HuTa nur für kastrierte/gechipte Rüden

  • Unser Hund geht bei Bedarf (immer über Nacht/mehrtägig WE oder Ferien) in eine Einrichtung, die sich Tagesstätte nennt, max vier Hunde plus die der Besitzerin. Da sind die Hunde immer zusammen, und wenn sie weg muss, sitzt der Rentner dabei, der in der Einliegerwohnung wohnt… für deutlich unter 500€/Tag.


    Ich würde, wenn es ein-, zweimal die Woche ist, auch eher jemand privaten suchen, wo der Hund bleiben kann, das dürfte (wenn der Hund keine großen Special Effects hat) einfacher/günstiger sein…

  • Klar, wenn man Arbeitszeiten außer Acht lässt, jemanden hat, der das für umsonst oder einen Appel und Ei macht, keinen Vollzeitangestellten braucht und man anderweitig so abgesichert ist, dass man von dem Kram nicht noch Wohnung, Versicherungen, Krankenkasse etc. etc. zahlen muss, dann geht's auch billig. Ich habe halt mal "legal" durchgerechnet.

  • Es ist, so wie ich das Wort verstehe, weniger eine Frage der Legalität sondern eher der Professionalisierung des Settings, obwohl das auch blöd ausgedrückt ist.

    Wenn ich mein Kind zu ner Tagesmutter gebe, die mit entsprechenden Genehmigungen halt ein, zwei Babies in ihrer Wohnung betreut, hat die halt weniger Kosten als jemand, der dazu Räume anmieten/bauen muss oder für x Kinder noch Angestellte braucht..

  • Also: Sowohl HuTa als auch HuP sind ja genehmigungspflichtig bei

    - Vetamt

    - Bauamt


    Es kann sein, dass Lage und Gestaltung bei der Unterbringung der Gasthunde über Nacht, nicht die Vorgaben erfüllen, so dass nur

    Hundetagesstätte genehmigt wird.

    Pension ist i.d.R. Ähnlich wie im Humanbereich mit Übernachtung verbunden.

    Beide Formen unterliegen gewissen Kriterien, die erfüllt werden müssen, wobei die Behörden da immer einen gewissen Ermessungsspielraum haben.


    Bei der Beantragung der Genehmigung muss man in der Regel beim Vetamt:

    1. Sachkunde nachweisen

    2. Genehmigung durchs Bauamt zur Nutzung der Immobilien zu diesem Zweck vorlegen

    3. Betreuungskonzept vorlegen (Anzahl der Hunde, Betreuungsschlüssel Personen/Hunde)

    4. Hygienekonzept vorlegen

    Und dann findet i.d.R. noch die Begehung durch das Vetamt statt und dann wird eben entschieden, ob und in welchem Umfang Hunde betreut werden dürfen.


    Dann ist da noch die Sache mit dem FirmenNamen, der ja - sofern noch nicht bei jemand anderen vorhanden, frei gewählt werden kann, unabhängig von der Betreuungform.

    Also z.B. Pfötchenhotel, Hundehotel, Tierbetreuung, Tagesstätte zur wilden Bande, Hundepension Sternchen - was aber nicht zwangsläufig zu dem passt, was der Betreuer anbietet.

    Denn meistens steht die Namensfindung vor der Erlaubnis durch die Behörden.

    Und viele machen sich eben bei der Namensgebung nicht ganz so viele Gedanken, ob der Name im eigentlichen Sinne verstanden wird, etc.


    Preislich ist es dann wieder die individuelle Kostenkalkulation, sprich abhängig von den individuellen Betriebskosten.

  • Es ist, so wie ich das Wort verstehe, weniger eine Frage der Legalität sondern eher der Professionalisierung des Settings, obwohl das auch blöd ausgedrückt ist.

    Wenn ich mein Kind zu ner Tagesmutter gebe, die mit entsprechenden Genehmigungen halt ein, zwei Babies in ihrer Wohnung betreut, hat die halt weniger Kosten als jemand, der dazu Räume anmieten/bauen muss oder für x Kinder noch Angestellte braucht..

    Wenn man es genau nimmt, hat die Tagesmutter ähnliche Kosten wie jeder zusätzliche Angestellte bzw. für zugemietete Räume.

    Anteilig Miete, Versicherungen, Genehmigungen (mit den zu erfüllenden Kriterien), Anschaffungen wie z.B. 2. Bettchen, 2. Ausstattung wie z.B. Fläschchen, Windeln, Cremes bzw. eben Verbrauchsmaterial, anteilige Nutzung Spielzeuge, Einkommenssteuern usw.

    Das wird nur häufig (unprofessionellerweise - nicht bös gemeint) nicht mitberechnet, sondern geht vom Privatvermögen der Tagesmutter ab. (Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Einnahmen korrekt versteuert werden.)

  • Es geht der TE ja um eine Hundetagesstätte, in die man seinen Hund bringt, damit er eben nicht allein ist, während man auf Arbeit ist (und in diesem Fall auch darum, dass der Hund "was erlebt"). Wenn ich viel Geld für sowas bezahle, dann erwarte ich selbstverständlich auch, dass der Hund da nicht allein irgendwo geparkt wird, da kann ich ihn ja auch gleich allein zu Hause lassen... Ich würde auch blöd gucken, wenn es "Hund muss allein bleiben können" als Aufnahmebedinungung gäbe, weil der Betreiber während seiner Arbeitszeit einkaufen gehen will.


    Eine Hundepension, wo der Hund mehrere Tage ist während man z. B. im Urlaub ist, ist vom Konzept her halt was komplett anderes, das wild in einen Topf zu werfen, macht keinen Sinn (auch wenn manche Hutas auch Übernachtungen anbieten).

  • Ich persönlich nehme das keinem krumm, wenn entschieden wird, xyz darf nicht kommen. Deren Business, nicht meins.


    Aber auf der anderen Seite denke ich mir, nachdem ich x Angebote gegoogelt, angeschaut, mit paar Betreibenden gesprochen habe - man kann es sich halt auch in manchen Fällen einfach machen.

    Je nach Räumlichkeiten ist Trennung von intakten Rüden/Hündinnen möglich, nicht immer überschneiden sich die Buchungszeiten, es gibt Rüden die drinnen nicht markieren usw.

    Wer keine rüdige Aufregung bei Erstbesuch (!) nicht managen kann, möchte ich der Person wirklich meinen Hund anvertrauen?


    Ich persönlich war wirklich geschockt, als ich merkte, dass die meisten gar keine intakte Rüden nehmen, so ganz pauschal ohne jegliche Probezeit o.ä. Das hat mich als alleinwohnende arbeitende Person mit Kontroletti, der nicht gut alleine bleibt, wirklich hart getroffen.


    Nur deshalb würde ich einen Hund niemals chippen/kastrieren.

  • was ist denn der Sinn an einer Hunde.....pension(?), wenn der hund alleine bleiben können muss?

    Na ganz einfach, daß er zwischendurch mal pinkeln kann, was nicht der Fall ist, wenn er 12 Stunden zuhause alleine ist....


    Es ist keinem Hundesitter zuzumuten, 24/7 einen Hund an sich gebunden zu haben. Würde ich nicht haben wollen, und meine Hundetrainerin hat sich bei sowas auch geweigert. Es ist mega stressig, wenn man den gesamten Tag um einen Hund herumplanen muß, der nicht alleine bleiben kann. Im Zweifelsfalle kann man nicht mal alleine aufs Klo gehen oder an den Briefkasten, der komplette Alltag wird beeinflußt.

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