Ist der Elo wirklich die eierlegende Wollmilchsau?
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Und darum ging es ja hier.
Nein, geht es nicht. Einfach noch mal den Eingangsbeitrag lesen. Der ist eigentlich recht verständlich formuliert.
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Was sind eurer Meinung nach die Schattenseiten der Rasse?
Stimmt, die Eingangsfrage ist klar formuliert, und ob der Verein und die Markenrechte eine Schattenseite sind, wird gerade diskutiert. Wo ist das Problem?
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Warum soll die Lizenz auf den Namen Elo Menschen davon abhalten, im Verein Elos zu züchten?
Wenn ich mich nicht arg täuschen sollte, wird es doch schon längst gemacht.
Bekommt diese Rasse dann halt nur einen anderen Namen, da Elo ja ein geschützter Markenname ist.
Im Grunde genommen ist ein Elo nichts anderes, als ein Eurasier plus einer weiteren Rasse, sogar mehrere Rassen.
Wenn man sich die Ursprünge zum Eurasier mal genau ansieht, und welche Probleme ganz am Anfang deswegen gegeben hat, weswegen das mit einer dritten Rasse "korrigiert" wurde.
Ja, beide Rassen wurden als perfekte Familienhunde kreiert und eben auch danach gezüchtet.
Trotzdem ist es so, daß diese Hunde von Haus aus sehr wachsam sind, was sich manche Menschen durchaus ja wünschen, eine große Portion "Sturheit" mit sich bringt (damit muß man umgehen können, aber wer nur so einen Hund haben will ganz ohne Sport, dann paßt es schon!) und durchaus jagdlich sehr motiviert sind, so das man sie nicht ohne Schleppleine oder Flexi "frei" laufen lassen kann.
Mittlerweile kommen wohl einige zuchtbedingte Krankheiten dazu. Zumindest beim Eurasier, wie es beim Elo ist, keine Ahnung, aber da in ihm ja auch ein Eurasier mit drin steckt, könnte ich es mir auch hierbei gut vorstellen.
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Ich denke schon, dass der Elo ein ganz guter Allrounder ist, aber die Rassebeschreibung ist eher eine Wunschvorstellung. So sollte die Rasse sein, aber in den seltensten Fällen trifft das auch tatsächlich zu.
Ich kenne ein paar Elos. Zwei davon sind reine Familienhunde und einer macht alle möglichen sportlichen Aktivitäten.
Was sie alle gemeinsam haben und was hier ja auch schon öfter angesprochen wurde ist der Jagdtrieb. Die beiden Familienhunde können überhaupt nicht frei laufen, weil Antijagdtraining zu aufwändig ist und der andere läuft an gut übersichtlichen Stellen schon frei, aber man muss ein Auge drauf haben und in der Lage sein rechtzeitig zu reagieren.
Zwei der Hunde haben außerdem Wachtrieb, sie melden so ziemlich jeden Pups.
Mit Menschen und anderen Hunden sind aber alle drei unkompliziert.
Und die Haare, das sollte man nicht unterschätzen. Sie haaren wie Sau!
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Verwandtschaftskoeffizient zwischen ca 20-80% (laut Wikipedia liegt der von eineiigen Zwillingen bei 100%, der von Eltern/Kind bei 50%). Der Inzuchtkoeffizient liegt im Durchschnitt bei 12%, maximal bei 32% (der von Blues Mama liegt zB bei 0,2% , das ist doch ein wesentlicher Unterschied…).
Die Frage ist immer über wieviele Generationen.
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Hallo :)
Ich melde mich mal wieder, aber dieses Mal geht es nicht um mich.
Es geht um eine Freundin, die gerne einen Hund hätte und sich den Elo fest in den Kopf gesetzt hat. Sie ist der Überzeugung, dass diese Rasse einfach nur Vorteile mit sich bringt.
Sie lebt in einer kleinen Wohnung in einer Kleinstadt, aber eher direkt in der Innenstadt. Sie hat zwei Katzen. Sie möchte definitiv keinen Hundesport machen und hat null Hundeerfahrung.
Punkte die ihr wichtig sind:
Hund darf nicht viel bellen, soll generell nichts melden. Vinci meldet sehr selten, nur wenn wirklich etwas komisch ist und dann ist es ein dumpfes Wuffen und kein Bellen. Wir sind frisch umgezogen und teilweise ist mal ein Bauarbeiter bei und auf der Terrasse o.ä. - das sind für ihn Momente, wo er anzeigt, dass er das nicht ok findet.
Kein Wach- und Schutztrieb Wachtrieb ist schon vorhanden, er ist bei Geräuschen oder Personen, die nicht hier hingehören schon aufmerksam aber wie oben geschrieben kein Kläffer, der einfach bellt, es macht schon Sinn, wenn er meldet. Schutztrieb ist kaum vorhanden. Kann sein, dass er mal einen anderen Hund der mich anrempelt wegscheucht aber immer freundlich und souverän, nie aggressiv.
Kein bis kaum Jagdtrieb Vinci ist interessiert an sich bewegenden Tieren wie bspw. Katzen, Hasen, Rehe aber er lässt sich bisher abrufen und sobald der Reiz ausser Sicht ist, hat er ihn vergessen. Auf Spur geht er gar nicht, vor uns ist mal ein Fuchs durch, den er nicht gesehen hat, der riecht ihn dann auch nicht. Aber mit 1.5 Jahren ist er noch nicht fertig, da kann auch noch mehr kommen.
Leicht zu erziehen Das kann ich schon bestätigen, wenn man weiss wie und eine gewisse Souveränität ausstrahlt. Es ist ein junger Hund, auch der will erzogen werden, ein Selbstläufer ist es nicht. Auch hinterfragt er gerne mal oder testet, ob er wirklich muss, hier heisst es konsequent zu bleiben, dann hat er bisher immer nachgegeben.
Gut alleine bleiben können (Sie muss dreimal die Woche für 6 Stunden außer Haus sein) Vinci ist sehr anhänglich und braucht viel Körperkontakt und Zuwendung. Das Alleinbleiben klappt aber ganz gut, ich bin mindestens 2x pro Woche einen halben Tag aus dem Haus und den verschläft er. Aber auch das ist viel Erziehung und guter Aufbau, das kann er nicht von Geburt an.
Verträglich mit Katzen Mit uns leben noch 3 Hauskatzen. Mit ein bisschen Management und klaren Regeln gar kein Problem, er hält auch die Dynamik der Katzen gut aus.
Freundlich und offen zu Menschen Das würde ich eher nicht bestätigen. Freundlich ja, er würde nie beissen oder auch nur knurren, aber er ist ganz und gar nicht offen sondern sehr reserviert. Fremde Menschen dürfen ihn eher nicht streicheln und schon gar nicht, wenn sie nicht wissen wie. Da ist er sehr sensibel. Am Kopf bspw. berühren möchte er nicht, da duckt er sich weg und geht.
Kinderfreundlich (Sie passt zweimal die Woche für ein paar Stunden auf zwei kleine Kinder auf) Kann ich nicht beurteilen, wir haben keinen Kontakt mit Kindern. Aber er ist vom Wesen her eher vorsichtig und sanft, daher kann ich mir vorstellen, dass das gehen sollte. Aber eben auch Erziehung und Management als Schlüssel.
Ich habe ihr bereits gesagt, dass ein paar Dinge davon reine Erziehungs- und Gewöhnungssache sind.
Sie will einen großen Elo, wo ich persönlich schon Probleme sehe, gerade mit fremden Kindern, auf die sie aufpassen soll. Ich bin noch dabei sie von den kleineren Exemplaren zu überzeugen.
Sie hat kein wirkliches Gespür für Hunde, ist aber lernfähig und lernbereit.
Verzeiht die Rasse gut Fehler? Definiere "Fehler"? Es ist nicht unwiderruflich alles verloren, wenn du etwas falsch machst, denke aber das ist es bei keinem Hund. Nachtragend finde ich Vinci eher nicht, er ist schon recht robust
Was mich jetzt interessiert. Gibt es hier Elo Halter? Klingt das nach der Rasse? Ich finde im grossen und Ganzen ja. Aber wie viele andere hier schon geschrieben haben, ist die Rasse noch sehr jung und noch nicht immer homogen. Das kann dir aber auch bei jeder anderen Rasse passieren meiner Meinung nach.
Ich kenne keinen einzigen Elo und kann nur das wiedergeben, das man überall liest und das klingt ja wirklich perfekt für (fast) jeden.
Was sind eurer Meinung nach die Schattenseiten der Rasse?
Ich gebe hier mal noch meine Erfahrungen dazu, ich habe selbst einen 1.5 jährigen Elo-Rüden namens Vinci. Die Fragen habe ich im Zitat direkt beantwortet.
Allgemein finde ich einige Aussagen zur Zucht/Rasse hier etwas fragwürdig. Ich verstehe, dass der Elo noch nicht homogen sein kann, wie eine Rasse, die seit Jahrhunderten existiert. Aber finde ich es auch nicht ok sie als Mischlinge zu bezeichnen. Ein Mischling ist für mich irgend ein Hund, der mit irgend einem anderen Hund verpaart worden ist, ohne dass man darauf geschaut hat, ob sie charakterlich zusammenpassen, ob sie gesund sind und ohne Ziel dahinter. Das ist beim Elo aber nicht der Fall. Die EFZG (Elo Zucht und Forschungsgemeinschaft) verfolgt klare Ziele hinsichtlich Wesen und Gesundheit der Rasse, hat eine, im Vergleich zu vielen FCI anerkannten Rassen, eher strenge Zuchtordnung und auch Gesundheits- und Wesenstest sind im Vergleich eher streng. Bspw. dürfen nur Hunde mit A oder B-Hüfte miteinander verpaart werden und B darf niemals mit B verpaart werden, maximal mit A2. Bei Schäferhunden bspw darf man soweit ich weiss bis zur C-Hüfte miteinander verpaaren. Auch der Wesenstest ist eher streng, da wird bspw wirklich getestet, wie der Hund auf jagdliche Objekte sowie auf Kinder reagiert, im Gegensatz zum Beispiel zum Eurasier (war erst vor 3 Wochen an einer Zuchtzulassungsprüfung) wo diese beiden Merkmale gar nicht getestet werden, obwohl der Eurasier ebenfalls als familienfreundlicher Hund gilt, der nicht jagen soll.
Was sicher stimmt, ist, dass man sich auf gewisse Überraschungen gefasst machen muss und dass die "Werbeversprechen" des Vereins mit Vorsicht zu geniessen sind. Auch viele Züchter sind nicht Fan davon, denn ein Hund bedeutet immer Arbeit und Erziehung. Vinci hat ein eher hohes Temperament für einen Elo und auch eher viel Will to please / will to work. Aber er ist dafür auch eher reizoffen, wenn aber auch überhaupt nicht reaktiv. Sein bester Kumpel ist ein 2.5 jähriger unkastrierter Eurasierrüde, den wir seit Welpen kennen, daher habe ich auch zum Eurasier einen guten Vergleich, zumindest was diese beiden Exemplare betrifft. Vinci ist im Gegensatz zu seinem Kumpel weniger eigenständiger und mehr auf mich fixiert und bereit mir entgegen zu kommen, während der Eurasier eher nach aussen orientiert ist und sein Ding macht. Auch ist Vinci sensibler und leichter zu beeindrucken als sein Kumpel, bei dem man oft eher das Gegenteil erreicht wenn man bswp. etwas lauter wird. Vinci hat dafür ein grösseres Thema mit dem zur Ruhe kommen zu Hause, während der Eurasier nach Hause kommt und sich in eine Ecke schlafen legt ist Vinci oftmals erst noch unruhig und muss den Spaziergang verarbeiten und braucht mehr Hilfe und Anleitung zum runterfahren. Das ist aber eher nicht rassespezifisch..
Fazit: Wenn man sich darauf einstellt allenfalls nicht den perfekter Traumhund zu erhalten, der sich selbst erzieht, sondern man Arbeit und Zeit investieren um einen angenehmen Begleiter zu erhalten, ist der Elo durchaus eine gute Wahl. Sie haben schon eher wenig extreme Triebe, bei Vinci und auch seinen Geschwistern hält sich alles sehr in Grenzen und ist dadurch sehr gut handelbar. Aber es ist immer noch ein Hund und auch einer mit eher wenig will to please, was die Erziehung nicht immer einfach macht, da er viel hinterfragt und es für ihn Sinn machen muss bspw. eine gute Beziehung voraussetzt, dass er macht was von ihm verlangt wird. Er ist auch für alles mögliche zu haben und motiviert dabei, aber er braucht es nicht zwingend. Wir sind 1x die Woche im Mantrailing, wo er wirklich gut und sehr motiviert mitmacht, aber auch mal lieber markiert, als zu suchen. Auch in der Hundeschule ist er immer der Vorzeigehund, wenn auch etwas fiepsig um andere Hunde und wenn er keine Lust hat, dann hat er eben keine Lust
Bei weiteren Fragen nur zu :)
PS: Und er ist auch einfach süss
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nicole_124 weißt du welche Rassen bei deinem mitgemischt haben?
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nicole_124 weißt du welche Rassen bei deinem mitgemischt haben?
Soweit ich zurückgehen kann (3 Generationen) nur Elos auf beiden Seiten. Habe ehrlich gesagt auch nie davon gehört, dass wieder Ursprungsrassen eingekreuzt werden, das ist glaub eher bei den Abspaltungen wie Canilo oder Chebo der Fall, bei Elo möchte man das vermeiden. Die Züchter haben auch eine Datenbank, wo sie den Inzuchtskoeffizienten berechnen können um zu sehen, welcher Partner sich für ihren Hund eignet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sollte der IK unter 3 % sein.
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Oh man ist der hübsch
Und klingt auch richtig toll. Die Rasse kenne ich überhaupt nicht. Wie groß und schwer werden die denn in etwa?
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nicole_124 weißt du welche Rassen bei deinem mitgemischt haben?
Soweit ich zurückgehen kann (3 Generationen) nur Elos auf beiden Seiten. Habe ehrlich gesagt auch nie davon gehört, dass wieder Ursprungsrassen eingekreuzt werden, das ist glaub eher bei den Abspaltungen wie Canilo oder Chebo der Fall, bei Elo möchte man das vermeiden. Die Züchter haben auch eine Datenbank, wo sie den Inzuchtskoeffizienten berechnen können um zu sehen, welcher Partner sich für ihren Hund eignet. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sollte der IK unter 3 % sein.
Ich fänds interessant welche Gründungsrassen bei deinem Mitgemischt haben. Dazu musst du aber mehr als 3 Generationen ansehen.
(Rein optisch und a weng nach deinen Erzählungen finde ich es hört sich sehr Spitzlastig an)
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