Hund ist überdreht, Tochter ist frustriert, ich bin genervt
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Ich würde mir die Tochte mal ganz gewaltig zur Brust nehmen.
Wenn Sie den Hund versaut bist du dran das abzustellen.
OT wegen Alter
Ich habe meinen ersten Sheltie mit 13, kurz vor meinem 14. Geburtstag bekommen. Geht alles. Meine Eltern hätten mir aber sonstwas erzählt wenn ich ihnen einen Haustyrann gepusht hätte.
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Hi
hast du hier Hund ist überdreht, Tochter ist frustriert, ich bin genervt* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich würde die Beiträge von @Lockenwolf und Bonadea gerne mehrfach liken.
Es ist aber nicht nur wie eine Sucht, es ist wirklich Sucht!
Hunde können ebenso wie Menschen suchtkrank werden. Bei Hunden spielen natürlich Drogen wie Heroin keine Rolle, aber man kann ja auch nach den eigenen Hormonausschüttung süchtig werden, das ist zum Beispiel bei glücksspielsüchtigen Menschen der Fall. Glückshormone und Adrenalin können süchtig machen. Und das kann auch bei Hunden passieren.
Bei süchtigen Hunden ist immer der Mensch die Ursache.
Das hat auch eine gute Seite, denn der Mensch kann, wenn er einsichtig ist, seinen Umgang mit dem Hund so ändern, daß der Hund von der Sucht loskommt.
Aber ein kalter Entzug ist nun mal kein Spaß und es ist klar, daß es dem Hund in dieser Zeit nicht wirklich gut geht. Es dauert lange, bis die Hormone sich wieder auf eine normales Maß einspielen.
Und: auch ein trockener Alkoholiker bleibt immer noch ein Alkoholiker und kann jederzeit rückfällig werden!
Ob und wenn ja, wieviel Tricks und Sport mit Wednesday jemals wieder möglich sein werden, ohne daß sie in alte schlechte Verhaltensmuster verfällt, ist daher fraglich.
Shelties sind als Hütehunde sehr leicht für Aktivität und enge Zusammenarbeit zu haben. Sie machen gerne mit und bieten sich an, das ist genetisch vorgegeben. Die Schattenseite davon ist das, was Wednesday gerade passiert: es kann zur Suchtkrankheit werden, wenn der Mensch den Hund permanent überfordert und die hohe Motivation des Hundes ausnutzt. Denn der Sheltie wird sich nicht abwenden und weggehen, wenn ihm solche Angebote gemacht werden. Es gibt andere Hundetypen, die würden deiner Tochter die kalte Schulter zeigen, wenn sie ständig was von ihnen wollte, aber ein Sheltie macht mit, auch wenn es ihm nicht gut tut.
Deine Tochter hat Wednesday körperlich krank gemacht und treibt sie buchstäblich in den Wahnsinn. Du hast die Verantwortung dafür, daß das aufhört, bitte setzte dich energisch durch!
Die häufigste Sucht bei Hunden ist die nach dem Ball, die dadurch entsteht, daß zur Beschäftigung permanent Bällchen geworfen wird. Das ist in eurem Fall zwar nicht der Fall, dennoch wirst du unter Stichworten wie Balljunkie oder Bällchenjunkie einiges zum Thema Sucht bei Hunden im Internet und auch hier im Forum finden.
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Ich möchte nur ergänzend dazu sagen, dass ich - ganz persönlich - schon glaube, dass auch mit einem Hund wie Wednesday weiterhin Tricktraining und angepasstes Agility möglich sein kann in der Zukunft. Wenn man einfach ein paar grundlegende Dinge beachtet natürlich vorausgesetzt.
Dafür braucht man halt schon etwas Fingerspitzengefühl, aber solche Hunde dauerhaft auf null zu setzen, ist eben auch nicht der beste Deal und meiner Erfahrung nach auch nicht unbedingt notwendig.
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Ich glaube, du solltest dich eher an ein Kinder-Erziehungsforum wenden... Du scheinst ja zu wissen, wo der Hase im Pfeffer liegt.
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Und außerdem dreht sie komplett durch, wenn man gar nichts macht. Also das kann auch nicht die Lösung sein? Die letzte Trainerin meinte, dass wir mal mehrere Wochen gar nichts machen sollen, aber bereits nach einem Tag sind wir alle am Zahnfleisch gegangen. Und dann hat meine Tochter beschlossen, dass das Quatsch ist..
und das meinte ich damit:
Wenn du das Problem wirklich angehen willst, dann sei dir bewusst, das ihr einmal durch die Hölle und zurück gehen werdet, bevor es besser wird. Der Hund ist quasi immer high, immer auf Droge, immer auf der Suche nach dem nächsten kick.
Und wie jede andere Drogensucht macht auch diese den Süchtigen kaputt. Die Psyche, aber auch den Körper. Zum Teil unwiederbringlich.
Und zu diesem Entzug kommt in deinem Fall auch noch eine pubertierende Tochter.
Oh doch, das ist die Lösung. Und zwar die einzige. Entzug. Und ja, es wird hart. Super hart. Für alle, aber vor allem für den Hund.
Und wenn sie auf Null ist, dann kann man wieder anfangen... langsam.
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Im Grunde ist es wurscht, ob dir die Argumente ausgehen. Du brauchst ja nur eines: Der hund wird krank durch diese "Behandlung". Das sollte reichen. Deine Tochter muss damit nicht einverstanden sein, das ist ein Denkfehler. Sie schadet dem Hund und da musst du als Erziehungsperson eingreifen und zwar strikt!
Als Mutter bist du die Autoritätsperson. Wenn deine Tochter sich auf dem Sofa einen Joint anzündet, versuchst du sicher auch nicht sie zu überzeugen mit Argumenten. Das Problem ist hier weniger eines, dass ein Hundetrainer lösen kann, sondern eher eine Erziehungsberatung. Du musst lernen klare Grenzen zu setzen, das ist unheimlich wichtig für Kinder, auch wenn es anstrengend und unangenehm ist.
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Wir haben auch einen Hund angeschafft als ich 13 war. Und meine Eltern haben immer wieder betont, das es nicht mein Hund ist, denn Kinder können keine Hunde besitzen. Die Verantwortung tragen letztlich immer die Eltern! Alles, was ich mit dem Hund machte, war mit den Eltern abgesprochen. Und das war richtig so, auch wenn ich als Teenie natürlich glaubte, soooo viel über Hunde zu wissen.
Es war ein Fehler, alles deiner Tochter zu überlassen, das weisst du nun. Jetzt musst du klare Kante zeigen: deine Tochter möchte alles richtig machen, möchte den Hund ordentlich auslasten, sucht vielleicht auch Anerkennung, ist offenbar sehr ehrgeizig, und übersieht dabei die Bedürfnisse des jungen Tiers. Ein guter Hundemensch zu sein bedeutet mehr, als ihm Tricks beizubringen und ihn mit Agility auszulasten. Es bedeutet, genau auf seinen Hund zu achten, sein Wesen zu respektieren, ihn als Individuum zu sehen, dass auch individuelle Grenzen hat, das nicht jeden Trick können muss, das Vorlieben und Abneigungen hat. Dafür braucht man Wissen über Hundeverhalten, -sprache, -psyche, Empathie und auch eine gewisse Reife. Und das scheint deiner Tochter noch zu fehlen (nicht schlimm, das war bei mir damals auch nicht anders).
Du hast genau 2 Möglichkeiten:
wenn du es kannst und aus vollem Herzen willst, übernimm die volle Verantwortung für DEINEN Hund, lese und lerne dich in die Thematik ein, und deine Tochter hat erst mal Hundebeschäftigungsverbot. Das wird Zuhause krachen, aber mit der Zeit, wenn es der Hündin bessergeht, sollte auch dein Kind einsehen das es Fehler gemacht hat.
Die andere Möglichkeit: gib den Hund in erfahrene Hände ab.
Ich wünsch dir viel Erfolg, egal wofür du dich entscheidest. Jetzt zählt nicht der Wille deiner Tochter, sondetn das Wohl des Hundes.
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Wenn Du selbst nicht einschätzen kannst, was zu viel und was zu wenig für den Hund ist, könntest Du zusammen mit Trainerin und Tochter einen detaillierten Plan für den Anfang erstellen, an den Deine Tochter sich halten muss.
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Sie hängt an den Vorhängen, sie beißt die Wände an, sie zerstört alles, sie bellt in einer Tour, sie hat dauernd Durchfall, aber Kotproben haben nichts ergeben. Tierarzt meint es ist der Stress
Was sagt denn deine Tochter dazu? Was meint sie, woran das liegt?
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Sie hängt an den Vorhängen, sie beißt die Wände an, sie zerstört alles, sie bellt in einer Tour, sie hat dauernd Durchfall, aber Kotproben haben nichts ergeben. Tierarzt meint es ist der Stress
Was sagt denn deine Tochter dazu? Was meint sie, woran das liegt?
der Frage möchte ich mich anschließen. Die Tochter wird ja auch mitbekommen, dass ihr Hund die Wohnung zerlegt und ständig Durchfall hat.
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