Freilauf trotz Jagdtrieb?

  • Hello 👋🏻


    Ich habe ein Dackelmädchen namens Maya, sie ist 5 Monate alt und lebt seit 3 Monaten bei mir. Es läuft alles ziemlich gut dafür dass sie mein erster Hund ist. Nur das Thema jagen wird so langsam immer größer. Ich mache seit Anfang an Antijagdtraining, sprich belohne sie jedes Mal wenn sie sich zu mir orientiert anstatt einer Spur nachzugehen. Wir „jagen“ auch gemeinsam. Ich verstecke tolle Sachen die wir dann suchen. Bis jetzt konnte sie problemlos freilaufen aber gestern der Schock. Sie ist abgehauen in ein Gebüsch und durchs Unterholz. Es hat fast 30 Minuten gedauert bis ich sie wieder gefunden habe. Jetzt frage ich mich wie ich am besten dagegen angehe so dass sie weiterhin Freilauf haben kann?

  • Für mich wäre dann jetzt der Punkt gekommen, an dem es keinen Freilauf mehr gibt.

    Dafür käme der Hund nun an die Schleppleine, es würde am Rückruf gearbeitet werden und daran, keinen Spuren oder Tieren nachzusetzen und erst wenn das verlässlich klappt, würde die Schleppleine wieder abkommen.

  • Nein. Einen Hund, der nicht auf den Rückruf hört und bereits Erfolg beim Weglaufen hatte, gehört an die Leine. Alles andere wäre verantwortungslos, sorry für die direkten Worte.


    Dafür gibt es sehr lange Schleppleinen. Erst, wenn der Rückruf unter solchen Bedingungen funktioniert, erst dann, kann man ihn ableinen.


    Was habt ihr denn davon? Du hast einen Hund, der dir wegläuft, dem Hund kann wer weiß was unterwegs passieren, das gejagte Tier wird unnötig gehetzt.

  • Ja, Schleppleine dran und weiter trainieren - vielleicht hast du eine Hundeschule in der Nähe, die auf Jagdhunde spezialisiert ist!

    Das Problem ist, dass jedes Erfolgserlebnis, das deine Kleine sich selbst verschafft hat, echt ungünstig ist.

  • 30 Minuten beim ersten Ausflug. Nice... Viel Spaß, dein Hund scheinbar weiß wofür er eigentlich gezüchtet wurde.


    Da gibts nur eines, Leine dran, ordentlicher Gehorsam, ordentliche Ersatzarbeit (Trailen oder was) und dann hoffen, dass der erwachsene Hund irgendwann zumindest teilweise wieder frei laufen kann.


    Nur mal so als Warnung: Dackel passen in Fuchs- und Dachsbauten. Lass den Hund wirklich an der Leine, wenn du nicht eines Tages ohne Hund vom Gassi zurückkommen willst.

  • So einen Hund frei laufen zu lassen ist wie Lotto. Der weiss was er kann.


    Erwischt er was - oder nicht?


    Bleibt er irgendwo stecken - oder nicht?


    Gefährdet er sich und andere - oder nicht?


    Da Lotto spielen mit Lebewesen nicht so toll ist, gehört der Hund an die Leine.

    Und dann Arbeit und Erziehung. Und vielleicht eines Tages etwas Freilauf.

  • Danke für eure Antworten auch wenn das nicht das ist was ich hören wollte 😔


    Denkt ihr echt nicht dass man da was machen kann? Antijagdtraining extrem oder so? Denkt ihr dass ein/e Trainer/in mir helfen könnte? Maya ist ja auch noch sehr jung und hatte ja keinen wirklichen Jagderfolg. Schleppleine habe ich aber mit mehr als 5 m bin ich überfordert 😅


    Tracker ist eine gute Idee. Wegen Beschäftigung sind wir noch auf der Suche nach dem richtigen. Sie ist ein kleiner Sturkopf und macht nicht soo gerne mit. Außer es hat mit Suchen zu tun das liebt sie.

  • Schleppleine dran und Rückruf üben. Dackel und Freilauf geht, da ist aber oft viel Training nötig wg dem Jagdtrieb. Meiner kann im Wald freilaufen, aber ich muss nonstop (!) ein Auge drauf haben, dass er den Weg nicht verlässt und einer Spur nachgeht. Entspannt ist das nicht. Deswegen Wald gleich Schleppleine...in anderer Umgebung klappt es aber deutlich besser.

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