Hund ist überdreht, Tochter ist frustriert, ich bin genervt
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Hallo liebe Foris,
Entschuldigt falls das ein längerer Text wird oder falls ich im falschen Unterforum bin.
Meine Tochter ist 13 Jahre alt und hat vor ziemlich genau einem Jahr einen Hund bekommen. Sie ist ein Sheltie namens Wednesday und sie ist jetzt 14 Monate alt.
Die Probleme haben früh begonnen, Wednesday war schon als Welpe mega überdreht, was hauptsächlich unsere Schuld war, weil meine Tochter sie zu sehr gefordert hat. Wir haben nach zwei Wochen eine Trainerin zu Rat gezogen und uns wurde gesagt, dass meine Tochter das Programm etwa durch vier teilen soll, also es war wirklich viel zu viel.
Die Trainerin meinte aber eben auch, dass es nur in den ersten Wochen so streng ist und danach kann man wieder mehr machen.
So, dann hat sich Wednesday eine Zeit lang beruhigt und war ausgeglichener.
So ca. mit 18 Wochen fing meine Tochter dann an das Programm wieder zu steigern und bis heute fährt sie ein strammes Regime.
Wednesday kann so ziemlich jeden Trick unter der Sonne und macht außerdem noch Agility.
Meine Tochter ist 5-6 Mal die Woche mit ihr trainieren. Sie nimmt sie überall mit und trainiert dann zuhause auch noch weiter.
Der arme Hund ist total drüber. Es ist mittlerweile so schlimm, dass ich überlege ihr irgendwas zur Beruhigung zu geben.
Sie hängt an den Vorhängen, sie beißt die Wände an, sie zerstört alles, sie bellt in einer Tour, sie hat dauernd Durchfall, aber Kotproben haben nichts ergeben. Tierarzt meint es ist der Stress.
Wednesday hat außerdem schon zweimal den Hund der besten Freundin von meiner Tochter gebissen, obwohl die zwei fast gleich alt sind und sich von Anfang an kennen. Aber manchmal ist Wednesday so drüber, dass sie um sich schnappt und alles vergisst. Sie hat auch meine Tochter schon gebissen. Also Alarmstufe rot!
Vor 3 Wochen habe ich dann erneut eine Trainerin bestellt. Die hat uns gesagt dass der Hund mehr Ruhe braucht.
Aber meine Tochter hält sich an nichts. Sie zeigt mir dauernd TikTok Videos oder Instagram stories wo Hunde doch das und das und das können und das muss sie noch üben und das muss sie ihr noch beibringen. Es ist zum verzweifeln.
Ich weiß gar nicht wofür ich den Trainer bezahle, wenn meine Tochter eh nur an das was sie im Netz sieht glaubt.
Deshalb bin ich jetzt hier in einem Hundeforum.
Wednesday ist ganz anders wenn sie alleine mit mir ist. Dann schläft sie fast ständig. Aber sobald meine Tochter bei der Tür reinkommt rastet sie wieder aus. Die Trainerin meint, dass es die Erwartungshaltung ist, weil Wednesday weiß, dass meine Tochter Action bedeutet.
Die Trainerin war jetzt dreimal da und hat gesagt, dass eine Zusammenarbeit keinen Sinn macht, solange wir uns an nichts halten.
Meine Tochter hat bereits Hausarrest und außerdem Social Media Verbot. Aber sie ist 13, sie probiert sich aus und sie bringt mich manchmal zur Weißglut.
Ich selbst weiß nicht viel über Hunde, was auch ein Fehler war. Ich hätte mich mehr einbinden sollen.
Deshalb bin ich hier, um zu lernen.
Was kann ich tun, damit Wednesday runterkommt? Wie kann ich ihr helfen, wenn meine Tochter nicht da ist? Habt ihr vielleicht Youtube, Instagram oder TikTok Empfehlungen für Trainervideos, die zeigen, dass ein Hund Ruhe braucht?
Ich weiß langsam nicht mehr weiter, habe sogar schon damit gedroht, dass wir Wednesday wieder abgeben, wenn es nicht besser wird.
Habt ihr vielleicht Tagespläne für uns, an die man sich halten kann? Was ist normal? Wieviel ist zu viel?
Oder auch generell Trainerempfehlungen in Wien? Wir brauchen eine/n geduldige/n Trainer:in, die auch mit pubertierenden Teenagern arbeiten kann und gut und überzeugend erklären kann.
Bitte sagt mir wie ich dem Hund helfen kann.
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Hi
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Du hast eh schon erkannt was schiefläuft. Als trainerempfehlung http://www.Hundefragen.at
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Die Tochter ist 13. Ganz einfach, du gibst vor, was sie darf und was nicht. Wenn deine Tochter sich nicht daran hält, gibt es Konsequenzen. Du musst den Hund schützen vor deiner Tochter, die ist halt noch ein Kind. Oder meinetwegen Teenie, aber missbraucht den Hund für sich selber.
Ich würde radikal runter fahren, keine Aktivitäten mit dem Hund! Und dann langsam ausloten, wie viel der Hund packt und wann er wieder überdreht. Aber erstmal muss der Stress für den Hund raus und der muss lernen, dass deine Tochter exakt nichts mit ihm tut. Dafür musst du Sorgen, mit welchen Druckmitteln auch immer. Die Trainerin hat vollkommen Recht. Deine Tochter muss nicht überzeugt werden, der muss das verboten werden und zwar sofort.
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Holla die Waldfee ...
Also ich glaube, da musst du deiner Tochter wirklich die Pistole auf die Brust setzen ... sonst wird das nichts. Denn eigentlich muss ja deine Tochter ihr Verhalten ändern.
Kannst du nicht Zeiten einführen, in denen der Hund einfach nur zu Hause sein darf und nicht bespaßt wird?! Oder ihr macht nen festen "Stundenplan", wo wirklich das maximale Limit an Auslastung draufsteht pro Woche?!
Klingt so, als bräuchte das feste Regel und Strukturen, an denen sich deine Tochter orientieren kann. Mit 13 ist sie halt auch wirklich grad im besten, trotzigen Teenageralter. Aber sie muss ja schon auch einsehen, dass es dem Hund damit nicht gut geht.
Die Lösung für den Hund habt ihr ja eigentlich schon ... mehr Struktur. Mehr Ruhe.
Bei Instagram gibt es einen Haufen Profile, wo Leute krankhaft "Ruhe" von ihren Hunden fordern, leider folge ich solchen Profilen nicht, aber vielleicht weiß jemand hier ein gutes Profil, was man euch als Anregung empfehlen könnte.
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Wenn du das Problem wirklich angehen willst, dann sei dir bewusst, das ihr einmal durch die Hölle und zurück gehen werdet, bevor es besser wird. Der Hund ist quasi immer high, immer auf Droge, immer auf der Suche nach dem nächsten kick.
Und wie jede andere Drogensucht macht auch diese den Süchtigen kaputt. Die Psyche, aber auch den Körper. Zum Teil unwiederbringlich.
Und zu diesem Entzug kommt in deinem Fall auch noch eine pubertierende Tochter.
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Du bist die Erwachsene im Haus und hast damit auch die Verantwortung dem Hund gegenüber. Hart gesagt macht deine Tochter denn Hund gerade kaputt und zwar so richtig, so sehr, dass es bereits körperliche Auswirkungen hat.
Allein daran sieht man ja schon, dass die Hündin komplett überfordert wird. Haben die vom Platz oder Verein bisher nichts dazu gesagt, dass sie so viel mit ihr trainiert und die Hündin so dermaßen drüber ist?
Die Verantwortung für den Hund, die du bisher deiner Tochter überlassen hast, musst du dringend übernehmen.
Du schreibst zwar, dass du nicht viel über Hunde weißt (dedine Tochter allerdings eindeutigauch nicht), aber trotzdem findet sie bei dir Ruhe, dass kannst du nutzen.
Ich würde an deiner Stelle das Programm auf Null runter fahren, das Tier muss sich erst einmal erholen und zwar dringend und dich alleine um die Hündin kümmern, deine Tochter bleibt erst einmal außenvor.
Danach kann man immernoch schauen, ob deine Tochter sich irgendwann wieder mehr einbringen kann, WENN der Hund wieder gesund ist und nicht mehr dauerhaft drüber, WENN sich deine Tocher dann an klare Regel hält, denn zurück zu diesem strammen Programm darf sie NIE!wieder, und selbst dann muss man schauen, ob gemäßigter Sport z.b einmal die Woche und nicht volle Power, mit diesem Hund überhaupt nochmal möglich sein wird, oder ob sie dann wieder krankhaft hochfahren würde.
Trainerempfehlungen habe ich leider keine für euch.
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Darf ich mal fragen, in wie weit Du in die Erziehung einbezogen warst/bist?
Ich denke, es ist hier nicht getan, wenn Du alle paar Monate eine Trainerin buchst, Du musst da aktiv eingreifen.
Wenn der Hund bei Dir ruhig ist, dann nutze das.
Anscheinend ist Deine Tochter nicht verständig genug, sich allein um den Hund zu kümmern und sie braucht da mehr Anleitung. Das ist ein Lebewesen, ich würde ihr den Hund für solche übertriebenen Spielchen gar nicht überlassen.
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Ich Gaube du musst nur mal durchsetzen was der Trainer sagt und das bedeutet das DU deiner Tochter klar machen musst das sie den Hund nicht 5-6 Tage die Woche Dauer trainieren und überall mit hin nehmen darf.
Also du musst ihr das halt verbieten.
Was soll ein social media Kanal oder Youtube Video bringen wenn sie auf den Rat eines Trainers der bei euch vor Ort ist schon nicht hören will.
Du bist die Mutter, du entscheidest, also wirst du die gemeinsame Kind - Hund Zeit bestimmen müssen.
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Meine Tochter ist 13 Jahre alt und hat vor ziemlich genau einem Jahr einen Hund bekommen.
Hier wurden bereits die Weichen falsch gestellt... ein 12-jähriges Kind darf niemals "einen Hund bekommen!"
Jetzt habt Ihr den Salat, weil das Kind nicht in der Lage ist, die Verantwortung für einen jungen Hund zu übernehmen und die Konsequenzen ihres Handelns zu begreifen.
Ich glaube, da gibt es nichts anderes als mit Verboten zu arbeiten, wenn sie nicht für Argumente und Erklärungen zugänglich ist. Soooo klein ist eine 13-Jährige eigentlich nicht mehr, dass Du ihr nicht alle Zusammenhänge erklären könntest, wie sehr sie ihrem Hund schadet mit ihrem übertriebenen Ehrgeiz.
Ihr Eltern müsst jetzt endlich Verantwortung übernehmen dem Hund gegenüber!!! Leider viel zu spät, aber vielleicht kann man noch was retten... zieht die Notbremse, und zwar lieber heute schon als erst morgen!
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Naja, eigentlich haben wir hier eine 13jährige, die sich ja ganz offensichtlich sehr viel mit ihrem Hund beschäftigt und damit also eigentlich schon mal gar nicht so der "klassische Teenager" im Sinne von "will ich haben und dann ist es uninteressant" ist.
Ich denke mit mehr Struktur und dem passenden Verständnis für den Hund ist hier sicher einiges machbar ...
Aber ich glaube auch, da musst du echt mal ein Machtwort sprechen.
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