Besonderheiten bei der Erziehung eines Schäferhundmixes?
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So ganz kurz: "es kommt darauf an".
Ich hab hier drei Schäferhundmixe sitzen.
Einer ist definitiv gefährlich - dabei ist da Beagle und Labrador drin. Aber eben auch DSH und Kangal (wenn man dem Gentest glauben darf).
Der geht mit Maulkorb gesichert raus, der muss bei Besuch weggesperrt werden, weil er ziemlich territorialaggressiv ist. Er ist aber nicht böse, sondern schlicht sehr unsicher... und mir gegenüber ein absolutes Papakind. Der schläft auch mit unter der Bettdecke und würde am liebsten auf mir leben
Er liebt seinen Hundesport (Mantrailing und UO), braucht's zum Leben aber nicht unbedingt.
Die Große ist 60% Kangal, ±30% DSH, und trotz (oder wegen?) des hohen Kangalanteils ein ziemliches Schaf. Die wacht, klar, die verbellt auch vorbeifahrende Radfahrer usw, wenn wir aufm Gehweg spazieren gehen, aber wenn man frühzeitig sagt "Ey, nicht dein Job", dann lässt sie es bleiben (meistens, hust). Besuch kann (in meiner Anwesenheit, sicher ist sicher!) problemlos aufs Grundstück und ins Haus - Masha schnüffelt kurz, lässt sich seeeeehr gerne mit Leckerli bestechen, und lässt sich dann auch gerne kraulen.
Dafür hat sies halt nicht so mit Training oder Arbeit.
Die Kleine ist ein Mix aus Rauhaardackel und Osteuropäischem Schäferhund - und genauso pflegeleicht wie die Große, aber sehr zurückhaltend bis ängstlich gegenüber Menschen. Sie hält sich lieber im Hintergrund, braucht auch keinen Hundesport oder so und sie wacht auch überhaupt nicht.
Kurzum: ob Schäferhundmix oder nicht, pauschale Aussagen kann man nicht treffen. Man kann dir nur sagen, worauf du ein Auge haben solltest und wo du frühzeitig gegenlenken solltest. Man kann dir sagen, wie der worst case aussieht. Je nach Herkunft, Aufzucht und v. A. (Epi)Genetik der Elterntiere sowie Charakter des individuellen Hundes hat man da teils schon ziemliche Bandbreiten im Verhalten.
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Hi
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Naja, wenn man einen Wachhund mit einem Labrador kreuzt, dann würde ich so was erwarten was Du beschreibst. Da muss kein Schäferhund beteiligt sein.
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flying-paws
Hat den Titel des Themas von „Besonderheiten bei der Erziehung eines schäferhundmixes?“ zu „Besonderheiten bei der Erziehung eines Schäferhundmixes?“ geändert. -
Also Bekannte von uns haben einen Labbi-Schäfi-Husky-Aussie-Mix
Als ich das gehört habe, ist mir die Kinnlade runter geklappt.
Aber er ist ein total entspannter Junghund. Auch relativ "ernst", also kein Extremwedler, der jeden freundlich begrüßt, sondern einer, der sich seinen Platz sucht und pennt.
Der angenehmste und einfachste Junghund, den ich je gesehen habe...
Ich selbst habe auch einen Mix, angeblich Terrier-Pudel, könnte aber auch etwas ganz anderes sein. Deswegen schaue ich mir eher sein Verhalten an (und arbeite daran, wenn nötig) und gehe weniger von irgendwelchen Rassebeschreibungen und Vermutungen aus.
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Also mich beruhigen die Aussagen hier erstmal sehr :-)
ich glaube verunsichert bin ich einfach, weil ich in letzter Zeit häufiger gefragt wurde, ob da ein Schäferhund mit drin ist und ich mich einfach nie mit dieser Rasse beschäftigt habe. Dann habe ich angefangen zu recherchieren und es kamen immer die Texte in denen steht, dass Schäferhunde nicht als Anfängerhunde empfohlen werden. Und seitdem achte ich glaube ich einfach sehr auf ihre Verhaltensweisen und Vergleich zu stark mit den Hunden, mit denen ich groß geworden bin.
Ich versuche da nun etwas zu entspannen und wieder mehr auf mein Gefühl zu hören und falls Probleme auftreten mit unserer Trainerin zu sprechen :-)
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Im Grunde wird kaum eine Rasse als Anfänger Hund bezeichnet.
Wenn man sich ein Ü-Ei ins Haus holt, nichts genaues weiß man nicht 🙈.
Aber das weiß man eh nie, Hunde/Individuen halt.
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Also mich beruhigen die Aussagen hier erstmal sehr :-)
ich glaube verunsichert bin ich einfach, weil ich in letzter Zeit häufiger gefragt wurde, ob da ein Schäferhund mit drin ist und ich mich einfach nie mit dieser Rasse beschäftigt habe. Dann habe ich angefangen zu recherchieren und es kamen immer die Texte in denen steht, dass Schäferhunde nicht als Anfängerhunde empfohlen werden. Und seitdem achte ich glaube ich einfach sehr auf ihre Verhaltensweisen und Vergleich zu stark mit den Hunden, mit denen ich groß geworden bin.
Ich versuche da nun etwas zu entspannen und wieder mehr auf mein Gefühl zu hören und falls Probleme auftreten mit unserer Trainerin zu sprechen :-)
Pst: meinen "gefährlichen" Hund hab ich übernommen, da hatte ich grad mal ein halbes Jahr Hundeerfahrung Klar, es ist keine gute Idee, sich mit wenig bzw keiner Erfahrung einen "Nicht-Anfängerhund" anzuschaffen, aber wenn man weiß, was man da vor sich hat, dann kann das auch als Anfänger klappen. Erfordert halt u. U. viel Lern- und Leidensbereitschaft.
Ob "Anfängerhund" oder "kein Anfängerhund" sagt doch nur aus, wie "einfach" die Rasse im alltäglichen Handling ist. So grundsätzlich würd ich in Bezug auf meine Hunde sagen, dass die zwei alten Damen definitiv Anfängerhunde sind: die sind nett, freundlich, haben keine besonderen Ansprüche, müssen nicht besonders gesichert werden.
Der Knallkopf dagegen - reden wir nicht drüber. Wäre sein Start ins Leben besser gewesen, hätte er sicher das Label Anfängerhund verdient - so reichts bei ihm halt nur für "you tried".
Schau einfach, was die Zeit bringt, wie sich deine Hündin entwickelt, was eure Trainerin sagt usw. ... es gibt auch bei Schäferhunden unheimlich viele Bandbreiten, was Anfängerhund/kein Anfängerhund angeht.
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Sieh es mal so (und das ist jetzt uuuuuuultra stumpf vereinfacht von mir):
Wenn da Schäferhund drinnen ist, dann hast du theoretisch erstmal einen Hund, der suuuuuuuper gerne was lernt und auch mega viel Potential hat was die Erziehung angeht. Und das unterscheidet sich kaum von einem Labbi. Die lernen gerne und führen gerne aus. Labbis sind ja auch Hunde, die ich als sehr willig ansehe.
Auch, wenn es ein paar Punkte gibt, die dich beim Anbetracht eines Schäferhunde verunsichern, aber beleuchte auch mal die positiven Sachen.
Und selbst wenn da kein Schäferhund mit drinnen ist, das ändert nichts an der Erziehung.
Mein erster Hund ist ein Schäferhund und es hat sehr viel geholfen, dass er so lernfähig und vorallem lernwillig(!) ist.
Danach habe ich mit dem Dobermann meines Ex-Freunds zusammen gelebt und selbst da hat es, trotz der Schwierigkeiten mit diesem Hund, sehr sehr geholfen, dass die Hündin sich für dich ein Bein ausgerissen hätte.
Du machst das schon, mach dir nicht zu viele Sorgen. Und wenn du irgendwo unsicher bist, hast du das Forum das dir gute Tipps geben kann und natürlich Hundetrainer, solltest du mal garnicht weiter kommen.
Viel Spaß mit deinem Hund🍀
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"Ernst" kann man durchaus auch in dem Sinne wie bei Menschen verwenden. Nicht so "mir scheint 24/7 die Sonne aus dem Arsch" lustig. Besonnen, überlegt, nicht unbeschwert. Ich bezeichne Enya auch als ernsten Hund, charakterlich. Dabei ist sie super sensibel, weich und freundlich.
"Ernst" im Sinne von "der macht im Zweifelsfall ernst" ist ein anderes Thema. Was hier gemeint war, war doch relativ klar zu verstehen.
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