Altem Hund nochmal einen Welpen vorsetzen?

  • Ueberforderter Maliwelpe vom Vermehrer (somit sehr sicher 'vorgeschaedigt'), ein alter Chi und ein Malianfaenger (vermute ich jetzt einfach mal). Ich sehe nicht wo/wie hier fuer irgendwen was positives bei rum kommen sollte...

    Dem Stimme ich zu. Klingt nach einem Paradebeispiel für "kann nur in die Hose gehen"

  • Nun steckt ein Freund von mir in einer Krise. Er hat einen 12 Wochen alten Malinois Welpen übernommen, aber es klappt nicht mit seinen anderen Hunden. Es hat nur Spannung und Stress reingebracht.

    Das wäre für dich wichtig!

    Warum gab es Spannungen?

    Von wem ging es aus?



    Nett von Dir, daß Du helfen willst. Ob es mit einem Kleinsthund hinhauen wird, nun ja, hängst auch ein wenig davon ab, wieso es Spannungen gab!

  • Mein Weg wäre es nicht, gerade wenn ich weiß, daß der Rüde von anderen Hunden leicht/eher genervt ist. Ob er davon profitieren würde und wann überhaupt steht in den Sternen.

    Sicher ist aber daß die Mali-Hündin ordentlich Wirbel in Eurem Alltag bringen wird, auch wenn das nicht generell was mit dem Rüden zu tun hat.

  • mich würde einfach interessieren ob es hier noch mehr Leute gibt, die das Gefühl haben, dass Welpen ältere Hunde jung halten?

    Diesen Welpen würde ich an Deiner Stelle nicht zu meinem Senior setzen, aus folgenden Gründen:

    - Du schreibst, dass Nitro eher auf andere Hunde verzichten kann

    - dieser Mali-Welpe hat bereits in andere Hunde-Teams Unruhe gebracht, Du kannst also davon ausgehen, dass der Mali Grenzen nicht von sich aus kennt und einhält

    - im Sinne des Mali wünsche ich dem jetzt einen sicheren End-Platz, keine erneute Pflegestelle, auf der es möglicherweise wieder zu Spannungen kommt


    Solltest Du Deinen Hund prinzipiell nochmal vergesellschaften wollen, würde ich einen Hund wählen, der ihm im Temperament und Körpergröße ähnelt.

  • Würde ich meinem alten Hund nicht antun. Wenn die Größe ähnlich wäre vielleicht, käme drauf an ob der Opi Welpen mag. Aber das ist ein Verhältnis das nicht passt. Trennen ist schwierig, denn da zahlt immer einer der beiden drauf.


    Abgesehen von deinem Hund, hast du Erfahrung mit der Rasse?

    Noch dazu ein Vertreter der nicht die besten Voraussetzungen mitbringt.

    Mir tut der kleine Leid, der kann ja nix dafür, aber ich glaube ein sicherer Platz bei jemanden mit Erfahrung, wäre hier am besten.

  • Hier sollte eigentlich kein Welpe mehr einziehen, bevor Eddie nicht gegangen wäre. Pläne und Leben sind aber manchmal nicht zueinander passend. Aus Gründen war es dann doch so.


    Der Welpe war immerhin der 3. Colliewelpe hier und hervorragend aufgezogen. Trotzdem weit entfernt davon, ein nettes Welpchen zu sein. Wir waren zu zweit, mein Mann ist Rentner, ich arbeite nur 3 h am Tag. Wir hatten sämtliche Welpengitter einer befreundeten Golden Retriever Züchterin im Einsatz. Wir haben den Garten unterteilt, wir haben anfangs tagsüber in Schichten Schlaf nachgeholt. Eddie hat nachts bei meinem Mann geschlafen, Welpi bei mir.

    Welpi kann sich heute Senioren gegenüber sehr gut benehmen. Ich bin auch irgendwo froh, dass Eddie es in seinem Alter noch prima hinbekommen hat, Herrn Welpi den Prinzenstatus zu nehmen.


    Aber damit es beiden Hunden gegenüber eine "gerechte Sache" war, war viel Energie und Einsatz von meinem Mann und mir notwendig. Alleine hätte ich das nicht geschafft und wahrscheinlich immer ein schlechtes Gewissen einem Hund gegenüber gehabt.


    In Welpis Welpenkurs war übrigens ein Maliwelpe. 4 Wochen jünger. In dem Alter ist das ja ein großer Unterschied. Der war schon dermaßen Ernst zu dieser Zeit... Puh, ich hätte den nicht für mich haben wollen und erst recht keinen, der schon durch mehrere Hände gegangen ist.

  • Also bei uns kam es anders als gedacht: Der Ersthund war damals 9 Jahre und echt total fit. Er kannte es, mit anderen Hunden zusammen zu sein (Hundepension, längere Aufenthalte bei meinen Eltern und ihren Hunden).


    Als dann der Welpe einzog, wurde alles anders: Er war immer unentspannt, noch anhänglicher als sonst, hat tatsächlich ein paarmal ins Haus gemacht. Und das, obwohl wir uns mehr als vorher mit ihm alleine beschäftigt haben, meist getrennt Gassi gegangen sind und er seine Ruheplätze hatte. Und obwohl der Welpe tendenziell eher ruhig für einen Welpen war und lange Zeit leichter und kleiner.


    Richtig doofe Reibereien gab es nie, aber er wirkte viele Monate echt total unglücklich.

    Es hat sich erst gegeben, als der Junghund aufgrund medizinischer Gründe kastriert wurde und halbwegs erwachsen war. Dann kam eine Phase der Ignoranz, und jetzt, wo der Zweithund zwei Jahre alt ist, machen sie recht viel zusammen.


    Ich persönlich würde es nicht mehr riskieren, wenn der Ersthund so lange der Einzelprinz war. Mit dem jetzigen Zweithund schon eher, weil er es nicht anders kennt als zu zweit zu sein.


    Du schreibst "Management ist das A und O". Das stimmt, aber das ist seeehr anstrengend. Vor allem, wenn man keinen Plan hat, was bei uns eindeutig der Fall war. Jetzt sind wir schlauer und wüssten von Anfang an, wie der Hase zu laufen hat.

  • Mali Erfahrung ist vorhanden, bin keine Anfängerin. Es geht hier doch gar nicht darum ob ich geeignet bin für diesen Welpen oder nicht.


    Nitro ist kein Einzelhund und er hat einiges an Welpenerfahrung. Aber der letzte Welpe ist jetzt über 4 Jahre her und damals war Nitro noch viel jünger und agiler, hat sogar noch getobt usw.


    Mittlerweile zieht er sich viel zurück, knurrt wenn einer der anderen ihm auf die Pelle rückt und ich muss schon mal ein Machtwort sprechen, weil er sich selbst nicht mehr durchsetzt.


    Jetzt frage ich mich einfach ob es gut für ihn wäre den Alltag so aufzumischen mit einem quirligen Mali Welpen.


    Bei meinem Freund hat es nicht funktioniert, weil seine beiden Hündinnen sich plötzlich nach Einzug des Welpen in die Haare gekriegt haben und das richtig ernsthaft, deshalb muss die Kleine so bald wie möglich wieder ausziehen.


    Ich habe schon öfter Hunde auf Pflege aufgenommen. Sie könnte, wenn es passt sogar fix bleiben. Aber ich muss zuerst an meinen Opi denken, bevor ich die Verantwortung eingehe.


    Ich kann es auch nicht einfach ausprobieren, weil die Kleine nicht noch mehr herumgereicht werden soll.


    Ich hatte gehofft, dass hier ein paar Leute von ihren Senioren erzählen, die durch Welpen nochmal richtig aufgeblüht sind bzw. auch das Gegenteil.


    Soo viel Zeit bleibt Nitro ja nun leider nicht mehr, so weh es auch tut, deshalb möchte ich ihn keinesfalls quälen in seinen letzten Jahren(?).


    Wir sind ein eingespieltes Team und ein Welpe würde einfach Unruhe reinbringen, das weiß ich. Selbst wenn ich die meiste Zeit trenne und manage.

  • Senioren erzählen, die durch Welpen nochmal richtig aufgeblüht

    Ja, mein Alter wirkte jünger, aber da bin ich mir nie sicher gewesen, wieviel davon Show (Stärke demonstrieren) war. Allerdings war er auch eher Menschenhund als Hundehund, soll heißen, ich denke, er wäre als Einzelhund genauso glücklich gewesen wie hier (in Gesellschaft einer lieben Hundedame).

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