Übergewicht und aktiver Hund
- Blubberl
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und Akita schon,
Dazu gäbe es noch ein ganz anderes Problem!
Leider sehen die Akitas optisch wirklich toll aus, darum wollen ja so manche diese Rasse haben. "Dank" dem Filmes noch dreimal mehr.
Nur, so ganz ohne ist diese Rasse nun wirklich nicht!
Das stimmt leider.
Bei mir gibt es einen Mann der mit seinem akita immer sofort ins Gebüsch rein muss wenn er einen Hund von vorne kommen sieht.
Den sehe ich hier auch nur ganz früh morgens im Park weil dann so gut wie keiner dort ist und das wird bei dem Hund schon seinen Grund haben. Ich gehe dem aus den Weg, drehe um wenn ich den sehe. zum einem um es ihm einfacher zu machen aber zum anderen auch, weil ich ganz klar Angst um meine Hunde habe.
Aber schön an zu sehen ist der Hund, aber absolut nichts für eine Hunde Wiese.
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Zu dem finanziellen Aspekt wurde meiner Meinung nach schon genug gesagt, da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Auch ich habe im ersten Lebensjahr meines Hundes mehrere tausend Euro in Tierarztkosten investiert. Zumal ich noch zu bedenken geben möchte, dass die meisten Tierkrankenversicherungen meines Wissens nach (haben selbst keine, da uns niemand will) zwar einen Großteil der Kosten erstatten, aber erst im Nachhinein. Vorstrecken musst du das Geld oft trotzdem.
Darüber hinaus möchte ich das hier nochmal aufgreifen:
Der Hund soll kein Therapeut sein,sondern einfach ein Partner mit dem man durch dick und dünn geht.
Hunde sind treue Seelen, ja. Aber es ist nicht alles wie im Film. Als Hundehalter erlebst du - anhängig von Rasse und Charakter - mal mehr, mal weniger oft, wie dir dein eigener Hund den Mittelfinger zeigt. Wie er nicht kuscheln, sondern seine Ruhe haben will. Wie er so null Interesse an dir hat. Wie er deine Kommandos geflissentlich ignoriert, weil es ihm total Wurst ist, was du davon hältst, dass er gerade ein Reh hetzt/Radfahrer jagt/Menschen anbellt/aus einem eigentlich ganz netten Kleinhund Hackfleisch machen möchte/usw.. Und je nach Individuum erlebst du auch mal, wie dein eigener Hund dich anknurrt oder nach dir schnappt. Hundehaltung wird immer gern so rosarot dargestellt, aber auch ein Hund liest dir nicht jeden Wunsch von den Augen ab und erkennt und erfüllt jedes deiner Bedürfnisse. In erster Linie haben die meisten Hunde Interesse daran, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.
Darüber hinaus: Bis man einen jungen Hund soweit hat, dass er einen als "Partner durch dick und dünn" begleitet, ist es eh schon ein Haufen Arbeit. Gleich dreimal bei einem Hund, der nicht als Begleithund gezüchtet wurde. Und bei einem Hund, der sowas von überhaupt nicht zu deinen Anforderungen und Lebensbedingungen passt wie ein Husky (oder auch nur ein ähnlich aktiver, sportlicher Hund), würde es mich wundern, wenn das überhaupt je funktioniert.
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Muss es wirklich ein Husky sein? Den sehe ich wirklich gar nicht bei dir.
Ich selbst bin super sportlich. Gehe mehrmals die Woche eine Stunde oder länger laufen und fahre lange Runden mit dem Rad. Ich liebe es draußen zu sein und mit den Hunden bin ich minimum 2 h am Tag unterwegs (an Arbeitstagen). Das Hundekind geht in die Hundeschule und wir bereiten gerade Rallye Obedience vor. Am Wochenende gehen wir häufig Wandern. Die Hunde begleiten mich zum Pferd, wir gehen auch da gerne mit Pferd spazieren. Und trotz allem würde ich mir keinen Husky anschaffen! Wenn ich nämlich mal verletzt wäre, würden meine Hunde mit zwar zeitlich ausgedehnten, aber ruhigen Schnüffeltouren absolut zufrieden sein. Ein Husky? Eher nicht.
Eine befreundete Familie hat sich einen Husky angeschafft. Der geht so fünf Tage pro Woche joggen, manchmal auch mehr. Immer mal mit anderen Familienmitgliedern. Der ist ein Gemeinschaftsprojekt und das funktioniert gut. Aber eine Person alleine würde das nicht so easy stemmen können.
Es gibt so nette Begleithunderassen, die eigentlich genau das bieten, was du suchst, vorausgesetzt, es ist keine Hürde regelmäßig Gassi zu gehen. Manchmal ist es doof, es regnet immer nur, man hat keine trockenen Schuhe mehr und fühlt sich nur noch nass und klamm, auch dann muss man raus. Das muss man nicht toll finden und auch nicht gerne machen, aber man muss so pragmatisch sein, zu wissen, dass das eben dazu gehört und der Hund es ggf. gerade dann mega gut findet.
Du hast schon den Tipp bekommen, einfach jeden Tag 3x 30 Minuten spazieren zu gehen. Du sagst, das sei sinnlos. Das sehe ich ganz anders! Du wünschst dir einen Hund und du kannst diese Zeit dafür nutzen deine körperlichen Weichen dafür zu stellen. Wenn du das eine Weile durchziehst, dann wird das auch mit einem passenden Hund gut klappen.
Ein Faktor, der wirklich nicht außer Acht gelassen werden sollte ist das Geld. Hunde kosten Geld. Im Schnitt sind es 20 000 € pro Hundeleben, wenn ich das richtig im Kopf habe. Kleine Hunde sind preiswerter, was die laufenden Kosten angeht. Sie brauchen schlichtweg weniger Futter und im Krankheitsfall benötigen sie auch weniger Medikamentenwirkstoff.
Dass junge Hunde weniger Tierarztkosten verursachen, ist Wunschdenken. Unsere Große hat im Alter von ca. 9 Monaten einen kompletten Blister Virustatikum verspeist während sie für vielleicht 2 Minuten unbeobachtet war. Das war ein Spaß von über 200 €. Das ist jetzt 11 Jahre her. Heute käme man mit 200 € bei so einer Geschichte nicht mehr hin. Eine Giardienbehandlung kostete...ich weiß es gar nicht mehr...viel. Alleine das Putzmittel war unfassbar teuer. Zahnreinigung kostete kürzlich grob 400 €. Die Giardienbehandlung war zusätzlich auch unfassbar aufwändig. Wir haben hier wochenlang jeden Tag geputzt. Böden, Wände und Türen und Möbel. Wir haben ständig Wäsche gewaschen. Der Spuk war bei uns zum Glück schnell vorbei und wir mussten nicht nachbehandeln. *aufholzklopf* Klar hab ich das gemacht, aber das war anstrengend, nervig und zeitraubend. Dafür ist jeden Tag so enorm viel Freizeit drauf gegangen.
Manchmal sammelt so ein Hund auch Flöhe irgendwo ein. Das muss ebenfalls behandelt werden und kostet dementsprechend Zeit, Geld und Nerven.
Was machst du, wenn du die Erziehung nicht so einfach wuppst? Ist genug Geld für eine Hundeschule da? Die würde ich mir an deiner Stelle schon suchen, bevor der Hund da ist. Gerade mit dem ersten Hund, ist es immer eine gute Idee, sich etwas helfen zu lassen. Man romantisiert doch sehr viel. Und nur weil dich Hunde vermeintlich mögen, heißt das nicht, dass du einen Hund auch wirklich im Griff hat, wenn beispielsweise die Pubertät zuschlägt.
Verabschiede dich von dem Gedanken durch einen Hund Kontakte zu knüpfen. Ja, das kann passieren, es kommt aber sehr auf dein Umfeld an und auch darauf, worauf du Wert legst. Die meisten Mensch-Hunde-Paare sind zumindest da wo ich lebe, indiskutabel. Die coolen Leute trifft man selten nah an Wohngegenden. Die suchen sich ihre Räume, wo sie gute Hundebegegnungen haben und wo sie auf Hunde treffen, die nicht immer nur mobben oder - Stichwort Hundewiese. Gute Kontakte habe ich in der Hundeschule knüpfen können. Da ist dann wieder der Geldfaktor vorhanden.
Willst du einen Welpen haben? Schaffst du es, 10 x am Tag vor die Tür zu gehen und den Hund pieseln zu lassen? Bist du schnell genug? Wenn ein Welpe muss, dann muss er. Wie sieht es mit der Beseitigung von Unfällen aus? Schaffst du das körperlich?
Ich könnte endlos weitermachen. Der Wunsch alleine und Liebe reichen einfach nicht.
Wenn du alles schaffst, dann sehe ich nicht, wieso du keinen Hund halten könntest. Vielleicht einen Havanneser (ok, ich find die einfach goldig), es gibt so so tolle Begleithunderassen und lass dir gesagt sein, an die Optik gewöhnt man sich und man lernt sie definitiv lieben.
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Du wärst zu Zeiten, als ich meine Zwergspitz Hündin noch hatte, mein Goldstück gewesen.
Leider konnte sie absolut nicht alleine bleiben. Ich hatte zwar einen supertolle Halbtagesplatz für sie, aber dort waren andere Hunde, mit denen sie spaziertechnisch mithalten musste, und so war sie bereits nach dem Mittag so müde, dass für uns beide dann nur noch eine kleine gemeinsame Runde drin lag.
Eine liebe Person, welche Halbtagesweise meine Hündin bei sich gehabt hätte, ohne Gewaltsmärsche zu unternehmen, die sie bekuschelt und gepflegt hätte, während ich auf der Arbeit war, wäre genau das gewesen, was ich gesucht hätte.
Vielleicht kannst du zuerst für eine andere Person mit Hund so ein Goldstück sein, bevor du dir einen eigenen kaufst?
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Finanziell kann ich das stemmen das Futter und alltägliches. Tierarzt ist gerade in den jungen Jahren ja kaum nötig und man kann ja Geld sparen oder Versicherung.
Mal ein konkretes Beispiel aus der Realität:
Ich wohne hier seit ziemlich genau einem Jahr, mit im Haus wohnt mein arbeitsloser Nachbar mit 2 Katzen und einer alten Hündin, anfangs hatte er sogar noch einen zweiten Hund von seiner Tochter.
Ich hatte in diesem Jahr Tierarztkosten von etwa 650€. Davon etwa 200€ für meine Hunde, Impfungen, Zeckenschutz usw, die waren also top gesund, trotzdem 200€. Die restlichen 450€ habe ich für die Tiere, v.a. die Hündin, meines Nachbarn gezahlt. Weil ich es mir nicht mehr anschauen könnte. Und das war wirklich nur das was unbedingt nötig war, weil das Tier litt. Wären es meine Hunde hätte ich da noch einiges mehr angesprochen.
Wahrscheinlich steht jetzt bald das Nächste an...... Und er kneift schon wieder beide Augen zu... Es wird wieder auf meinen Geldbeutel hinauslaufen....
Es ist nicht so, dass der nicht alles für seine Tiere tun würde oder dass er mich ausnehmen wollen würde, er KANN es wirklich nicht zahlen.
Als der zweite Hund noch da war habe ich sogar paarmal Hundefutter bestellt, weil es da am Ende des Monats knapp war.
Hunde sind wirklich leider ein teures Vergnügen.
Ich bin übrigens durch meine Hunde eher vereinsamt bis ich aktiv etwas dagegen unternommen habe. Viele (ich auch) gehen lieber alleine Gassi, wenn man Mal raus will, muss davor immer erst der Hund, also nichts mit spontaner Motivation nutzen, und dann ist da das Thema Alleinebleiben usw.
Du stellst dir das sehr einfach vor, die Praxis sieht leider oft anders aus. Wir versuchen hier dich davor zu warnen.
Was aber vielleicht ein guter Weg wäre, wäre sowas wie Dogsharing oder so (Hundelieb App zB). Viele HH sind froh wenn jemand anderes Mal einen Spaziergang übernimmt, mal am Wochenende oder abends den Hund nimmt, auch Mal im Urlaub vielleicht.
Dann hättest du einen kostenlosen Teilzeithund den du wieder abgeben kannst, wenn es zu viel wird oder du keine Lust hast.
Wenn du merkst, dass du durch den Hund wirklich langfristig aktiver wirst, dass du langfristig dran Spaß hast und der Hund dir langfristig wirklich bietet was du dir erhoffst, dann kannst du dir immer noch über einen eigenen Hund Gedanken machen. Und einen neuen, vielleicht sogar netten Kontakt mit einem gemeinsamen Interesse gibt es gratis dazu.
Ich denke das wäre ein fairer Weg.
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Wenn es finanziell mit einem Hund nicht klappt, wird es im übrigen auch mit Katzen nicht funktionieren. Auch die werden krank, auch die können sich verletzen und auch bei Katzen sind Tierarztkosten sehr hoch, von gutem Futter und stabilem Zubehör ganz zu schweigen.
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Es reicht ja ne schnöde Umweltallergie….als Medikation gibt es Apoquel mit mittlerweile die 16mg, ich meine 1,50 Euro für 1 Tablette und der Hund benötigt täglich mindestens 1, dann bist du schon bei 45 Euro im Monat….und dann hat der Hund noch nichts gefressen….+ Steuern + Haftpflicht und noch ein paar Leckerchen….
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Tierarzt ist gerade in den jungen Jahren ja kaum nötig
Oh. Das sollte ich mal meinem Junghund erzählen. Der hat in einem halben Jahr mehr gekostet als mein Ersthund in 10 Jahren...
Nach dem, was Du so geschrieben hast, würde auch ich Dir empfehlen, auch für andere Rassen und Mixe offen zu sein und vielleicht doch eher etwas Kleineres auszuwählen.
Meine Eltern haben z.B. jetzt ihren zweiten Husky. Und sowohl der erste als auch dieser zweite sind NICHT anhänglich und verschmust! Und sie brauch(t)en beide viel Bewegung. Und in der Junghundezeit ist es auch alles nicht so einfach (kräftemäßig). Sie haben wenigstens einen sehr großen Garten, in dem er mal zwischendrin rumrennen kann.
An Deiner Stelle würde ich mal die Tierheime abklappern. In der Regel darf man dort nach einer Einweisung als Gassigänger tätig werden. Da kann man sich verschiedene Hunde ansehen.
Ich habe das beim Ersthund auch gemacht und einen Hund kennen gelernt, den ich so niemals auf dem Schirm gehabt hätte. Er ist es dann geworden und jetzt eben seit 10 Jahren bei uns.
Was mich ein wenig besorgt ist Dein Wunsch, dass der Hund eine Art Partner sein soll. Auf der einen Seite ist das verständlich und eine schöne Vorstellung - unsere Hunde sind auch richtige Familienmitglieder, sehr zugewandt und menschenbezogen. Aber, auf der anderen Seite:: Was, wenn der Hund, den Du Dir aussuchst, das dann nicht erfüllt?
Unser Zweithund war z.B. fast ein Jahr lang sehr scheu. Da war nichts mit "Partnerschaft".
Das kann frustrierend sein, wenn man darauf so fest baut wie Du.
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Apoquel mit mittlerweile die 16mg, ich meine 1,50 Euro für 1 Tablette
Hab jetzt keine RG vorliegen, aber ich meine ich musste zuletzt sogar so um die 2,20 pro Tablette zahlen.
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Apoquel mit mittlerweile die 16mg, ich meine 1,50 Euro für 1 Tablette
Hab jetzt keine RG vorliegen, aber ich meine ich musste zuletzt sogar so um die 2,20 pro Tablette zahlen.
Wow…..sogar noch teurer geworden…..wir brauchen die seit ein paar Jahren nicht mehr, da Sammy 2019 über die Regenbogenbrücke gegangen ist
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