Erwartungen an den Hund, Erwartungen an den Halter
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Eine Frage, die ich in der Vermittlung immer wieder stellen muss ist: Was erwartet der (künftige) Halter vom Hund und was kann der Halter dem Hund bieten?
Obwohl das natürlich sehr individuell ist, gibt es für mich eine generelle Basis, die vorhanden sein oder geschaffen werden muss.
Zusätzlich fällt (nicht nur) mir auf, dass die Anforderungen an den Hund oder Tiere generell, deutlich gestiegen sind und die Haltung oft sehr verklärt betrachtet wird.
Ich finde das Thema spannend und möchte nochmal Undhund für diese Quellen
https://www.tierhyg.vetmed.uni-muenchen.de/download/sandra_pedretti.pdf
und
danken.
Meine Fragen für den Anfang: Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet? Was bietet ihr? Stellt ihr euch auch so wie ich gelegentlich die Frage, ob ihr genug/ das Passende bietet? Welche Erwartungen hattet ihr, die gar nicht oder ganz anders erfüllt wurden?
Meine Bitte an euch: Bitte, zerschießt den Thread nicht. Ich möchte auf niemandem rumhacken oder etwas aufwärmen. Das Thema ist für mich in der Vermittlung einfach relevant und auch privat von Bedeutung. Danke!
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Mir fällt irgendwie nix ein, was ich erwarte... ich hoffe vielmehr.
Was ich biete ist viel Zeit, Verständnis, Zugewandtheit - damit meine ich, dass ich immer hinterfrage, warum ein Hund etwas tut oder nicht tut, ggf. mit professioneller Hilfe, statt unerwünschtes Verhalten nur abzustellen. Naja, und er kriegt halt Sicherheit, Wärme, Ruhe, Bewegung, Beschäftigung je nach Bedarf, gutes Futter, medizinische Versorgung etc. Eigentlich richte ich mein Leben ziemlich stark auf die Hunde aus.
Ob das reicht - keine Ahnung, aber es ist schon deutlich mehr als die im Tierheim hatten, damit "entschuldige" ich, dass ich kein Anwesen habe oder sie nicht jagen gehen dürfen etc.
Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass es meinen Hunden gut geht. -
Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet? Was bietet ihr? Stellt ihr euch auch so wie ich gelegentlich die Frage, ob ihr genug/ das Passende bietet? Welche Erwartungen hattet ihr, die gar nicht oder ganz anders erfüllt wurden?
Ich bin nicht sicher ob ich jemand bin der da groß was beitragen kann. Dafür habe ich wahrscheinlich schon zu lange Hunde und mache halt einfach.
Ich erwarte, dass meine Hunde für ihren Job geeignet sind und dass sie hier rein passen. Im Endeffekt erwarte ich, dass sie in etwa sind wie die bereits vorhandenen Hunde.
Ich biete, nun ja, die Jobs eben und sonst ein sehr hundefreundliches Leben mit vielen Freiheiten (solange man sich an ein paar Grundregeln hält). Meine Hunde können fast immer mit, der Großteil meines Lebens spielt sich in abgelegener Natur ab, ich wohne da, ich arbeite da, ich gehe da Gassi. Und da alles so abgelegen ist kann ich mir und meinen Hunden viele Freiheiten gönnen, die in Dichter besiedelten Gegenden ein NoGo wären. Es gibt andere Hunde und Menschen in meinem Leben, aber das sind feste Freunde, nicht täglich neue Auseinandersetzungen und alle sind hundefreundlich.
Nein, ich fragte mich nicht ob ich genug/das Passende biete. Ich weiß die Antwort darauf schon.
Generell ja, zumindest in ausreichendem Maße. Aber es gibt Tage an denen die Hunde auch Mal zurückstecken müssen (was sie absolut problemlos tun). Und ich weiß, dass ich jagdlich streng genommen eine andere Rasse bräuchte und da mehr ginge. Aber ich habe auch noch ein Leben und Argos beschwert sich nicht. Muss reichen.
Argos erfüllt alle meine Erwartungen und Träume. Ich liebe diese Arschkrampe sehr.
Baldur habe ich damals geholt, weil ich dachte Koda wäre ein AH(Mix). Es war schnell klar, dass dem nicht so war. Naja, er ist auch ein toller Hund. Aber sowas wird hier nie wieder einziehen. Nicht mein Typ.
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Also meine "Erwartung" war auf der einen Seite eine völlig andere. Ich wollte vielleicht in der Hundeschule nen spaßkurs machen neben der grunderziehung und ansonsten sollte der Hund einfach ein Alltagsbegleiter sein. Hupla? Um Gottes willen- nienals! UO? Da hatte ich etwa die gleiche Meinung wie Herr Ritter. Ernsthafte Arbeit für den Hund? Ne, der soll kein Arbeitshund sein.
Sport mit dem Hund? Ich mach ja schon ohne keinen, warum als mit Hund?
Reitbegleithund wäre nett, aber das war von anfang an kein muss.
Tjo.
Das war so meine Vorstellung.
Realität: ich geh aufn Hundeplatz, bin im Hundesportverein. Würde sogar gerne Turniere machen, wenn er nervlich dafür geeignet wäre. Ist er meines Erachtens (noch) nicht, also machen wir es für uns.
Ich liebe canicross.
Wir waren ne ganze weile in ner RHS und jetzt bei den Knochis.
Reitbegleithund ist er nicht geworden.
Ansonsten begleitet er mich tatsächlich unauffällig durch den Alltag, ist problemlos in der Musikschule und auch mal in Chorproben mit dabei.
Also, wenn mich jemand vor dem Hund gefragt hätte, was ich ihm bieten kann, wäre meine Antwort gewesen: spaziergänge, liebe, Pflege und bisschen was für den Kopf.
Und ja, manchmal kommt er auch etwas zu kurz was die gassigänge angeht, dafür gibt es dann an anderen Tagen mehr und er kann eigentlich immer dabei sein.
(Bsp dienstag: morgens ne kleine löserunde, dann am stall gelegen, danach nochmal etwa 45 Minuten Gassi. Mittags war er mit arbeiten, nach der arbeit pipi und Abendessen und vorm Schlafengehen nochmal etwa 20 Minuten um den Block. Das ist dann auch mal Alltag. Da wird nicht genervt, da wird nur gepennt, scheint also auch zu reichen. Daher bin ich da mittlerweile recht entspannt.
Nur spaziergänge würden ihm aber auch nicht reichen, er will schon auch ne Aufgabe haben. Die biete ich ihm und damit fahren wir sehr gut. Allerdings könnten wir laut ihm doch schon täglich canicross machen ;-)
Und- wir hatten zwar früher einen verzogenen familienhund und ich habe einige Jahre lang hundesitting gemacht und hatte/habe Pferde, er ist aber mein erster eigener Hund.
Vorher konnte ich aber gar nicht abschätzen, was mir vielleicht Spaß macht mit Hund oder nicht und was dem Hund Spaß macht und was mir plötzlich Spaß macht, einfach, weil es dem Hund solchen Spaß macht.
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Erwarten klingt immer ein bisschen unflexibel.
Aber trotzdem …
Beide Hunde habe ich mit der Erwartung geholt, mit ihnen einen bestimmten Sport auszuüben.
Mehr Erwartungen hatte ich nicht. Der Rest war für mich so flexibel rund um den Hund gestaltbar, wie es der Hund eben braucht.
Das ganze hat sich aber jetzt ziemlich geändert.
Ich mache immernoch meinen Sport und mein nächster Hund sollte auch hier geeignet sein. Jetzt kommt halt noch sehr viel Alltagstauglichkeit hinzu.
Was ich bieten kann? Meine Hunde begleiten mich 24/7 … das kann ich bieten. Je mehr sie meine Erwartungen erfüllen, umso mehr können sie überall dabei sein. Eigentlich ganz einfach
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Auf was ich bei meiner Hundewahl achte ist, da ich mehrere Hunde habe, dass der zukünftige Hund verträglich/ignorant mit anderen ist. Ich suche keine Hunde FÜR meine Hunde, aber einen Nachteil sollen sie dadurch auch nicht haben. Ich mag selbstbewusste Hunde, kann mit ängstlichen Tieren nur wenig anfangen und bin dafür auch nicht wirklich geeignet. Ich bewundere also immer wieder die Menschen die es schaffen diese armen, verstörten Tiere so hinzubekommen, dass sie sich wohl in ihrem Umfeld fühlen.
Ansonsten ist viel kann nichts muss bei mir angesagt. Ich habe keine speziellen Erwartungen a'la muss mit in die Stadt können, muss überall mitkommen, muss Menschen lieben etc.
Was ich biete ist eben genau diese geringe Erwartungshaltung. Ich fordere nur die Dinge ein, die wichtig für den Hund sind, damit er sich so frei entfalten kann wie es in unserer heutigen Zeit möglich ist. Sprich, ich biete Erfahrung in der Erziehung und in der Kommunikation mit Hunden. Ich biete ein großes Grundstück und Haus und bin offen für alle möglichen Sportarten, falls es für den Hund passt.
Ob ich genug oder das Passende biete frage ich mich auch manchmal, gerade als Mehrhundehalterin stellt sich bei mir öfter die Frage ob alle wirklich genug zum Zug kommen, bei dem Punkt entstehen manchmal Zweifel. Aber da Hunde mein größtes Hobby sind und ich Freude daran habe ihnen meine Freizeit zu widmen, kann ich diese Zweifel eigentlich ganz gut abstellen.
Mittlerweile muss ich sagen kommt es nicht mehr zu vielen Überraschungen bei dem was ich von einem Hund erwarte/erhoffe. Aber ehrlich, nach meinem ersten Hund gab es da so einige. Obwohl ich mich wirklich intensiv mit Hunden beschäftigt habe und viel gelesen habe, war ich überrascht wie viel Konzentration ein Spaziergang vom Menschen abverlangt. Ich dachte immer "Oh, ich guck schön in der Gegend rum, während mein Hund sich ganz brav verhält". Nö, war nicht und is nicht. Mittlerweile ist es Routine, nicht mehr wegzudenken. Aber bei meinem ersten Hund gab es den ein oder anderen Patzer (Hund lief zu anderen hin, hat Menschen belästigt oder Vögel gejagt).
Ich hatte außerdem bei meinem ersten Hund auch so ein bisschen diesen "Kommissar Rex Blick". Er sollte jeden Trick unter der Sonne lernen, aber hatte darauf so gar keine Lust, zumindest am Anfang, weil ich nicht in der Lage war es ihm verständlich zu erklären was ich von ihm möchte. Da kam es schon manchmal zu Frust. -
Das sind spannende Fragen!
Kommen wir erstmal zu mir bzw. was ich zu bieten habe. Ich wohne auf dem Land, hab ein Haus mit Hof und in 300 Meter Entfernung noch einen Garten. Ich arbeite Teilzeit, aber in dieser ist eine Betreuung gesichert. Auch gesichert sind sämtliche Kosten rund um den Hund.
Erwartungen an den neuen Mitbewohner hatte ich nie. Er wurde immer dort abgeholt, wo er jeweils stand. Nach der Eingewöhnungsphase und Kennenlernzeit, hab ich geschaut an was er denn Spaß hat.
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Was ich erwarte auf jeden Fall das die zu meiner Familie gehörenden Kinder und Tiere toleriert werden und auch mal Fehlverhalten verziehen wird,
ansonsten paase ich mich dem Hund an mit meinen Erwartungen
Er bekommt ein sicheres Zuhause genug Futter und medizinische Versorgung, ganz viel Zeit und Liebe, genug Bewegung, das ein und andere Abenteuer und im ganzen ein hundegerechtes Leben so wie es für ihn gut passt
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Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet?
Das er mir treu ergeben ist und mich auf immer lieben wird
Ach, Keine Ahnung, ich habe irgendwie an noch keinem Hund eine Erwartung gehabt. Daher ist die Frage für mich schwer zu beantworten.
Vllt: das er einfach zu mir passt; mit mir eigentlich und hoffentlich jede Lebenslage mitmacht und mir einfach Freude bereitet.
Was bietet ihr?
Ein Haus mit Garten; Wald hinten dran; ab und an neue Gegenden erkunden; Futter; die Versorgung die der Hund eben braucht (Futter, TA, andere Kosten usw usf.)
Eine Auslastung die dem Hund gefällt; ausgewählte Sozialkontakte; ... ein schönes Hundeleben, dass dem Hund glücklich macht.
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Erwarten. Hm, nicht viel wirklich konkretes...
Freude daran, Dinge mit mir zusammen zu tun, zusammen zu arbeiten, zusammen Sport zu machen, draußen aktiv zu sein. Wie das konkret aussehen wird, hatte ich mir offen gehalten.
Sich mit entsprechendem Training, Unterstützung, Management, Geduld etc. gut in unsere Familie einfügen und möglichst problemlos mit den Kindern zusammenleben.
Eine gewisse Zugewandtheit, Bindung aufbauen, ein wirklicher Sozialpartner und Familienmitglied zu sein/zu werden.
Was ich biete: Zeit, Raum, finanzielle Mittel und Freude daran, ihm ein möglichst art-/rassegerechtes und schönes Leben zu bieten!
Ganz wenig Alleinsein, ein Platz in unserer Familie und unserem Herzen, die Erlaubnis, Löcher in den Garten zu buddeln und mich nachts rauszuscheuchen. Die Bereitschaft, jederzeit alles für seine Gesundheit zu tun, Verantwortung für sein Wohlbefinden und seine Zufriedenheit zu übernehmen. Pflichtbewusstsein und großes Interesse am gemeinsamen Lernen und sich weiterzuentwickeln, Spaß am Hundesport und -training, hundgerechte Urlaube, gutes Futter
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