Ersthund Malinois - Abenteuer oder Irrsinn?

  • Ihr schafft das :bindafür:

    Wäre schön wenn sich jeder vor der Anschaffung eines Hundes soviele Gedanken machen würde.

    Halte uns auf dem Laufenden und bitte Fotos


    Der beste Freund meiner Hündin ist ein Mali, ein super lieber Hund, der halt die richtige Führung braucht.

  • Ich habe unseren Ersthund auch lange im Tierheim besucht, bevor ich ihn geholt habe.

    Auch wenn er schon zwei war und eine andere Rasse ist: Böse Überraschungen habe ich keine erlebt. Er blieb so, wie ich ihn aus dem TH kannte. Es hat einfach gepasst.


    Nach dem, was Du schreibst, passt die Rasse echt zu Dir. Du wirkst ernsthaft und motiviert, mit ihm etwas zu machen.


    Ich kenne einige junge Frauen, manche sogar noch einige Jahre jünger als Du, die richtig, richtig gut mit Hunden umgehen können, auch mit Gebrauchshunden.

  • Ich würde auf jeden Fall vorher noch schauen, ob man auch den Worst Case händel kann. Der Hund hat ja ein Großteil seines Lebens im Zwinger verbacht und kann in einem geregelten Leben, mit exakt einer festen Bezugsperson nochmal ganz anders sein.

    Sprich einmal wenigsten im Kopf durchgehen, ob man von den Gegebenheiten den Hund von Besuch trennen kann, wie es aussieht, wenn der Hund den Partner eher so semi leiden kann, auf fremde Menschen definitiv verzichten kann etc. Das wären ja keine maliuntypischen Probleme, egal wie gut man sich vorbereitet oder wie engagiert man trainiert.

  • Ich würde auf jeden Fall vorher noch schauen, ob man auch den Worst Case händel kann. Der Hund hat ja ein Großteil seines Lebens im Zwinger verbacht und kann in einem geregelten Leben, mit exakt einer festen Bezugsperson nochmal ganz anders sein.

    Sprich einmal wenigsten im Kopf durchgehen, ob man von den Gegebenheiten den Hund von Besuch trennen kann, wie es aussieht, wenn der Hund den Partner eher so semi leiden kann, auf fremde Menschen definitiv verzichten kann etc. Das wären ja keine maliuntypischen Probleme, egal wie gut man sich vorbereitet oder wie engagiert man trainiert.

  • Wenn du den Hund seit 4 Monaten kennst und es bisher klappt, wieso sollte es nicht auch in Zukunft klappen... Einen klassischen "Ersthund" gibt es nicht... Es gibt Leute, die kommen mit einem Labrador nicht klar... Also welche Rasse passt, liegt in erster Linie am Halter...

  • Danke für die Einwände Boerkur


    Das sind eben genau die Dinge, die mir etwas Angst machen und warum ich so viel nachfrage. Kann ich einen Mali mit malitypischen Problemen händeln?


    Trennen bei Besuch wäre kein Problem und ich könnte auch damit umgehen, wenn er Fremde doof finden würde. Er darf jetzt auch nicht zu anderen Personen hin, wenn wir unterwegs sind und das wird auch beibehalten. Natürlich, andere Menschen verhalten sich manchmal idiotisch bzw. unwissend, aber ich bin schon sehr vorausschauend. Das selbe gilt für Fremdhunde, muss er nicht mögen, haben ihn nicht zu interessieren.


    Das einzige was wirklich schwierig wäre ist, wenn er meine Familie oder meinen zukünftigen Partner nicht leiden kann. Ich bin ein Familienmensch, ich bin gerne bei meinen Eltern, meine Eltern sind gerne bei mir und es wäre schade, wenn es nicht klappen würde. Das selbe gilt natürlich für einen Partner. Derzeit habe ich keinen, aber wenn ich einen hätte und Vegas fände ihn zum kotzen wäre ich erstmal ziemlich traurig. Natürlich würde ich mit Trainern arbeiten und versuchen es in den Griff zu kriegen und im Notfall auch zuhause immer trennen und das ganze irgendwie händeln. Aber wie es dann wirklich in der Situation ist kann ich natürlich jetzt nicht sagen, weil ich es noch nie hatte.


    Er hat meine Eltern bereits kennengelernt und findet sie bis jetzt toll, aber er ist ja eben noch sehr jung. Er kennt auch bereits die Hunde meine Eltern und auch da gab es keine Konflikte. Also wir waren nur spazieren, ohne großen Kontakt, aber alle drei haben sich vorbildlich verhalten.

  • Also bei einem Mali in dem Alter ist nicht zu erwarten, dass er sich dahingehend noch groß ändert. In der Regel sind Malis schon als Welpen arschig oder eben nicht. Da ändert sich selten was dran.


    Ich gehöre ja ganz klar zu den Leuten, die vom Mali als Ersthund abraten, einfach weil die meisten Leute sich eben keinen Kopf machen von wegen „was ist wen“ und das ganze zu leicht nehmen.


    Fakt ist jedoch, du kennst den Hund seit vier Monaten, machst dir Gedanken, anscheinend ist der Hund auch nicht soooo der typische Mali aus Leistungslinie (überhaupt ist der Mali extrem auf dem absteigenden.. aber das ist ein anderes Thema) - also würde ich als „ne lass die Finger vom Mali“ Mensch sagen, mache..


    Richte dich drauf ein, dass der Hund wenn er bei dir angekommen ist die eine oder andere Verhaltensweise an den Tag legen wird, mit der du jetzt vielleicht nicht rechnest, aber von deiner Beschreibung her gehe ich nicht davon aus, dass das keine zu lösenden Dinge sein werden.


    Wünsche dir alles Gute 😉

  • Das einzige was wirklich schwierig wäre ist, wenn er meine Familie oder meinen zukünftigen Partner nicht leiden kann.

    Auch das kann man üben. Meine Hündin fand aus irgendeinem Grund meine Mutter ziemlich bescheiden, vermutlich weil die mich gestresst hat wenn sie zu Besuch kam. Wir haben dem Hund dann mit Hilfe meiner Trainerin erklärt, dass die Frau eigentlich ziemlich nett ist und sie sich nur vertan hat. Für mich wäre gegenseitiges Ignorieren in Ordnung gewesen, aber mittlerweile nähern die beiden sich richtig an, ausgehend vom Hund. Also meine Hündin geht aktiv freundlich auf meine Mutter zu.


    Der kommt bestimmt noch auf die ein oder andere Idee, aber für mich klingt es so, als wäret ihr beiden schon entschieden, und dann kann man die allermeisten Probleme lösen. Wenn man es eben will.


    Ich find auch, das klingt prima. Ist vielleicht wie mit einer Beziehung, wenn beide wollen, finden sich Wege.

  • Also bei einem Mali in dem Alter ist nicht zu erwarten, dass er sich dahingehend noch groß ändert. In der Regel sind Malis schon als Welpen arschig oder eben nicht. Da ändert sich selten was dran.

    DAS meinte der Trainer eben auch, aber dann höre ich von einigen Seiten wieder, dass sie mit etwa 3 Jahren nochmal so einen richtigen Ernstigkeitsschub bekommen und sich noch in kleine Kackbratzen verwandeln können.


    Meine Eltern meinten, dass sich das Verhältnis zu Menschen eher selten im Alter ändert. Das einzige was gut möglich ist ist, dass er andere Hunde plötzlich nicht mehr leiden kann, aber das wäre kein Problem.


    Aber bis jetzt ist er wirklich umgänglich. Er kommt aber auch nicht von einem richtigen Züchter, also ist da bestimmt kein großartiges Leistungsblut drinnen. Typischer Hinterhofvermehrer ohne Verstand, der seine beiden Hunde einfach verpaart hat. Dann hat er bei einer Familie gelebt, die kaum Zeit für ihn hatten und so landete er im Tierheim.

  • Ja gut, dann mag er eben keine Fremdhunde. Dann bringst du ihm bei, dass er die nicht mögen muss, aber ignorieren darf und du machst den Rest. Das ist Arbeit, aber keine Zauberei. Niemand zwingt dich, den Mali auf die Hundewiese zu werfen :woozy_face:


    Denk auch mal so: Wenn den in naher Zukunft jemand nimmt, und mit 3 Jahren wird er dann zum obergrößten Arschloch der Welt, dann landet er womöglich wieder im Tierheim. Viel passendere Menschen als dich mit deinen Überlegungen kann ich mir kaum vorstellen. Und wenn du einen guten Trainer bei der Hand hast, kannst du auf Entwicklungen frühzeitig reagieren. Das Tierheim wird auch nicht jemandem, der absolut unfähig ist, über 4 Monate einen Mali in die Hand drücken.


    Also sicher, der wird ernsthafter mit dem Alter, und der kommt auch auf blöde Ideen, aber auf die kommt er dann und dann reagierst du entsprechend und hast einen Trainer bei der Hand, der euch dann schon kennt. Erwachsen wird der bei jedem, der ihn nimmt, und dich mag er, hat schon sein okay gegeben, was besseres kann ihm nicht passieren. Man darf auch mal streiten mit seinem Hund :beaming_face_with_smiling_eyes:

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