Rasse-Empfehlungen - große Hunde in der Stadt

  • Das Problem an Pudelmixen aka Doodles ist, dass du nie weißt, wieviel Pudel du da eigentlich bekommst. Ein Hund ist nicht 50/50 Mama und Papa, sondern es kann halt auch gut sein, dass du einfach eine haarende Pudelversion bekommst.


    Ich wäre auch beim KHC.

  • Da hier der Dalmatiner gefallen ist. Streicht den, sie Haaren ganzjährig meist sehr stark und die Haare sind überall. Also eher nicht zu empfehlen. Die meisten von ihnen wollen auch wirklich was tun, ansonsten werden sie nervig.

  • Als nicht haarende Rasse schmeiße ich hier mal den Barbet rein. Wir haben einen inzwischen fast 2jährigen Barbet-Rüden. Wir leben Stadtnah, allerdings im Haus mit Garten. Robby muss schon ausgelastet werden, findet Joggen total klasse und macht sehr viel problemlos mit (sogar eine Hochzeit mit Musik und vielen Menschen). Er ist gut handelbar, benötigt aber mehr Konsequenz als unsere Pudel. Und alle Barbets, die ich kenne haben ordentlich Jagdtrieb.


    Ich würde sagen, der Barbet ist durchaus eine Rasse, die passen könnte.


    Lg

  • Nein, ich führe die Rasse selber nicht. Dennoch kenne ich die Rasse recht gut. Ich hab mehrere kennen gelernt, kannte eine ehemalige Züchterin sehr gut, hab eine Hündin fast jeden Tag um mich gehabt.

    Und ich wohne in der Stadt - mit einer Wachtriebigen Rasse, bzw den beiden kleineren Schlägen eine der Ausgangsrassen des SRT.


    Ich hab die nicht als äußerst komplexe Hunde umschrieben. Ich finde die recht gut händelbar, dafür dass es große, starke, Schutztriebige Hunde sind.

    Die Sache is nur die :

    Es macht nen großen Unterschied ob man einen 40-60 kg schweren schwarzen Hund in der Stadt mit hoher Menschendichte führt, oder auf dem Land. Die Außenwirkung muss man haben wollen. Ich hab schon riesige Unterschiede zwischen 48 cm und 37 cm Hund, beide grau. Der Kleine wird im dümmsten Fall belächelt, und man findet im Zweifel einfach Wohnraum. Mit der Hündin ist es im Zweifel schwer genug eine Wohnung zu finden, und viele Menschen reagieren mit Respekt drauf, teilweise sogar mit Angst. Aber trotzdem reagiert da zum Glück ein Großteil neutral oder findet den Hund niedlich.

    Das is jetzt aber definitiv nicht der Punkt auf den ich hinaus will.


    Ein Wach-/Schutztriebige, bzw territorialer Hund in der Stadt ist ne ganz andere Herausforderung als auf dem Land.

    Es macht einen Unterschied ob man mit so einem Hund durch die Stadt spazieren geht, oder ob so ein Hund dort wohnt, und erstmal lernen muss dass die Nachbarn im Mehrfamilienhaus da halt leben ( dürfen), und man den Hunden die in der Gegend spazieren nicht erklären muss dass die da nicht atmen dürfen.

    Das ist einfach ne Sache, die muss man wollen. Wenn man das nicht hinbekommt hat man richtig dicke Probleme an der Backe, vor allem je größer und beeindruckender der Hund ist/aussieht.


    Hinzu kommt dass man einen kleineren Hund im Zweifel mal eben gehalten bekommt, das wird mit Minimum 35/40 kg schon amüsant.

    Es ist einfach eine deutlich größere Aufgabe, mit mehr Menschen- und Hundedichte. Vor allem mit mehr Menschen + Hundehaltern die sich vollkommen daneben benehmen.

    Mit einem nicht Schutztriebigen/Territorialen Hund, bzw einem kleineren Hund, tut man sich und der Umgebung echt nen Gefallen.


    Das muss man halt einfach wollen und managen können. Das macht die Hunde nicht irrsinnig kompliziert, aber eben auch nicht zu einem einfachen Stadthund.

  • Ich hab mehrere kennen gelernt, kannte eine ehemalige Züchterin sehr gut, hab eine Hündin fast jeden Tag um mich gehabt.

    Das weiß ich doch :herzen1: Aber ist es wirklich so dass Du deshalb jemandem verbindlich von der Haltung eines solchen Hundes in der Stadt abraten würdest? Ich mein ein SRT ist ja kein Krododil.



    Es macht nen großen Unterschied ob man einen 40-60 kg schweren schwarzen Hund in der Stadt mit hoher Menschendichte führt, oder auf dem Land.

    Ja sicher, es ist auch OK das zu erwähnen. Aber das gilt für viele große Hunderassen. Es ist überhaupt eine Herausforderung einen großen, starken Hund zu führen, das sollte jedem der das für sich in Erwägung zieht vorher klar sein.



    Wenn man das nicht hinbekommt hat man richtig dicke Probleme an der Backe

    Ich sag mal so: Auch das gilt für viele Hunderassen. Man muss sich mit den Eigenheiten auseinandersetzen und das ist unter Umständen nicht so einfach. Überhaupt ist es einfacher keinen Hund zu haben.


    das wird mit Minimum 35/40 kg schon amüsant.

    Das stimmt durchaus. Man sollte gerade für die Junghundezeit schon Kraft haben und gesund sein denn man kommt nicht umhin den Hund manchmal zu managen und wenn man selbst son halbes Hemd ohne Schmackes ist dann ist es besser von großen Hunden mit einer gewissen Zugkraft abzusehen.


    Ich behaupte mal es ist sowieso im 1. Schritt leichter einen Hund- egal welchen- in einer Umgebung zu führen wo nicht so viel los ist so dass sich der Hund entspannt an das Leben mit einem Menschen gewöhnen kann und nicht schon von Anfang an so vielen Reizen ausgesetzt ist.


    Aber wie schon erwähnt: Wenn die Hunde kompetent erzogen erwachsen geworden sind dann sind es gute Begleiter- egal wo. Wir sind mit Daskja durch Stockholm z.B. oder auch durch andere Großstädte wo wirklich der Bär getobt hat und das war überhaupt gar kein Problem. Ich hatte sie auf Reisen in Hotels dabei, und konnte sie überall mitnehmen, sie war ruhig & geschmeidig wie ein Geist, immer an meiner Seite und irgendwie völlig unsichtbar solange mich keiner geärgert hat. (kam selten vor). Überhaupt brauchte ich Null Körperkraft (ich habe sie aber für den Fall der Fälle) um Daskja zu führen. An der Leine lief sie locker, sie hat überhaupt niemals gezogen, im Freilauf kam sie immer verbindlich. Deshalb war ich ja auch so erstaunt dass das nicht bei jedem SRT quasi ab Werk automatisch so ist.... :see_no_evil_monkey:


    Und so sind auch die erwachsenen SRT´s die ich kenne- vielleicht hatte Deine Zücherchefin eine andere schärfere Linie, keine Ahnung, da gibt es sicherlich auch noch Unterschiede. Es ist richtig zu erwähnen dass ein SRT ein Hund mit einem (je nach Linie auch sehr ausgeprägtem) Wach- und Schutztrieb ist- und damit muss man sich wirklich auseinandersetzen.


    Ich finde es halt schade vor dieser Rasse "zu warnen" - das ist überzogen, da muss man dann auch vor Schäferhunden z.B. warnen, oder vor anderen gerade großen Rassen, die meisten stellen ihre Besitzer vor Herausforderungen und ja, es ist was anderes ob ich mich mit meinem Welpen in der Fußgängerzone oder im Wald oder Feld bewege. Ganz klar.


    SRT´s gibts in Deutschland nicht viele- auf gar keinen Fall handelt es sich um einen Modehund. Ein großer Vorteil ist dass diese Hunde eine relativ robuste Gesundheit aufweisen- tatsächlich hatten wir mit Daskja so ein Glück, sie wurde gesund 14 Jahre alt. Sie sind keine Beller, sie haaren nicht, die meisten sind unfassbar schnell stubenrein. Sie sind verträglich mit anderen Hunden. Sie sind sehr souverän und selbstbewusst, sie treffen häufig eigenständig Entscheidungen, dafür wurden sie ja auch gezüchtet (Bewachung von Gefangenenlagern...). Ja, sie haben einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb und damit muss man sich auseinandersetzen und das gut händeln und begleiten können. Definitiv kann die Erziehung und Haltung nicht "mal so nebenbei" laufen, die ersten Jahre ist das sehr arbeitsintensiv. Aber gilt das nicht auch für viele andere Rassen? Überhaupt ist die Hundehaltung manchmal belastend, herausfordernd und anstrengend. Aber ich wollte meinen Hund nicht missen. (Gerade hat sie aber auch eine gute Phase, wer will kann meine letzten Jammerposts im Junghundefred mal lesen.....).


    Sagen wir so: SRT´s sind nix für Anfänger oder körperlich oder mental schwache Personen. Ja, es ist leichter sie vor allem wenn sie jung sind auf dem Lande zu führen da gebe ich Terri durchaus recht. Ich persönlich hätte gar keinen Hund wenn ich in der Stadt leben würde -aber das muss und darf ja auch jeder selbst entscheiden.

  • Es ist vernünftig vor dem SRT in einer dicht besiedelten Großstadt abzuraten. Ebenso für jede ähnlich große, kräftige Rasse mit Wach-/schutztrieb. Denn es gäbe einiges das diese Hunde Tag für Tag aus tolerieren bzw. aushalten müssen, was komplett gegen ihre Genetik läuft (extreme, distanzlose Hundedichte z.B.).


    Das würde ich auch hundeerfahrenen Freunden so sagen.


    Wo ist denn das Problem zu raten es sich und dem Hund, wenn man die Möglichkeit hat, schon bei der Rassewahl angefangen, nicht schwerer zu machen als nötig wenn es so viele Rassen gibt die dem Anforderungsprofil deutlich eher entsprechen. Ich hatte zwei DSH, 21 Jahre lang, und würde die Rasse keineswegs für die Haltung inmitten einer Großstadt empfehlen.


    Und natürlich ist es ungleich einfacher einen jungen, ungestümen 20-25kg Hund zu halten der gerade die Phase durchläuft „anderer Hund, Freund oder Feind?“ als einen 45kg Hund.


    Warum nimmst du das so „persönlich“? Du tust der Rasse doch keinen Gefallen damit. Du sagst selbst du würdest sie in einer Großstadt nicht halten (bzw keinen Hund), aber wenn andere AUCH davon abraten passt es dir nicht? Muss ich nicht verstehen

  • Ich kenne so einige RR, die problemlos in der Großstadt wohnen, weil sie gut geführt werden. Da sehe ich auch beim SRT kein Thema. Die Führung ist das A und O bei so einem Hund. Aber eben Hundekenntnis vorausgesetzt. Als Ersthund würde ich niemand einen Ridgeback empfehlen und ich glaube, da steht auch der SRT.

    Ansonsten hat man durchaus auch Vorteile mit einem großen Hund. Ich war mit meiner Bordeauxdogge mal in Kassel. Herrlich, wie alle brav Platz gemacht haben. Keiner hat getraut sie einfach anzugrabbeln. Ich hatte nie so wenig Panik in Menschenmassen.

    Nachteil: die nervigen Fragen. Ey, wasn das fürn Hund? Woher ist die? Wieviel kostet der? Wie hieß die Rasse?

    Nun ja. Große Hunde können auch in großen Städten leben, gut sogar. Mein Fall wäre es nicht.

  • Ich wohne ja auch mitten in einer Großstadt und möchte nochmal zwei Punkte hervorheben.


    Leben in einer Großstadt ist für alle anstrengend, wenn da jetzt noch 'schwarze Monster' dazwischen rumtapern (sie mögen noch so wohlerzogen und freundlich sein!) erhöht das den Stresspegel für viele andere erheblich, das ganze in weiß sieht ja schon anders aus.


    Große Hunde müssen in ihrer Bewegungsfreiheit erheblich eingegrenzt werden. Wo ich mit meinem Zwergschnauzer noch ein Stück Grün finde, auf dem ich mich mit ihm tummeln kann, kann ein großer Hund grade mal drei Schritte vor und zurück stolpern.


    Meine Eltern hatten jahrelang Weiße Schäferhunde, die fände ich zum Beispiel deutlich passender. Leichtführig, keine Quatschköpfe sondern eher ernst und konzentriert und damit mMn auch im Junghundehalter ansprechbarer als viele andere und auch im Vergleich zum Riesenschnauzer z. B. vernünftig schnell erwachsen. Aber bei ihnen sollte man auf eine nervenstarke Zucht achten, aber das finde ich kein Hexenwerk.


    My two cents zu Hunden in der Mittendringroßstadt-wohnend

  • Wir haben ähnliche Ansprüche wie ihr und hier lebt ein Cockerpoo und ein Großpudel, die dem sehr gerecht werden. Da irgendwann ein Dritter einziehen darf schaue ich mir gerade an was es so gibt und werfe daher mal den Bearded Collie ein.

    Durfte einige schon kennenlernen und fand die super. Vielleicht ist das ja was für euch?

  • Cocker fände ich auch passend sind Aber vermutlich zu klein

    Im Poo ist ja wieder Pudrl drin, was eigentlich nicht gewünscht ist.


    Mir fiele jetzt noch der Vizsla ein.

    Weiss aber nicht wie es da mit Haaren aussieht

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