Wirklich Epilepsie? Bitte um eure Erfahrungen
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Das wusste ich nicht. Ich hatte zwei Hunde, die (selten) epileptische Anfälle hatten und die hatten nie Fieber - deswegen bin ich auch davon ausgegangen, dass das eher auf irgendeinen Infekt hindeutet.
Ich bin da ganz bei dir. Was ich so gelesen habe und ich habe viiel gelesen, seit der Diagnose ist Fieber z.B. kein Symptom von Epilepsie. Auch Durchfall und Appetitlosigkeit werden nicht wirklich erwähnt.
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Hi
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Diazepam ist auch kein übliches Dauermedikament zur Vermeidung, sondern eines das Anfälle verkürzen soll, wenn sie auftreten. Man gibts als Anfallsunterbrecher, das verhindert nix.
Ich habe seit 11 Jahren zwei Epihunde, das hab ich noch nie als Dauermedikament gehört und ich treibe mich in vielen Gruppen rum.
Und der Hund kommt aus dem Ausland und hat Fieber, ein MMK Profil wäre wichtig. Und warum MRT ohne Liquor, was für eine Verschwendung einer Narkose ...
Also ja dringend spezialisierten Tierarzt aufsuchen!
Und eben Auslandshund und Fieber. J, Alarmglocken sollten da klingeln. Babesiose und Ehrlichiose können zu Krampfanfällen führen, also dringend einen MMK Test machen, bzw Wiederholen
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Danke, ich bin auch gefrustet wegen der Vorgehensweise.
Da ideopathische Epilepsie über Ausschlussdiagnostik festgestellt wird, ist es immer irgendwie frustig... Andersrum können viele andere Krankheiten Krampfanfälle hervorrufen und daher ist es absolut wichtig und richtig, sich da nicht abspeisen zu lassen.
Es gibt definitiv noch weitere Untersuchungen, die man anstellen kann. Mir fallen gerade Liquoruntersuchung (wird üblicherweise zusammen mit dem MRT gemacht), Ultraschall der Organe und großes Schilddrüsenprofil ein, sowie Test auf Mittelmeerkrankheiten und evt. noch weitere Infektionskrankheiten.
Bei der Anfallsfrequenz würde ich an deiner Stelle schnellstmöglich einen Termin beim Facharzt, sprich beim Neurologen, vereinbaren.
Welches Medikament bekommt dein Hund aktuell (außer Diazepam als Notfallmedikament)?
Meine Hündin ist Epileptikerin und hatte nie Symptome wie Fieber oder Durchfall und eher das Gegenteil von Appetitlosigkeit. Diese Symptome würde ich jetzt auch nicht als Indikator für ideopathische Epilepsie sehen... Ich kann deine Skepsis verstehen.
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Unser Goldie hatte Epilepsie.
Bei ihm ging es mit zwei Jahren plötzlich los. Eine Ursache wurde nicht gefunden, es hieß daher ,idiopathische Epilepsie'. Typisch dafür ist wohl das Alter, es fängt dann meist in jungen Jahren an.
Wir waren noch dem 1. Anfall sofort in der Tierklinik, die Untersuchungen begannen.
Direkt am nächsten Tag hatte er wieder einen Anfall. Wieder zur Klinik, ich meine ab da bekam er schon Medikamente.
Aaaber... man muss leider bei dieser Krankheit sehr viel Geduld haben. Was natürlich irre schwer ist, wenn der Hund diese Anfälle hat und man gefühlt nichts tun kann.
Ich kann nur von unserem Hund berichten. Er bekam zuerst Pexion. Das hat gar nichts gebracht, im Gegenteil, die Anfälle kamen öfter und dauerten länger.
Danach bekam er Phenoleptil. Die mussten ganz langsam ! hochdosiert werden. Das hat aber auch nicht wirklich geholfen, als er bereits die Maximaldosis bekam.
Dann bekam er zusätzlich noch Libromide. Auch die mussten langsam hochdosiert werden.
Und diese Kombi hat den Erfolg gebracht. Er hatte bis zu seinem Lebensende nicht einen einzigen Anfall mehr.
Allerdings ist vom 1. Anfall bis zur richtigen Kombi (und dem letzten Anfall) ein halbes Jahr vergangen.
Welches Medikament bekommt er denn gegen die Anfälle?
Diazepam gibt man eigentlich nur rektal, wenn der Hund droht, in dem Anfall steckenzubleiben. Das erschlafft die Muskeln, ist aber KEINE Therapie gegen die Epilepsie ansich.
Ich habe zB auch noch nie gehört, dass Durchfall, Fieber und Appetitlosigkeit typisch bei Epilepsie sein sollen.
Unser Hund hatte nie Fieber oder Durchfall bei bzw in Zusammenhang mit den Anfällen. Niemals.
Appetitlosigkeit auch nicht, im Gegenteil: nach jedem Anfall hatte er Heißhunger, hat gebettelt ohne Ende. Die Anfälle sind für den Körper quasi Schwerstarbeit.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich nicht viele Tierärzte wirklich mit der Krankheit auskennen. Unser damaliger Tierarzt hatte keine Ahnung davon. Deshalb sind wir mit der Epilepsie all die Jahre in der Klinik geblieben (Blutkontrollen später nur noch).
Ich würde mir auch eine Klinik mit Neurologie suchen. Wenn Berlin passt für Euch, super. Damit erstmal die Diagnostik weitergeht.
Und damit ansonsten die Medikamente vernünftig unter Kontrolle hochdosiert werden. Motto war immer ,so niedrig wie möglich, aber so hoch, wie nötig'.
Magst Du sagen, welches Medikament er bekommt?
Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute!!
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In Mannheim gibt es einen sehr, sehr gute Spezialisten. Braincheck heißt die Praxis. Alles gute für euch!
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Sie bekommt Pexion als Dauermedikation. Das Diazepam ist nur als Soforthilfsmittel gedacht. Sorry, habe mich unglücklich ausgedrückt.
Ja, dass die Zeit der Diagnostik frustrierend sein kann, habe ich schon gelesen.
Sie hat immer noch Fieber, aktuell 40,3 Grad und fressen wollte sie auch nichts. Bin einfach wahnsinnig besorgt und bin am überlegen ob ich in eine andere Tierklinik fahre. Aber möchte auch nicht wie ne Verrückte wirken, die ihren Hund wegen jedem Pups in die Klinik schleift.
Sie ist sonst normal, bisschen schlapp, besonders abends. Tagsüber ist das Fieber niedriger. Das deutet doch alles auf einen Infekt hin, oder bin ich völlig irre?
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Also ich würde an Deiner Stelle morgen schleunigst in eine andere Klinik fahren.
Schlapp und müde nach einem Anfall war unser auch, auch mal einige Stunden. Aber Fieber und Durchfall, nee, da vermute ich auch eher eine andere Ursache.
Aber möchte auch nicht wie ne Verrückte wirken, die ihren Hund wegen jedem Pups in die Klinik schleift.
Machh Dir deswegen bloß keinen Kopf! Dein Hund ist krank und Du sorgst und kümmerst Dich, alles richtig und gut. Fieber und Krampfanfälle sind mehr als genug Gründe für einen Klinikbesuch!!
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Ich denke auch Du solltest sie in eine Klinik bringen.
Es gibt halt bei Epilepsie so viele Formen. Auch habe ich schon beruflich Kinder gehabt die als "Vorbote" zum kommenden Anfall auch Fieber , Durchfall ,Erbrechen hatten .
Ich würde auch mit euren sonstigen Symptomen gucken lassen ob es da einen Zusammenhang gibt.
Andere Erkrankungen können auch für die Anfälle verantwortlich sein...ihr gehört wirklich schnellstens in kompetente Hände .
Ich drücke die Daumen!!
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Und ein Hund kann nunmal auch zwei Dinge haben, eine Infektion und eine idiopathische Epilepsie. Ganz sicher helfen Epimedikamente nicht gegen eine Infektion.
Also nochmal vorstellig werden.
Pexion schleicht man nicht ein, da gibts die Dosis zum Körpergewicht und auch da muss es nicht sofort aufhören, hat sie jedoch jetzt mehrere anfälle innerhalb von je 24 Stunden gilt das als Serie und das ist für Pexion ausschließend, bei Serien ist es nicht das mittel dr Wahl.
Hole dir in jedem Fall einen Termin bei einem Neurologen, der dich da umfassend aufklärt und eben durch die Zeit begleitet, bis man das richtige Medikament, Medikamentenkombination findet. Das kann echt dauern, bei uns fast ein Jahr ....
Hat sie denn schon einen MMK Test gehabt?
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Bei derartigen Symptomen würde ich den Hund einpacken und sofort in eine Klinik fahren, die den Hund eingehend untersucht.
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