Hund aus dem Ausland hat den ganzen Tag nur Angst.
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Natürlich ging mir der Gedanke ihn zurückzugeben schon durch den Kopf. Aber nach nicht einmal zwei Wochen aufgeben fühlt sich falsch an.
Heute kommt jemand vom Verein und schaut sich die Situation live vor Ort an. Es steht ihm Raum, dass er auf eine Pflegestelle kommt und dort eine Zeit lang bleibt, bis er sich an das Leben in einer Wohnung gewöhnt hat.
Aber die Organisation meinte, dass es sich normal anhört und ich Geduld mitbringen muss. Aber das ist eben schwer, wenn man keinen Garten hat und der Hund ständig unter sich macht. Das tut weh zu sehen.
Ich wohne nicht in der Stadt, sondern recht ruhig. Ich habe aktuell drei Wochen Urlaub, also noch zwei. Ich arbeite aber vier Tage im HO und muss nur freitags für fünf Stunden ins Büro.
Alleine bleiben ist bis jetzt kein Problem. Ich muss natürlich meinen Alltag weiter verfolgen und einkaufen gehen und er war schon bis zu einer halben Stunde alleine und hat nichts gemacht. Ich habe ihn beobachtet, er steht nicht einmal auf, wenn er alleine ist. Er bleibt am Teppich kleben. Ich dachte er geht auf Erkundungstour, wenn er seine Ruhe hat, aber nö
Er ist ein Schäfermischling, was genau alles drinnen ist kann man nicht sagen. Aber kein Herdenschutzhund, darüber wurde ich aufgeklärt. Sie vermitteln Herdenschutzhunde nicht an Wohnungen ohne Garten.
Ich wollte unbedingt einen größeren Hund, weil sie mir besser gefallen und da ich dachte, dass er bereits spazieren gehen kennt, habe ich die Kraft, die man benötigt unterschätzt.
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Aber die Organisation meinte, dass es sich normal anhört
Wenn das deren übliches Vorgehen ist, würde ich mal das zuständige Veterinäramt einschalten. Das dürfte mit dem deutschen Tierschutzgesetz kollidieren. Das besagt nämlich, dass man einem Tier nicht ohne vernünftigen Grund Leid zufügen darf. Und, wenn ein Hund sich nicht bewegt und unter sich pinkelt, dann ist das eindeutig der Fall.
Ein Schäferhundmischling aus den östlichen Ländern, aber ganz bestimmt kein Herdenschutzhund drin? Aha. Gibt ja auch so furchtbar viele Deutsche Schäferhunde da drüben und so furchtbar wenige Herdenschutzhunde. Und selbst wenn: So ein Schäferhund ist ja bekanntlich so eine Trantüte, dass man den in eine Wohnung stopfen kann. Vor allem, wenn der in seinem ganzen Leben vermutlich noch nie in so einem Kasten namens Haus war. Und noch nie 24 Stunden ohne Hunde, aber dafür mit Menschen eingepfercht verbringen muss.
Der Hund muss bei Dir weg. Das ist Tierquälerei. Das ist für mich gleichzusetzen damit, als ob der Hund jeden Tag verhauen wird.
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Ich wollte unbedingt einen größeren Hund, weil sie mir besser gefallen und da ich dachte, dass er bereits spazieren gehen kennt, habe ich die Kraft, die man benötigt unterschätzt.
Sorry, aber auch ein Hund der Leinenführig ist und Spazierengehen kennt, kann mit 30 oder 35 KG einen Menschen der gerade mal ein paar Kilo mehr auf die Waage bringt problemlos "mitnehmen" Das sollte dir bewusst sein.
Zu dem anderen kann ich nicht soviel sagen, da ich solch ein Extrem zum Glück noch nie hatte, aber ich glaube das mit ein paar Wochen Zeit und Geduld die Sache nicht ausgestanden ist. Trotz alledem wünsch ich dir und vor allem Sirius eine Lösung die allen hilft.
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Aber die Organisation meinte, dass es sich normal anhört
Also vermitteln die regelmäßig Hunde an völlig falsche Haushalte? Klar ist es für manche Hunde normal erstmal zurückhaltender zu sein und unsicher, aber dass ein Hund sich nicht vom Fleck bewegt und unter sich pinkelt ist nicht normal. Da gehört gehandelt und zwar sofort!
Ich hoffe die Pflegestelle hat einen Garten und weitere Hunde, damit er sich langsam an den Kulturschock gewöhnen kann.
Manchmal kann man echt nur den Kopf schütteln. Ich wollte die Orga ja ein bisschen in Schutz nehmen, aber dass sie die Dringlichkeit in dieser Angelegenheit nicht erkennen spricht nicht gerade für sie.
Klar, Geduld mitbringen befürworte ich. Aber doch nicht, wenn der Hund so sehr leidet. Geduld schön und gut, aber wieviel Geduld muss der Hund aufbringen, der absolut nicht weiß was zur Hölle gerade abgeht. Er versteht das nicht. Also bitte, handle im Sinne von Sirius.
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Ich sehe das auch so, dass das Tier ganz offensichtlich sehr leidet. Ein oder zwei Wochen finde ich eine sehr lange Zeit, wenn der Hund ausschließlich auf dem Teppich verharrt. Da fände ich schon einen Tag lang und würde das persönlich vermutlich kaum aushalten, den armen Kerl so zu sehen.
Aus meiner Sicht gehört der Hund auch in ein Haus mit großem Garten, vielleicht zusammen mit einem anderen Hund, an dem er sich orientieren kann.
Problematisch ist vermutlich auch, dass du selbst völlig unerfahren und entsprechend unsicher bist. Deine eigene Unsicherheit überträgt sich zusätzlich auf den Hund. Jemand mit entsprechender Erfahrung hätte Sirius unter Umständen schon aus dieser unerträglichen Situaton herausbringen können. -
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Es steht ihm Raum, dass er auf eine Pflegestelle kommt und dort eine Zeit lang bleibt, bis er sich an das Leben in einer Wohnung gewöhnt hat.
Ich sehe diese Option als einzige Möglichkeit, um ihm eine bessere Zukunft zu sichern.
Wenn er wirklich so gross und schwer ist und Du nur ein Leichtgewicht, wird dieses Missverhältnis früher oder später zu einem Unfall mit Mensch oder Tier führen. Bei solch einem Angsthund wird es auch später, wenn Du Gassi gehen kannst mit ihm, zu Situationen kommen, in denen er durchstartet und Du dann völlig chancenlos bist. Ich möchte dann nicht mit meinen Kleinhunden in der Nähe sein...
Es war leider unvernünftig, bei eigenem leichtem Körpergewicht solch einen grossen, schweren Hund auszusuchen, noch dazu als Anfänger. Da wurdest Du leider ganz falsch, bzw. gar nicht richtig beraten von der Organisation. Diese Konstellation ist ein Pulverfass.Ihr tut mir beide sehr leid... Bitte betone die Dringlichkeit bei der Orga, dass Du und der Hund unbedingt Hilfe braucht, damit er an eine Pflegestelle abgegeben werden kann. Alles Gute!
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Aber die Organisation meinte, dass es sich normal anhört und ich Geduld mitbringen muss.
Jein. Vielleicht in den ersten 1 oder 2 Tagen, aber 8 Tage ohne Verbesserung finde ich schon viel. Ich hatte bisher 7 Direktimporte und bei keinem war es auch nur ansatzsweise so, auch nicht bei meiner ängstlichen Hündin. Und ich wohne in einer Stadtwohnung, so richtig mitten drin.
Heute kommt jemand vom Verein und schaut sich die Situation live vor Ort an. Es steht ihm Raum, dass er auf eine Pflegestelle kommt und dort eine Zeit lang bleibt, bis er sich an das Leben in einer Wohnung gewöhnt hat.
Das halte ich für eine sehr gute Idee!
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Aber die Organisation meinte, dass es sich normal anhört und ich Geduld mitbringen muss.
Lass dir das bitte nicht einreden!
Ängstlich sein, zurückhaltend sein, ja das ist normal. Ein Hund, der vor Panik unter sich macht, weil du den Fernseher einschaltest, ist es nicht!
Aber nach nicht einmal zwei Wochen aufgeben fühlt sich falsch an.
Aufgeben und erkennen, dass etwas keineZukunft hat, sind zwei vollkommen verschiedene Dinge.
Falsch wäre es, da rumzuprobieren und abzuwarten, weil das für den Hund nur verlängertes Leid bedeutet.
Lass dich nicht von der Orga belabern, denn das Ganze klingt einfach wenig seriös. Sie sollen den Hund mitnehmen und vernünftig unterbringen, du kannst diesem Hund nicht bieten, was er braucht, um eine Chance auf ein halbwegs angenehmes Leben in D zu führen - und das ist KEIN Vorwurf an dich. Lass dir da auch kein schlechtes Gewissen einreden. Es war der Fehler der Orga.
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Aber die Organisation meinte, dass es sich normal anhört und ich Geduld mitbringen muss.
Ich schließe mich den Ausführungen dazu flying-paws an..
Es ist ein absolutes Unding, wenn es für die Organisation normal ist, dass ein von ihnen vermittelter Hund so leidet.. tag ein Tag aus, ob ein Mensch in der Nähe ist oder nicht.
Mir tut das wirklich im Herzen weh, wenn ich daran denke, wie schrecklich sich dieser arme Hund fühlen muss..
Wie kann man sowas einem Tier nur antun?
Ich musste schon bei den ersten Beschreibungen gedacht, dass es doch das absolute Gegenteil von Tierschutz ist..
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Aber nach nicht einmal zwei Wochen aufgeben fühlt sich falsch an.
Noch mal dazu, sorry..
Es geht nicht darum, dass du aufgibst. Es geht darum, dass der Hund wahnsinnig leidet und du ihm offensichtlich kein Lebensumfeld bieten kannst, in dem er sich wohlfühlt..
Nach deiner Aussage klebt er seit mehr als einer Woche auf einem Teppich, von dem er sich nicht weg bewegt um sich zu lösen. Er liegt also seit mehr als einer Woche mehr oder weniger in seinen eigenen Ausscheidungen. Und nicht mal wenn kein Mensch in der Wohnung ist, bewegt er sich von dem Teppich weg..
Der Hund hat seit über einer Woche rund um die Uhr, massive Angst, Panik, ja wahrscheinlich Todesangst..
Wie lange soll das denn noch so gehen? Wie lange soll der Hund sich denn noch so quälen?
Wenn er Schmerzen hätte, würdest du da auch einfach abwarten und zuschauen, ob’s besser wird?
Ob er körperliche Schmerzen hat kann aus der Ferne natürlich niemand sagen. Aber seelische „Schmerzen“ bzw. Leiden hat er ganz sicher..
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