Altem Hund nochmal einen Welpen vorsetzen?

  • Wir sind ein eingespieltes Team und ein Welpe würde einfach Unruhe reinbringen, das weiß ich.

    Ja also.

    Wieso sollte ein 15-jaehriger Hund, der laut dir deutlich zeigt das er keine Lust mehr auf andere Hunde hat, diese Unruhe ertragen muessen?



    Ach ja: Wenn du Malierfahrung hast, dann hast du ja auch genug Kontakte. Also such dem Welpen eine direkte Endstelle und lass deinem alten Chi seine Ruhe!

  • Wenn du dir sicher wärst das es gut machbar wäre ohne Nachteil müsstest du nicht fragen ...

    Hier kann dir wohl niemand Absolution erteilen.

    Aber klar. Mali Erfahrung ist natürlich da, Hund könnte auch bleiben statt nur auf PS zu sein .

  • Dann mal unabhängig vom Welpen, nein ich halte für keine gute Idee.


    Auch wenn es deinem Senior jetzt gut geht, würde ich auf keinen Fall jetzt etwas an seiner Situation verändern.

    Ich wäre wahnsinnig dankbar meinen Senior auch in dem Alter eine tolle Zeit bereiten zu können.


    Wir hatten auch schon alle möglichen Konstellationen, aber in so einem Fall würde ich mich für das Wohlbefinden meines Seniors entscheiden.

  • Ich hab meinem Senior einen Junghund zugemutet ... ABER der Junghund war gezielt so ausgesucht das es für den alten Hund gut aushaltbar war, also musste der Junghund kleiner bis max. gleichgroß und möglichst entspannt und unaufdringlich sein.


    Ein alter Hund hat meiner Meinung nach ein Recht darauf seinen Lebensabend ohne Dauerstress zu verbringen !

    Die Konstellation aus altem Chihuahua und Malinoiswelpen verspricht aber genau das, viel Management, viel Trennen, Unruhe, Stress, etc.

    Käme also für mich nicht in Frage.

  • Wir haben unserem damals 9 Jährigen nochmal einen Welpen zugemutet, ABER die hatte die gleiche Endgröße wie unser Opi. War ein harmonisches Doppel bis unser Opa diesen Frühjahr starb.


    Im Sommer ist dann zu unserer kniehohen Hündin (sie ist jetzt 4) ein Dalmiwelpe eingezogen.

    Das ist schon nochmal ein Unterschied. Die Größe und die Quirligkeit. Wir trennen hier nach wie vor ab und an auch wenn es die meiste Zeit wirklich super harmonisch ist.


    Der Größenunterschied ist in deinem Fall noch gravierender. Und auch charakterlich passt das in meinen Augen gar nicht zusammen. Ich würde dem Opi einen ruhigen Lebensabend gönnen.

  • Der Althund wird meiner Erfahrung nach sehr schnell älter im Sinne von Überanstrengung.


    Meine Grenze bei mir persönlich lag bisher bei 10 Jahren für den/die Bestandshund/e.

    Da sind sie -allgemeine Gesundheit vorausgesetzt- noch sehr fit drauf und eher eine Bereicherung für Welpen.


    Nicht nur der Altersunterschied und die Größe spielen dabei eine Rolle, sondern auch die zu unterschiedlichen Rassen und somit unterschiedliche Anforderungen im Alltag.


    Generell ist das natürlich deine Entscheidung, aber hierauf:

    Meine Frage ist einfach ob ich ihm seine letzten Jahre in Ruhe gönnen sollte oder ob er nochmal für dieses Abenteuer bereit ist.

    antworte ich klar - sollte er nicht, gönne ihm seinen Lebensabend.

  • Ich habe meiner 13,5 jährigen Hündin erst einen und dann den zweiten junghund vorgesetzt. Ja sie hat davon profitiert aber es waren zwei viel kleinere junghunde einer sehr netten rasse und Momo immer noch sehr begeistert von allen Hunden.

    Eine geplante Konstellation im Leben nicht

  • Ich hatte gehofft, dass hier ein paar Leute von ihren Senioren erzählen, die durch Welpen nochmal richtig aufgeblüht sind bzw. auch das Gegenteil.

    Hier ist ein DSH-Rüde eingezogen als mein Dackelmädchen 15 Jahre alt war.

    Ich musste 24/7 managen. War klar, wusste ich vorher, fand es aber ausgesprochen anstrengend. Oberste Priorität hatte natürlich die Dackelmaus. Wollte sie in den Garten, habe ich mich um den Welpen gekümmert und bin ihm erzieherisch auf die Pelle gerückt. Sie hat das in dem Alter (Seh- und Hörsinn waren auch schon schwach) nicht mehr geschafft und hatte da auch kein Interesse dran. Vorteil hier: Sehr großer Garten und großes Haus. Und Eltern, die sich total gefreut haben statt eines Enkelkindes den Dackel zu hüten und zu verwöhnen wenn der große Hund und ich unterwegs waren. Wenn es nämlich zu wild und unruhig wurde konnte ich trennen. Getrennt habe ich auch ausnahmslos immer, wenn ich nicht vor Ort war. Und wenn ich nur kurz den Müll rausgebracht habe. Nicht auszudenken wenn der Welpe der Omi in den Rücken gesprungen wäre vor Freude. Sie hat noch weitere 2 Jahre mein Leben bereichert bevor sie mich verließ. Der Welpe hat ihr nichts an Lebensqualität gebracht. Allerdings hat sie auch nicht drunter gelitten, weil ich mir ein Bein für eine gesunde Koexistenz ausgerissen habe. Die beiden haben irgendwann, als die Regeln klar waren, einfach nebeneinander hergelebt. Ein weiterer Vorteil war, dass Dackelchen Schäferhunde von vornherein kannte, weil hier immer welche gelebt haben.


    ABER: Was meiner Dackeldame einen Aufschwung gegeben hat, war der Westi-Welpe, den meine Mutter sich holte als Dackelchen ungefähr 13 war. Sie hat mit erzogen, später etwas gespielt (soweit in dem Alter noch Interesse da war) und die beiden waren später ein eingespieltes Team. Das war toll.


    Wenn Du deinem Senior frischen Wind ins Haus holen willst, würde ich was in seiner Größenordnung nehmen. 🍀

  • Wenn du es so knapp wissen möchtest, ich denke nein.


    Du hast ja nun auch schon Erfahrungen gelesen, da geht es schon in Richtung schwierig.

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