Wie teuer ist ein Hund?
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Es ist sehr schwierig, das zu sagen, weil bei Hunden wie auch bei Menschen gesundheitlich eben alles oder nix sein kann. Und gerade darum geht es dir als Fragestellerin ja.
Die monatlichen Kosten belaufen sich wahrscheinlich im günstigsten Fall auf vielleicht 60 bis 80 Euro, wenn man wirklich nur Futter, Haftpflichtversicherung und evtl. noch Hundesteuer (je nachdem, wo man wohnt, kann die ja extrem günstig bis sehr hoch sein) reinrechnet. Schließt man eine Kranken- und/oder OP-Versicherung für den Hund ab, wird man schon eher bei 100 Euro plus landen.
Ich habe mir mal ausgerechnet, wie viel die Hunde mich ein Jahr lang monatlich so im Durchschnitt gekostet haben. Ich lag da deutlich höher, weil ich immer gern Hundeschulkurse, Hundesportvereine und Hundeseminare besuche. Früher habe ich gerne auch Geld für Schnickschnack ausgegeben wie neue Geschirre/Halsbänder/spezielle Leckerlis und Kaukram (kaufe ich immer noch, aber weniger als früher)/Spielis etc.
Wirklich schwer planbar sind halt immer Tierarztkosten. Ich hatte da ein paar Jahre lang wirklich nur sehr überschaubare Kosten. 2022 hatte mein Rüde einen Kreuzbandriss. Allein Diagnostik und OP haben insgesamt sicher locker um die 3000 Euro plus ausgemacht, hinzu kam danach intensive Physiotherapie. Für eine Zahnsanierung meiner Hündin neulich, die leider mit sehr miesen Zähnen "gesegnet" ist, habe ich um die 600 Euro ausgegeben.
Wenn man sich das leisten kann, würde ich OP/und oder Krankenversicherung PLUS unbedingt eigene Ersparnisse (monatliches Weglegen einer bestimmten Summe) empfehlen.
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Die "normalen" Kosten sind monatlich vermutlich bei den meisten nicht das Problem, sondern die unkalkulierbaren Tierarztkosten, ggf. Betreuungs- und Hundetrainerkosten.
Bei uns sieht es so aus, allerdings mit nur einem 5kg-Minihund:
Futter incl. Leckerlie ca. 30 € im Monat (BARF, Dose wäre wesentlich teurer).
OP-Versicherung ohne Begrenzung 25 € im Monat
Hundesportverein 15-20 € im Monat je nach Anzahl der Trainingsstunden (5 €/Training, ist allerdings Sport/Spaß, kein Training im Sinne von Hund hat Baustellen)
Wir bilden keine speziellen Rücklagen für den Hund für anfallende Tierarztkosten, sondern das geht dann eben aus der allgemeinen Rücklage (oder dem, was monatlich übrig ist). Krankenversicherung wäre bei 65 € im Monat.
Dazu kommen bei uns alle 2 Monate Hundefriseur (40 €) und unregelmäßig mehr oder minder viel Zubehör. Das muss natürlich nicht sein ;), Friseur braucht auch nicht jeder Hund (die wenigsten). Haftpflicht sind 80 € im Jahr, Hundesteuer nette 45€.
Schwierig sind halt die Tierarztkosten. Man kann das teilweise über Krankenversicherung absichern, allerdings kommen da auch u.U. hohe Beitragserhöhungen und dann zahlt man schon dreistellig für die Versicherung. Und nicht alle schließen Kündigungen aus, möglicherweise fliegt man dann also bei einem chronisch kranken Hund einfach raus, nachdem man jahrelang einbezahlt hat. Deshalb finde ich schwierig, mich auf eine Krankenversicherung zu verlassen.
Was man mMn nicht unterschätzen sollte, sind Trainerkosten oder ggf. auch Betreuung, wenn man diese braucht. Trainer kosten viel Geld (klar, die müssen ja i.d.R. davon leben), wenn man sie braucht. Genauso, wenn man einen Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann und er einfach nicht allein bleibt und jeden Tag in die HuTa muss, da ist man fix mehrere hundert Euro im Monat los.
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Meiner Meinung nach tust du dir mit einem Hund aus einer seriösen!! (Also FCI/VDH) Zucht schon mal einiges an Kosten sparen
Das kann klappen - aber ganz wichtig: Das muss nicht so sein. Es gibt x Hunde (auch hier im Forum, wenn du mal quer liest) die kommen aus guter Zucht und verursachen hohe Tierarztkosten. Was wahr ist: Es lohnt sich null an den Anschaffungskosten zu sparen - die sind ein Witz gegen das, was später kommen kann. Wenn du da auf ein paar Hundert Euro gucken musst, dann ist es wahrscheinlich eh finanziell zu knapp für die Hundehaltung.
Wichtig ist, einen Plan zu haben für die Tierarztkosten. Versicherungen sind teuer (je nach Hund auch schwer zu bekommen) - federn aber die Spitzen in aller Regel ab. Aber wenn du einen TA-Dauergast erwischst, wird es teuer.
Meiner Meinung nach kannst du (bei einem gesunden Hund) an allem anderen sparen - wenn du weißt, was du machst, auch beim Futter. Aber das Sparpotential für Hundekissen, Halsbänder und Premium-Leckerli ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Ich bin monatlich bei knapp 100 Euro, würde ich schätzen. Futter, Haftpflicht, Steuer - aber keine Krankenversicherung und mit (bisher) komplett gesundem Hund.
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2 Hunde vom VDH Züchter.
Monatliche Kosten für 2 Hunde 26 & 29kg belaufen sich so auf ca 150-200€ im Durchschnitt.
Normales Futter sind ca 120€ und dann halt noch Leckerli und was man sonst so braucht dazu.
Wir haben keinen Krankenversicherung (hätten wir mal machen sollen als sie noch klein waren).
Ich versuch im Schnitt noch 100€ im Monat zur Seite zu legen.
Steuern sind 400€ im Jahr, Versicherung je ca 70€.
Dann TA. Die typischen Sachen für Impfungen, Entwurmung, Zeckenschutz und co sind pro Hund vielleicht 100-200€ im Jahr, je nachdem.
Ansonsten - trotz VDH Zucht haben beide leider so ihre Probleme mitgebracht, komplett sicher ist man nie.
Cashew hatte als Junghans ziemlich massive Magen-Darm Probleme. Ausschlussdiäten, Futterwechsel, Blutuntersuchungen etc. Da haben wir in den ersten 3 Jahren bestimmt an die 2000€ hingelegt.
Ari ist ne ziemliche Baustelle, weil er eine Wachstumsstörung hat und seine Bizepssehnen nicht in Ordnung sind. Was uns das schon gekostet hat will ich eigentlich gar nicht genau wissen, aber gab mehrere Posten über 1000 Euro, das erste mal mit 1,5 Jahren. Neulich erst sind wir knapp an ner guten 2000€ Rechnung vorbeigeschrappt, weil wir Glück hatten und die Entzündungshemmer für den Moment gereicht haben - wir wissen aber, dass das noch auf uns zukommen wir (Röntgen, MRT, Cortisonbehandlung, Blutuntersuchungen etc)
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Pollypolly Vlt. hast du auch Familie, die dir im Notfall aushelfen kann?
Zumindest in meinem Umfeld ist es so, dass die "älteren Generationen" Ersparnisse haben, von denen wir nur Träumen können und auch gern aushelfen. Mit nem vernünftigen Rückzahlungsplan finde ich das auch nicht verwerflich.
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Wenn ich mal rein auf die Tierarztkosten schaue, lege ich seit Jahren 50€ im Monat zurück.
Da ist inzwischen ein beruhigendes Polster da, dass reicht für Notfälle. Sonntäglicher Familienausflug in die Klinik bspw.
Kleinkram wie impfen, Parasitenprophylaxe, usw. zahle ich so.
Ich würde nicht ohne Notgroschen mit Hundehaltung anfangen und ich würde nicht so planen, dass kein Puffer mehr da ist.
Für mich ist es total ok, mein Kaffeegeld in Schmerzmittel für den Hund zu stecken. Tut mir nicht weh, schränkt mich kaum ein, aber solche Einsparpotentiale braucht man. Es gibt immer irgendwas, mit dem man nicht gerechnet hat.
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Diese Frage kannst du nie pauschal beantworten. Wir sind die Fraktion "schnickschnack ist überflüssig". D.h. wir nutzen seit Jahren dieselben 3 leinen (Führ, - schlepp, - und Flexileine), dasselbe Halsband und dieselben 2 Geschirre. Wir haben seit Jahren die gleichen 2 hundekissen. Und wir haben einen Hund, der außer seiner Analdrüse und der üblichen Vorsorge kaum Tierarztkosten verursacht. Im Prinzip sind es bei uns also nur die Standardkosten wie Futter, Versicherungen, Sparkonto und Leckerli. Geschätzt zusammen vielleicht 150€.
Aber das ist der Idealfall, von dem du niemals ausgehen darfst. Kannst Du nur das grade so aufbringen, dann lass es lieber.
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Wenn es um Senken der Grundkosten geht, würde ich auch auf die Hundegrösse schauen. Wenn ich so lese, was große Hunde am Tag an Futter weghauen, wird mir schon schwummerig im Vergleich zur Mini-Handvoll für meinen Kleinhund. Das mag gehen, solange der Hund alles verträgt, bei Spezialfutter oder gekochten Diäten kann das schnell ein teurer Spaß werden ab einer gewissen Größe. Und auch sonst alles günstiger für die Kleinen: Bei Tierarzt immer die kleinste Dosis, Geschirr günstiger, Mantel günstiger, und wenn ich ihr für jede Bahnfahrt eine eigene Fahrkarte kaufen müsste, das ginge bei mir richtig ins Geld.
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rein an Futter / Snacks kosten mich meine 2 Zwerghunde keine 30 Euro im Monat.
Zubehör: ich habe Hunde an denen man Geschirre / Halsbänder eh nicht sieht und meine Hunde laufen meist frei und sowas wie ne "schicke ausgeh leine für die Stadt" oder was passendes zu meiner Kleidung oder so brauchen wir nicht. Meine Hündin hat seit jahren ne leine die ich mal gefunden habealso günstig können wir.
Ansonsten kommt es halt drauf an, ist es ne Rasse die zu bestimmten Problemen neigt? Wie groß ist der Hund, erwischt man ein Montagsmodell usw.
Mein Ersthund ist fast 8 Jahre alt, so wirklich was richtig teures gab es da nicht, der hatte in seinem Leben aber schon viele Kleinigkeiten, die aber nicht so teuer waren.
Mein zweithund hat nie irgendwelche Kleinigkeiten sieht den arzt so gesehen nur zum impfen steckt sich auch nie beim Ersthund an usw, ABER dafür brauchte der Hun schon 2 Knie Ops, eine Kastration und hatte einen Unfall der auf einen Schlag mehrere tauend Euro kostetet.
Es ist also gut, wenn du bisschen Geld hast und die Möglichkeit dir im Ernstfall Geld zu besorgen/leihen. -
Es ist super dass du dir vorher Gedanken über die Kosten machst. Gerade die Gesundheit ist so ein Thema welches schnell teuer wird.
Du könntest vielleicht jetzt schon anfangen dir monatlich 200 Euro auf ein Sparbuch zu übertragen und die dann auf 100 Euro reduzieren, wenn der Hund einzieht. So kannst du dir ein Polster aufbauen und schon mal testen wie du mit weniger Geld zurecht kommst.
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