Übergewicht und aktiver Hund

  • Bei meinem Mischling hatte sich mit 4 Monaten eine Wachstumsfüge zu früh geschlossen -->Bein-OP mit nach-OP, Nachsorge etc, locker 5000€. Mit 6 hat er ne Autoimmunkrankheit bekommen, Diagnostik, Therapie, locker wieder 2-3000 Euro. Seitdem regelmäßig Medikamente und Blutuntersuchungen. Mit 9 haben wir mit Physio angefangen, nicht regelmäßig, aber doch.


    Mein Junghund jetzt hat mir einem Jahr ne Zahn-OP gebraucht, auch weit über 1000€. Dank anfänglicher Verdauungsprobleme haben wir auch mehrere 100€ beim Tierarzt gelassen.


    Eine gute Freundin hat trotz sorgfältiger Zucht einen Welpen bekommen, der jetzt (er ist nur 3 Monate älter als Dio) schon mehrere OPs hatte und auf Physio und Hilfsmittel angewiesen ist.


    Ohne Geld geht's einfach nicht. Und ich sage dreist, dass auch bei einem Welpen 1000€ Puffer einfach mindestens 3000 zu wenig sind. Zumal man dann vermutlich auch nicht bereit oder imstande ist, für die vollzahlenden Krankenversicherungen 80€+/Monat zu bezahlen.


    Zum Gewicht mag ich nur von unserem Alaskan Malamute hier im Ort berichten, der mit seinem stark übergewichtigen Herrchen zweimal am Tag 1,5 km gehen darf und zusätzlich paar Mal die Woche von nem jüngeren Mann ausgeführt wird. Der Hund ist ein Bild des Jammers, jünger als Dio und selbst mindestens 15 Kilo Übergewicht. Er wurde jetzt kastriert in der Hoffnung, es würde dann leichter... auch wenn sein Besitzer ihn sehr liebt und ihn "gut" behandelt, tut mir dieses Tier so unfassbar leid. Man sieht ihm einfach an, dass er von einem artgerechten Leben so weit entfernt ist wie ein Sandkorn von nem Mammutbaum. Und auch da wäre die Chance da gewesen, dass Herrchen den Hund nutzt, um gemeinsam fit zu werden. Leider wurde der Hund figürlich dem Herrchen angepasst 😢 das ist wohl der größte Vorteil und zugleich die größte Tragödie, dass man's mit den Hunden halt machen kann.

  • Karla kann zb (noch) nicht alleine bleiben. Wenn ich jetzt mal mit meiner Tochter schwimmen gehen will, als Beispiel, würde ich mich über ein paar Stunden liebevolle Betreuung freuen.

    Same here, wie schon erwähnt. Mit meiner Hündin wäre Betreuung ohne große Erfahrung (selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass man die Do's and Don'ts abklärt) ebenfalls möglich, und ich würd mich über zuverlässige, regelmäßige und liebevolle Betreuung freuen. Aber die TE hatte dazu ja schon Folgendes geschrieben:

    Dogsharing usw. ist in der Theorie ja eine wirklich tolle Idee, aber ich weiß dass es mir das Herz brechen würde, wenn ich den Hund dann lieb habe und ihn immer wieder zurückgeben muss. Ich glaube ich bin nicht der Mensch dafür.

  • Wie ist es denn rein praktisch?

    Zb mit Häufchen aufheben- kannst du dich gut bücken? Du musst mehrfach täglich runter an den Boden : - je nach Hund - zum Anleinen, Häufchen einsammeln, Futter - u. Wasserschüsseln wechseln, vielleicht bürsten, wenn das noch nicht auf dem Tisch geht zb.. Wenn der Hund wendig sein sollte und weg rennt, kannst du ihn schnell einschnappen?

    Wenn ein anderer Hund kommt, kannst du dann blocken oder deinen Hund schnell hinter dich oder auf den Arm in Sicherheit bringen? Wieviel Kilo könntest du sicher an der Leine halten? So praktische Überlegungen müsstest du dir halt auch machen.


    Ich find die Idee und deine Anmeldung beim Tierheim für das Gassigeh- Seminar genial und genau den richtigen Weg.

    Und ich wünsche dir von Herzen, dass du dort so richtig gute und nette Erfahrungen machst und auf kompetente und feinfühlige Leute triffst, die dich praxisnah und gut beraten können.

  • Ich wohne in Berlin. Öffentliche Verkehrsmittel sind sehr gut und ich habe es auch direkt vor der Türe.


    Ich finde auch dass manche hier übertreiben. Ich bin immer gut zu Hunden, kann vielleicht keine Gewaltmärsche bieten, aber Liebe, Pflege und Fürsorge.


    Bücken geht, also Kot aufheben, Anleinen, Baden etc. ist schon möglich.


    Ich stürze auch nicht leicht. Ein kleiner Vorteil des Gewichts. Mich haut so schnell kein leinenziehender Hund um.

  • Ich bin immer gut zu Hunden, kann vielleicht keine Gewaltmärsche bieten, aber Liebe, Pflege und Fürsorge.

    Das spricht dir auch hier keiner ab.

    Aber Liebe, Pflege und Fürsorge beinhaltet auch, den Hund hundegerecht zu halten. Dazu gehört die Tierärztliche Versorgung zu gewährleisten genauso wie artgerechte Bewegung zu ermöglichen.


    Und wenn du aus dem Nordosten Berlin kommst, steht mein Angebot erst recht. :nicken:

  • Die Terriene in ahnungslosen Händen? Da wäre Polen offen.


    Wenn Madame ihre Erzfeindin sieht donnern eben schnell mal 15,5 kg pöbelnd und geifernd in die Leine wenn sie meint ich würde pennen.


    Und da Jettchen sehr humorig ist und gern Leute erschreckt wäre das auch nicht spaßig, wenn Madame mit einem tiefen grollenden Wau losspringt.


    Fremdkontakte müssen nicht sein und da wird auch ggf. ein Scheinangriff gefahren wenn man ihr Heck will und man sich nicht gut kennt.


    Mit best Buddies im Rudel? Joah, gemeinsam sind wir unausstehlich.


    Ich weiß es und dementsprechend agier ich. Mein Partner hat da schon mehr Probleme und Sohnemann bevorzugt seit jeher einsame Wege um seinen Gedanken nachzuhängen und Sozialkontakten aus dem Weg zu gehen.


    Nicht das, was man Fremden ohne Erfahrung anvertraut.

  • Ich finde auch dass manche hier übertreiben. Ich bin immer gut zu Hunden, kann vielleicht keine Gewaltmärsche bieten, aber Liebe, Pflege und Fürsorge.

    Nö. Es darf das Finanzielle nicht angesprochen werden und das Thema ausreichende Beschäftigung/Bewegung auch nicht.

    Gut, wenn man natürlich alles negative ausklammert, dann kann es ja nur gut werden.


    :bindafür:


    Sorry, ich weiss auch nicht, warum mich das gerade so mitnimmt.

  • Schade, auf den finanziellen Aspekt wird im er noch nicht eingegangen seitens der TE.

    Selbst wenn die Bewegung geklärt wäre, was passiert wenn was mit dem Hund ist?

    Kann hier im Forum gerne mal quergelesen werden, Rubrik Gesundheit, welche Ärztemarathons es alleine bei "einfachen" Magen-Darm Geschichten geben kann.

    Unverträglichkeiten sind auch beileibe keine Seltenheit mehr, eine juckende Hautgeschichte ist für Hunde täglich Qual!

    Wie viel teils durchgetestet werden muss um allein ein verträglichen Futter zu finden.

    Parasiten deren Behandlung richtig ins Geld gehen, und dann müssen die erst mal gefunden werden.

    Und da fange ich von schwerwiegenden Unfällen oder Krankheiten die ohne OPs nicht auskommen noch gar nicht an!

    Bei der Gesundheit gibt's kein "Das wird schon irgendwie!", nicht handeln können weil das Geld fehlt kann für den Hund täglich Qual bedeuten!

    Hier <- Link kannst du gerne mal reinsehen was ein Hund so alles bekommen kann und wieviel das mittlerweile kostet!

  • Ich möchte jetzt nicht daneben oder übel klingen aber 1,5 bis 2 Km mit Pause ist jetzt bei mir weit weit entfernt von Gewaltmarsch. Und nur Liebe, Pflege, Fürsorge bringt leider nichts, auch wenn es sehr wichtig und liebenswert ist, wenn man den Hund nicht vernünftig auslasten kann.


    Mitten in Berlin mit Park drum rum? Also du bräuchtest einen Hund der Öffis mag und fahren kann? Ich kenne mich in Berlin nicht so aus aber das klang jetzt so.


    Es hat auch keiner gesagt das du nicht gut zu Hunden bist und sie nciht Pflegst, liebst und Fürsorge bietest aber das ist leider nicht immer alles.

    Was ist mit Tierarztkosten, mit Hundebetreuung, mit Zusätzen, mit extra Behandlungen wie z.B. regelmäßig Physio, chronisch Krank mit regelmäßig Medikamenten und/oder Behandlungen, mit Gassiservice usw.?


    Lg
    Sacco

  • Gewicht und umreißen....


    Jette hat mich schon fliegen lassen indem sie physikalische Gesetze nutzte und wenn zwei Halbhohe im Spiel versuchen durch Dich durchzulaufen hängst ebenfalls erst waagerecht in der Luft um dann unsanft den Boden zu knutschen.


    Meinen Partner ( da 120 kg Kampfgewicht) hat unser PRT mit 12 Kilo ausgehebelt.

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