Erwartungen an den Hund, Erwartungen an den Halter
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Erwartungen hatte ich an keinen meiner Hunde. Die kamen jeweils erst später. Ich würde es eher Wünsche nennen....
Und da ich gelernt habe, dass Wünsche sich einfacher erfüllen lassen, wenn man einen Hund hat der zum eigenen Leben passt, habe ich eben nach einem solchen gesucht.
Wenn ich dann sehe, dass die Umsetzung eines Wunsches gelingen kann (Bsp. handlebarer Jagdtrieb und Begleitung am Pferd), dann setze ich alles mit Mögliche daran, dass uns das gelingt. Wenn der Jagdtrieb keinen Freilauf zulassen würde, muss man eben Abstriche machen (Reitbegleitung aber eben an der Leine zB). Hat der Hund aber, aus was für Gründen auch immer, ein riesen Problem mit Pferden und es lässt sich nicht trainieren....so what, dann adé du schöner Wunsch. Ist traurig, aber dann muss man eben eine andere Aktivität finden, die Beiden Spaß macht.
Wenn ich mit meinem Hund jeden verdammten Tag an Schafen vorbeigehe, jeden Tag trainiere, dass sie nicht austickt und sie das auch kapiert und umsetzen kann, dann erwarte ich, dass sie auch am nächsten Tag ohne Eskalation an den Schafen vorbeigeht (sonst eskaliere ich nämlich mal).
Solche Dinge sind für mich mit Erwartungen verknüpft.....
Sowohl das Eine, als auch das Andere setzt aber voraus, dass man sich Gedanken darüber macht was man gewillt ist zu leisten und wie viele Kompromisse man bereit ist einzugehen. Und da denke ich spielt es auch eine große Rolle, ob man einen Hund als "Partner" ansieht oder mehr als "Will-ich-haben-Spielzeug".
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Hi
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Erwartungen: den Willen sich in die bestehende Gemeinschaft zu integrieren und mit dem Menschen gemeinsam zu kommunizieren.
Ich biete: Humor und Kompromissbereitschaft.
Das ist glaube ich die kürzeste Zusammenfassung, die allgemein gültig ist für mich.
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Was ich in den letzten 6 Jahren gelernt habe, ist auf jeden Fall, dass die Frage, was kann ich dem Hund bieten, welche Kompromisse bin ich bereit, einzugehen? Als was erwarte ich?
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Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet?
Relativ anspruchslos: Ich erwarte einen Hund, der Spaß am gemeinsamen Training hat, mir nicht dauerhaft die Bude zerlegt, während ich weg bin und mich im Konfliktfall nicht ernsthaft verletzt.
Was bietet ihr?
Materiell: Eigenheim mit Garten, Rohfütterung, angepasstes Equipment für Alltag und Sport, gesicherte tierärztliche Versorgung
Immateriell: Ausreichend Zeit, bald 30 Jahre Erfahrung, Bereitschaft zur rassegerechten Auslastung und ständigen Fortbildung
Stellt ihr euch auch so wie ich gelegentlich die Frage, ob ihr genug/ das Passende bietet?
Nö.
Welche Erwartungen hattet ihr, die gar nicht oder ganz anders erfüllt wurden?
Keine. Ich kenne meinen Rassen und weiß, dass wir zusammenpassen. Klar gibt es mal individuelle Schwankungen, aber da war nie etwas komplett unerwartetes dabei. Daher gilt hier bei der Rassewahl auch never change a winning team.
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Meine Fragen für den Anfang: Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet? Was bietet ihr? Stellt ihr euch auch so wie ich gelegentlich die Frage, ob ihr genug/ das Passende bietet? Welche Erwartungen hattet ihr, die gar nicht oder ganz anders erfüllt wurden?
Was erwarte ich:
Beim ersten Hund hab ich tatsächlich nur erwartet, dass es eben ein Hund ist. Also vier Beine, Schwanz, zwei Ohren, Fell....
Hat der Mali voll und ganz erfüllt.
Beim zweiten war ich schon deutlich anspruchsvoller. Es sollte kein Labrador sein und das Baby (also meine Tochter) sollte nicht gefressen werden.
Wurde der Labrador Husky Mix.
Naja, zumindest der wesentliche Teil wurde erfüllt, die Tochter ist inzwischen ein Teenager.
An den dritten hatte ich richtig hohe Erwartungen. Ich wollte den perfekt erzogen Schäferhund.
Also, wie sag ich es,....
...er hat seinen Part der Erwartungen erfüllt. Es ist ein Schäferhund.
Was biete ich?
Der Hund hat immer genügend zu fressen, einen warmen trockenen Platz zum Schlafen, medizinische Versorgung.
Tägliche Beschäftigung, angepasst an den jeweiligen Hund und wenig Zeit alleine.
Biete ich genug? Das passende?
Keine Ahnung
Ich habe aus rein egoistischen Gründen einen Hund, und bemühe mich, diesem ein schönes Leben zu bieten. Sicher gäbe es immer jemanden, der einen noch besseren Platz bieten könnte.
Aber es gäbe bestimmt auch schlechtere.
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