Brauchen unbedingt Hilfe - rätselhafter nächtlicher Durchfall

  • Meine Hündin bekam bis letzte Woche antibiotika, mein Rüde seit gestern, hier musste/muss jedenfalls keiner mehr pinkeln davon.
    Aber ihr gebt doch Reis wenn ich das richtig gelesen habe? Reis fördert soweit ich weiß den Harndrang

    Ja, aber in der ganzen Zeit gab's ja schon mal Reis und da war es zwar auch vermehrt Urin, aber nicht diese "Blasenschwäche" drinnen. Erst in Kombi mit dem Antibiotikum..

  • Wenn man einen Welpen neu hat bekommt man von 100 Leuten 100 Meinungen, also gar nicht böse gemeint, aber zB letztens waren wir bei jemanden, der meinte Barfen super, TroFu wenns sein muss, aber beim Nassfutter, da verfaulen die Zähne und was weiß ich nicht, der nächste sagt Barfen ist total unausgeglichen blabla und wiederum der nächste predigt bei TroFu ein akutes Nierenversagen in 1-2 Jahren. Ist sehr schwierig da irgendwo einen "wissenschaftlichen Konsens" oder Best Practice zu finden.. wobei ich auch schon gelesen habe, dass man bei hochwertigem Nassfutter in ähnliche preisliche Regionen kommt (200 Euro aufwärts pro Monat).

    Ist ein schwieriges Thema, ich weiß. Möchte euch damit auch gar nicht auf die Nerven gehen.

    Preis kommt natürlich immer auf die Futtermenge an die ihr braucht, ich bezahl ca. 6,00 EUR für 800g

  • Kochen ist und bleibt die beste Variante einen Hund zu ernähren. Das würde ich in Eurem Fall bis weit nach den Zahnwechsel machen. Allerdings würde ich Morosche Möhrensuppe dazu geben. Vor allem, wenn jetzt das AB endet.


    Das Thema mit dem Urin könnte eine Pilzeinfektion in der Blase sein. Durch das AB sind Pilzen Tür und Tor geöffnet.

  • Wenn man einen Welpen neu hat bekommt man von 100 Leuten 100 Meinungen, also gar nicht böse gemeint, aber zB letztens waren wir bei jemanden, der meinte Barfen super, TroFu wenns sein muss, aber beim Nassfutter, da verfaulen die Zähne und was weiß ich nicht, der nächste sagt Barfen ist total unausgeglichen blabla und wiederum der nächste predigt bei TroFu ein akutes Nierenversagen in 1-2 Jahren. Ist sehr schwierig da irgendwo einen "wissenschaftlichen Konsens" oder Best Practice zu finden.. wobei ich auch schon gelesen habe, dass man bei hochwertigem Nassfutter in ähnliche preisliche Regionen kommt (200 Euro aufwärts pro Monat).

    Ist ein schwieriges Thema, ich weiß. Möchte euch damit auch gar nicht auf die Nerven gehen.

    Preis kommt natürlich immer auf die Futtermenge an die ihr braucht, ich bezahl ca. 6,00 EUR für 800g

    Ja, alles gut, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man da bei so vielen Meinungen und Ratschlägen, ein bisschen durcheinander kommt und irgendwann gar nicht mehr weiß wo oben und unten ist.

    Gibt es denn irgendwelche Forschung in Richtung Hunde und Hundefutter? Wo man sich einlesen könnte?



    Kochen ist und bleibt die beste Variante einen Hund zu ernähren. Das würde ich in Eurem Fall bis weit nach den Zahnwechsel machen. Allerdings würde ich Morosche Möhrensuppe dazu geben. Vor allem, wenn jetzt das AB endet.


    Das Thema mit dem Urin könnte eine Pilzeinfektion in der Blase sein. Durch das AB sind Pilzen Tür und Tor geöffnet.


    Danke für den Hinweis, ab wann sollte man damit zum Arzt? Ich würde heute mal bei der Klinik anrufen und nachfragen, aber heute war ja der letzte Tag des AB und weiß nicht, ob man da jetzt noch eine Karenzzeit abwarten sollte / kann?

  • Gibt es denn irgendwelche Forschung in Richtung Hunde und Hundefutter? Wo man sich einlesen könnte?

    Das ist das Problem an der Geschichte, es sieht jeder anders. Aber Trockenfutter ist wohl das unnatürlichste was du füttern kannst. Ich füttere zwischendurch auch Trofu, aber eben nur selten.


    Als ich begonnen habe für meine vorige Hündin zu recherchieren, Gott das waren viele, viele Stunden im Internet, es war aber dann das Beste für sie zu kochen, da waren viele Gesundheitsprobleme weg. Daher auch meine Meinung - kochen ist am Besten.

    Möchten viele nicht, oder trauen sich nicht drüber, daher Alternative - gutes Nassfutter.


    Bzgl. Harndrang

    frag mal nach, bzw. vielleicht kannst du ein bisschen Harn sammeln für eine Urinprobe



  • Also bzgl. des Harndrangs hat es aufgehört damit, dass wir nicht mehr das Futter (hatten es so gemacht wegen der verschiedenen Medis die er bis Montag ja bekam) mit Wasser anreichern, sondern er nur noch über den Napf trinkt. Vielleicht war es zuviel für seine Blase, allerdings müssen wir dann jetzt mal kontrollieren, dass er auch nicht zu wenig trinkt mit dem Napf. Aber erstmal dahingehend Entwarnung.


    Bzgl. des Futters habe ich folgende interessante Studie gefunden (scheint eine der wenigen Meta Studien bei Hunden zu sein die sich mit der Fütterung befassen, ist wohl kein so interessantes Feld):


    Vegan versus meat-based dog food: Guardian-reported indicators of health
    Alternative pet foods may offer benefits concerning environmental sustainability and the welfare of animals processed into pet foods. However, some worry these…
    journals.plos.org


    Danach ist wohl "conventional food" (also alles im Supermarktregal, TroFu und Nassfutter) am schlechtesten und Raw Meat und Vegan am besten bzw. eine Kombi daraus.


    Allerdings hat die auch ihre Schwäche, weil vermehrt jüngere Hunde Raw Meat + Vegan hatten, was natürlich zu berücksichtigen gilt.


    Aber es gibt irgendwie in dem Bereich nicht so viel Forschung wie gesagt..

  • Also das Konzept "BARF" wird ja meines Wissens nach daraus hergeleitet, dass der Wolf ein Fleischfresser ist und natürlich rohe Beutetiere frisst. Dabei sollte man allerdings im Hinterkopf haben, dass unsere Haushunde heutzutage so gut wie gar nicht mehr mit dem Wolf vergleichbar sind. Vor allem nicht was das Thema Ernährung betrifft.

    Hunde haben sich evolutionsbedingt an den Menschen angepasst und wenn man sich mal anschaut was Hunde in der Vergangenheit gefressen haben und was Straßenhunde heutzutage fressen, dann sind das hauptäschlich Reste der Menschen. Sprich altes Brot, hier und da mal Fleischreste und alles was eben so übrig bleibt. Klar hat ein Hofhund zb sich auch hier und da mal ne Maus gefangen, aber der Großteil sind/ waren Essensreste, sprich Gekochtes. Es gibt auch Studien, ich schaue mal, ob ich's wiederfinde.


    Ich habe auch für meine Zwei gekocht und habe das super gerne gemacht. Ich musste nur leider kurzzeitig damit aufhören, weil bei Luna ein Allergieverdacht im Raum stand und wir auf hydrolisiertes TroFu umgestiegen sind. Aber das ist ja ein anderes Thema.

    Du kannst dich zb bei Napfcheck beraten lassen und Rationen aus Fleisch, Kohlenhydraten, Gemüse, Öle und Mineralpulver zusammenstellen. Das gute daran ist, dann man dann zb auch den Fleischanteil so anpassen kann, dass der Hund es individuell verträgt. :)

  • Also Supermarktregal = am schlechtesten - deckt sich mit meinem Empfinden, wenn ich das so die Deklarationen lese


    Barf - Raw Meat = ein Trend der letzten Jahre, kann man drüber streiten, ist aber sicher nicht schlecht


    Vegan - passt für mich überhaupt nicht zum Hund, auch wenn es mal Mahlzeiten ohne Fleisch geben kann


    Ich bleib dabei, selbst kochen, möglichst abwechslungsreich, ist für mich am besten


    Wenn es Trockenfutter sein muss, dann Kaltgepresst

    Nassfutter gibt es auch hochwertiges (oder wertigeres), aber sicher nicht im Supermarkt


    Das gilt natürlich alles nur für Hunde die keine Allergien oder Unverträglichkeiten haben, da gelten dann wieder andere Regeln.


    Aber das ist ein endlos Thema


    Forschung ist hier glaube ich auch eher schwer, es gibt so viele Umwelteinflüsse und Faktoren, wie weiß man was vom Futter kommt und was nicht?


    Eurem Kleinen geht es hoffentlich gut, das ist ja erstmal das wichtigste


  • "Die von Axelsson und Kollegen ermittelten Gene legen nahe, dass das Verdauungssystem der Hunde stärker als das des Wolfs auf den Abbau pflanzlicher Stärke optimiert ist. Das Erbgut der Hunde enthält deutlich mehr Sequenzen, die ein bestimmtes Enzym – Alpha-Amylase – kodieren, das für den Abbau pflanzlicher Stärke notwendig ist, so dass dieses beim Hund stärker exprimiert wird als bei seinem wilden Vorfahren. Eine bestimmte Variante des Gens für Maltase-Glukoamylase, ein Enzym, das für den weiteren Abbau der Stärke notwendig ist, fanden die Wissenschaftler sogar ausschließlich im Genom der untersuchten Hunde. Das durch diese Variante kodierte Enzym wurde in einer vergleichbaren Ausprägung bisher lediglich bei Pflanzenfressern wie Hasen und Kühen oder Allesfressern wie der Ratte gefunden – nie jedoch bei Fleischfressern. (...)

    Vieles scheint also dafür zu sprechen, dass die Domestizierung zum Hund insbesondere mit einer Umstellung auf stärkehaltige Nahrung einherging. Das Forscherteam betont, dass diese Entwicklung beim Menschen und seinem besten Freund anscheinend sehr ähnlich war."


    Hundedomestizierung: Hund mehr Vegetarier als Wolf
    Im Lauf der Domestizierung wurde der Hund zu einem immer besseren Verwerter pflanzlicher Kost. Eine mögliche Anpassung an die Nähe zum Landwirtschaft ...
    www.spektrum.de

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