Rasse-Empfehlungen - große Hunde in der Stadt

  • Grundsätzlich wären wir großen Pudel-Mischlingen (die ja eher verpönt sind hier im Forum, wie ich das mitbekommen habe :-) ) auch nicht abgeneigt, wollen jedoch nicht mit einem horrenden Preis Zuchten unterstützen, die mir doch schon sehr finanziell orientiert scheinen.

    wenn euch Pudel nicht passen, lass die Finger von Pudelmischlingen. Da stecken dann nämlich Pudel drinnen, Nicht böse gemeint!


    Willst du denn später HUndeausläufe und Hundewiesen nutzen? Das solltest du bei der Rassewahl dann beachten- die wenigsten Hunde werden dort glücklich..

  • Einen SRT in der Stadt würde ich echt nicht empfehlen.


    Es sind territoriale, wach-/Schutztriebige Hunde in Kälbergröße, oft problematisch mit fremden Menschen und/oder Hunden, absolut das Gegenteil vom unkomplizierten Stadtbegleiter.


    Ja, sie sind tendenziell gut händelbar, aber die Frage ist halt ob man das will und kann.

    Und da kann man sich auch fragen : Wozu kompliziert und sich unnötig selbst beeinträchtigen, wenns auch einfacher geht?

  • Grundsätzlich wären wir großen Pudel-Mischlingen (die ja eher verpönt sind hier im Forum, wie ich das mitbekommen habe :-) ) auch nicht abgeneigt, wollen jedoch nicht mit einem horrenden Preis Zuchten unterstützen, die mir doch schon sehr finanziell orientiert scheinen.


    Japp, das ist das Problem, was hier viele im Forum haben. Dass man Traumpreise zahlt, die man bei einem Rassezüchter häufig nicht hinlegen muss. Und dafür einen Mischling bekommt. Am Pudelmix selbst ist nix auszusetzen, aber bitte nicht für 2800 Euro. Als ich 2020 zu Coronazeiten, wo die Züchter gerne ordentlich zugelangt haben, einen Collie für 1200 Euro gekauft habe, aus einer VDH-Zucht, hat eine Bekannte genau das gemacht. Einen Labradoodel für 2800 Euro gekauft. Und das hab ich mal so gar nicht verstanden.

  • Kurzhaar-Collies finde ich tatsächlich auch gut und werde ich mir nochmals näher ansehen.

    Kurzhaarcollies heißen Kurzhaarcollie, weil das Haar nur kurz am Collie ist. Die nehmen sich nicht wirklich was zum Schäferhund.

    Kurzhaarcollies haaren nur zweimal im Jahr! Von Januar bis Juni und Juli bis Dezember...

    Ne, wenn Haaren ein Problem ist, wollt ihr keinen KHC. Wie viel ein Hund an Haaren verlieren kann, ohne auch nur annähernd nackt zu werden :lepra:

    Zumal die allermeisten auch vernünftige geistige Auslastung wollen und brauchen. Auf Grund der kleinen Population wird da europaweit gut durchgemischt und in anderen Ländern werden KHCs noch wirklich an den Schafen gearbeitet

  • Ich bin prinzipiell auch der Meinung, dass ein kleinerer Hund (in der Stadt vor allem) praktischer ist, aber mir wären so die üblichen Verdächtigen - Labrador und Golden Retriever eingefallen? Neben Pudel. Evtl. was windhundartiges? Wenn man wo auf eine eingezäunte Fläche zurückgreifen kann.


    Edit: gerade die Labis haaren halt auch wie Sau

  • Seid ihr auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen oder würdet ihr sie gerne nutzen in der Stadt? Die Praxis würde ich mir mal bzgl. Hundegröße durch den Kopf gehen lassen. Ich bin schon ganz dankbar, dass ich meinen zu groß geratenen Lagotto platzsparend unter den Sitz falten kann im Berufsverkehr.


    Ich würde mir außerdem überlegen, welcher Typ Hund mir liegt. Sensibilität, Ernsthaftigkeit, Quatschkopf, ... solche Fragen. Auch nicht nur die Frage nach der Auslastung, sondern nach der Art, auch wenn da natürlich die Spannweite zwischen den Individuen groß sein kann. Aber es gibt zumindest eine Richtung vor. Erst dann macht es Sinn, sich über die Optik zu unterhalten oder da sinnvoll etwas empfehlen.

  • Ich verstehe, dass man keinen Pudel halten will. Weshalb man allerdings sowohl einen Pudelmix wie auch einen Pudelpointer, nicht aber einen reinen Pudel in Erwägung ziehen kann, erschliesst sich mir nicht so ganz. Als erstes hätte ich bei Euch auch an einen Pudel, Labradoodle o. Ä. gedacht. Aber: im Gegensatz zum reinrassigen Pudel können Labradoodle (je nach Kombination sogar stark) haaren und ja, sie sind halbe Pudel.


    P.s.: Ich wundere mich immer wieder, was es andere Leute angeht, wer wieviel für welchen Hund zahlt. Ist das Eifersucht? Das kann einem doch völlig schnuppe sein und ist nun in der Doodle-Debatte wirklich der irrelevanteste Punkt.

  • Ich weiß was Du meinst- kann aber die Erfahrung in der Form nicht bestätigen. Ganz offensichtlich bin ich im Moment hier die einzige Person die einen SRT führt (oder es versucht) und auch in der Vergangenheit schon einen am Start hatte. Und wie schon geschrieben: Daskja hätte in einer Großstadt locker völlig problemlos geführt werden können. Es ist OK drauf hinzuweisen dass ein SRT kein geschmeidiger Labrador ist- aber ich würde jetzt nicht so weit gehen die Rasse generell als schwer händelbar und als komplizierten Begleiter darzustellen. Die erwachsenen SRT´s die ich kenne sind alle angenehme Begleiter, fähig auch in der Stadt gut geführt zu werden und oft auch auf Ausstellungen zu finden ohne dass die sich da jetzt in irgendeiner Art ungebührlich oder auffällig benehmen würden. Es muss halt wie immer passen- der Mensch zu dem Hund und umgekehrt.


    Aber ja, die Welpen und Junghundezeit mit einem SRT IST SEHR anstrengend. Ja. Allerdings bestätigen mir das auf dem Hundeplatz 80 Prozent der Junghundehalter: Das Leben mit einem Welpen/Junghund ist anstrengend, herausfordernd, oft nervig. Viele sind gestresst weil der Hund ständig bellt (Ida hat ungefähr 9 x gebellt seit sie bei uns ist) oder verzweifelt weil der Hund mit 8 Monaten immer noch reinpinkelt und kackt (kennen wir hier nicht, Hund kam mit 9 Wochen stubenrein an). Mit Haaren haben wir hier überhaupt kein Thema, allerdings muss man wissen dass ein SRT regelmäßig gepflegt werden muss und das ist anstrengend und teuer. Ganz viele Junghundehalter hadern mit ihrem Schicksal weil der Hund nicht alleine bleiben will- ist hier bei uns auch überhaupt gar kein Problem. Hund bleibt zur Not Stunden gechillt in der Küche liegen (muss er nicht weil mein Mann im Homeoffice arbeitet und ich auch meist zuhause bin, aber wir haben das getestet und es ist überhaupt kein Problem).


    Und die Anschaffung eines SRT ist auch nicht günstig (sag ich nur weil das in einem der Vorpostings von der TE thematisiert wurde), die liegen eher auf der hochpreisigen Seite wenn man beim seriösen Züchter käuft (was ich unbedingt empfehlene würde, im übrigen natürlich bei egal welcher Rasse).


    Und Joggen will das Tier auch nicht, ich kennen keinen SRT der gerne joggt oder gar am Fahrrad läuft, einer macht Agility aber das ist eher die Ausnahme. Die betätigen sich lieber schnüffelnd, das lieben sie.

    Ja es gibt für fast jede Rasse Pros und Contras. Gibt einige Hunderassen die ich nicht unbedingt in der Stadt sehen würde....ich lehn mich aber nicht aus dem Fenster warum: Weil ich die meisten Hunderassen noch nie selbst geführt hab. Und bevor das nicht der Fall ist sag ich gar nichts mehr warum: Weil ich es einfach nicht verbindlich sagen kann.

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