HuTa nur für kastrierte/gechipte Rüden

  • Hallo ihr Lieben!!


    Ich brauche bitte ganz dringend eurem fachmännischen Rat!


    Und zwar: ab dem 18.09.2023 fange ich bei meinem neuen Arbeitgeber an zu arbeiten in einer Agentur in Berlin, der Hund darf da rein theoretisch jeden Tag mit mir mitkommen.


    Wir (mein Verlobter und ich) würde es relativ trist für den Hund finden, wenn das nun sein Leben wäre , außerdem möchte ich gerne feste Tage haben, wo ich einfach arbeiten kann ohne auf den Hund achten zu müssen, Lösung: Hunde Tagesstätte.


    Nach etlichen Absagen wegen Überfüllung, endlich ein Termin zum Kennenlernen.


    1. Zum Kennenlernen treffen wir uns außerhalb der HuTa Zeiten , ist das so üblich? Da sieht man ja gar nicht, ob er mit den Hunden vor Ort verträglich ist. Aber gut , die werden sich da bestimmt was bei denken.


    2. Alle Rüden sollen ab einem Alter von 1 Jahr den Kastrastions-Chip bekommen. Das kommt uns unglaublich früh vor.


    Klar zeigt unser 11 Monate alter Rüde Interesse an Hündinnen , er reitet die Hündinnen aber nicht auf oder belästigt die. Lässt sich dann auch ggf. abrufen oder wenn kein Spielinteresse besteht fängt er an sich allein zu beschäftigen zb mit schnüffeln. Klar, manchmal hat er Matsch im Kopf oder mal einen schlechten Tag, dass er noch 2,3 Spielaufforderungen mehr macht, obwohl der andere Hund nicht drauf eingeht - das kann man mit einem scharfen Pfui unterbinden und gut ist. - auch da macht er keine Unterschiede ob Rüden oder Hündinnen.

    Wie ihr seht, aus unserer Sicht (und wir sehen sein Verhalten Tag für Tag) besteht kein Grund dem Hund einen Chip einzusetzen.


    Jetzt haben wir aber endlich diese eine HuTa gefunden und jetzt seid ihr gefragt: was für Auswirkungen auf sein Verhalten könnte so ein Kastrationschip haben? Ist das nicht zu früh? Stört das seine Entwicklung?


    Ps:Tatsächlich überlegen wir die HuTa für 2-3 in Anspruch zu nehmen ohne dem Hund den Chip einzusetzen und währenddessen nach einer anderen HuTa zu schauen, wo das eben nicht verlangt wird. Da wir uns so eine Entscheidung nicht aufzwingen lassen möchten und uns damit sehr unwohl fühlen.


    Sorry für den langen Text 😅

  • Da Ihr keine Not habt (der Hund darf ja mit ins Büro) würde ich weiter suchen. Ggf. auch mal in Richtung Privatperson/Dogsitter, wenn es partout nix Passendes gibt.


    Niemals würde ich einen so jungen Hund chippen, nur damit er sich im Büro nicht langweilt. :no:


    Viel Erfolg bei der Suche. 🍀

  • Wir (mein Verlobter und ich) würde es relativ trist für den Hund finden, wenn das nun sein Leben wäre

    Der Hund wird ja sicher trotzdem noch Gassi gehen und bespaßt werden? Hier gibt es einen Bürohundethread - vielleicht da mal ein bisschen quer lesen. Da leben einige Hunde dieses Leben (inkl. meine Hündin) und das ist alles andere als trist. Wenn du ein paar Tage "hundefrei" während der Arbeit haben möchtest ist das natürlich ein anderes Thema.


    Chippen käme für mich wegen einer HuTa in dem Alter auf keinen Fall in Frage. Dann lieber weiter suchen und erstmal schauen wie viel Aufmerksamkeit der Hund im Büro wirklich braucht. Vielleicht klappts ja auch so gut dass am Ende doch keine Fremdbetreuung notwendig ist.

  • Bei uns ist es auch so: Die Hundepensionen und Dog Walker nehmen keine unkastrierten oder ungechippten Rüden.

    Die Altersgrenze kenne ich aber nicht.


    Die Hundepension in den ich meinen Junghund eingewöhnt habe, hat ihn in der Junghundezeit (so mit 6-9 Monaten) zwar unkastriert genommen, aber sie meinte, dass er schon recht großes Interesse an den Hündinnen hatte und das teilweise anstrengend war.


    Ich sage es mal so: Es sind Dienstleister, die ihre Regeln aufstellen dürfen, wie sie wollen. Auf die Gefahr hin, dass sie Kunden verlieren oder gar nicht erst bekommen.


    Da ich die Hundepensionsbetreiberin seit Jahren gut kenne (aufgrund des Ersthundes), habe ich mich mit ihr lange über das Thema unterhalten. Sie meinte, sie hätte früher auch intakte Rüden genommen, aber es kam oft vor, dass im Haus markiert wurde usw. Sie hat da einfach keine Lust mehr drauf.

    Sie ist auch ohne intakte Rüden immer gut ausgebucht, kann es sich also aussuchen.


    Da sie ja den Kunden nicht sagen "lass ihn kastrieren!", verstoßen sie ja auch nicht gegen das Tierschutzgesetz bzw. raten nicht dazu, dagegen zu verstoßen.


    Ich kann sie gut verstehen, auch wenn es sicherlich auch einfach zu handelnde intakte Rüden gibt. Aber sie ziehen eben irgendwo eine Grenze, und die gilt dann eben für alle.

  • P.S.: Das mit dem einen Jahr hat nichts damit zu tun, dass es ab dann unbedenklich ist, einen Hund zu kastrieren. Sie ziehen meiner Ansicht nach diese Grenze bei einem Alter, in dem das Rüdenverhalten dann eben meist anstrengend wird. Das ist einfach aus deren Sicht und nach deren "Geschmack", aber medizinisch und biologisch nicht sinnvoll, da die Hunde da eben tatsächlich noch in der Entwicklung sind.

  • Der Kastrationschip war für meinen damals 13 monatigen Rüden der Untergang (muss nicht bei allen so sein! Aber für ihn hat es nicht gepasst). Niemals würde ich mir von einer Hundepension vorschreiben lassen, meinen Hund kastrieren zu lassen. Bzw., wenn dies vorgeschrieben wird, was deren gutes Recht ist, würde das für mich nicht passen und ich würde mich allenfalls nach einem privaten Dogsitter oder einer anderen Lösung umsehen.

  • ICH würde meinen Hund NICHT täglich in eine HuTa geben, einen so jungen schon gar nicht. Ich muss zugeben, kennen tu ich nur eine, war aber entsetzt, wie der Ablauf mit den Hunden dort ist. Wenn es aus wirklich doofen Gründen keine andere Möglichkeit gibt, ok, mag ja auch gute HuTa`s geben, aber nachdem was ich von der einen HuTa kenne, nein Danke.


    Dein Hund steht da aber viele Stunden unter einem Einfluss, den du nicht bestimmen oder beeinflussen kannst. Er kann sich da doofe Dinge angewöhnen, die du vielleicht gar nicht möchtest.


    Das du ihn mit ihns Büro nehmen kannst, ist doch optimal. Du kannst mit ihm vorher eine schöne Runde machen, dann pennt er sowieso. Eine Mittagspause wirst du auch haben um eine Löserunde zu gehen. Und nach Feierabend ist eben Hundezeit.

  • Ich stimme den anderen zu, würde das auch niemals machen. Der Hund ist ja noch im Wachstum und braucht seine Hormone.


    Unser Hund hat übrigens auch so ein ähnliches Leben, 1-2 Tage pro Woche mit ins Büro, an den anderen ist er ca 3-4h alleine. Morgens und abends gehts raus, davon eine lange Runde am Tag.

    Mehr geht auch mal, aber wenn wir auf Dauer wesentlich mehr machen ist er irgendwann drüber und unentspannt, der genießt schon die Ruhe und das Schlafen an Tagen, an denen er ein bisschen zu Hause seine Ruhe hat.

    Klar findet er es auch klasse wenn wir mit einem anderen Hund zusammen spazieren gehen und er spielen darf, und das machen wir auch regelmäßig. Aber trist ist sein Leben nicht, im Gegenteil muss man eher drauf achten auch Ruhezeiten einzuhalten.


    Was habt ihr denn für einen Hund? Kommt ja auch immer etwas auf den Hundetyp an…

  • Ich kann die Betreiber der Hutas verstehen, wenn sie keine unkastrierten Rüden aufnehmen wollen, würde davon aber nicht abhängig machen, ob ich meinen Hund kastriere bzw. chippen lasse. Da ihr ja zum Glück keinerlei Druck habt und auch nicht darauf angewiesen seid, dass der Hund zuverlässig betreut ist (weil er im Zweifelsfall ja immer mit ins Büro kann), würde ich da auch weiter suchen und vermutlich eher im privaten Bereich.

  • 2. Alle Rüden sollen ab einem Alter von 1 Jahr den Kastrastions-Chip bekommen. Das kommt uns unglaublich früh vor.

    Da wäre ich raus. Wenn der Hund unauffällig ist und keine Probleme hat, wozu?


    Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, Nando ist nun auch gechipt worden mit 2 Jahren, weil der Stress zu groß war. Aber sowas würde ich nur machen, wenn es für den Hund Erleichterung bringen soll und nicht pauschal.

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