Ängstlicher Junghund

  • Und wenn das so weit hinhaut, dass er sich auch draußen löst, würd ich ihn gern Sozialisieren.

    du bist schon dabei ihn zu sozialisieren. Alles was in eurem Leben stattfindet ist Sozialisation. Darum auch der Hinweis so unangenehme Begegnungen möglichst zu vermeiden.

  • Das mit dem ungewollten Hundekontakt ist natürlich blöd gelaufen.


    Du musst dir halt für die Zukunft angewöhnen bei fremden HH der "böse" zu sein, falls gar nix anderes hilft sag denen einfach dein Hund ist schwer krank und ansteckend.

    Dabei hochheben und ihn aus der Gefahrenzone zu bringen und weggehen.

    Es ist leider so das sehr viele HH es einfach nicht verstehen oder verstehen wollen das man keinen Kontakt möchte oder haben kann.


    In diesem Alter sollte er eigentlich schon länge als 2 Stunden aushalten, d.h. geh nicht so oft raus, achte aber darauf falls er irgendwie unruhig wird.


    Flexileine sehen die meisten (alle?) Hundetrainer nicht gerne, würde ich auch erst nehmen wenn ihr beide sicherer miteinander seid.


    Ihr bekommt das schon mit, mit ein bisschen Hilfe von außen, Geduld und Liebe klappt das schon.

    Du hast ja nun keinen Problemhund, du hast einen Hund der erst bei dir ankommen muss und vieles erst kennenlernen muss.


    An abgeben solltest du überhaupt nicht denken!!!

  • Hallo!

    Ich würde ein Sicherheitsgeschirr nutzen! Hailey ist auch ein Angsthund und wird panisch, wenn fremde Hunde auf uns zulaufen. Am Sicherheitsgeschirr (wir haben ein Anny X) kann ich sie zur Not schnell hochheben.

    Liebe Grüße

  • Also eins kann ich euch versprechen. Egal wie lange es dauert, egal wie teuer die Trainer werden, egal wie schwer es wird… ich werde Paulchen NICHT abgeben. Das wird definitiv nicht passieren. Eher würd ich aufs Land ziehen, damit der Hund glücklich ist als dass er Besitzer Pingpong spielt!


    Dass er hier so viel Angst hat, konnte ich vorher nicht ahnen. Das ist Pech für mich. Aber ich werde weder fürs „in die Wohnung machen“ noch fürs „Angst haben“ den Hund verantwortlich machen. Läuft der Hund aus der Spur, macht der Besitzer (in dem Fall ich) etwas falsch. Ja das mit der Hundebegegnung war ein herber Rückschlag aber ich werde definitiv die Geduld aufbringen und mir sein Vertrauen verdienen!


    Da braucht ihr euch keine Gedanken machen!

  • Läuft der Hund aus der Spur, macht der Besitzer (in dem Fall ich) etwas falsch

    In dem Fall ist die Vorbesitzerin die Verantwortliche, du musst es jetzt halt ausbaden.


    Es freut mich aber das du die Herausforderung annimmst, bin sicher ihr schafft das, trotz Rückschlägen die es immer wieder mal geben kann und wird.

  • DAS machst du super :smiling_face_with_hearts:

    Ich würde mit dem Kerlchen ganz viel Körperkontakt halten, ihm Sicherheit bieten.

    Wenn er draußen Angst hat, entweder in einer Tasche oder auf dem Arm tragen, zwischendurch kurz absetzen und seine Reaktion abwarten.

    Halte die Flexi im Moment einfach kurz und achte ganz doll auf deinen Hund bis das Geschirr da ist. Geht er Rückwärts, kurz hoch nehmen und nach ein paar Schritten wieder runter. Wenn du Pech hast, schlupft er aus dem Halsband und ist weg ...


    Schön, dass du soviel Empathie für den kleinen Kerl hast, ihr Zwei packt das :gut:

  • Grad eben kam eine nette, ältere Dame an uns vorbei mit einem Hundeopa. Paulchen hatte natürlich gleich ganz doll Angst. Hab ihn aufn Schoß genommen, dass ihn festgehalten und kurz mit der Dame geplauscht. Der Hundeopa war ganz verträglich und hat hallo gesagt. Paulchen hat ihn dann angeknurrt xD

  • Deinen Ansatz find ich sehr gut, einfach hinsetzen und den Hund beobachten lassen. Wenn der Hund sich entspannt, wäre dann gut, wieder heim zu gehen. Also immer mit einem Erfolgserlebnis aufhören.


    Wenn ich das hier noch sagen darf:


    Das hier:

    Der Hundeopa war ganz verträglich und hat hallo gesagt. Paulchen hat ihn dann angeknurrt xD

    ist eigentlich das Gegenteil von dem, was du willst. Du möchtest deinen Hund ja sozialisieren, was wahrscheinlich bedeutet, dass du möchtest, dass er freundlich und verträglich ist und bei Konflikten eher weggeht.


    Dadurch, dass du einen anderen fremden Hund hingelassen hast und dein Hund deutlich zeigen musste, dass er Abstand braucht, weil du die Anzeichen vorher (Meideverhalten wie wegducken, starr werden, oder auch fixieren) nicht wahrgenommen hast, hast du leider unter Umständen genau das Gegenteil erreicht. So lernt dein Paulchen, wie er sich alle fremden Hunde selber vom Leib hält, aber den Job müsstest ja eigentlich du erledigen, weil er dir ja vertrauen soll. Verstehst, wie ich mein?


    Natürlich muss man irgendwann auch mal anfangen und es müssen nach dem blöden Erlebnis gestern (?) jetzt auch viele gute folgen, aber versuch, es langsamer anzugehen. Lass ihn nicht anschnüffeln, wenn er sich bei dir versteckt oder auf deinem Schoß sitzt, weil das ist sein Safe Place.

    Versuch, mit anderen Leuten ein paar Schritte zu gehen, ohne dass die Hunde Kontakt haben. Das nennt man Social Walk und kann wirklich ein guter Einstieg sein, weil kein Kontakt stattfindet, man in Bewegung ist und der Hund merkt, dass ihm nichts geschieht.



    Aber grundsätzlich freue ich mich, dass Pauli in dir so einen bemühten Freund gefunden hat und ich hoffe, wir dürfen euch ein Stückchen begleiten auf eurem Weg :hugging_face:

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