach vielen Versuchen und Tests prima in den Angriff bekommen.
Wünsche euch alles Gute.
-
Bis eine Verbesserung Eintritt kann es etwas dauern, aber es sollte unter einer Ausschlussdiät keine Verschlechterung eintreten.
Füttert ihr garantiert nichts anderes? Nichts vom Tisch, keine Kausachen, keine Leckerli?
Ansonsten kann allergischer Juckreiz und ja, das klingt bei euch schon danach, auch durch andere Allergene ausgelöst werden.
Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Pollen...
Ich würde in eurem Fall ein Allergiescreening auf Umweltallergene übers Blut machen lassen. Wichtig: Euer Hund darf vorher kein Cortison bekommen haben.
Was das Hypoallergenic angeht: Ich würde zum Anallergenic raten. Damit haben wir bessere Erfahrungen gemacht. Der Sinn dieser Futter ist, dass die Inhalte hydrolysiert sind und darum keine Allergie auslösen. Es kann also z.B. Huhn mit drin sein, auch wenn der Hund auf Huhn reagiert, weil die Proteine chemisch so kleingemacht sind, dass der Körper sie nicht erkennt.
-
-
Konnten denn Hefepilze ausgeschlossen werden?
Die verursachen gerne mal Ohrenentzündungen
-
Konnten denn Hefepilze ausgeschlossen werden?
Die verursachen gerne mal Ohrenentzündungen
Hefepilze sind nicht die Ursache für die Entzündung, sondern die Folge einer gestörten Hautflora. Ich kann mir bei der geschilderten Symptomatik fast nicht vorstellen, dass da keine Hefepilze beteiligt sind und in den gängigen Tropfen ist auch immer ein Hefemittel mit drin. Aber ohne die Ursache zu finden, wird man das Problem damit nicht langfristig los.
-
Das Futter sollte sofort anschlagen, wenn das Problem wirklich bei den Proteinen liegt. (Und es darf natürlich wirklich gar nichts mehr an anderen Proteinquellen gegeben werden (auch nicht das kleine Stück Wurst vom Frühstückstisch oder das Leckerli, das sich noch in der Tasche befand). Kann aber ja auch noch ein weiteres Problem vorliegen oder aber ein anderes.
Mein Hund bekommt seit 3 Jahren zusätzlich zum Hypoallergen RC auch noch Apoquel, wird regelmäßig mit Spezial-Shampoo gewaschen und trotzdem halten wir Dinge wie bspw. Ohrenentzündung und Hotspots "nur" in Schach damit. Will sagen, das Futter allein ist vllt. nicht ausreichend um alle Probleme in den Griff zu bekommen. Etwaige weitere Baustellen werden während der Ausschlussdiät dann sichtbar (wie jetzt gerade bei Euch) und können dann behandelt werden.
Ich glaube, ich würd das Futter durchziehen und die Behandlung erstmal bei der behandelnden Ärztin abschließen, bevor jemand neues am Hund rumdoktert. Es sie denn natürlich, Eure Unzufriedenheit betrifft direkt Euren Hund.
Sie ist sehr kurz angebunden und gibt wenig Auskunft, was wieso gemacht wird.
So eine Ärztin habe ich auch. Die meint das gar nicht böse. Es ist einfach alles selbstverständlich für sie und deswegen frage ich ihr Löcher in den Bauch. 😄
Viel Glück und gute Besserung 🍀
Also jetzt wissen wir ja nicht woran es genau liegt. Daher sollen wir ihm ja mal 6 Wochen nur dieses Futter geben, mit den hydrolisierten Zutaten. Und dann langsam austesten was er gut verträgt und was nicht. Unsere erste Theorie, bevor wir Ausschlussdiät probieren sollten, war aber dass das Problem an einem zu hohen Anteil an Protein im Futter liegt. Hat sich halt nicht bestätigt.
Er bekommt garantiert nix anderes. Ich hab auch die Leckerlitasche gewaschen, Näpfe und Matte, alles was halt mit Futter Kontakt hatte. Er frisst auch nix draußen vom Boden, nicht mal in der Küche würde er Krümel aufsammeln oder so.
Ich glaube, bei unserer Tierärztin bekomme ich einfach immer das Gefühl, es stört sie, wenn ich dann nachfrage. Wahrscheinlich hab ich deswegen nicht das beste Gefühl bei ihr. Aber ja, mittendrin wechseln kam mir auch nicht gut vor. 😄
-
Bis eine Verbesserung Eintritt kann es etwas dauern, aber es sollte unter einer Ausschlussdiät keine Verschlechterung eintreten.
Füttert ihr garantiert nichts anderes? Nichts vom Tisch, keine Kausachen, keine Leckerli?
Ansonsten kann allergischer Juckreiz und ja, das klingt bei euch schon danach, auch durch andere Allergene ausgelöst werden.
Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Pollen...
Ich würde in eurem Fall ein Allergiescreening auf Umweltallergene übers Blut machen lassen. Wichtig: Euer Hund darf vorher kein Cortison bekommen haben.
Was das Hypoallergenic angeht: Ich würde zum Anallergenic raten. Damit haben wir bessere Erfahrungen gemacht. Der Sinn dieser Futter ist, dass die Inhalte hydrolysiert sind und darum keine Allergie auslösen. Es kann also z.B. Huhn mit drin sein, auch wenn der Hund auf Huhn reagiert, weil die Proteine chemisch so kleingemacht sind, dass der Körper sie nicht erkennt.
Er bekommt ganz sicher nichts anderes. Ich bin da echt pingelig, und er frisst wie gesagt auch draußen nichts.
Danke für den Typ mit dem Allergiescreening! Danach werd ich gleich mal fragen!
Das Futter seh ich mir mal an. Ich dachte eigentlich, dass das beim hypoallergenic auch so ist. Danke!
-
Mailo ist allergisch, nachgewiesen.
Bis wir raus hatten, wogegen, bin ich bald wahnsinnig geworden:
Othämatome, Ohrenentzündungen, Juckreiz - nur die Verdauung war durchgängig ok. Ohren sind mittlerweile vernarbt, Knorpel zerstört, sehen halt unschön aus und hängen.
Ausschlussdiät haben wir anfangs über VetConcept gemacht (Pferd), das mussten wir abbrechen, weil es viel zu wenig Gehalt hatte für den Hund und er geklaut hat.
Später hab ich dann kreativ gedacht und die Lösung gefunden: Mailo ist nicht nur allergisch gegen Fleisch und Fett, sondern auch gegen Metall.
Also Metallnapf und Metallhalsband adios.
Es dauerte 3 Monate (!) bis das hoch alarmierte Immunsystem sich beruhigt hatte.
Seitdem sind die Entzündungen und Hämatome nicht mehr aufgetaucht.
Oh nein, Korrektur: wenn er schwimmen geht, kann nochmal eine Entzündung kommen, da die Ohren aufgrund von Narbenbildung nicht mehr ordentlich belüften und säubern.
Lange Rede kurzer Sinn: Verschlimmern geht nicht, verbessern braucht viel Geduld
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!