Übergewicht und aktiver Hund
- Blubberl
- Geschlossen
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Ich war mit dem fitten Diego übrigens 2x am Tag ca. 60 Minuten (und 2,5km) unterwegs und er war super zufrieden damit (mit Dummy suchen etc).
Naja 5km Gassi (ich gehe mal davon aus in normalem Tempo) ist für mich doch nochmal etwas anderes als die von der TE genannten sehr langsamen 1,5 - 2 km und diverser noch kleinerer Runden.
Ich bin generell überhaupt kein Verfechter davon, besonders viel Strecke machen zu müssen und setze bei uns auch lieber auf Kopfauslastung, da bin ich voll bei dir. Aber ein Mindestmaß an Strecke in einem geeigneten Schritttempo, sodass der Hund Kondition und Muskeln aufbaut und erhält, finde ich schon wichtig.
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Was m. E. hier noch nicht angesprochen wurde, ist die Erziehung.
ich habe es mehrfach versucht nett zu erwähnen. Stubenreinheit, Leinenführigkeit und egal zu was allem man muss sich manchmal echt zügig bewegen. Ich denke aber bei dem Kurs im Tierheim und dem Gassi dann wird die Te einen guten Eindruck gewinnen was man leisten muss und was sie selbst leisten kann.
Und glaube mir, Blubberl, die Viecher sind gnadenlose Opportunisten, die haben den 7. Sinn dafür, ihre Vorteile auszuloten, und wenn Du wegen Deiner körperlichen Einschränkungen einem jungen, aktiven Hund nicht so viel Beschäftigung bieten kannst, die ihm Spaß macht, lässt der Dich schneller links liegen, als Du gucken kannst, und läuft fröhlich mit anderen Menschen und deren Hunden mit, wo es viel lustiger und actionreicher ist.
das sowas dann grandios auch in die Hose gehen kann erleben wir hier täglich. Eine sehr korpulente Frau mit ihrem Terrier, ein kleiner Westi nur aber sie ist leider nicht in der Lage von der Flexileine den Feststelllknopf so früh zu drücken dass eben der Hund nicht zu anderen kann. Wenn man kann geht man diesem Duo großräumig aus dem Weg ansonsten hilft nur den Kleinen derart körperlich zu blocken oder anzubrüllen dass er den Rückzug antritt. Freunde hat diese Frau hier keine. Dafür beschimpft sie einfach alle als asozial. Anfangs hat sie den Knopf immer einfach abgemacht aber nach 2x Tierheim war ihr das dann wohl doch zu gefährlich.
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Aber nur weil EURE Hunde soundso sind kann man das doch nicht auf die gesamte Hundewelt verallgemeinern
warum nicht?
Für welchen Hund ist ausreichende Bewegung nicht wichtig?
Ich rede dabei von keinen Extremen. Einfach von täglicher (freier) Bewegung, ordentlicher Muskulatur, gutem Körpergefühl, stabilen Immunsystem.... so Sachen eben.
Das kann ich dir sagen. Weil das hier so dargestellt wird als gäbe es für die TE keine Möglichkeit einen Hund zu halten außer er wäre wirklich alt oder krank. Als würde jeder Hund der nicht Kilometer um Kilometer am Tag läuft durchdrehen und die Wände hoch gehen.
Und dem ist schlichtweg nicht so. Ich wohne in einer Kurstadt und bei uns in der Innenstadt wohnen unzählige Rentner mit ihren Hundis. Die gehen nicht joggen, die machen keinen Sport - nein die packen sich ihren Hund 3-5x Tag und marschieren durch den Kurpark, in die Grünanlage, setzen sich auf die Bank und gehen wieder heim.
Und diese Beispiele kann ich dir aus der Praxis beliebig aufzählen. Von unseren Ex-Nachbarn deren Hund nie mehr als die exakt 500m die Straße hoch kannte z.b.
Oder anderes Beispiel ich muss im Moment 3x Tag mein Pony füttern und kann dabei die zweit beliebteste Gassistrecke des Ortes beobachten: Mit Berg hoch, Rundweg und wieder zum Auto ist das bestenfalls 1.5km. Dort seh ich sie jeden Tag alle. Die gesamte Prominenz des Ortes. Mit Mix, Cattledog, Dalmatiner. Und von denen gehen die wenigsten noch mal eben Mittags 10km joggen.
Und trotzdem haben die alle Hunde und es macht nicht den Eindruck aus wären Hund oder Mensch kurz vor der Anstalt
DF Theorie und "daß muss so" und Realität sind da nicht kompatibel.
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ich muss zugeben, da gehen unsere Meinungen vermutlich weit auseinander. Das hier
Von unseren Ex-Nachbarn deren Hund nie mehr als die exakt 500m die Straße hoch kannte z.b.
hat für mich wenig mit artgerechter Hundehaltung zutun.
In meinem Umfeld gibt es auch Hunde, die nur Strasse rauf und runter und ansonsten Garten kennen...und alle paar Wochen/Monate kann ich mal zu einer grösseren Runde mit uns überreden.
Klar gibt es das, es ist aber doch weder die Regel, noch sinnvoll....und schon gar nucht empfehlenswert.
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Für mich auch nicht. Trotzdem lebten die lange hier und haben sich den Hund angeschafft. Nur vermutlich haben die vorher nicht das Internet um Erlaubnis gebeten
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DF Theorie und "daß muss so" und Realität sind da nicht kompatibel.
Als Hundefriseur sehe ich ja nun auch ab und zu den ein oder anderen Hund. Und ja, die Realität für viele Hunde sieht gerade seit den letzten vier Jahren so aus. Dreimal am Tag an der Flexi durchs Dorf. Wenn ein Garten vorhanden ist, gern weniger. Mit "Glück" wirft man zur Auslastung noch 20x das Stöckchen.
Das ist aber nichts, was empfehlenswert ist.... sondern einfach eine sehr traurige Realität.
Und ja, die allermeisten Hunde machen das so mit. Was sollen sie denn auch machen?
Das sind dann aber nach MEINER Erfahrung aber auch genau die Hunde, die sehr früh schon alt werden. Die deutlich öfter krank werden, weil weder eine stabile Muskulatur da ist, noch ein anständiges Immunsystem und erst Recht kein Körpergefühl.
Und wenn ich doch vor der Anschaffung schon weiß, das ich mit ach und Krach zwei km mit Pausen schaffe, dann ist doch ein junger, gesunder Hund das letzte, was mir in den Sinn kommen sollte.
Nochmal, es geht hier nicht um Extreme. Es geht nicht darum, jeden Tag Joggen zu gehen oder x Kurse zu besuchen und den Hund noch und nöcher perfekt und perfekter auszulasten, erst Recht nicht um spezielle Anforderungen für diverse Rassen. Es geht nicht darum, jemandem Hundehaltung zu verbieten oder madig zu machen.
Sondern um eine simple Basis. Die ein gesunder Hund einfach braucht, um ein gesundes und erfülltes Leben führen zu können.
Aber es gibt Hunde, für die sind dreimal am Tag 2 km mit vielen Pausen genau richtig. Weil sie krank sind. Oder alt. Und diese Hunde kann man ganz genau so lieben.
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Ich möchte keinen steinalten oder kranken Hund. Das hält mein Herz nicht aus. Ich will schon länger etwas von meinem Hund haben. Es muss ja kein Welpe sein, aber alt sollte er auch nicht sein und krank auch nicht. Herausfordern muss man die Tierarztkosten ja nicht.
Der Wolfsspitz würde mir tatsächlich richtig gut gefallen, der wurde hier ja vorgeschlagen. Aber wahrscheinlich zu groß und zu viel Auslastung nötig, oder?
Ich erinnere ja immer gerne an die Handikap-Hunde. Bei älteren Hunden können auch Tierarzt-Kosten drohen, aber es gibt junge, kerngesunde Hunde im Tierschutz, die zB durch einen Unfall ihr Leben lang ein Bein nicht mehr voll nutzen können. Warum nicht gemeinsam etwas eingeschränkter durchs Leben gehen und zusammen rausfinden was trotzdem so alles möglich ist?
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Ich habe vorhin mal Spaßeshalber die Kleinzeigen geöffnet und alleine in meiner Umgebung 3 Hunde gesehen die grundsätzlich passen würden. Keiner davon war alt oder krank sondern einfach kleine Begleithundis.
Es gibt nicht DEN Hund
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Guten Morgen, ich denke, es wurde jetzt schon wirklich viel geschrieben und die TE hat alles gelesen und auch immer reagiert. Vielleicht sollte ihr jetzt mal die Zeit gegeben werden, Dinge umzusetzen.
Blubberl , wenn du Fragen hast, kannst du natürlich jederzeit fragen.
Zu mir kann ich nur kurz schreiben:
- mein 5jähriger Retriever -Mischling aus dem Tierschutz hat schon Tierarzt Kosten von ungefähr 3000 Euro verursacht, er hat viele gesundheitliche Baustellen. Er hat aber auch abseits davon nicht immer viel für Spaziergänge übrig. Er ist total zufrieden mit Schnuppern, ab und zu mal toben und seine Hunde -Freundinnen treffen. Fahrrad fahren und Ballspiele findet er total unnötig.
Ich habe selbst auch einige Kilos zuviel und habe durch die regelmäßige Bewegung tatsächlich 10 kg abgenommen. Wir gehen dreimal am Tag insgesamt ungefähr 5-6 km.
Mein Sohn hat eine schwere Depression, der Hund gibt ihm unglaublich viel Halt damit, dass er sich einfach zu ihm legt.
Also, sollte heißen, hier passt alles so.
Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen, dass du dein Leben so verändern kannst, dass es dir besser geht.
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ich muss zugeben, da gehen unsere Meinungen vermutlich weit auseinander. Das hier
Von unseren Ex-Nachbarn deren Hund nie mehr als die exakt 500m die Straße hoch kannte z.b.
hat für mich wenig mit artgerechter Hundehaltung zutun.
In meinem Umfeld gibt es auch Hunde, die nur Strasse rauf und runter und ansonsten Garten kennen...und alle paar Wochen/Monate kann ich mal zu einer grösseren Runde mit uns überreden.
Klar gibt es das, es ist aber doch weder die Regel, noch sinnvoll....und schon gar nucht empfehlenswert.
Und dann gibt es noch die Hunde, die sich draußen -aus unterschiedlichen Gründen- einfach phasenweise unwohl fühlen. Die mit einem zuviel an Eindrücken von außerhalb überfordert sind. Die sich zuhause einfach am wohlsten fühlen. Ich finde, Lionn hat nicht ganz Unrecht. Aber das sind Dinge, die man bei einem Welpen nie vorher weiß.
Vorschläge, wie man kompatible Hunde finden könnte, gab's ja schon genug. Der Knackpunkt in meinen Augen ist eher, das bei dir Blubberl auch noch einige gesundheitliche Baustellen bestehen. Da würde ich persönlich zuerst ansetzen: ein gründlicher Check up und ein Plan, Gewicht zu verlieren, um gesund zu bleiben/zu werden. Denn wenn ein Hund aus zweiter/dritter/vierter Hand etwas nicht brauchen kann, dann das deutlich erhöhte Risiko, "seinen Menschen" in absehbarer Zeit zu verlieren. Und egal wie schön wir uns das reden, ab einem gewissen Übergewicht ist das Risiko für bestimmte Erkrankungen einfach bedeutend höher.
Wenn du da safe bist (soweit das eben möglich ist), dann kannst du auf die Suche gehen. Seminare sind jedenfalls schonmal ne spitzen Idee
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