Schlechte Erfahrungen mit Hundetrainer/in

  • Hallo alle zusammen,


    ich hatte vor einigen Wochen eine Privatstunde bei einer Hundetrainerin gebucht die zu

    mir nach Hause kam. Mein Mischlingswelpe, 12 Wochen alt, wollte sie freudig begrüßen und

    wurde erstmal mit kaltem Wasser aus einer kleinen Plastikflasche bespritzt. Er war total geschockt

    und sass dann eingeschüchtert auf dem Boden.


    Die Trainerin sagte mir beim Vorgespräch am Telefon zwar dass sie sehr streng sei aber sowas hatte

    ich nun wirklich nicht erwartet. Vorallem wollte mein Hund ja nur Hallo sagen, er war überhaupt nicht aggressiv

    oder so. Die Frau setzte sich dann auf einen Stuhl und hielt mir einen langen Vortrag über Hunde, meinen Welpen hatte sie so kurz an die Leine genommen dass er er sich kaum mehr rühren konnte.


    Dann folgte noch eine kurze Übung mit dem Futternapf, der Hund durfte erst an sein Fressen dran wenn

    er ganz still am Boden sass und sich nicht mehr rührte. Dann waren die 90 Minuten auch schon um die Trainerin fuhr nach Hause.


    Was soll man dazu sagen, mein Welpe war hinterher ganz verstört und nass da er permanent mit Wasser bespritzt wurde. Sind das wirklich sinnvolle Methoden um einen Hund zu erziehen ?


    LG

  • Nein .

    Und es macht auch wenig Sinn das ein völlig fremder Mensch sowas macht.

    Unabgesprochen geht sowas absolut gar nicht.

    Such dir besser wen anders der vernünftig im Vorfeld kommuniziert statt so einen Schmuh.

  • Nein , definitiv nicht.


    Ich finde, wenn ein Trainer zu mir nach Hause kommt um zu trainieren, hat er nicht schon am Eingang meinen Hund zu maßregeln, geht gar nicht.


    Sowas noch nie erlebt.

    Bei uns im Training wurde immer alles besprochen, wenn der Trainer mit dem Hund interagiert hat und wir wurden auch gefragt, ob das so für uns in Ordnung ist und weshalb der Trainer jetzt das und das macht. Alles andere würde bei uns nicht in Frage kommen. Und bei uns hat der Hund zur Begrüßung auf keinen Fall einen Wasserstrahl ins Gesicht bekommen, wtf.


    Ein Mal im Training hat unser Hund den Trainer angesprungen, in einem Augenblick wo ich kurz nicht aufgepasst habe (der Trainer hat immer viel mit den Händen gestikuliert) , beim zweiten Mal konnte ich den Hund vorher vom anspringen abhalten, der Drang beim unserem Hund den Trainer anzuspringen war aber super hoch (der war da auch 5 oder 6 Monate alt) dann hat der Trainer gefragt, ob wir das nochmal so laufen lassen können und er würde den Hund dann an den Pfoten festhalten, um uns zu zeigen wie wir damit umgehen können sollte der Hund uns mal anspringen. - sprich wir haben im Training direkt das trainiert, was als „Problem“ aufgetreten ist zu dem Zeitpunkt, aber das Training wurde immer mit uns besprochen und wir wurden gefragt, ob die Vorgehensweise in Ordnung ist.


    Ein Trainer der in dein Haus kommt und deinen Welpen maßregelt, sollte nie wie dein Haus betreten geschweige denn deinen Welpen nochmal zu Gesicht bekommen

  • Die Dame wäre bei mir schneller wieder draußen gewesen als dass sie ein zweites Mal die Flasche in die Hand hätte nehmen können 🤯


    Finger weg von jmd der wg so Lappalien mit Schreckreizen arbeitet. Ich bin wirklich niemand der mit Wattebäuschchen wirft, aber was ist den geplant wenn man mal wirklich ein Verhalten hat, was man direkt und unmissverständlich direkt beim ersten Mal als absolutes no-go etablieren will - mit nem Panzer schießen?!

  • Nein,

    Respekt und Höflichkeit sind keine Einbahnstraße.

    Klar man muss Grenzen aufzeigen können und auch konsequent zu sein ist vorteilhaft, dabei muss man sich aber nicht aufführen wir ein Diktator. Dass geht auch respektvoll. Die Dame ist wohl im falschen Jahrhundert gelandet.

    Such dir doch lieber einen Trainer oder eine Trainerin welche fair arbeitet, mit Motivation und dort wo es geht lieber positiv umlenkt.

    Außerdem solltest du deinen hund führen und nicht der Trainer oder die Trainerin. Diese Person sollte dich anleiten und dich zum Beispiel auf Fehler, Timing, Körpersprache etc. Aufmerksam machen.

    Für welches Anliegen hast du den die Trainerin aufgesucht und euch heimsuchen lassen? Hat sie dir auch gleich ein stachelhalsband und ein teletakt da gelassen, falls der hund die Weltherrschaft will?

  • Wer meinen Hund auf meinem Grundstück ungefragt (und noch dazu wegen einer solchen Lappalie angesichts des Alters des Hundes) mit Wasserflaschen traktiert, würde nicht nur schneller rausfliegen, als sie die Spritzflasche drücken kann, sondern sich garantiert noch eine harsche Beschwerde bei Veterinäramt, Ordnungsamt und wer mir sonst noch alles einfällt einhandeln.


    Sieh die 90 Minuten als Lektion für dich selbst: Du hast deinen Hund dem ausgesetzt, obwohl du (richtigerweise) erkannt hast, dass das für den armen Welpen maximal verstörend war. Warum? Vermutlich, weil die Frau entsprechend selbstbewusst und von sich überzeugt aufgetreten ist und du dich nicht getraut hast, der Sache direkt einen Riegel vorzuschieben. Ist nicht verwerflich, sowas kann einen überrumpeln. Aber es ist eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, warum man das zugelassen hat und auf welche Knöpfe sie bei dir drückte. Die Trainerin kannst du nicht ändern. Dich schon.

  • Danke erstmal für Eure Antworten. Ich ärgere mich ja selber dass ich die Trainerin nicht gleich rausgeworfen habe, sie trat aber dermaßen dominant und erhaben auf dass ich erstmal sprachlos war.


    Sie boxte mich dann noch in den Oberarm um mir vorzuführen wie eine Hundemama ihre Welpen massregelt und ich hatte 2 Tage lang einen blauen Fleck, das hat echt richtig wehgetan ! Meinen Welpen hat sie gsd nicht angerührt.


    Die Erziehungsmethoden die sie mir dann noch vorgeschlagen hat waren für mein Empfinden auch eher fragwürdig. Ich soll den Welpen im Haus an eine kurze Leine legen, maximal 1,50 m lang. Eine Hundegitterbox besorgen und den Hund bei Ungehorsam da einsperren, wenn er da reinpinkelt selber schuld, muss er halt im eigenen Pipi liegen.

    Alle Spielsachen wegnehmen und natürlich eine Wasserspritze kaufen zum anspritzen bei schlechtem Benehmen. Ich dachte nur wtf :dizzy_face:


    Es handelt sich hier um einen keinen Welpen der noch frech und verspielt ist und nicht um einen ausgewachsenen, gefährlichen Hund der einfach Leute anfällt. Das war ja dann noch die Krönung dass diese Trainerin die Frechheit hatte bei meinen Eltern Zuhause anzurufen und meinen Kleinen am Telefon vor ihnen schlecht zu reden. Er sei gefährlich, wenn er noch größer wird sowieso usw. und ich soll ihn sofort zum Züchter zurückbringen. Die Schimpftirade ging dann noch weiter und weiter.


    Also laut Züchter wird der Kleine ausgewachsen maximal 5-10 kg wiegen und die Elterntiere habe ich auch gesehen, überhaupt nicht riesig oder irgendwie gefährlich.


    LG

  • Buche den ersten Trainerbesuch unter negative Erfahrung ab, und höre beim nächsten mehr auf dein Gefühl. Wir haben damals 5 Trainer " verschlissen" bevor der 6. endlich der Trainer war, mit dem wir alle klar kamen.

    Es ist dein Hund und nichts, aber auch absolut gar nichts, wird mit deinem Hund gemacht, wobei du ein schlechtes Gefühl hast.

    Klar braucht man manchmal auch bei Maßregelungen Hilfe, aber auch die muss zu dir und dem Hund passen.

    Und ehrlich, ein Trainer der einem 12 Wochen alten Welpen zur Begrüßung eine Wasserflasche über den Kopf gießt, wäre schneller rückwärts aus der Tür raus als er Guten Morgen sagen kann.

    Wenn du dir unsicher bist, lerne den nächsten Trainer doch erstmal ohne Hund kennen, so kannst du etwas einschätzen ob er zu euch passt.

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