Übergewicht und aktiver Hund
- Blubberl
- Geschlossen
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Mir erschließt sich bei der gesamten Diskussion um die eine Stunde noch nicht so ganz, ob wir...
- von 1 Stunde und sonst nur Löserunden
- von 1 Stunde und diversen kleineren Runden
- von 1 Stunde, aber die ggf. mehrmals am Tag
reden. Soweit ich gelesen habe, schafft die TE maximal 1 Stunde am Stück. Das kann aber doch auch heißen, dass z.B. vormittags eine Stunde und nachmittags eine Stunde drin wären. Oder habe ich da was überlesen?
Hm, ich wäre da skeptisch. Ich habe ein Bekannte mit Atemproblemen. Die hat jetzt kein "schlimmes"/einschränkendes Übergewicht. Aber wenn zB die Luftfeuchtigkeit nicht passt und ihre Atemprobleme zum Tragen kommen, ist die definitiv für den Tag fertig, wenn wir morgens zu zügig oder zu lange gelaufen sind. Es ist ja nicht so wie bei Sportlern, die durch ne anstrengende Cardio-Einheit aus der Puste kommen. Sondern der Körper läuft da am Limit zum Notlauf. Ich weiß, dass das alles sehr, sehr individuell ist. Aber ich denke eben, dass man sich nicht automatisch auch innerhalb von einigen Stunden so erholt, dass man die gleiche Belastung nochmal macht. (Oder überhaupt Lust dazu hat, kommt ja dazu.) Bitte jetzt wertfrei lesen. Möchte keinem auf den Schlips treten.
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Eine Freundin von mir hat COPD und eine Kokoni Mix Hündin. Sie hat es so organisiert, dass im Krankheitsfall ihr Sohn mit der Maus geht.
Ohne diese Sicherung könnte sie die Maus nicht halten.
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Ich kenne mich nicht aus aber das kann jedem abhanden kommen. Soll vorkommen habe ich gehört. Zack ist es weg und kleinere Hunde werden ja auch älter. Mein alter Fritzi aus der Kindheit wurde 19, JRT. Bin halt kein Freund von einseitigen Lebensbetrachtungsweisen, denen es an Differenzierung mangelt. Einen Hund zu empfehlen, ist genauso fahrlässig wie keinen Hund zu empfehlen. Ein Hund ist auch kein Besitz, sondern eine Freundschaft. Was machst du, wenn dein Freund kein Akademiker mehr sein und dich nicht finanzieren kann und du zufällig auch noch krank wirst? Ihr seit aber bereits zehn Jahre Freunde. Dann sitzt du in der gleichen Situation wie OP. Und dann kommen fremde Leute an und berauben dich deiner Rechte.
Kann es, ja - aber wenn es schon weg IST, und ich keine Kohle hab, um auch nur kleine Krankheitsthemen adäquat behandeln zu lassen, geschweige denn OPs, dann schaff ich mir den Hund doch nicht ausgerechnet in DER Situation an?? Und der Steuerzahler (also Du, ich und viele mehr!!) bezahlt diesen Menschen dann den Hund. Weil Harz IV wird aus Steuermitteln gezahlt! Danke auch, aber nein danke - wenn jemand in Not ist, gern. Aber den Luxus "Hund", der sollte dann warten können, bis man wieder bissel liquide ist, und das selbst finanzieren kann. Ist ein entsprechender Betrag auf der "hohen Kante", wie hier irgendwo angedeutet, dann mag es möglich sein. ABER: wer weiß denn, ob dieser Betrag reichen wird? Ob da nicht irgendwas zwischenkommt, braucht einen nru irgendwer zu pfänden, weil man einer Zahlungsverpflichtung nicht nachjommen konnte. Schon is die "Hohe Kante" weg. Weil dem Gerichtsvollzieher isses wurscht, wofür das Geld auf die Seite gelegt wurde. Der holt es sich, und schon kannste ne OP eben nimmer zahlen.
Die andre Frage ist dann, ich hab bisher noch keine Antwort gesehen: die Lungenprobleme, besteht da ne Chance, die wegzukriegen, liebe TS? Entstanden die allein durch die Anstrengung der Überlastung des Körpers durch das zu hohe Gewicht, oder sind die krankheitsbedingt? In letzterem Falle ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß die net besser, sondern eher schlechter werden im Laufe der Zeit, im ersteren Falle könnte man sie selbst beeinflussen, indem man abnähme. So das gewünscht ist. Das würde bessere Voraussetzungen schaffen für die Haltung eines Hundes.
Einerseits machen mir Deine Antworten hier auch vielfach eher den Eindruck eines "Ich will aber" eines trotzigen Kleinkindes. Andererseits finde ich es toll, daß Du fragst, bevor Du an eine Anschaffung gehst, ob das Sinn machen würde. Was wiederum für entsprechendes Verantwortungsbewußtsein stehen könnte. WENN die Tips dann berücksichtigt werden.
Meiner Meinung nach sollte man einen Hund nicht "BRAUCHEN" (Zitat), weil das bedeutet daß man von ihm abhängig ist und ihm damit eine viel zu hohe Erwartung aufbürdet, eine Verantwortung, die er nicht wahrzunehmen in der Lage ist! Man überfordert den Hund mit sowas! Man übernimmt ein Lebewesen, für das man dann die Verantwortung trägt, das man beschützen sollte und das von einem abhängig ist. Der HALTER sollte die Verantwortung für BEIDE tragen können nicht der HUND für den Halter! Alles, was andersherum gemacht wird, grenzt für mich an Mißbrauch des Tiers für die eigenen Bedürfnisse. Ja ein Hund KANN trösten, KANN Freund sein, KANN Kontakte erleichtern. Aber: man darf sich nicht drauf verlassen, das fordern oder sich dahingehend vom Hund abhängig machen. Man muß das auch selbst können. Nicht umsonst arbeiten Therapiehunde oder Besuchshunde nur eine sehr begrenzte Stundenzahl in der Woche, ich denke, mehr als 5 Stunden mutet keiner seinem Hund zu. Das ist mega anstrengend für den Hund, der kann keinen 24/7 Support liefern für jemanden, der selbst nicht in der Lage ist, sein Leben ohne Hund auf die Reihe zu kriegen - da muß man dann woanders ansetzen. An sich selbst arbeiten. Oder Unterstützung dafür suchen. Von Profis - nicht von nem Hund.
Erstmal die Verantwortung für das eigene Leben in die Hände nehmen! Nicht fragen, ob man mit Übergewicht nen Hund halten kann (das zeigt ja eigentlich schon die eigenen Zweifel daran, daß das klappen kann!), sondern aktiv werden, Übergewicht loszuwerden und alles dafür zu tun, die konkreten Voraussetzungen für die Aufnahme eines Lebewesens zu schaffen. DANN kann man sich nen Hund holen.
Denn wenn der Hund überfordert ist, wird er verhaltenauffällig, und da hat auch der Halter keinen Spaß mehr am Hund. Denn wer das eigene Leben nicht "auf die Reihe bringt" (mal flapsig ausgedrückt, bitte nicht als Wertung verstehen!), wie soll derjenige dann dem Hund helfen, damit er nicht in blödes Verhalten fällt?
Das ist keine Anweisung, wie hier vorzugehen ist, sondern versteh das bitte als Punkte, die man durchdenken muß vor einer Anschaffung. Du mußt dazu hier nicht unbedingt was sagen, Du kannst die Punkte einfach mal mitnehmen und für Dich darüber nachdenken und damit Deine eigene Entscheidung treffen. Du bist auch keinem von uns hier Rechenschaft schuldig für die Entscheidung, die Du dann triffst- aber Du hast in dem Moment die Verantwortung für einen Hund übernommen oder auch nicht, bist für sein Wohl verantwortlich. Das kann auch eine Last sein. Und wie gesagt: wenn der Hund sich nicht wohlfühlt oder überfordert ist, wird er dem Halter auch keine Freude mehr bereiten (können), weil er Hilfe braucht und nicht in der Lage ist, zu helfen in dem Zustand dann. Und das macht einen dann sicher nicht glücklicher oder zufriedener - im Gegenteil, dann hat man noch nen verhaltenskreativen Hund und alle meiden einen, weil sie keinen Bock haben auf einen kläffenden/schnappenden oder sonstwie auffälligen Hund. Und eins kann ich Dir aus Erfahrung sagen: mit nem verhaltensauffälligen Hund steht man ganz schnell ziemlich allein auf weiter Flur. So von wegen "Kontakte knüpfen" dann eher kontraproduktiv.....
Ich wünsche Dir alles Gute, und daß Du zu der für Dich UND einen Hund richtigen Entscheidung findest!
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Naja, ich glaube, das kann man so pauschal nicht sagen. 10kg Übergewicht ist etwas Anderes als 50kg Übergewicht.
Ich habe auch nicht unerhebliches Übergewicht (ca. 30kg) und halte zwei sehr bewegungsfreudig und aktive Jagdhunde mit denen ich in größerem Umfang Rettungshundearbeit (Fläche + Trümmer) mache.
Wir laufen jeden Tag zweimal 45 Minuten Gassi und haben dreimal in der Woche Training. Zweimal unter der Woche à 3 Stunden und einmal ein größeres Training am Wochenende von ca. 5 - 6 Stunden Dauer. Gerade am WE sind wir oft in anspruchsvollen und teilweise auch steilen Waldgebieten. Zusätzlich gehen wir noch tageweise Trümmern. Letzteres ist jetzt konditionell nicht sonderlich anstrengend aber man steigt / klettert halt über Trümmerkegel. Das muss man mit 30kg Übergewicht auch erstmal hinbekommen.
Magst du denn einen Welpen oder einen erwachsenen Hund? Ein Welpe fände ich super weil da könnt ihr euch zusammen ja langsam hoch trainieren. Ein Welpe soll anfangs auch nicht so viel machen.
(Bevor ich Newton bekommen habe, hatte ich satte 50kg Übergewicht. Also zumindest 20kg hab ich wegbekommen nur durch das Mehr an Bewegung.)
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(Bevor ich Newton bekommen habe, hatte ich satte 50kg Übergewicht. Also zumindest 20kg hab ich wegbekommen nur durch das Mehr an Bewegung.)
Wow.... Respekt!
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Wir reden leider von weit aus mehr als 50 kg Übergewicht.
Ich schaffe es schon eine Stunde zu gehen, vielleicht sogar durchgehend, aber in einem Schneckentempo. Da komme ich vielleicht auf 1,5 bis 2 km in der Zeit. Wenn ich zügig gehe brauche ich schon mehrere Pausen.
Kleine Runden sehe ich jetzt nicht als Problem, aber wenn jeder Hund richtig große Runden braucht weiß ich nicht wie ich das schaffen soll. Aber Welpen brauchen ja nicht so viel schreibt ihr. Vielleicht kann ich ja Kondition aufbauen wenn der Hund da ist.
Die Atemprobleme hängen mit meinem Übergewicht zusammen. Ich schleppe einfach einen Haufen extra Gewicht mit mir rum, was meiner Lunge nicht gefällt. Ich komme einfach super schnell aus der Puste, dazu der hohe Blutdruck und die Gefahr besteht, dass ich zu Boden gehe, wenn ich mich überanstrenge.
Über das Finanzielle mag ich nicht mehr reden. Ich bin nicht komplett verarmt, keine Sorge. Ich habe schon ein wenig Geld auf der Seite. Klar, 5000 € sind nicht möglich, aber 1000 € würde ich schon schaffen. Aber ich werde mich über Versicherungen erkundigen.
Dogsharing usw. ist in der Theorie ja eine wirklich tolle Idee, aber ich weiß dass es mir das Herz brechen würde, wenn ich den Hund dann lieb habe und ihn immer wieder zurückgeben muss. Ich glaube ich bin nicht der Mensch dafür.
Aber im Tierheim habe ich heute angerufen und dort kann ich ein paar Seminare besuchen, die einen auf das Gassigehen vorbereiten sollen und dann dürfte ich starten. Mal gucken, für den Anfang ja nicht schlecht und nicht so vertraut mit dem Hund wie beim Dogsharing.
Bitte nicht weiter zu Katzen raten. Ich glaube schon dass es auch ganz nette Tierchen sind, aber ich bin einfach null Katzenmensch. Außerdem binden sich Katzen ja niemals so an den Menschen wie Hunde. Katzen können gut auf Menschen verzichten, während der Hund einen ja quasi anhimmelt.
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Bewahre dir deine Offenheit, Seminare im TH klingt super und dann findest du auch "deinen "Hund.
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Ich wiederhole mich gerne: Hol dir nen kleinen, netten Hund. Den schaffen sogar wir (ja WIR weil ich weiß wie es dir körperlich vermutlich geht.)
Kleine Wuschels ausm Tierschutz, Kleinspitz, Sheltie, irgendwas in der Richtung.
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Dass ein Hund klein ist, heißt nicht, dass der wenig braucht. Stichwort Jack Russel Terrier 🙃
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Damit ein Hund ein Freund wird, der mit einem durch dick und dünn geht, ist häufig viel Einsatz und Arbeit seitens des Menschen erforderlich. Das … und ja das muss dir klar sein, kann Monate und unser Umständen Jahre dauern. Und wenn’s blöd läuft, wird ein Hund kein Freund sondern nur ein Begleiter. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch/mental muss man da mithalten. Die gute Nachricht: jeder hat mal schlechte Phasen, Hunde verzeihen. Aber: Hunde haben eigene Bedürfnisse, dagegen zu arbeiten …das ist nicht fair, sondern oft schmerzhaft - für beide Seiten.
Meine Empfehlung: Ab zum nächsten Tierheim, als regelmäßige Gassigeherin Erfahrungen sammeln. Ab zur nächsten Hundeschule, die Trainerinnen mi Fragen Löchern und als stille Beobachterin mal in Welpenstunden, Junghundegruppen und Trainingsgruppen hineinschnuppern.
Diese Praxis kann dir helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Viel Glück!
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