Hund frisst schlecht und will nicht laufen

  • Unser Hundi futterte auch ganz schlecht, vier Wochen lang... ich war fast am durchdrehen. Egal, was ich hinstellte, unser gutes Nassfutter, Trockenfutter, Selbstgekochtes, Leckerli, Käse, Fleischwurst... einmal kurz probiert und dann alles liegen und stehen gelassen. Habe ihm dann die Aufbaupaste ReConvales Power 3x am Tag ein EL gegeben, damit er grundversorgt ist. Man, war das eine ätzende Zeit. Dann fragte ich


    Edit by Mod!

  • Na aber Lahmen ist doch auch ein Indiz für beispielsweise Borreliose?


    Und wie schon gesagt kann Pfotenlecken auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hindeuten. Wurde das im Blutbild abgedeckt?


    Ich kann deinen Frust verstehen und drücke die Daumen.

  • Wenn ein Hund nur frisst, wenn er so hungrig ist, dass es nicht mehr anders geht, sich unter Apoquel die Pfoten wund leckt und nicht mehr spazieren geht, obwohl er eigentlich recht agil ist, dann ist er das komplette Gegenteil von gesund. Vielleicht wirkt es nur so, aber es geht mir zwischen den Zeilen zu viel in die Richtung: "Der hat halt ne Macke!" Ich lese da einen schwer kranken Hund raus. Und würde das Geld nicht in einen Hundetrainer, sondern in einen Tiermediziner investieren, der wirklich ein Interesse daran hat dem Hund zu helfen.

  • Wenn ein Hund nur frisst, wenn er so hungrig ist, dass es nicht mehr anders geht, sich unter Apoquel die Pfoten wund leckt und nicht mehr spazieren geht, obwohl er eigentlich recht agil ist, dann ist er das komplette Gegenteil von gesund. Vielleicht wirkt es nur so, aber es geht mir zwischen den Zeilen zu viel in die Richtung: "Der hat halt ne Macke!" Ich lese da einen schwer kranken Hund raus. Und würde das Geld nicht in einen Hundetrainer, sondern in einen Tiermediziner investieren, der wirklich ein Interesse daran hat dem Hund zu helfen.

    Für mich ist es das gleiche Thema von vor zwei Jahren, da hab ich auch nicht mehr geantwortet, weil ich einfach keine Lust habe angegangen zu werden.


    Wenn du aufmerksam gelesen hast, hast du sicherlich bemerkt, dass keine Kosten und Mühen gescheut werden den Hund beim TA vorzustellen. Wenn da der zweite TA aber auch nur Apoquel verschreibt und sonst sagt, dass der Hund gesund ist (Diverse Röntgen- und Blutbilder liegen vor), dann weiß ich es auch nicht. Daher frage ich ja hier .


    Ungerne laufen ist ein Leinenproblem, sobald er ohne ist, spielt und tobt er wie sonst immer, das habe ich glaube ich auch erwähnt. Da liegt der Verdacht nahe, dass er einfach angeleint nicht so recht Lust hat.


    Ich weiß ja selber aktuell nicht, ob das alles einzelne Themen sind, oder ob die Zusammenhängen. Ein mäkeliger und schlechter Esser ist er seit ich ihn habe. Der geht sogar bei Nassfutter, wenn es seinem Geschmack nicht entspricht.

  • Ungerne laufen ist ein Leinenproblem, sobald er ohne ist, spielt und tobt er wie sonst immer, das habe ich glaube ich auch erwähnt. Da liegt der Verdacht nahe, dass er einfach angeleint nicht so recht Lust hat.

    Dass ein Hund " keine Lust" hat, gibt es eigentlich nicht.

    Wenn der Hund nicht gerne an der Leine läuft, liegt das an einem Halterfehler. Du könntest Jemanden bitten, dich und deinen Hund beim gemeinsamen Leine laufen auf Video aufzunehmen.

    Man erkennt schon viel, wenn man sich selbst und seine Körperhaltung zb mal von aussen sieht. Vieles ist einem gar nicht bewusst. Vielleicht beugst du dich undbewusst drohend vor, vielleicht ruckst du unbewusst an der Leine, vielleicht ist dem Hund das Geschirr oder das Halsband zu eng. Du kannst das Video auch einem Trainer zeigen - oder hier einstellen und analysieren lassen?

    .

  • Zu der Magen- und Pfoten-Geschichte kann ich nicht viel beitragen, klingt für mich aber nach einem zusammenhängenden (Allergie-)Problem.


    Was mich bezüglich des Gassi-Gehens interessieren würde: Du sagst, frei läuft er super, an der Leine weigert er sich. Habt ihr es mal mit einer Schleppleine probiert?

    Wenn er da läuft, würde ich tatsächlich von einem Trainingsproblem ausgehen. Vielleicht hat sich da irgendwas mit dem Leinenführigkeitstraining falsch entwickelt, vielleicht ist ihm das Laufen an der kurzen Leine auch einfach nur zu langweilig.

    Wenn er an der Schleppleine auch nicht läuft, würde ich doch eher von einem gesundheitlichen Problem ausgehen und ihn evtl. mal einem Orthopäden oder einer Physio vorstellen. Vielleicht hat er irgendwo Blockaden und Verspannungen, die schmerzen, wenn er in der Leine hängt.

  • Zu der Magen- und Pfoten-Geschichte kann ich nicht viel beitragen, klingt für mich aber nach einem zusammenhängenden (Allergie-)Problem.


    Was mich bezüglich des Gassi-Gehens interessieren würde: Du sagst, frei läuft er super, an der Leine weigert er sich. Habt ihr es mal mit einer Schleppleine probiert?

    Wenn er da läuft, würde ich tatsächlich von einem Trainingsproblem ausgehen. Vielleicht hat sich da irgendwas mit dem Leinenführigkeitstraining falsch entwickelt, vielleicht ist ihm das Laufen an der kurzen Leine auch einfach nur zu langweilig.

    Wenn er an der Schleppleine auch nicht läuft, würde ich doch eher von einem gesundheitlichen Problem ausgehen und ihn evtl. mal einem Orthopäden oder einer Physio vorstellen. Vielleicht hat er irgendwo Blockaden und Verspannungen, die schmerzen, wenn er in der Leine hängt.

    Das ist auch unser Verdacht, aber da müssen wir ja leider auf den Test warten. Er bekommt diesbezüglich ja bereits spezielles Futter, die Pfoten werden auch so langsam besser ist mein Eindruck.


    Mit der Schleppleine arbeiten wir zwecks Rückruf sowieso, da ist es das gleiche, er läuft nicht. Generell ist er eigentlich super leinenführig, das war bisher noch nie ein Thema. Mit Schleppleine im Freilauf auf der Wiese sieht die Sache dann auch schon wieder anders aus, da tobt und rennt er wie gewohnt.


    Generell arbeiten wir überhaupt nicht mit Leinenzug oder ähnlichem, also ich kann mir da keine schlechte Verknüpfung erklären. Unsere Trainerin hat auch schon auf Langeweile und daraus resultierende Unlust geschlossen, aber immer Freilauf geht bei ihm einfach nicht, da er dafür aktuell zu sehr die Ohren auf Durchzug hat. Ich versuche die Spaziergänge schon abwechslungsreich zu gestalten. Wir fahren an unterschiedliche Orte, üben Grundgehorsam, er darf klettern etc. mir fällt da ehrlich gesagt nichts mehr ein und manchmal muss es ja dann auch doch mal schnell gehen.


    Beim Physio war er unabhängig davon erst, da war bis auf eine kleinere Blockade alles in bester Ordnung.

  • Das klingt wirklich merkwürdig...


    Wenn es tatsächlich Langeweile ist, dann würde ich glaub einfach dran bleiben und weiterhin auch an der kurzen Leine spannende Strecken und Beschäftigung anbieten. Je nach Hundetyp würde ich das Stehenbleiben entweder komplett ignorieren (kein Anschauen, kein Locken, einfach mit Hund die Beine in den Bauch stehen, bis es weiter geht) oder den Spaziergang ein paar Mal konsequent abbrechen und wieder heim gehen, wenn er bockt.


    Was ich dir trotzdem nochmal mitgeben möchte, auch wenn es im ersten Moment vielleicht nicht so aussieht: Ich hab ja selbst einen Schmerzpatienten hier. Wenn der im Freilauf ist, merkt man ihm das kaum an, weil eben alles so spannend und aufregend ist. Da rennt und springt er, als wäre überhaupt nichts und "vergisst", dass er eigentlich Schmerzen hat. Erst an der kurzen Leine merkt und sieht man das deutlich. Ich würde Schmerzen deshalb, auch wenn euer Hundchen im Freilauf ordentlich Gas geben kann, nicht vollkommen ausschließen. Das Einfachste wäre natürlich, ihm mal für ne Woche Schmerzmittel zu geben, um das Thema einfach ausschließen zu können, aber mit einem eh schon empfindlichen Magen wäre ich da aktuell auch eher vorsichtig... Vielleicht einfach im Hinterkopf behalten, falls es durch entsprechendes Training so gar nicht besser wird.

  • Das klingt wirklich merkwürdig...


    Wenn es tatsächlich Langeweile ist, dann würde ich glaub einfach dran bleiben und weiterhin auch an der kurzen Leine spannende Strecken und Beschäftigung anbieten. Je nach Hundetyp würde ich das Stehenbleiben entweder komplett ignorieren (kein Anschauen, kein Locken, einfach mit Hund die Beine in den Bauch stehen, bis es weiter geht) oder den Spaziergang ein paar Mal konsequent abbrechen und wieder heim gehen, wenn er bockt.


    Was ich dir trotzdem nochmal mitgeben möchte, auch wenn es im ersten Moment vielleicht nicht so aussieht: Ich hab ja selbst einen Schmerzpatienten hier. Wenn der im Freilauf ist, merkt man ihm das kaum an, weil eben alles so spannend und aufregend ist. Da rennt und springt er, als wäre überhaupt nichts und "vergisst", dass er eigentlich Schmerzen hat. Erst an der kurzen Leine merkt und sieht man das deutlich. Ich würde Schmerzen deshalb, auch wenn euer Hundchen im Freilauf ordentlich Gas geben kann, nicht vollkommen ausschließen. Das Einfachste wäre natürlich, ihm mal für ne Woche Schmerzmittel zu geben, um das Thema einfach ausschließen zu können, aber mit einem eh schon empfindlichen Magen wäre ich da aktuell auch eher vorsichtig... Vielleicht einfach im Hinterkopf behalten, falls es durch entsprechendes Training so gar nicht besser wird.

    Die Antwort weiß ich zu schätzen. Das mit dem Schmerzmittel ist noch eine Option, so schließe ich beim Pferd auch aus.


    Das Problem ist einfach, dass er nach meiner Meinung schon abwechslungsreich beschäftigt ist. Ich fahr mindestens einmal am Tag mit ihm alleine in den Wald. Abends drehen wir eine kurze Runde, danach darf er aber hinter dem Haus auf der Wiese toben. Eine Runde ist dann je nach Zeit auch Wald oder zuhause. Wo wir gehen ist übrigens egal, wenn er nicht mag, dann läuft er weder zuhause noch im Wald. Ich würd mir mit ihm ja auch die Beine in den Bauch stehen, oder die Sache sprichwörtlich aussitzen, aber ich hab leider auch Termine und nur begrenzt Zeit.


    Ich neige auch dazu die Sache komplett abzubrechen, aber er muss ja auch. Und er braucht dafür Zeit. Einfach nach Hause gehen und er muss dann sein großes Geschäft auf dem Teppich verrichten ist ja auch keine Option.

  • Ich schließe mich dem Gedanken nach Schmerzen ebenfalls an.

    Pfotenlecken ist oft ein Symptom für diffuse Schmerzen irgendwo. Das müssen nicht unbedingt die Pfoten sein, die ihm weh tun, das kann auch ganz woanders weh tun, aber der Hund kanalisieren es in die Pfoten. Wir hatten einen Hund, der hatte es an den unterarmen gemacht. Ich würde auch mal ne zeit lang Schmerzmittel geben, zusätzlich Pfoten desinfizierend waschen (da gibt es desinfizierende Shampoos vom Tierarzt, die hatten wir auch bei den Leckstellen unseres Hundes.)

    Das mit der Allergie würde ich dennoch auch mal noch im Hinterkopf behalten und erstmal so weiterfüttern, wenns grad etwas besser wird... und dann mal über eine ausschlussdiät nachdenken.

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