Angst vor Welpe, zurückgeben?
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An deiner Stelle würde ich darüber nachdenken, wie das langfristig mit der Beziehung aussieht.
Wenn dein Partner einen Hund will, geht der Wunsch ebenso wenig weg wie deine Angst.
Einer von euch wird sich also verbiegen. Dauerhaft.
Ich sehe gerade auch weder deinen Partner noch seine Familie als "Arsch", wenn ich mir die Perspektive der anderen Seite vorstelle: Meine Freundin und ich haben alles geplant und organisiert. Ich habe mich so gefreut. Mit dem Welpen läuft es super, ABER statt wie wir abgesprochen hatten, aufzupassen, schließt sie sich ein, der Welpe pinkelt bei ihr ein und bellt ständig, weil sie ihn verunsichert.
Für euch beide und für den Welpen ist das gerade unheimlich belastend. Aber auch deinem Freund würde ich genau den Tipp geben: Ist dauerhaft verbiegen das, was du willst? Oder findet ihr eine Lösung, die passen könnte?
Das kann so aussehen, dass er sich um den Hund kümmert und du nicht mehr mit ihm alleine bist. Dann muss die Betreuung anders organisiert werden. Und zeitgleich musst du gezielt an deiner Angst arbeiten und lernen, wie du damit umgehst. Könnt ihr das leisten, ohne, dass es den Welpen weiter belastet?
Wenn nicht, zieht bitte die Konsequenzen daraus. Da sollte in erster Linie gerade der Hund im Vordergrund stehen.
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Ich hatte am Anfang weil es mir selbst nicht gut ging in der Phase als Ida einzog auch so eine Art Welpenblues. Allerdings hat mein Partner alles abgefangen und auch die Hauptarbeit geleistet. Ich hatte auch nie Angst vor dem Welpen, ich hatte immer nur Angst dass ich was falsch mache, ich konnte den Hund überhaupt nicht lesen. Das ist jetzt komplett weg, ich hab viel mit Ida gemeinsam erlebt und mich schlau gemacht. Klar gibt es manchmal Phasen wo man gestresst ist aber der Grundtenor ist positiv (Ida ist im Moment auch extrem gut drauf was ein Glück).
Angst vor einem Hund der mit mir lebt- das würde ich glaub keinen Tag aushalten. Mein Haus ist ein Ort wo ich Kraft tanken und mich erholen und entspannen möchte. Temporär kann man dann mal eine Umstellung durchhalten bis man sich aneinander gewöhnt hat und alles seinen Lauf nimmt und eine gewisse Routine etalbiert ist. Aber Dauerangst bedeutet Dauerstress- das ist nicht gut für Dich und auch nicht für den Hund.
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Mmmmh, wie seid ihr denn überhaupt auf einen Australien Shepherd gekommen?
Ist euch die Beschreibung des Hundes bekannt?
lt. Wikipedia:
"Da der Australian Shepherd für die Hütearbeit gezüchtet wurde, gehören Hunde dieser Rasse nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die die Hunde beschäftigen und auslasten können. Eine rein körperliche Beschäftigung wie Spazierengehen oder Fahrradfahren reicht nicht aus, um einen Australian Shepherd zu fordern. Anspruchsvolle Aktivitäten beim Hundesport bieten sich zur physischen und mentalen Auslastung an.[4][5]
Behörden und Rettungsdienste setzen die Rasse zur Fährtenarbeit und zum Aufspüren von Drogen ein. Bei artgerechter Auslastung sind Australian Shepherds auch als Familienhunde geeignet. Der Australian Shepherd ist in der Regel ein intelligenter und gelehriger Hund, der seinem Besitzer gefallen möchte."
So ein bißchen zweifele ich, dass dieser Hund bei euch gut aufgehoben ist.
Ich möchte euch nicht zu nahe treten oder so, wirklich nicht.
Aber ist denn dein Freund bereit -und ist es ihm überhaupt bewusst- euren Hund entsprechend seiner Rasse auszulasten?
Mir tut es einfach leid, wenn ich sehe, dass ein Aussie dreimal täglich Gassi geführt wird, sonst aber keinerlei Auslastung bekommt und irgendwann eskaliert.
Es sind soooo tolle Hunde und die gehören nun mal in die richtigen Hände.
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Irgendwie ist das ja kein Hundethema (zumindest keines fürs Hundeforum), sondern hat mit ganz andren Problemen zu tun....
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Ich sehe bei euch aktuell auch keinen Hund und erst recht keinen Welpen einer anspruchsvollen Rasse.
Wenn ich deinen Text so lese, inkl der Stelle, dass ihr beide in einem psychischen Loch wart, frage ich mich ob das wirklich eine Hundephobie ist oder ob der Kern des Problems nicht doch ein anderer ist.
Zu viel möchte ich darauf auch gar nicht eingehen, aber ich würde raten, erst einmal den Grund für dein Verhalten und deiner Panik zu suchen, mit entsprechender therapeutischer Hilfe.
Dein Freund kann in der Zeit ja, wie von einigen hier vorgeschlagen, Tierheimhunde ausführen und wenn du dann irgendwann bereit dazu bist, kannst du ihn ja mal begleiten, wenn er einen netten und ruhigen Hund ausführt.
So könntest du dich später langsam wieder an das Thema Hund herantasten und wer weiß vllt ist in Zukunft ja doch ein Hund in eurem Leben möglich, ohne, dass jemand von euch darunter leiden muss. Denn das wäre nicht nur euch beiden gegenüber deutlich fairer, sondern auch dem Hund, der sich das Leben mit euch schließlich nicht aussuchen durfte.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute🍀
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eue Beziehung klingt sehr geprägt von psychischen Problemen. Ein Hund ist da keine Lösung. Das merkst du gerade. Eigentlich hilft da nur Abgabe. Ob eure Beziehung das übersteht? Aber eine Alternative gibt es ja gar nicht denn so wirst du bald richtig krank sein. Oder der Mann behält den HUnd und du gehst- vielleicht tut das ja auch gut. Keiner hier weiß es. Ich würde dir einen guten Therapeuten wünschen, der dich jetzt wirklich engmaschig begleitet und dir hilft eine für dich richtige Entscheidung zu treffen.
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Was für eine schreckliche Situation für Dich. Was du über den Welpen schreibst klingt jetzt nicht ungewöhnlich. In Beine beissen, einen frech anbellen, das gehört beim Welpen schon auch ins Gesamtpaket. Aber in dem Moment wo du Angst hast dich in deiner Wohnung zu bewegen, hört der Spaß einfach auf. Zumal sie noch bedeutend größer und eindrucksvoller wird.
Und die Familie deines Freundes.... mEn müsste Dein Freund seine Familie in die Schranken weisen und zwar deutlich. Und Dich nicht fragen OB er den Hund zurückgeben soll, das ist einfach selbstverständlich. Die Maus ist noch jung genug neue Hundeeltern zu finden. Das Angebot der Züchterin würde ich unbedingt annehmen.
Niemals hilft euch in der Situation ein Hundetrainer. Der Hund ist ja nicht wirklich Kern des Problems.
Du tust mir furchtbar leid, ich finde das alles Dir gegenüber unfassbar unfair. Lass dich virtuell mal drücken
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Also ich hatte jetzt Zeit mich hinzusetzen und alle Beiträge in Ruhe durchzulesen. Erstmal vielen Dank für eure ehrliche und offene Meinung und auch für die vielen Lösungsansätze! Ich fühle mich ein bisschen verstanden obwohl es mir darum ja gar nicht geht.
Die Idee mit dem Welpengitter finde ich gut, ich weiß bloß nicht ob das auf lange Sicht für mich und den Welpen hilfreich ist. Im Moment lege ich sie an einer langen Leine an die Couch, halt wirklich nur für die Zeit wenn mein Freund in einem anderen Raum ist und ich mich wieder mal nicht sicher fühle (wurde uns von der Züchterin gesagt dass wir das machen dürfen/sollen).
Wir haben schon darüber geredet, ob es eine Lösung wäre, die komplette Hundeverantwortung und Arbeit ihm zu übertragen, sodass es sozusagen sein Hund und Aufgabenbereich wäre. Trotzdem wäre der Hund da und ich müsste mit ihm unter einem Dach leben, also gleiche Problematik: wird es besser oder nicht? Dazu kommt dann auch noch das Thema Hundebetreuung während seiner Abwesenheit. Dafür hat sich von Anfang an seine Familie angeboten. Meiner Meinung nach ist es aber verantwortungslos einen 10-Wochen alten Welpen jeden Tag betreuen zu lassen, ich denke da auch an die Entwicklung der Kleinen. Ich weiß nicht ob ich das zu streng sehe, aber vielleicht kann mich jemand aufklären ab wann und wie oft so eine Betreuung nicht zu viel für den Hund ist.
Den Kompromiss, in ein paar Jahren sich einen (anderen) Hund zu holen, wenn die Situation eine andere ist, finde ich wirklich gut! Ich hab meinem Freund das vorgeschlagen, auch dass ich in der Zwischenzeit eine Angst-Therapie machen würde (ohne die ganze Zeit einen Hund vor Augen zu haben) und er solange im Tierheim Gassi gehen könnte. Er hat dazu gemeint, dass ihn das Gassi gehen mit anderen Hunden nur noch trauriger machen würde, weil es nicht sie ist und es ihm um genau SIE geht, was ich auch verstehen kann.
Ich kann es nachvollziehen, dass es so rüberkommt als hätten wir uns unüberlegt für einen Aussie entschieden, aber wir hätten diese Entscheidung in einem Jahr wahrscheinlich auch getroffen und das Ergebnis wäre dann vielleicht das gleiche. Wir haben beide nicht damit gerechnet, dass mich das so sehr belastet. Wir haben auch mit der Züchterin darüber geredet, weil es ja unser erster Hund ist und sie meinte es ist ein großer Unterschied ob der Aussie zur Show- oder Arbeitslinie gehört. Dazu kommt dass es sich um einen Mini Aussie handelt was im Verhalten und Umgang auch nochmal einen Unterschied macht. Im Endeffekt hatten wir beide die Motivation viel mit dem Hund zu unternehmen und uns mit ihm zu beschäftigen, was der Gedanke dahinter war. Jetzt zweifele ich natürlich daran ob ich dem Hund jemals gerecht werden kann, wenn mein größter Wunsch jeden Tag ist dass sie nur schläft (was ein Welpe ja muss) und selbst dann bin ich noch total verkrampft.
Heute waren wir das erste mal in der Welpenschule mit ihr. Ich habe auch Übungen mit ihr gemacht und das war okay. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, aber meine Angst ist vor allem dann da, wenn ich mit ihr zuhause in einem geschlossenem Raum bin (alleine aber auch mit meinem Freund zusammen) oder wenn ich mit ihr alleine rausgehe (traue ich mich inzwischen nicht mehr). Eigentlich weiß ich auch in der Theorie wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten muss, aber wenn es dann dazu kommt, bin ich wie versteinert. Ich komme mir selbst so blöd vor. Ich weiß nicht genau wie die Arbeit mit einer Hundetrainerin abläuft und wann ich merke ob es mir hilft oder nicht. Ich will einfach keine wertvolle Zeit für den Welpen verschwenden.
Ich finde auch seine Familie sollte sich aus Dingen, die sie nicht betreffen, raushalten. Natürlich kann man seine Meinung sagen, aber dazu gehört kein Hass und kein Druck um uns in eine bestimmte Richtung zu drängen, nur weil sie es so wollen. Ein Hausverbot oder Ähnliches will ich für sie nicht aussprechen, schließlich ist es seine Familie und ich habe mich immer gut mit allen verstanden und ich habe auch kein Problem mit ihnen, sondern sie mit mir. Aber egal das sollte hier ja nicht das Thema sein.
Mein Freund bedeutet mir wirklich sehr viel und ich liebe ihn über alles, deshalb habe ich auch hier um Rat gefragt, weil ich hoffe ich kann eine Lösung finden, die für uns alle drei passt, besonders für den Welpen. Ich finde das Beste für den Welpen und mich wäre es sie zurückzugeben, aber mein Freund will sie behalten weil er sie schon in sein Herz geschlossen hat. Ich kann seine Sicht auch total verstehen, aber es ist wie hier auch gesagt wurde, keinem gegenüber fair die Beziehung, den Familienfrieden und das persönliche Glücklichsein von einem Welpen abhängig zu machen.
Ich kann leider keine Entscheidung alleine treffen, weil wir schließlich ein Team sind, deswegen habe ich mir überlegt was ich für mich machen kann, damit die Kleine und ich uns beide wohler fühlen. Morgen werden wir nochmal mit der Züchterin telefonieren, da will ich mir noch überlegen was ich sagen möchte. Ich werde mir morgen auch ein paar Therapeuten raussuchen, wo ich am Montag mal anrufen werde.
Mir tut es einfach so unfassbar leid für die kleine Maus, weil sie nichts dafür kann dass ich Angst habe.
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Es ist auf jeden Fall besser sie in Abwesenheit deines Freundes fremdbetreuen zu lassen ,als sie bei dir zu lassen, obwohl sie dich aufgrund deines durch deine Angst geprägtes Verhalten überhaupt nicht einschätzen kann.
Zum Rest möchte ich nichts sagen da sind sehr viele Private Dinge von euch beteiligt.
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Du kannst aber auch nichts dafür, daß du Angst hast.
Ich sehe es nach deiner Beschreibung so:
Es gibt Menschen, die haben keinen Draht zu Hunden und interessieren sich nicht für sie. Schafft sich nun deren Partnerin oder Partner einen Hund an, dann passiert meistens eine von zwei Möglichkeiten: entweder die vorher unwillige Person verliebt sich doch in den kleinen Knopf und engagiert sich dann zwar nicht bei der Arbeit rund um den Hund, hat ihn aber doch gern.
Oder der Hund wird eben toleriert und ist halt auch da, ohne daß man sich drum kümmert.
Bie dir ist es aber anders. Du bist ja an sich tierlieb und wärest bereit, dich um den Hund zu kümmern, aber du hast echte Angst. Gewöhnung hat dir nicht geholfen, es ist nur schlimmer geworden. Schon allein das ist ein Alarmzeichen!
Solche Ängste sind nicht rational, deshalb hat es auch keinen Sinn, sie durch scheinbar rationale Argumente wie "der ist doch so klein/ der kann dir nichts ernsthaftes tun/ setz dich halt mal durch" usw abschalten zu wollen.
Ich liebe Hunde auch sehr, aber mal ehrlich - nach zwei Wochen ist das noch eine sehr frische Verliebtheit und keine tiefe Bindung und dein Freund sollte zunächst einmal dein Wohl im Auge haben, also das Wohl seiner hoffentlich geliebten Partnerin.
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