Wirbelsäulenbruch, eingeengte Nerven, Spondylose beim Junghund
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Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich mal mit Milos etwas speziellen Krankheitsbild an euch wenden.
Milo kam damals mit 4 Monaten als Direktimport aus Ungarn zu mir. Mir ist schon ziemlich direkt aufgefallen, dass sein Gangbild vor allem hinten ein bisschen unrund und steif war. Mal besser, mal schlechter, aber eben nicht so, wie es sein sollte. Nach einer ziemlichen Tierarzt-Odyssee kam letztendlich raus, dass der Knirps einen schlecht verheilten Wirbelsäulenbruch hat. Die dadurch entstandene Zubildung drückt seitdem in den Wirbelkanal, was natürlich die Nerven einengt. Zudem zeigen sich schon spondylotische und spondylarthrotische Veränderungen an der Lendenwirbelsäule. Das Ganze ist laut drei Tierärzten, einer davon ein Spezialist, definitiv inoperabel.
Stand jetzt zeigt Milo phasenweise leichte neurologische Ausfälle in den Hinterbeinen (Stellreflex), einen zunehmend steifen Gang und je nach Wetter, Belastung etc. immer mal wieder Schmerzen. Den Sommer über sind wir ganz gut ohne Schmerzmittel ausgekommen, aber jetzt, wo es gerade morgens wieder kühler wird, merke ich schon, dass er wieder mehr braucht.
Wir sind tierärztlich (eigentlich) super beraten, schmerzmitteltechnisch gut eingestellt und machen nebenher Physio. Mir geht es also gar nicht so sehr um Therapiemöglichkeiten. Aber der Zwerg ist ja erst 3 Jahre alt und da mache ich mir schon Gedanken, wie sich das alles weiterentwickelt. Ich würde einfach gerne wissen, mit was für weiteren neurologischen Ausfallerscheinungen ich rechnen kann, was mit der Spondylose alles auf uns zu kommt und allgemein, was da noch so alles kommen kann. Keiner der Tierärzte konnte/wollte mir dazu irgendeine Prognose geben. Ich vermute, dass ihnen einfach die Erfahrungswerte fehlen, so häufig ist so ein Krankheitsbild ja nun nicht.
Deshalb wollte ich jetzt mal bei euch nachfragen: Hatte einer eurer Hunde schon mal so ein ähnliches Krankheitsbild? Oder kennt ihr jemanden, der schon mal so einen Hund hatte? Wie hat sich das weiterentwickelt? Mit was für (weiteren) Beschwerden kann ich über die Jahre rechnen?
Mir ist klar, dass mir niemand hier sagen kann, wie genau sich das entwickeln wird. Trotzdem freue ich mich auf eure Erfahrungen und Einschätzungen, die mir vielleicht wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt liefern
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Hi
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Puh, also was das Krankheitsbild und die Auswirkungen angeht, kann ich leider nicht weiterhelfen - aber habt ihr mal über einen Mantel, Pullover o. Ä. nachgedacht, um den Rücken warmzuhalten, grad wenns jetzt eh kälter wird? Schaden kann es ja nicht... eine meiner alten Damen trägt den Winter über auch einen Pulli, um den Rücken warmzuhalten (Schäferhund-Dackel-Mix). Sie wird im Mai 16, hat Spondylosen und ist generell ziemlich verbaut - da ist ein warmer Rücken das Mindeste, was man tun kann.
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Ich bin tatsächlich immer noch auf der Suche nach dem perfekten Wintermantel. Wir haben zwar einen, aber der rutscht spätestens dann, wenn der Herr markiert, zur Seite. Mal abgesehen davon, dass ich mir das echt unangenehm zu tragen vorstelle, hält der den hinteren Rücken dann erst nicht warm. Aber die Mäntel mit Beinschlaufen findet Milo total grausig
Vielleicht wäre ein Pulli tatsächlich ne Alternative, aber die sind alle nicht wasserfest, oder?
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Du könntest eine Pulli und darüber ein ungefüttertes Regencape anziehen…das sollte auch funktionieren …..unser Sammy hatte auch Spondylose. Die hat ihm soweit keine Probleme bereitet, außer wenn sie sich gerade die „Brücken“ gebildet haben, dann brauchte er Schmerzmittel. Übler war das Cauda Equina Syndrom. Er hatte zum Ende keinen Stellreflex mehr, schlief die Hinterpfoten, musste deshalb Schuhe bzw. Booties tragen, damit er sich die Krallen nicht komplett abgeschliffen hat. End vom Lied war, dass er irgendwann hinten nicht mehr hochkam, da auch die Muskelmasse komplett abgebaut war. Er war da allerdings schon 14. 3 Jahre ist ja noch kein Alter…..viel Glück euch 🍀
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Mein ehem. Maliruede hatte einen Overall damit sein Ruecken wirklich gescheit warm gehalten wird...
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Du könntest eine Pulli und darüber ein ungefüttertes Regencape anziehen…das sollte auch funktionieren …..unser Sammy hatte auch Spondylose. Die hat ihm soweit keine Probleme bereitet, außer wenn sie sich gerade die „Brücken“ gebildet haben, dann brauchte er Schmerzmittel. Übler war das Cauda Equina Syndrom. Er hatte zum Ende keinen Stellreflex mehr, schlief die Hinterpfoten, musste deshalb Schuhe bzw. Booties tragen, damit er sich die Krallen nicht komplett abgeschliffen hat. End vom Lied war, dass er irgendwann hinten nicht mehr hochkam, da auch die Muskelmasse komplett abgebaut war. Er war da allerdings schon 14. 3 Jahre ist ja noch kein Alter…..viel Glück euch 🍀
Das mit dem Pulli & Regencape ist eine super super Idee, danke dir
Und ja, ich befürchte bei Milo tatsächlich einen ähnlichen Verlauf wie du beim Cauda Equina Syndrom beschreibst. Bei ihm werden ja auch die Nerven gequetscht, nur eben bisschen weiter vorn am Rücken. Ich weiß nur nicht, ob das groß einen Unterschied macht...
Darf ich fragen, wie lang das bei eurem Sammy etwa ging vom Beginn der Symptome bis er gar nicht mehr hoch kam? Weil gerade darüber mache ich mir schon viele Gedanken. Milo ist ein total lebenslustiger, spritziger Hund, der quasi noch am Anfang seines Lebens steht. Wenn der irgendwann nicht mehr hoch kommt, obwohl er im Kopf halt eigentlich noch voll da ist... ach man, ist einfach eine schwierige Situation.
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Du könntest eine Pulli und darüber ein ungefüttertes Regencape anziehen…das sollte auch funktionieren …..unser Sammy hatte auch Spondylose. Die hat ihm soweit keine Probleme bereitet, außer wenn sie sich gerade die „Brücken“ gebildet haben, dann brauchte er Schmerzmittel. Übler war das Cauda Equina Syndrom. Er hatte zum Ende keinen Stellreflex mehr, schlief die Hinterpfoten, musste deshalb Schuhe bzw. Booties tragen, damit er sich die Krallen nicht komplett abgeschliffen hat. End vom Lied war, dass er irgendwann hinten nicht mehr hochkam, da auch die Muskelmasse komplett abgebaut war. Er war da allerdings schon 14. 3 Jahre ist ja noch kein Alter…..viel Glück euch 🍀
Das mit dem Pulli & Regencape ist eine super super Idee, danke dir
Und ja, ich befürchte bei Milo tatsächlich einen ähnlichen Verlauf wie du beim Cauda Equina Syndrom beschreibst. Bei ihm werden ja auch die Nerven gequetscht, nur eben bisschen weiter vorn am Rücken. Ich weiß nur nicht, ob das groß einen Unterschied macht...
Darf ich fragen, wie lang das bei eurem Sammy etwa ging vom Beginn der Symptome bis er gar nicht mehr hoch kam? Weil gerade darüber mache ich mir schon viele Gedanken. Milo ist ein total lebenslustiger, spritziger Hund, der quasi noch am Anfang seines Lebens steht. Wenn der irgendwann nicht mehr hoch kommt, obwohl er im Kopf halt eigentlich noch voll da ist... ach man, ist einfach eine schwierige Situation.
Diagnostiziert wurde CES mit 12 und mit 14 mussten wir ihn einschläfern lassen….für so einen großen Hund (69cm und 40 Kilo) hat er mit 14 ein stolzes Alter erreicht
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Was macht Ihr denn an Physio?
Unser Goldie hatte Spondylose und bekam auch Physio. Meist eine Kombi aus Massage und Unterwasserlaufband. Wobei das Unterwasserlaufband das meiste gebracht hat.
Zur sonstigen Erkrankung kann ich nichts sagen, sorry. Wünsche Euch aber das Beste! 🍀
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Was macht Ihr denn an Physio?
Unser Goldie hatte Spondylose und bekam auch Physio. Meist eine Kombi aus Massage und Unterwasserlaufband. Wobei das Unterwasserlaufband das meiste gebracht hat.
Zur sonstigen Erkrankung kann ich nichts sagen, sorry. Wünsche Euch aber das Beste! 🍀
Milo ist leider nicht der einfachste Patient, der lässt sich nur unter einem riesen Stress mit Maulkorb und starker Gegenwehr behandeln. Also bei mir kein Problem, aber bei jedem anderen: No-Go.
Wir machen deshalb das, was geht, von Zuhause aus und gehen nur selten in die Praxis. Da ich unsere Physio durch meinen Nebenjob auch privat gut kenne, hat sie mir viele Übungen an die Hand gegeben, vorwiegend zum Muskelaufbau in der Hinterhand und Koordinationsübungen. Außerdem machen wir im Akutfall Rotlichttherapie, das lindert seine Schmerzen merklich.
Massage klingt ganz interessant, aber ist halt die Frage, ob ich das selbst lernen kann oder da eher was kaputt mache. Von unserer Physio wird er sich mit absoluter Sicherheit nicht ruhig massieren lassen.
Über das Unterwasserlaufband habe ich auch schonmal nachgedacht, aber dann aus oben genannten Gründen wieder verworfen, weil ich dachte, das ist für den Hund mehr Stress als dass es nützt. Aber wenn es bei euch so gute Erfolge erzielt hat, rede ich da vielleicht nochmal mit unserer Physio, ob sie sich die Zeit nehmen würde, Milo da so kleinschrittig ran zu führen, wie er es braucht.
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Ah okay, wenn es den Hund so sehr stresst, ist es natürlich schwierig.
Bei dem Unterwasserlaufband ist das Problem, den Hund erstmal in diese Wanne zu bekommen. Falls er das schaffen würde, wäre zumindest der Vorteil, dass er dann darin läuft, aber nicht mehr angefasst werden muss.
Bei uns wurde über eine lange Rampe zur Wanne hochgelaufen, es gab auch eine Art Fahrstuhl. Der Hund musste eben nur am Halsband oder so gegen Runterspringen/-fallen gehalten werden. Das könntest Du ja selbst machen.
Aber unsere Physio hatte auch Hunde, die nicht in die Wanne gingen, da wäre Deiner nicht der Erste.
Bei unserem Hund konnten dadurch erst noch Muskeln aufgebaut werden. Im Alter hat es zumindest die Muskeln noch gehalten, was nur durch (langsames) Laufen nicht so geklappt hätte.
Dass Du selbst Übungen für die Hinterhand mit ihm machen kannst, ist natürlich top. Das kann man ja auch öfter im Alltag einbauen, als man sonst zur Physio geht.
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