Zahnsanierung am Donnerstag, Angst vor der Narkose. Wie soll ich damit umgehen?

Unbedingt machen lassen! Unbehandelte Zähne können die Bakterien im Körper verteilen. Dein Hund ist ja noch nicht alt. Unser Hund hat eine Herzklappeninsuffizienz und hatte als er elf und zwölf Jahre alt war insgesamt 5 Narkosen. War überhaupt kein Problem.

Narkose ist auch nicht gleich Narkose.

Ich hatte einmal eine größere OP, da kam natürlich ein richtiger Anästhesist, es wurde alles geplant, und ich bin natürlich erst einige Zeit nach der OP aufgewacht, war benebelt, usw.

Für eine Magenspiegelung vor einigen Monaten wurde es nur "oberflächlich" mit Propofol gemacht, das immer nachgespritzt wird, weil es nicht so lange wirkt.

Da war ich 10 Minuten später wieder halbwegs fit.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand (auch kein Tier) an einer solchen Narkose versterben kann, außer es ist wirklich schon richtig multimorbid.

Das nur als Beruhigung, dass sie das sicherlich gut dosieren können.

Beim online Hundekongress hat der Tierarzt Rückert mal einen Vortrag gehalten über Zahngesundheit. Ich meine, dass er sagte, dass wohl bei Hunden im seniorenalter ein Hund von Zwanzig in einer Narkose zur Zahnbehandlung oder den Folgen verstirbt.

Und trotzdem sind es dann 20 hunde, die nicht mehr mit chronischen Schmerzen leben müssen, die teils so schlimm sind, dass sie nicht mehr fressen können. Und wer Hunde hat, weiß, dass das lange dauert, bis das fressen eingestellt oder reduziert wird.

Ich arbeite in einer Tierarztpraxis seit einigen Jahren und habe einen Fall erlebt, in dem der Hund in der Narkose der Zahnbehandlung verstorben ist. Dieser Hund hatte aber schon den kompletten Bauch und die Lunge voller Tumore. Der Besitzer wollte aber Geld sparen und hat vorher keine Blutuntersuchung oder Röntgen zugestimmt.

Aus Qualitätsmanagementgründen haben wir auf eigene Kosten der Praxis im Nachhinein dann die tumore diagnostiziert

Fazit: wenn man bereit ist im vorwege den Hund untersuchen zu lassen und auf Op-Tauglichkeit zu prüfen, ist die Narkose in der Regel sehr sicher.

Zitat von Lara004

Beim online Hundekongress hat der Tierarzt Rückert mal einen Vortrag gehalten über Zahngesundheit. Ich meine, dass er sagte, dass wohl bei Hunden im seniorenalter ein Hund von Zwanzig in einer Narkose zur Zahnbehandlung oder den Folgen verstirbt.

Das hat er alles in seinem Blog-Artikel, den ich verlinkt habe, ja auch gut geschrieben.

Hier ist es ja nicht mal ein wirklich alter Hund. Ein Hund einer kleinen Rasse ist mit zehn Jahren ja nicht mal ein Senior. Erhöhte Leberwerte sehe ich auch als Alarmzeichen, dass die Zähnen dringend behandelt werden müssen.

Zitat von flying-paws

Zitat von Lara004

Beim online Hundekongress hat der Tierarzt Rückert mal einen Vortrag gehalten über Zahngesundheit. Ich meine, dass er sagte, dass wohl bei Hunden im seniorenalter ein Hund von Zwanzig in einer Narkose zur Zahnbehandlung oder den Folgen verstirbt.

Das hat er alles in seinem Blog-Artikel, den ich verlinkt habe, ja auch gut geschrieben.

Hier ist es ja nicht mal ein wirklich alter Hund. Ein Hund einer kleinen Rasse ist mit zehn Jahren ja nicht mal ein Senior. Erhöhte Leberwerte sehe ich auch als Alarmzeichen, dass die Zähnen dringend behandelt werden müssen.

Dem kann ich zustimmen. Mit 10 ist ein kleiner Hund noch nicht wirklich alt.

Gut, dass das in dem Link noch mal drin steht

Unbedingt machen lassen, alles was du hinausschiebst macht es nur noch schlimmer.

Der Hund einer Freundin musste eine Kiefer OP über sich ergehen lassen weil sie zulange gewartet hat. Der Arme hat jetzt keine Zähne mehr und ich möchte gar nicht wissen wie lange er schon unter Zahnschmerzen leiden musste.

Tu ihm das nicht an!

Garantie gibt es nie, aber die TÄ achten hier schon sehr gut auf ihre Patienten, bei meiner älteren (letzte Zahnsanierung war mit 14 Jahren und sie war damals schon sehr krank) habe ich immer Blutbild, Herz und Lunge untersuchen lassen, vor einer OP.

Angst hatte ich trotzdem, aber es gibt keine Alternative

Zitat von Salamander

Warum sie ien braucht? Leider ist mir aufgefallen das sie ihr Trockenfutter nicht mehr richtig kaut, manchmal lässt sie es aus dem mund fallen um es dann auf die andere seite zu legen mit der sie anscheinend kauen kann.

Du schreibst es ja selber, dass sie ganz offensichtlich Probleme hat mit dem Fressen und somit bestimmt auch Zahnschmerzen. Also unbedingt machen lassen. Mit 10 Jahren ist sie ja noch gar nicht alt (für einen Chihuahua).

Ich habe vor 2 Wochen meinem Bongo die Zähne reinigen lassen, wobei ihm sogar noch ein Backenzahn gezogen werden musste und die Wurzel ausgebohrt wurde (weil abgebrochen). Bongo ist bereits 12.5 Jahre(!!) alt, aber es war für mich nie eine Frage, ob ich diesen Eingriff machen lassen soll oder nicht.

Bongo hat alles bestens überstanden und fühlt sich ganz offensichtlich wohl. Ich habe ebenfalls das Blut untersuchen lassen, alles bestens.

Es führt kein Weg dran vorbei, Augen zu und durch! Ich drücke Dir, bzw. Deiner Kleinen die Daumen! Alles Gute!

Zähne nicht machen, bedeutet, ihr Herz zu riskieren, ihre Leber und ihre Nieren. Sie lebt dann nicht nur kürzer, sondern auch schlimmer, bis Hunde wirklich nicht mehr kauen wollen, ists ne Katastrophe.

Zur Liebe gehört die Angst, leider.

Und zu diesem einer von 20 Hunden ... nein. Wo ist da die Statistik her?

Meine musste mit fast 16 die Zähne gemacht bekommen, ein Stein hat sie im Maul getroffen und das war bei den schlechten Zähnen (im Shelterzwinger jahrelang Metall gekaut) verheehrend.

Sie hat in 20 Jahren keinen Hund bei ner Zahnsanierung verloren! Und schon gar nicht heute, wo man so fein dosieren kann!

Und mit 10 ist sie als Chi nicht alt!!!

es ist schwierig, keine Frage, aber aus Liebe geht man das Risiko ein, gerade weil du sie möglichst lange bei dir haben willst

durchatmen, du hast Angst, das ist verständlich. Aber dein Hund hat Schmerzen, du kannst den nicht leiden lassen nur weil du Angst hast, das steht ja in keinem Verhältnis.
Zumal 10 Jahre wie hier bereits mehrfach erwähnt nicht alt sind für einen Chihauhua und auch wenn dein Hund 15 wäre, wäre es keine "Ausrede" das nicht machen zu lassen.
Schmerzen die man behandeln kann, die sollte man auch behandeln - Der Eingriff ist die Richtige Entscheidung.