Übergewicht und aktiver Hund

  • Es ist wirklich ziemlich romantisiert zu denken, dass der Hund einen "motiviert" Spaß an Bewegung zu haben.

    Wenn man Pech hat, hat man mit Hund genauso schlechte Tage wie vorher und bekommt es einfach nicht hin sich aufzuraffen, nur hat man dann noch massive Schuld- und Versagensgefühle oben drauf. Macht es unterm Strich dann sogar eher schlechter.

  • 4x täglich bei Wind und Wetter.

    Was soll das bewirken? Hunde brauchen täglich ca. 18-20 Stunden schlaf. Wenn der Hund 4x Gassi ohne Kopfarbeit geht wird das den Hund auch nicht auslasten. Solche Kurzstrecken sind für die halt nichts... Oder gehst du 4x für drei Stunden Gassi? xD


    Wenn ich von der Fährte (1h - 1 1/2h) komme sind meine Hunde tot. Ich mach abends die Tür auf mit Leine und die zeigen mir den Stinkefinger vom Hundebett aus, wenn ich nochmal zum Getränkemarkt will. Die melden sich nur kurz, wenn sie müssen. Aber zum Gartentor laufen die nicht, sondern wollen direkt ins Haus zum Schlafen. Und welcher Mensch mit Arbeit schafft es 4x am Tag den Hund auszuführen? Also ich nicht...

  • 4x täglich bei Wind und Wetter.

    Was soll das bewirken? Hunde brauchen täglich ca. 18-20 Stunden schlaf. Wenn der Hund 4x Gassi ohne Kopfarbeit geht wird das den Hund auch nicht auslasten. Solche Kurzstrecken sind für die halt nichts... Oder gehst du 4x für drei Stunden Gassi? xD


    Wenn ich von der Fährte (1h - 1 1/2h) komme sind meine Hunde tot. Ich mach abends die Tür auf mit Leine und die zeigen mir den Stinkefinger vom Hundebett aus, wenn ich nochmal zum Getränkemarkt will. Die melden sich nur kurz, wenn sie müssen. Aber zum Gartentor laufen die nicht, sondern wollen direkt ins Haus zum Schlafen. Und welcher Mensch mit Arbeit schafft es 4x am Tag den Hund auszuführen? Also ich nicht...

    Es ist aber kein Garten vorhanden, ergo auch löserunden notwendig.

    Btw sind hier 4 Runden trotz Garten Standard und das auch mit Arbeit.

  • lorri was ist denn dein Punkt? Kein Hund muss 4x pinkeln am Tag?


    Ich halte einen Rüden, der braucht zum leer pinkeln mehr als Tür auf und zu. Es gibt Hunde die machen nicht im eigenen Garten.


    Was ist denn so schwer daran einzugestehen, dass man defacto mit einem Hund seinen Lebensstil ändern muss. Es macht Sinn das auch in aller Deutlichkeit zu beschreiben.


    Gerade weil die TS laut eigener Aussage wenig die Woche raus geht, schwer zu Fuß ist und gesundheitlich eingeschränkt.

  • Hier gibt's normalerweise auch nur eine große Runde am Tag, der Rest ist kurz lösen.

    Dazu gibt's allerdings auch noch mehrmals die Woche extra Beschäftigung fürs Köpfchen in Form von Tricks, Suchen und Apportieren, sowie Balanceübungen für gute Muskulatur und Koordination.


    Und meine Jungs sind auch "nur" Begleithunde. Aber die lieben es, gefordert und gefördert zu werden.

  • Mich hat der Mini Dämon durchaus motiviert raus zu gehen jnd mich zu bewegen. In der Zeit ohne Hund war ich glaube nur 3 oder 4 mal grundlos draußen. War echt übel. Auch fast alle sozialen Kontakte, die irgendwie auf Hunden aufgebaut waren sind verschwunden. Durch den Mini Dämon sprech ich jetzt tatsächlich wieder mit mehr wie 2 Menschen in der Woche.

    Allerdings war ich mir Kröti viel draußen laufen und hatte den Hund als Hobby. Wusste also was ich will und worauf ich mich einlassen.


    Ich hab 3 übergewichtige Freundinen, aber mit kleinen Hunden. Und ja, sie gehen dadurch mehr raus, treffen sich mit anderen Kleinhundehaltern und nehmen definitiv mehr am Leben teil. Dafür sorgen auch die Hunde, eine hat endlich anschluss unter den Nachbarn gefunden weil ihr Hund einfach jeden Menschen anflirtet. Jetzt sitzt sie abends mit vor dem Haus und nicht mehr allein in der Wohnung.

    2 sagen selbst, optisch nicht ihre Rasse aber passend zu ihrem Leben. Das ist für mich (!) der Wichtigste Punkt.

    Und die drei Hunde sind durchaus zufrieden nur mal ne Runde um den Block, auch für längere Zeit, dafür wird zuhause getrickst und gespielt.

    Und dann motivieren wir uns gegenseitig doch ne große Runde zu drehen.

    Sind halt kleine Begleithunde, die bekommt man auch schneller mal versorgt, irgendwo betreut und kann sie auch eher mitnehmen wie einen großen Hund.

    Training brauchen sie alle.

    Und gerade in Berlin findet man sicher passende Gassi Partner die eine ähnliche Kondition haben.

  • ja, aber wenn der hund artgerecht ausgelastet wird, erspart man sich auch den ärger eines hyperaktiven hundes. 4 runden zum lösen aufm wieschen sind weniger druck als vier wanderungen am tag... finde es ohnehin total unheimlich wie viel überdrehte Hunde es gibt :/ ruhige tiere sehe ich mittlerweile so selten...

  • Jetzt würd ich aber bei nem Husky nicht davon ausgehen dass der scharf drauf ist geistig ausgelastet zu werden. Das ist doch eher selten deren Passion.

    Auch meine würden sich bedanken wenn ich regelmäßig Bewegung durch geistige Auslastung ersetzen würde.

    Bei mir klar ein Punkt für die rassewahl aber vl eher günstig wenn man das dann nicht leisten kann oder will

  • ja, aber wenn der hund artgerecht ausgelastet wird, erspart man sich auch den ärger eines hyperaktiven hundes. 4 runden zum lösen aufm wieschen sind weniger druck als vier wanderungen am tag... finde es ohnehin total unheimlich wie viel überdrehte Hunde es gibt :/ ruhige tiere sehe ich mittlerweile so selten...

    Regelmäßige und ausdauernde Bewegung ist für einen gesunden Hund genauso wichtig wie geistige Auslastung und Förderung. Man sollte da schon die Waage finden.

    Und ja, da gehören Minimum 2-3 Stunden laufen und (freie) Bewegung am Tag schon dazu. Für die Muskeln, für das Immunsystem, für das Körpergefühl, für die geistige Gesundheit, für die Koordination.

    Und da ist die Größe des Hundes nicht sonderlich wichtig.

    Ich find den Trend von "drölf Stunden am Tag gassi Rennen plus Fahrrad fahren und Agility und zur Entspannung noch ein wenig Bergsteigen" genauso bescheuert wie "ein Hund braucht nur Kopfarbeit und gassi ist voll überbewertet".



    PS. Bevor darauf rumgehackt wird. NATÜRLICH gibt's für jeden normalen Menschen auch Mal Tage, da gibt's nur kurze Pipirunden und ja, solche Tage sollte jeder Hund auch Mal abkönnen. Das sollte ja aber wohl die Ausnahme und nicht die Regel sein 😉

  • Ich find den Trend von "drölf Stunden am Tag gassi Rennen plus Fahrrad fahren und Agility und zur Entspannung noch ein wenig Bergsteigen" genauso bescheuert wie "ein Hund braucht nur Kopfarbeit und gassi ist voll überbewertet".

    Meine Hunde entscheiden das. :-) Ich gehe jeden früh vor der Dämmerung. Straffes Programm, im Moment macht auch ein Bluthund mit. Meine Hündin legt sich hin und mein Rüde verliert den Fokus und meldet sich verbal. Dann weiss ich, dass es reicht. Je nach Gelände und Wetter so 90 Minuten. Im Winter sehr selten maximal eine Stunde. Wochende ist frei, da sind wir ab und an im altenheim, sonst sehr gediegenes und langsames wandern.


    Ich kenne zwei Husky Halter und muss sagen, dass die hervorragende (ausgebildete) Therapiehunde sind. Viel Sport machen die jedoch nicht. Bin aber kein Husky Experte.

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