HuTa nur für kastrierte/gechipte Rüden

  • ICH würde meinen Hund NICHT täglich in eine HuTa geben, einen so jungen schon gar nicht. Ich muss zugeben, kennen tu ich nur eine, war aber entsetzt, wie der Ablauf mit den Hunden dort ist. Wenn es aus wirklich doofen Gründen keine andere Möglichkeit gibt, ok, mag ja auch gute HuTa`s geben, aber nachdem was ich von der einen HuTa kenne, nein Danke.


    Dein Hund steht da aber viele Stunden unter einem Einfluss, den du nicht bestimmen oder beeinflussen kannst. Er kann sich da doofe Dinge angewöhnen, die du vielleicht gar nicht möchtest.

    ...und sich möglicherweise verletzen, da ohne Aufsicht. Es ist nämlich keineswegs garantiert, dass eine Huta die ganze Zeit auf deinen Hund aufpasst, obwohl du sie ja genau dafür (fürstlich) entlohnst. Beißerei, Putzlappen gefressen, Rute geklemmt, Hund im Pool ertrunken, etc. - alles schon vorgekommen und keiner will nachher was gesehen haben.

    Dass die nur kastrierte Rüden nehmen, wäre für mich schon ein Indiz dafür, dass da keiner zugange ist, der die Hunde beaufsichtigt und ggf. reguliert.

    Vielleicht gibt es auch andere HuTas, wo vorbildlich aufgepasst wird, aber das weißt du halt vorher nicht. Das Risiko würde ich für meinen Hund nicht eingehen, schon gar nicht unter der genannten Bedingung.


    Ich würde den Hund lieber mit ins Büro nehmen oder eine Privatperson suchen, die sich gerne mit dem Hund beschäftigt.

  • Was ich mit dem tristen Büro meinte ist eher, dass ich keine geregelten Arbeitszeiten habe , bedeutet ein Arbeitstag kann auch mal 6 oder 12 Stunden haben. - eher geht es mir dann um diese wirklich langen Tage.

    Die langen Tage machen überhaupt nichts wenn dein Hund das Büro gewohnt ist. Wir haben zwischendrin auch vereinzelt Tage da passiert nicht viel.


    Ich hätte beim Rottweiler eher Sorge dass er "überdreht" oder "entgleist" in den typischen HuTas. Vorallem wenn ihr jetzt so gut zurecht kommt würde ich das nicht riskieren und solltet ihr euch doch für eine Betreuungsmöglichkeit entscheiden - dann würde ich eher nach einem passenden "kleinen" Sitter schauen der ggf. eine große Runde mit dem Hund dreht.

  • Gerade wegen der Rasse finde ich es ehrlich gesagt gar nicht schlecht, wenn der Hund Tagesbetreuung gewohnt ist. Es kann ja immer sein, dass der Hund plötzlich nicht mitkann, weil KollegIn Angst hat, neuer AG etwas dagegen hat, andereR KollegIn mit kleinem Hund Schiss hat etc. Und bei der Rasse hat man realistisch betrachtet oft schlechtere Karten, wenn jemand grds. ein Problem mit Hund hat, als mit zB meiner Shih-Tzu Hündin. Von daher ist es doch super, wenn der Hund mit einer Betreuung an sich kein Problem hat und du vor allem Betreuungsmöglichkeiten hast, auf die du zurückgreifen kannst.


    Gibt ja auch genug Menschen, die der Meinung sind, der Rotti sei überall ein Listenhund....

  • Wo in Berlin sucht ihr denn eine HuTa/Hundepension?


    Ich hab einen nicht ganz einfachen, unkastrierten Rüden und der geht aus anderen Gründen hin und wieder in Betreuung. Die Pensionsbetreiberin hat Erfahrung mit wachsamen und reaktiven Hunden (hat früher GSS gezüchtet) und mein Knallkopf backt bei ihr gaaaanz kleine Brötchen. Die Hunde werden da auch nicht wahllos zusammengewürfelt, zumindest ist das bei meinem Rüden der Fall - der ist entweder mit der GSS-Hündin der Betreiber zusammen oder er wird eben mit anderen passenden Hunden (häufig nette, selbstsichere Hündinnen) in einen Auslauf gesteckt. Die Hunde gehen da auch täglich Gassi und werden im Familienbetrieb mitbetreut.

    Ist allerdings im Norden von Berlin und nicht ganz günstig (3 Tage kosten +- 35€/Tag, meine ich, alles darüber liegt bei 45€/Tag, zzgl. Feiertagszuschlag). Dass Dino nicht kastriert ist, ist da überhaupt kein Problem - da wird dann halt drauf geachtet, dass er entweder mit kastrierten oder mit nicht läufigen Hündinnen zusammengelassen wird. Und wenn's aus irgendwelchen Gründen gar nicht geht, wird Dino eben einzeln in einen Auslauf gesetzt.


    Nur für 2-3x wöchentlich Hundetagesstätte würde ich meinen Hund weder chippen noch kastrieren lassen, da bin ich raus.


    Ansonsten, wir haben im Büro auch unregelmäßig Hunde da. Die eine Hündin wird nicht angefasst, weil die etwas speziell ist, aber da sie eh nur unregelmäßig da ist und wenn dann doch unter Frauchens Schreibtisch liegt, juckt das keinen. Die andere Hündin ist vor ~3 Wochen bei einem Kollegen eingezogen, war letzten Freitag dann mal von 6 bis 12.30 im Büro - die war völlig tiefenentspannt, hat gepennt und ab und an mal ihre Runde durch uns Büro gedreht, um sich bei mir, Herrchen und einem anderen Kollegen Streicheleinheiten abzuholen. Phasenweise lag die auch bei mir (!) unterm Tisch und hat da selig gepennt. Eine andere Kollegin hat einen Vizsla-Welpen - auch völlig problemlos. Zwergi wird in Ruhe gelassen, darf ab und zu mal kurz im Büro spielen oder kriegt ein Kauteil, und wenn Zwergi müde ist, gehts in die Stoffbox.

    Hunde zufrieden, Besitzer zufrieden, und wir Kollegen freuen uns immer, wenn die vierbeinigen Azubis da sind |)


    Also, langer Text kurz zusammengefasst: sucht weiter. Wenn der Norden Berlins kein Problem für euch ist, gib Laut, dann sag ich dir, wo Dino gelegentlich hingeht. Und ansonsten ist Bürohund sein gar nicht so übel den Hund, WENN er sich vom Wesen und von den Baustellen her dafür eignet. Dino z. B. würd ich aufgrund seines Wach-/Schutztriebs, seiner Territorialaggression und seinem Misstrauen gegenüber Menschen überhaupt nicht mit ins Büro nehmen. Masha auch nicht, obwohl die lieb und tiefenentspannt ist, aber die ist halt verdammt groß und haart wie bekloppt. Maximal Bonny würde ich mitnehmen, und das auch nur dann, wenn's nicht anders geht.


    Sehs ansonsten wie DaisyMaisy, es ist ganz gut, wenn Hund sowas wie Fremdbetreuung/Hundetagesstätte kennt und damit zurecht kommt. Es kann immer mal was sein, jetzt auch mal völlig arbeitgeberunabhängig. Und ich bin ganz froh darüber, dass ich weiß, dass meine drei Bekloppten gut mit Fremdbetreuung klarkommen. Das gibt einem für den Fall der Fälle viel Sicherheit und Ruhe.

  • Wir erhöhen den Preis für unkastrierte Rüden, wenn wir merken das die sich nicht benehmen können..fertig. Macht halt auch oft mehr Arbeit.

    Kann ich gut verstehen. Aber was die Pinkelei betrifft: pinkeln die dann echt nur bei Fremden? Kann mir das so gar net vorstellen, daß wenn ein Hund das daheim nicht darf, er das dann bei Fremden einfach so macht und dann auch noch wiederholte Male.... OK, beim ersten Mal dort, kann ich verstehen, Aufregung und so. Wie bei Bossi halt. Aber wenn er prinzipiell gelernt hat, zum Pinkeln rauszugehen und daheim auch nicht zu markieren (denke, dafür haben die Leutz dann doch genug Muße, das zu trainieren *gg), macht der das echt möglicherweise dauerhaft in einer Tagesstätte? Hm - vielleicht wenn ständig wechselnde Gruppenzusammensetzung..... *überleg.....


    Mehr zu zahlen, wenn Hund sich nicht benehmen kann (egal wegen was!), das versteh ich noch. V.a., wenn ein Hund zB nicht alleinbleiben kann - das ist ja dann ziemlich doof, wenn die HuTa nichtmal mehr einkaufen gehen kann, solang der Hund da ist zur Betreuung..... Logisch, Mehraufwand wird vergütet. Würde ich auch zahlen, wenn ne läufige Hündin zum Sitten aufgenommen würde. Aber das steht ja nirgendwo zur Debatte, ich glaub, das tut sich keine gewerbliche HuTa an, wenns nicht einfach nur ne Familie ist, die ab und an EINEN Hund sittet. (wobei das hier nie in Frage käme - wenn die läufig ist, kommt die mir nicht aus den Augen....Sicher ist sicher...)


    PS: Ich hab ja hier unkastrierte Rüden und unkastriertes Mädel sitzen - die Jungs lernen schon beizeiten, sich zu benehmen. Wobei das halt bei fremden Mädels bei nem Sitter wieder fraglich ist, ob sie das dort auch umsetzen und ich benehmen würden, so wegen nicht generalisiert und so..... :person_shrugging: Aber zumindest könnten sie gut den Frust aushalten, daß sie nicht "dürften". Das erleichtert einem das Leben doch deutlich..... *gg

  • Fand das bei dem Gespräch heute einfach nur verblüffend, dass das von denen so vorgeschrieben wird und die Leute das auch direkt so umsetzen, laut der Betreiberin.

    Das wundert mich gar nicht. Wer es nicht so umsetzen möchte, der wird nach so einem Erstgespräch nie wieder auftauchen. Wer wiederkommt, hat es akzeptiert.

    Die Betreiberin sieht also nur die Leute, die die Bedingungen akzeptieren und umsetzen.

  • Aber was die Pinkelei betrifft: pinkeln die dann echt nur bei Fremden? Kann mir das so gar net vorstellen, daß wenn ein Hund das daheim nicht darf, er das dann bei Fremden einfach so macht und dann auch noch wiederholte Male.... OK, beim ersten Mal dort, kann ich verstehen, Aufregung und so. Wie bei Bossi halt. Aber wenn er prinzipiell gelernt hat, zum Pinkeln rauszugehen und daheim auch nicht zu markieren (denke, dafür haben die Leutz dann doch genug Muße, das zu trainieren *gg), macht der das echt möglicherweise dauerhaft in einer Tagesstätte? Hm - vielleicht wenn ständig wechselnde Gruppenzusammensetzung..... *überleg.....

    Nö, die stacheln sich gegenseitig hoch und markieren dann übereinander - bei uns tun das allerdings auch die Kastraten.


    Bei uns dürfen intakte Rüden kommen, solange sie sich benehmen. Dafür sind läufige Hündinnen ausgeschlossen.

    Die Zusammenstellung der Gruppen wird komplizierter und man muss die Rüden im Auge behalten. Wenn einem allerdings das Testosteron aus den Ohren kommt und er nur noch stänkert oder Hündinnen belästigt, wird den Haltern schon nahegelegt, ihn chippen zu lassen oder sich ne andere Betreuung zu suchen.

  • Bei uns dürfen intakte Rüden kommen, solange sie sich benehmen. Dafür sind läufige Hündinnen ausgeschlossen.

    Ok, das wär auch ne blöde Kombi :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: Da kann man nicht mehr 100% sicher garantieren daß die Hündin nicht gedeckt wird....


    Ok, das mit dem Übereinandermarkieren würde hier bei mir auch ziemlich konsequent geahndet werden. Hab scho so genug zu putzen.... :see_no_evil_monkey:


    Danke für die Erklärung!

  • Zitat

    das ist ja dann ziemlich doof, wenn die HuTa nichtmal mehr einkaufen gehen kann, solang der Hund da ist zur Betreuung.....

    Der Betreuer/Besitzer der HuTa sollte während seiner Arbeitszeit einkaufen?


    Eine Kindergärtnerin geht ja auch nicht während der Arbeit mal eben in den Supermarkt. ;)

  • Also meine Hundesitterin war meine Trainerin aus dem Verein, und die Hunde liefen in der Familie mit. Und da wurde ganz sicher auch mal zwischendurch eingekauft.

    Nachdem sie ein Haus hatte, konnte sie die Hunde entsprechend trennen, solange sie fort war.


    Auch von einer Hundestagesstätte würde ich mitnichten erwarten, daß mein Hund 24/7 beaufsichtigt ist- es sei denn, es gibt irgendwelche Specials. Kleiner Hund innerhalb größerer Gruppe oder so. Oder ständig wechselnde Zusammensetzung innerhalb der Gruppe. Bei sowas würde ich mit Aufsicht rechnen. Aber nicht grundsätzlich 24/7.

    Wenn der Hund 24/7 unter Beobachtung ist, kommt er ja überhaupt nicht zur Ruhe.... daher würde ich heut auch ne HuTa mit Zwinger bevorzugen. Meine Hunde können gut allein sein und brauchen keine Bespaßung, wenn ich denn schon mal ein bis zwei Tage weg wäre, und sie tatsächlich daheim lassen müßte. Da ginge es wirklich nur darum, daß sie rauskommen und Essen bzw Faro seine Tabletten kriegen.

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