Übergewicht und aktiver Hund

  • Man kann an allem was finden. Wenn man mich in Natura sieht und gleichzeitig die Shelties auf der Agi WM glaubt man auch nicht, dass ich denen gerecht werden könnte.

    Trotzdem lebt mit Liano inzwischen der Fünfte hier,,wir machen Hundesport und ich behaupte mal unzufrieden ist keiner von denen

    ja, ihr macht eben auch Hundesport, dazu muss der Wille und die Kraft aber auch da sein. Und zwar neben dem alltäglichen wie Gassi gehen, Pflege und Versorgung. Das fällt ja dadurch nicht weg.


    Kleine Runden sehe ich jetzt nicht als Problem, aber wenn jeder Hund richtig große Runden braucht weiß ich nicht wie ich das schaffen soll. Aber Welpen brauchen ja nicht so viel schreibt ihr. Vielleicht kann ich ja Kondition aufbauen wenn der Hund da ist.

    Das mit dem Konditionsaufbu könnte theoretisch passen. Aber vertu dich nicht, Welpen und vor allem Junghunde können einiges an Arbeit abverlangen, die du jetzt vielleicht nicht auf dem Schirm hast.

    Lies dich mal durch die Welpenthreads hier im Forum. Nur damit du eine Idee hast, was unter Umständen auf dich zukommen kann.

    Über das Finanzielle mag ich nicht mehr reden. Ich bin nicht komplett verarmt, keine Sorge. Ich habe schon ein wenig Geld auf der Seite. Klar, 5000 € sind nicht möglich, aber 1000 € würde ich schon schaffen. Aber ich werde mich über Versicherungen erkundigen.

    Danke für den letzten Satz, den wirst du brauchen. 1000 Euro sind fluchs zusammen.

    Aber im Tierheim habe ich heute angerufen und dort kann ich ein paar Seminare besuchen, die einen auf das Gassigehen vorbereiten sollen und dann dürfte ich starten. Mal gucken, für den Anfang ja nicht schlecht und nicht so vertraut mit dem Hund wie beim Dogsharing.

    Das finde ich klasse!


    Die Leute die schreiben, dass gar kein Hund zu mir passt haben bestimmt ihre Gründe, aber daran glaube ich nicht. Sicher wartet da draußen einer auf mich und wenn ich ihn sehe werde ich es wissen

    Ich war ja vermutlich einer davon, auch wenn ich dich damit nicht so hart treffen wollte. Ich wünsche es dir von Herzen, dass du deinen Weg findest und finde es auch schön, dass du dich noch mal gemeldet hast. Meine Intention war nur, dass du dir die Realität vom Leben mit Hund vor Augen hältst, und dass es eben mehr als nur Kuscheln und Liebhaben braucht.


    Meine kleine Hündin, ein Chihuahuamix wäre schon so etwas, was du suchst. Sie hängt wirklich sehr an mir, was es aber auch schwierig macht, wenn ich mal nicht da bin. Aber auch sie braucht viel an Aufmerksamkeit und Beschäftigung, weil sie sonst zu einer richtig kleinen Kackbratze (ich liebe sie sehr!) mutieren kann. Sie braucht keinen ausdauernden Sport, macht aber für ihr Leben gere lange Spaziergänge und Wanderungen mit. Zudem braucht sie auch etwas fürs Köpfchen, weswegen wir zum Longieren gehen. Das ust für den Halter nicht sonderlich anstrengend, aber gute Bindungsarbeit und Auslastung, körperlich und mental.


    Schau doch auch mal, ob du nicht einen Hundeverein in der Nähe gast, der verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten anbietet. Da ist das Feld der Möglichkeiten ja recht gross. Ich bin wie gesagt auch nicht wenig übergewichtig und gesundheitlich angeschlagen, da muss man für sich auch herausfinden, was zum Mensch-Hund-Team passt.


    Und aus eigener Erfahrung: Plab B-Z für Betreuung ist wirklich wichtig, wenn mit dir selbst mal etwas ist. Da sollte man im eigenen und des Hundes Interesse gut vorbereitet sein. Je nach Verhaltenskreativität ist eine Unterbringung auch oft nicht so easy.


    Edit: von klingonisch in deutsch rechtschreibkorrigiert.

  • Lionn, nicht böse gemeint aber...... Du hängst die Messlatte für die TS sehr hoch.


    Du kannst das und Du machst das und ja, das ist klasse.


    Ich bezweifle aber, das die TS das so schnell hinkriegt und das kann ggf. sehr frustrierend sein.


    Ich sag ja auch nicht sie soll sich nen Husky/Mali schlagmichtot holen. Oder nächste Woche im Agility starten.

    Aber die Welt ist voller Hunde, die ein schönes Heim suchen. Ich habe jetzt einen Anfängerkurs im Verein gestartet da sind Rentner bei für die 10 Schritte joggen schon ne Leistung ist wegen Asthma. Trotzdem haben die sowas kurzbeiniges ausm Tierheim und sind glücklich damit

  • Was ich mir noch sehr gut vorstellen könnte, wäre ein alter Hund aus dem Tierschutz :denker:.

    Meine erste Hündin wäre perfekt gewesen für dich. Nur das mit dem Anhimmeln passt nicht, die hätte mich ohne zu zögern gegen eine Nudel getauscht xD.

    Die war damals schon 8 Jahre alt, kam stark(!!!) übergewichtig zu mir und war wirklich sehr genügsam. Spazieren gehen musste man aufgrund ihres Gewichts langsam aufbauen (dein machbares Pensum wäre da Ideal gewesen um dann gemeinsam in Form zu kommen) und selbst als sie dann etwas schlanker war, war da nicht so die Lust dazu. Viel lieber hat sie sich die Gegend angeschaut und sich stundenlang den Pelz streicheln lassen.

    Wenn du so einen Hund in dem Tierheim finden würdest wäre das der Jackpot. Oft brauchen ältere Hunde zwar spezielle Medikamente oder Behandlungen, das würde sich wieder mit deinem Einkommen beißen. Aber ich hab jetzt schon oft mitbekommen, dass Tierheime (so denn alles andere passt) die Kosten bis zum Lebensende mittragen, Hauptsache der Hund hat einen schönen Lebensabend.

    Das wäre zwar sehr weit weg von deinem Traum des Huskys aber es wäre realistisch und meiner Meinung nach eine Win-Win-Situation.

  • Das mit dem älteren Hund finde ich auch eine gute Idee. Die haben es auch oft nicht so leicht, ein Zuhause zu finden, obwohl es oft tolle Hunde sind. Und ein kleiner Hunf mit 8-10 Jahren kann noch einige sehr schöne Jahre mit dir verbringen :herzen1:


    Plus, mit einem Hund kann sich ja viel ändern. Jetzt passt der Husky noch nicht, aber niemand sagt, dass später keiner einziehen kann, falls dann die Umstönde passen :denker:

  • Aber Welpen brauchen ja nicht so viel schreibt ihr. Vielleicht kann ich ja Kondition aufbauen wenn der Hund da ist

    Da würde ich mich nicht dran hängen. Ein Welpe wird verdammt schnell groß. Nach 3-4 Monaten hat das Tier dann Pfeffer im Arsch und Lust zu rennen und zu toben. So schnell baut man leider keine Kondition auf, zumal die Atemprobleme ja auch erst durch eine signifikante Abnahme besser werden. Das dauert länger als ein halbes Jahr, wenn man so massiv übergewichtig ist. :( Ich denke, für dich wäre tatsächlich die beste Wahl ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz. Der muss ja nicht uralt sein, aber mit ruhigerem, freundlichen Charakter und durch die schlimmste Chaos-Junghundephase durch. Welpen und Junghunde sind nämlich echt mächtig anstrengend, du musst ständig hinterher sein, aufwischen, sie daran hindern, sich auf kreative Weise umzubringen und jede Menge Zeit und Arbeit in die Erziehung stecken. Das ist als körperlich gesunder Mensch schon wirklich anstrengend, vor allem als Hundeanfänger.

  • Mal noch bezüglich Welpen und zusammen mit dem Kondition aufbauen.... Den Zahn möchte ich gerne allen ziehen, die denken, ach, mit denen kann man ja eh nicht viel machen.

    Das stimmt. Man kann nicht lange am Stück was machen. ABER: man muss zig mal rausgehen. Dann machen die nicht immer gleich, sondern gucken in der Weltgeschichte rum oder schnuppern eine Million Grashalme ab Sie machen einen Blödsinn nach dem anderen. Man muss alles 12 Millionen Mal verbieten, umlenken und ist nur am Aufpassen. Das schlaucht körperlich und geistig.


    Und der bedeutende Unterschied zwischen erwachsenem und in dem Fall gesundheitlich angeschlagenem Menschen und einem gesunden Welpen - der Welpe legt sich zwei Stunden hin und pennt. Danach hat er wieder die geballte Energie von 5 Duracell-Hasen und 12 Red Bull. Der Mensch nicht. Ich spreche aus sehr umfassender Erfahrung... :sleep:


    Als Mensch geht man da gelegentlich auf dem Zahnfleisch. Da bringt so mancher erwachsener Hund deutlich weniger Hummeln im Hinter mit.

  • Und ein kleiner Hunf mit 8-10 Jahren kann noch einige sehr schöne Jahre mit dir verbringen :herzen1:

    Meine Hündin war mit 8-10 Jahren leistungstechnisch auf ihrem absoluten Hoch und hat etliche lange Wanderungen mitgemacht. 🤐


    An die TE:

    Ich sehe gar nicht das Problem in dem Gewicht an sich. Ich selbst habe seit der Geburt meiner Tochter gewaltig zugenommen und halte dennoch einen Hund guten Gewissens. Ich bin aber auch - trotz des Gewichts - ein aktiver Mensch und wahnsinnig gerne mit dem Hund in der Natur. Erst letzten Samstag hab ich den Mammutmarsch mit gemacht. (ohne Hund 🙈)


    Ich glaube, an deiner Stelle würde ich mich fragen, ob ich für einen Hund den Arsch hoch kriege, auch wenn ich's vorher schon nicht für mich selbst geschafft habe, obwohl wirklich DEUTLICHE körperliche Einschränkungen und Langzeitschäden durch das Gewicht bestehen.


    Ich schaffe es gerade auch nicht, abzunehmen. Deswegen will ich gar nicht davon anfangen. Sicher gibt es da Gründe für. Aber Kondition aufbauen geht auch mit Übergewicht. Eben im individuellen Rahmen.


    Ich glaube, ich persönlich würde die mögliche Anschaffung eines Hundes genau davon abhängig machen. Also nicht vom Gewicht, sondern davon, ob ich es schaffe, als Vorbereitung darauf, den Popo vom Sofa zu bewegen. Mehrmals am Tag. Und zwar richtig draußen. Bei jedem Wetter. Am Anfang vielleicht nur ganz kurze Strecken und das dann steigern bis ich guten Gewissens sagen kann, dass ein Hund bei mir ausreichend bewegt wird.


    An Absicherung (finanziell und auch "personell") solltest du auch unbedingt denken. Hunde sind schei*e teuer. Mein Hund kostet mich im Monat an regulären kosten über 350 Euro (neulich Mal für einen anderen Thread ausgerechnet). Da sind aber Sonderkosten wie Tierarzt, etc. noch gar nicht drin.


    Und diesen Absatz von BieBoss kann ich nur doppelt und dreifach unterstreichen:


    Meiner Meinung nach sollte man einen Hund nicht "BRAUCHEN" (Zitat), weil das bedeutet daß man von ihm abhängig ist und ihm damit eine viel zu hohe Erwartung aufbürdet, eine Verantwortung, die er nicht wahrzunehmen in der Lage ist! Man überfordert den Hund mit sowas! Man übernimmt ein Lebewesen, für das man dann die Verantwortung trägt, das man beschützen sollte und das von einem abhängig ist. Der HALTER sollte die Verantwortung für BEIDE tragen können nicht der HUND für den Halter! Alles, was andersherum gemacht wird, grenzt für mich an Mißbrauch des Tiers für die eigenen Bedürfnisse. Ja ein Hund KANN trösten, KANN Freund sein, KANN Kontakte erleichtern. Aber: man darf sich nicht drauf verlassen, das fordern oder sich dahingehend vom Hund abhängig machen. Man muß das auch selbst können. Nicht umsonst arbeiten Therapiehunde oder Besuchshunde nur eine sehr begrenzte Stundenzahl in der Woche, ich denke, mehr als 5 Stunden mutet keiner seinem Hund zu. Das ist mega anstrengend für den Hund, der kann keinen 24/7 Support liefern für jemanden, der selbst nicht in der Lage ist, sein Leben ohne Hund auf die Reihe zu kriegen - da muß man dann woanders ansetzen. An sich selbst arbeiten. Oder Unterstützung dafür suchen. Von Profis - nicht von nem Hund.

    den Tipp, einen alten Hund zu suchen, find ich grundsätzlich nicht Mal schlecht. Das Problem ist nur, dass die meisten Hunde doch sehr lange sehr leistungsfähig sind.


    Ich drücke dir von Herzen die Daumen, weil ich nachvollziehen kann, wie sehr man sich einen Hund im Leben wünscht.

  • 8-10 Jahre sind gerade bei einem kleinen Hund doch noch die Blüte des Lebens.


    Mein Zwerg war in dem Alter noch fit wie ein Jungspund, hat Bewegung gefordert und Sport gemacht.


    Erst ab 13 fing er langsam an ruhig zu werden. Jetzt ist er fast 15 und wäre wohl mit deinem Programm zufrieden. 1,5-2 km in einer Stunde sind halt wirklich nicht viel. Da muss der Hund wirklich passen und gerne in der Gegend rumgucken, viiiiiel schnüffeln und generell eher gemütlich unterwegs sein.


    Was ich mir vorstellen könnte wäre ein Mops oder ein Frenchiie aus dem Tierheim, der selbst gesundheitlich angeschlagen ist und einfach nicht so kann wie er gerne würde. Aber das ist wieder mit hohen Kosten verbunden und die meisten Versicherungen steigen bei diesen Rassen aus und man muss es auch können, einem Hund beim Leiden zuzusehen.


    Ich sehe bei dir keinen Hund.


    Erstmal Hintern hochkriegen, ganz unabhängig von einem Hund raus in die Welt gehen, Leute treffen, spazieren gehen, Bewegung machen.


    Oder eben wirklich die Sache mit dem Tierheim, das könnte passen, aber auch dort eher einen gemächlichen Genossen aussuchen, aber normalerweise kennen die Pflege "ihre" Hunde und können gut zuteilen.


    Wenn du das über einen längeren Zeitraum durchziehst und merkst, dass du es wirklich gern machst, dann ja, vielleicht einen älteren, gemütlichen Kleinhund.


    Bitte keinen Welpen, das passt so gar nicht.

  • Aber im Tierheim habe ich heute angerufen und dort kann ich ein paar Seminare besuchen, die einen auf das Gassigehen vorbereiten sollen und dann dürfte ich starten.

    Das finde ich super. Hoffentlich klappt alles so das es für dich passt.

    Ich seh das wirklich als grosse Win Situation, für dich weil du raus kommst, nette Kontakte haben wirst, etwas für dich und deine Gesundheit tun kannst und auch ein grosser Win für einen oder mehrere Hunde, die mit einer lieben Gassigängerin ein bisschen raus kommen.

    🤗


    Bitte berichte weiter wie es läuft.

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