Hund hat unerklärbare Schmerzen

  • Bei was für einem Tierarzt warst du denn? Orthopäde oder auch bei einem Neurologen?

    Reagiert sie, wenn man den Schwanz nach oben biegt bzw wurde das vom TA gemacht?


    Wurde die komplette Wirbelsäule geröntgt oder nur hinten? Habt ihr sie geschont oder eher normales Programm weiter gefahren?


    Ich würde, wenn sie jetzt wirklich so in Not ist, wohl auch die nächste Tierklinik mit entsprechender Diagnostik Möglichkeit Anfahren und sie da auf den Kopf stellen lassen.

  • Bei deiner Beschreibung musste ich sofort an Gleitwirbel denken, Spondylolisthesis, extrem schmerzhaft :denker: . Tritt bei Hund und Mensch gleichermaßen auf. Kann auch zu der von dir beschriebenen Symptomatik wie Urin- und Kotverhalt führen. Läßt sich, soweit ich weiß, noch am ehesten mit einem MRT nachweisen.

    Kann ich dir auch nur ans Herz legen.

    Ein MRT wird sicher Klarheit bringen, vieles sieht man beim normalen Röntgen leider nicht :verzweifelt: .

    Drücke euch natürlich die Daumen, dass es etwas einfacheres, gut behandelbares ist. Armes Wuffeltier.

    Viel Glück!

  • Das ist wirklich gar nicht schön.

    Ich mag mal Dr Stegen (auch Hannover) in den Raum werfen.

    Das wäre für mich ein Fall, mit den ich direkt bei ihm wäre.


    Ich würde ebenfalls zusehen, dass sofort weiteres abgeklärt wird.

  • Nebst MRT würde ich in Zusammenarbeit mit dem TA eine sehr versierte Physio/Osteo dazuholen. Nicht zum behandeln. Sondern zum befunden der Muskelansätze. Ob da irgendwo um Hüfte oder rund ums ISG ein Muskelabriss vorliegt. Oder ne Bandruptur.

    Hüftgelenkband, Beckenbänder, etc.

    Aufstehen/abliegen/Kotabsatz hängt stark mit dem Übergang Becken WS Hüfte zusammen. Da läuten bei mir alle Alarmglocken.

    Ab in die Klinik.

  • Blutbild unauffällig, keine erhöhten Entzündungs oder Organwerte.

    Wurde der CRP Wert (C-reaktives Protein) gemacht?


    Tidou hatte eine Diskospondylitis, alle Blutwerte waren normal, nur der CRP Wert war etwas erhöht. Die Symptome waren sehr starke Schmerzen, schiefhalten vom Hals und Kopf, bei ihm war das Problem bei einer Halswirbel, er legte sich nicht mehr auf die Seite und Rücken. Schrie bei gewissen Bewegungen auf. Die Diagnose wurde von Neurologen in einer Klinik per MRT gestellt.

  • Ohje das liest sich ja furchtbar.


    Ich musste bei der Beschreibung auch direkt an einen Nerv denken. Auch sowas wie CES (Cauda Equina Syndrom) oder eben Bandscheibe. Da würde ich auch ein MRT anfertigen lassen, wenn bei all den bisherigen Untersuchungen nichts herauskam und Schmerzmittel nicht helfen.


    Und dann würde ich erst weiterforschen, wenn dabei nichts herauskommen sollte.


    Schau dich auch ruhig schon mal nach einer guten Physio um (von wo aus NRW kommst du denn? Wenn du aus Solingen und Umgebung kommst kann ich dir meine und ihre Vertretung empfehlen. Und auch eine gute Osteopathin).


    Ich drücke ganz fest die Daumen das ihr die Ursache findet und helfen könnt 🍀🍀🍀

  • Ob da irgendwo um Hüfte oder rund ums ISG ein Muskelabriss vorliegt

    Ans ISG hab ich auch gedacht - das hat hier den Hund ganz elendig laufen lassen und der hatte in der schlimmsten Phase ebenfalls sichtlich Schmerzen, wenn er sich zum Kot absetzen hingehockt hat.

  • Unser Goldie hatte Spondylose. Er hatte auch Probleme beim Kot- und Urinabsatz. Ist ewig hin und hergelaufen, hat sich gehockt, wieder aufgestanden, wieder gehockt, wieder gelaufen... einen Abend hat es eine geschlagene Stunde gedauert, bis er Kot absetzen konnte.

    Als wir dann die Diagnose hatten und er behandelt wurde, wurde das schlagartig besser.

    Allerdings wurde das damals schon auf dem Röntgenbild erkannt.


    Ich drücke die Daumen für eine schnelle und gut behandelbare Diagnose!

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