Freilauf trotz Jagdtrieb?
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Es gibt Hunde mit denen kann man trainieren wie man möchte und die können nie freilaufen. Deswegen würde ich nicht sagen das man nur Training und eine Schlepp braucht und der Hund in ein paar Monaten oder irgendwann wieder freilaufen kann. Es kann sein das sie nie wieder freilaufen kann, außer auf einem eingezäunten Stück.
Unseren Rüden konnten wir nur an 3 Stellen laufen lassen obwohl wir ihn nach langen, langen, sehr langen Training soweit hatten das er bei Sichtung ( er hat nur auf Sicht gejagt) von Wild/Tieren zu uns kam ( wir konnten ihn im Garten auch von unserem Kater abrufen) und sein Leckerlie haben wollten. Sicher sein konnten wir uns aber nie und deswegen nur die 3 Stellen mit dem Freilauf.
Wir hatten hier bis vor kurzem eine Sitterhündin. Sie hat auf Sicht und Spur gejagt. Sie konnte man nicht ableinen. Mit Training wurde es auch viel besser und sie hat große Fortschirtte gemacht aber bei ihr kann man sich nicht sicher sein.
Sie hat an der Leine einen Meter neben mir einen Maulwurf erlegt. So schnell konnte ich gar nicht gucken. Sie hat nicht gebuddelt und nur kurz normal geschnuffelt.
Lg
Sacco -
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Suche dir bitte einen Jagdhundetrainer der auch Familienhundehalter auf die Spur bringt.
Das Problem das du hast und mit noch schnelleren Schritten auf dich zukommen wird heißt nicht 'Teckel Maya', sondern Besitzerin Kate741.
Antijagdtraining (ein Antifahrtraining macht man auch nicht, um sich Auto fahren abzugewöhnen!) hilft primär dir als Hundehalter deinen Jagdhund/jagdl. ambitionierten Hund besser zu verstehen und lesen zu lernen! Bestenfalls erfährst du erfolgreich absolviert, wann du früh genug eingreifen musst, ehe dein Hund durchstartet!
Nimm das Ernst bitte, deinem Hund zuliebe, deiner Nerven aber auch deiner Umwelt (Wildtiere) und Mitmenschen wegen!
Solange du keinen griffigen Plan, bzw. erfahrene Hilfe an deiner Seite hast, lasse den Hund bitte am Strick!
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Das mit der Genetik ist bei Hunden sehr stark drin.
Pudel werden seit ca. 150 Jahren als Begleithunde gezüchtet. Ursprünglich waren sie Retriever, also Jagdhunde. Soweit ich weiß, bekommt man die heute gar nicht mehr als Jagdhund zugelassen.
Trotzdem gibt es Pudel, die intensiv jagen.
Unsere Hündin ist kein ernsthafter Jäger, aber schon gut darin, Spuren zu folgen und versteckte Familienmitglieder per Nase zu finden und das ohne, dass ihr das jemand beigebracht hat. Wir haben ihr nur das Such-Kommando beigebracht.
Einmal haben wir ein Spielzeug im Wald gesucht hatten, was unser Sohn verloren hatte, und sie aus Spaß an einem identischen Spielzeug schnuppern lassen, und sie suchen geschickt. Dass sie das Spielzeug findet, hatten wir gar nicht erwartet.
Der Hund saß dann irgendwann an einer Stelle und ließ sich nicht mehr abrufen.
Erst als wir dorthin gegangen sind, um sie mitzunehmen, haben wir gesehen, dass sie neben dem Spielzeug saß. Da fehlte nur noch, dass sie Laut gibt, damit wir merken, dass sie ihre Aufgabe erfüllt hat.
Da war ich echt beeindruckt.
Zwischen den Dackeln im Jagdgebrauch und heute liegen keine 150 Jahre, wie bei den Pudeln.
Wir hatten auch an einem Dackel überlegt, haben uns aber wegen der Rückenproblematik und des häufig starken Jagdtriebs dagegen entschieden.
Was andere Leute angeht, manche lassen ihre Hunde nicht frei laufen.
Manche bekommen selbst Dackel so erzogen, dass die jederzeit abrufbar sind. (z.B. mein Schwiegervater, als er noch fit war, der früher Hunde jagdlich geführt hat).
Anderen laufen ihre Hunde auch weg. Nur bleiben viele Hunde keine 30 Minuten aufwärts verschwunden. Die Problematik mit den anderen Tieren, die verschreckt werden, interessiert viele Halter nicht.
Der kleine Jagdhund-Mix von Freunden ist auch schonmal einen Tag weg, wenn er mal wieder aus dem Garten abgehauen ist.
Wie viele Hunde von Autos überfahren werden, weil sie weder abrufbar, noch gesichert waren, will ich allerdings auch nicht wissen. Ich kenne einen Hund, der so gestorben ist und einen hat mein Mann gestern gerade noch von der Straße gesammelt, bevor er überfahren wurde.
Wir haben bei unserer Hündin (1,5 Jahre) im Freilauf immer eine schleppende Schleppleine dran, weil wir ihr nicht komplett vertrauen und weil sie ziemlich schnell ist, wenn sie durchstartet. Es ist einfacher, noch irgendwie die Leine zu erwischen, als den Hund am Geschirr.
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Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, dass man Dackel nicht erziehen kann.
Ein Dackel bringt kein Will-To-Please mit und merkt sehr schnell, wie ernsthaft sein Besitzer bei der Sache ist. So handelt er dann! So macht er dann auch mit!
Ein Dackel braucht Spaß und Erfolgserlebnisse bei der Arbeit. Dann ist auch eine tolles Begleithundeergebnis möglich. Einfach stur dabei Schema üben geht mit einem Dackel nicht - der macht da nicht mit. Abwechslung, Belohnung, Geduld und viel Verständnis sind die Lösungsworte!
Drück einem Schäferhunde-Trainer mal einen Dackel in die Hand - der Trainer lehnt dankend ab.
Und Freilauf geht sehr wohl: wenn der Dackel unter Gehorsam steht und der Halter vorausschauend handelt. Meine Dackel haben gelernt auf dem Weg zu bleiben und das tun sie auch!
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Dackel - ich kenne einige in Jäger-Bekanntenkreisen - sind die eigensinnigsten und stursten Tiere, die mir je begegnet sind. Und ehrlich gesagt als Anfängerhunde ohne passenden Trainer/HuSchu finde ich die ungeeignet. Sogar die Jäger, die die neben ihren DD und Co führen, müssen teilweise wirklich hart arbeiten mit den Dackeln.
Und selbst der aus Leistungszucht stammende und jagdlich geführte English Setter meines Mannes, der sich ohne Abbruch von außen irgendwann auf dem Feld zu Tode gerannt hätte, war immer noch wesentlich einfacher zu handlen als viele der als "Familienhund" gehaltenen Dackel, die uns begegnen..
Unbedingt auch den Garten zu Fort Knox ausbauen, die Viecher passen nämlich auch noch durch die letzte Ritze..
ABER Leute, ich sag's wie es ist: für mich hat der Faden hier so ein Geschmäckle. In einem anderen Forum ist das häufig Muskatnuss. Ich würde daher hier das Training mit Muskatnuss empfehlen.
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Der Dackel ist wohl DER Jagdhund schlechthin.
Und deine kleine Maya gehört an die Leine. Der ganze Spaß fängt jetzt erst an und da darfst du nicht leichtsinnig werden.
Leila wird im Februar fünf (Pointermix) und darf von der Leine wenn die 3. Sonne des Morgens den Mond küsst.
Nämlich dann wenn ich
- ganz alleine
- an einer bestimmten Stelle
spazieren gehe und
-die Felder abgeerntet und
-die Situation übersichtlich ist
Dazu kommt noch, dass sie
-entspannt und
-klar im Kopf sein muss.
Edit: und dann sind das ein paar Minuten Freilauf, weil man nach ner Zeit merkt wie sie sich immer mehr am Außen orientiert und irgendwann ist dann der Punkt überschritten, an dem ich realistisch noch die Hand drauf habe.
Natürlich ermögliche ich ihr das so oft wie möglich.
Freilauf ist hier erst seit nem knappen Jahr überhaupt außerhalb von eingezäunten Grundstücken möglich.
Und obwohl sie im Wald IMMER gesichert ist (10m Schleppleine mit einem Ende in meiner Hand) genießen wir beide unsere Waldausflüge. Dort machen wir gemeinsame Spielchen und verbringen intensiv Zweisamkeit.
Schleppi muss keinen unglücklichen Hund bedeuten, aber haben ist besser als brauchen.
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Ein Dackel braucht Spaß und Erfolgserlebnisse bei der Arbeit. Dann ist auch eine tolles Begleithundeergebnis möglich. Einfach stur dabei Schema üben geht mit einem Dackel nicht - der macht da nicht mit. Abwechslung, Belohnung, Geduld und viel Verständnis sind die Lösungsworte!
Drück einem Schäferhunde-Trainer mal einen Dackel in die Hand - der Trainer lehnt dankend ab.Das würd ich eigentlich für jeden Hund so unterschreiben.
Habe meinen Dackel genau so liebevoll und konsequent erzogen wie meine Schäferhunde - hat wunderbar geklappt. Freilauf war auch möglich. Die Kombi Dackel + Schäferhund kenne ich eigentlich häufiger. Oder hab ich dich gerade missverstanden?
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Wenn man aufhört auf Gebrauch zu züchten wird halt oft automatisch auch nicht mehr auf die Eigenschaften Wert gelegt, die die Hunde für den Gebrauch geeignet macht - Kooperationswillen etc.
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In der Schönheitszucht ist die Schönheit das Auswahlkriterium, nicht die Leistung.
=
Unvorhersehbare Individuen mit Jagdverhalten von 0 bis 100 möglich plus Gefahr von anderen Extremen in jeder Hinsicht, da die Optik im Vordergrund steht, d.h. es können auch nervenschwache, bissige, ... Hunde in die Zucht gehen.
Anti- Jagdtraining ist (sorry) Mist, weil es etwas verspricht, was es (s.o.) nicht halten kann.
Deutlich sinnvoller ist Jagdersatztraining.
AJT zumindest unter den "Kennern" meint auch meist JES. Dass man Jagdverhalten einem Hund nicht austreiben kann ist klar und wurde hier zu genüge erläutert. Ich finde den Begriff auch nicht gut gewählt, aber er hat sich so eingebürgert.
Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, dass man Dackel nicht erziehen kann.
(...)
Drück einem Schäferhunde-Trainer mal einen Dackel in die Hand - der Trainer lehnt dankend ab.
Man kann. Aber dazu benötigt man die Akzeptanz, dass man einen Jagdhund hat, die Motivation, sich Wissen anzueignen, den Hund zu lesen und rassegerecht auszulasten. Das ist viel Arbeit und muss man wollen.
Die TE wollte soweit es erscheint einen anspruchslosen Begleithund. Da gäbe es deutlich bessere Rassen.
Ich "kenne" eine Frau mit vier Hunden: Hollandse Herdershond, VEO, Dackel und Schäfi-HSH-Mix). Muss man eben auch wollen.
Deren Instaprofil würde ich dir, Kate741, mal ans Herz legen:
Der Dackel ist top in Schuss sowohl von Figur als auch Training, kann UO, RHS, Dummy etc. wird jedoch nicht jagdlich geführt. Ja, es ist viel, was sie macht - so sieht es aus wenn man für Hunde brennt und lebt.
Aber es sollte eher in diese Richtung gehen, als in die der übergewichtigen zu Tode gelangweilten Dackel, die ihr Leben an 1-5m Leine versauern müssen.
Ich mache seit Anfang an Antijagdtraining, sprich belohne sie jedes Mal wenn sie sich zu mir orientiert anstatt einer Spur nachzugehen. Wir „jagen“ auch gemeinsam. Ich verstecke tolle Sachen die wir dann suchen.
Das ist nur ein winziger Baustein vom AJT, es gibt so viel mehr. Impulskontrolle, Jagdersatz, Orientierung am Menschen, Arbeit mit der Schleppleine etc.
BieBoss hat dir schon gute Hinweise geliefert. ie führt nicht den ersten DJT in nicht Jägerinnen-Hand, weiß also, wovon sie redet.
Was versteckst du ihr denn und wie setzt du das um? Wenn sie Nasenarbeit liebt, entspricht das genau ihrer Genetik und da würde ich ansetzen:
(Futter-)Dummy, Mantrailing, ZOS, RHS, Teebeutelsuche mit Geruchsdifferenzierung, Leckerli/Spielzeugsuche, Fährten usw.
Probiere dich aus, lies dich ein, besuche Kurse und verfolge etwas ernsthaft mit ihr.
Das ist genau das, was du brauchst: Jagdersatz, einen Job für sie und für dich das Wissen dahin; kein AJT-extreme
Die Quintessenz der Kommentare hier findest du auch in diesem Interview:
Die Hundezeitung: Anti-Jagd-Training erklärt von Hundetrainerin Ariane UllrichMaya ist ja auch noch sehr jung und hatte ja keinen wirklichen Jagderfolg.
Doch hatte sie! Jagen fängt schon viel früher an. Lies dir das hier mal zur Körpersprache und zur Verhaltenskette beim Jagdverhalten an:
Lässt du den Hund weiter abgeleint stromern, kann so einiges passieren. Neben den bereits genannten Gefahren können übrigens auch Auflagen auf einen zukommen, wenn der Hund beim OA bekannt wird. Oder er wird von Jäger*innen erschossen.
Ich kann Ines Scheuer-Dinger als Trainerin in diesem Bereich empfehlen und die Bücher von Pia Gröning.
+1
Mit Pia gibt es diesen Monat sogar ein AJT-Seminar:
Antijagdtraining: Seminar-Woche mit Pia Groening
Wo wohnst du denn ca.? Dann können wir dir ggf. Tipps für Trainer*innen geben.
Ansonsten gibt es immer die Möglichkeit für Onlinekurse, z.B. von Tina Schnatz, deren Buch "Dummyfieber" du dir mal anschauen könntest (oft kannst du sowas auch in Bibliotheken ausleihen und musst nicht alle Bücher kaufen):
Onlinekurs: Dummytraining für Junghunde
Rückruf sitzt eigentlich. Aber gestern war nichts mehr zu machen.
Bei einem 5 Monate jungen Hund kann ein verlässlicher Rückruf noch garnicht sitzen, weil die Zeit wo Umwelt ect. wichtiger werden als der Mensch gerade beginnt/begonnen hat.
Ein RR sitzt zudem nur dann zuverlässig, wenn ein Hund zu 100% kommt und das hat deine nicht getan.
Da mir dieser Hinweis bisher fehlte:
Ab 5 Monaten entwickelt sich das Jagdverhalten eines Hundes. Das, was du jetzt hattest, ist erst der Anfang und die Spitze des Eisberges.Selbst der Züchter meinte dass viele bereits mehr als Begleithunde gezüchtet werden. 🤷♀️
Wo hast du den Dackel denn gekauft?
Zu dem Thema haben andere bereits geantwortet, ich möchte aber noch einen Tipp da lassen:
Schau dir mal Reportagen zu Dackeln im Einsatz an. Dann siehst du, was in deinem Hund für eine Genetik steckt.
- Zu Gast bei Mario Voigt | Fuchsbau | Jagd mit Dackel
- Drückjagd auf Rehwild: Mit Teckeln waidgerecht Strecke machen
Du kannst manchmal bei Hundeschulen eine eingezäunte Fläche mieten.
Oder man geht in den Hundeverein und hat dort eine Fläche zur Verfügung.
Wenn Du Dich darauf einlassen kannst, wirst Du eine Menge Spaß mit Deinem Dackel haben.
Wenn nicht, wird es dauerhaften Frust auf beiden Seiten geben. Denn wenn Dein Hund nicht der Aufgabe nachgehen kann, für die er brennt, wird er sich eine andere suchen.
Das.
Wenn du ehrlich zu dir bist und sagst, nein du wolltest einen easypeasy Begleithund, solltest du die Kleine lieber jetzt abgeben und dich anderweitig umschauen.
Wenn du darauf Lust hast: Go for it!
Ich habe selbst einen Terriermix und weiß, was hinter solchen Hunden stecken kann - aber wir haben auch viel Spaß zusammen :)
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ABER Leute, ich sag's wie es ist: für mich hat der Faden hier so ein Geschmäckle. In einem anderen Forum ist das häufig Muskatnuss. Ich würde daher hier das Training mit Muskatnuss empfehlen.
Was ist Training mit Muskatnuss?
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AJT zumindest unter den "Kennern" meint auch meist JES.
Na ja, meine Antwort richtet sich ja nicht einen "Kenner", sondern an jemanden, der noch recht neu auf dem Gebiet ist.
Ich denke, dass es da deutlich einfacher ist, den richtigen Begriff zu nehmen anstatt den falschen zu verwenden und zu hoffen, dass die TE an einen "Kenner" gelangt.
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