Rüde oder Hündin, Zufall, Wunsch, gewollt, egal?

  • Da wir als Familienhund früher einen Rüden hatten, wollte ich immer gern mal eine Hündin haben, einfach um zu wissen wie es ist. Ob es große Unterschiede gibt usw. Hatte es mir auch total kompliziert vorgestellt mit der Läufigkeit und den Hormonen. Tatsächlich war's aber nie kompliziert, es ist halt anders als wenn man nur Rüden sonst kennt, aber das ist ja klar.

    Ruby war auch sehr unkompliziert in ihren Läufigkeiten, ich mochte es sogar sehr, weil sie dann viel kuscheliger war. 🥰 Leider musste sie aus gesundheitlichen Gründen dann mit 4 Jahren kastriert werden.


    Dass es wieder eine Hündin werden sollte, stand für mich eigentlich von Anfang an fest. In meiner Familie gibt es zwei Rüden und ich mag tatsächlich so manches nicht. Ich hatte mit meiner Hündin nie Probleme mit anderen Hunden (also auch nix von wegen "da kracht es eher mal") und bei den Rüden müssen meine Familienmitglieder dann immer bei Hundekontakt erstmal fragen ob der andere Hund männlich oder weiblich ist und joa... Das Markieren find ich auch anstrengend und tatsächlich auch so dieses sexuelle Verhalten, was manche (!) Rüden haben. Da bin ich echt immer leicht angeekelt, wenn da irgendwo hin ejakuliert wurde oder so. 😵


    Tatsächlich glaube ich nicht, dass Hündinnen oder Rüden per se einfacher sind oder dass ein Geschlecht lieber kuschelt als das andere. Ruby hat nur gern Kontakt gelegen, aber sobald man sie angefasst hat, ist sie weg gegangen. Der Hund meiner Eltern ist genauso. Beide durften anfangs nicht mit aufs Sofa, ich schiebe das darauf. Bei Iloy ist das jetzt schon ganz anders, sie kuschelt total gerne und kriecht manchmal richtig in mich hinein. 😍 Habe aber selbiges Verhalten auch schon von Rüden gehört.


    Übrigens mag ich die Beschreibung "zickig" bei Hündinnen überhaupt nicht. Nur weil sie vielleicht mehr hinterfragen (ist das überhaupt so?) oder doch eher beschweren (...?), finde ich nicht, dass sie zickig sind. Rüden machen das sicherlich auch, es kommt eher auf den Charakter und auch auf die Rasse an mMn.

    Klingt immer ein bisschen misogyn für mich, wenn man als Zicke bezeichnet wird. 🙈 Ja, auch bei Hunden.

  • Ich kann mich nicht wirklich festlegen.

    Für mich hängts einfach von verschiedenen Faktoren ab ( uA vorhandene Hunde und Rasse).


    Eigentlich tendiere ich inzwischen eher zum Rüden als zu einer Hündin. Denn eigentlich möchte ich keine intakte Hündin mehr. Ich hab keine Lust mich mit den Sorgen bzgl Gebärmutter Entzündung rum zu schlagen und mag den ganzen Hormon-Krams durch die Läufigkeiten und Scheinträchtigkeiten nicht mehr, nachdem das bei Lilo alles so Panne war.

    Mein Ideal ist eigentlich eine kastrierte Hündin - allerdings werde ich mir niemals einen Hund kaufen mit dem Vorsatz ihn kastrieren zu lassen ( solange es nicht wirklich nötig ist).


    Ich kann mir eine intakte Hündin eigentlich nurnoch vorstellen, wenn mir aufgrund der Rasse eine Hündin lieber ist.

    Wenn ich bspw die Wahl zwischen 20-25 kg und 25-30 kg habe, wähle ich lieber die untere Kategorie. Eigentlich wäre mein Ideal 60 cm a 20 kg und Rüde, aber da es das bei meinen Rassen so nicht gibt, muss ich da halt Abstriche machen ^^.

    Wenn es bspw mal um eine Rasse gehen sollte die vom Gewicht eh über 30 kg liegt, dann geht eh nur ne Hündin weil mir ein Rüde da einfach zu schwer wäre.


    Bei Kleinhunden hingegen bevorzuge ich Rüden, weil die nicht so zierlich sind.


    Tendenziell wäre es bei bei den meisten Rassen wohl ziemlich egal, es hakt da echt an der Vorerfahrung und an der Vorstellung "Was wäre, wenn du dir wieder eine Hündin kaufst, die ne Pyo kriegt und die Symptome so minimal sind dass du nicht peilsz dass kurz vor 12 is?", bzw,, Kann ich mit einer intakten Hündin wirklich entspannt sein ohne mir diesbezüglich immer wieder Sorgen zu machen? ".

    Das sind für mich halt inzwischen schon starke Gründe Pro Rüde.


    Ansonsten liefs bisher so ab :


    Susi wurde eine Hündin, weil sie halt über war.


    Lilo wurde eine Hündin, weil mir das Geschlecht egal war, und sie als einziger Welpe im Wurf noch übrig.


    Der Zwerg wurde ein Rüde, weil Lilo mit einer Hündin spätestens bei einsetzen der Geschlechtsreife nicht mehr verträglich wäre, und es im Gegensatz zur ersten Konstellation zwingende Voraussetzung war, dass sich die Hunde vertragen.


    Meine Zukunftsplanung würde sagen :

    Falls ein weiterer Hund einziehen soll und Lilo noch da ist, wirds ein Rüde.

    Wenn Lilo irgendwann nicht mehr da ist, der Zwerg aber bei mir wohnen sollte, wirds wahrscheinlich eine Hündin. Außer ich stelle fest dass der Zwerg nach kennen lernen auch mit nem Rüden kein Thema haben sollte, dann wirds ein Rüde.

    Tendenziell geh ich aber davon aus, dass das weniger von Bedeutung sein wird wenn der Kleine mal ein älterer, gestandener Rüde ist, und kein halbstarker Jungspund mehr. Würde ich bspw in absehbarer Zeit nen weiteren Hund dazu nehmen, wäre mir das Risiko zu groß dass sich dann zwei junge Rüden ums Mädel kloppen, deshalb ist das Thema nächster Hund eh erstmal gaaanz weit außen vor. ^^



    Man sieht also - so ne richtige Seite hab ich da gar nicht.

  • Weils jetzt schon mehrfach erwähnt wurde: mit Markieren meint ihr das überall drüber/dran pinkeln von Rüden, oder?

    Ja genau.

    Wenn man früh genug Regeln aufstellt, geht es. Aber auf welche Ideen die kommen... igitt. Mein Rüde ist fast zwei, im Dorf ist das Markieren von fremdem Eigentum soweit kein Thema mehr, aber kaum bin ich z. b. in der Innenstadt, wo so viele ihre Hunde überall pinkeln lassen, muss ich echt ein Auge drauf haben, dass er nicht doch schnell das Bein hebt. Und igitt, wenn sie müde oder abgelenkt sind und nicht richtig auf drei Beinen zielen und dann nach Pipi riechen, weil sie sich selbst angepinkelt haben:face_vomiting:

    Ja, meine frühere Hündin hat auch "markiert", aber weitaus weniger häufig und nicht penetrant. Und hat schnell kapiert, dass das nur im Grün erlaubt ist. Koda dagegen wollte als 6Monate alter Jungspund sogar im Haus markieren...

  • Da wir als Familienhund früher einen Rüden hatten, wollte ich immer gern mal eine Hündin haben, einfach um zu wissen wie es ist.


    Genau darum wollte ich damals einen Rüden, da der Familienhund eine (zickige) Hündin war :D


    Und für mich hat es perfekt gepasst, heute hab ich Rüdenkind 3 bei mir sitzen. Und ich würde mir so keine Hündin zulegen. Allerdings kenne ich fast ausschließlich TS Hündinnen mit ihren Baustellen, Leinenaggressionen und/oder wenig Motivation, Spaß an Training und Spielen. Allein schon durchs Forum weiß ich, dass nicht alle Mädels so sind ;D


    Plus ich kann auch unter Menschen eher mit Männern als mit Frauen. Keine Ahnung warum. Aber mit Partner, Sohn und Rüde fühl ich mich pudelwohl und wenn Zweithund, käme im ersten Moment nur ein Rüde infrage :D

  • Nach drei Hündinnen und zwei Rüden: Team Rüde!

    Erstens, weil ich das Aggressionsverhalten von Rüden berechenbarer finde als das von Hündinnen.

    Zweitens, weil mir Pyometra und Milchleisten-Gewächse Angst machen.


    Der beste Hund von allen im Moment ist eine Hündin, obwohl wir aktiv nach Rüden gesucht hatten. Aber die ist einfach perfekt. Wegen Pyo bin ich immer noch bisschen nervös.


    Mir ist aufgefallen, dass der Verein, von dem wir sie haben, erheblich mehr Hündinnen vermittelt als Rüden. Ist mir aufgefallen, weil ich ab und an die Augen offenhalte, ob da ein Rüde inseriert wird, den man sich ansehen muss.

    (Bei zwei Hunden würde ich nach Möglichkeit immer gegengeschlechtlich kombinieren.)

  • Das Hündinnen unberechenbarer, zickiger und launischer sein sollen habe ich selbst gar nicht so empfunden. Meine Hündin ist nicht anders als die Rüden meines Vaters vom verhalten her, oder die der Rüden anderer Teile meiner Familie. Der einzige Unterschied ist der Hormonzyklus durch die Läufigkeit. Da wird sie manchmal bissel Schmusiger (von 2 Minuten streicheln geht's halt auf 5 Minuten streicheln :grinning_face_with_smiling_eyes:), bissel lustlosere und hat da mal ein paar Tage wo man sich eben bissel durchsetzen muss. Ist aber klar, wenn der Hormonhaushalt umgewälzt wird, ist ja selbst bei Menschen nicht zu unterschätzen.

  • Wir haben uns bei unserem ersten Hund für einen Rüden entschieden.

    Den Wurf haben wir sehr früh kennengelernt, da die Mutterhündin Freunden von uns gehörte und es schnell ganz klar war, daß wir von dieser Hündin gerne einen Welpen hätten. Und bei der Chance, den Wurf von Anfang an kennenzulernen und zu begleiten, konnten wir uns alle Welpen in Ruhe anschauen und haben uns recht schnell in unseren Aron verliebt. Er hat uns gezeigt, wie toll das Leben mit einem Hund sein kann. 😍

    Da mit Aron alles so wunderbar gepaßt hat, wurde der zweite Hund ebenfalls ein Rüde. Auch für Barny würde ich mich immer wieder entscheiden. 🤩

    Beim dritten Hund waren die Hündinnen alle vergeben. Aber wir hätten uns sowieso für Cooper entschieden. Und er war ein Traum. 🥰


    Da nun mit Dante mittlerweile der 4.Rüde bei uns lebt, sind wir wohl eindeutig Team Rüden. 😁

  • Als ich 12 Jahre alt war (1992), bekamen wir einen Bearded Collie-Mischling. Ein Rüde, sein Name war Basti. ❤️ Es war ein großartiger Hund. In Erinnerung geblieben ist mir aber auch, dass er recht stur war und richtig gut nur auf meinen Vater gehört hat. Basti wurde 15,5 Jahre alt.


    Auf der Suche nach dem ersten gemeinsamen Hund im Tierschutz, waren mein Mann und ich bezüglich des Geschlechts nicht festgelegt. Mein Mann entdeckte durch Zufall eine Hündin auf der Seite des Tierschutzvereins, die ihn an Basti erinnerte. (Er hatte unseren Basti noch kennengelernt.)

    Wie sich rausstellen sollte, als wir zur Pflegestelle fuhren, ähnelte unser Pinchen Basti zwar optisch, war aber gewichtsmäßig ein ganz anderes Kaliber. Ihr Höchstgewicht waren 19kg (11kg als wir sie bekamen), Basti hatte 45kg. Pina war mein absoluter Herzhund. ❤️❤️ Sie war gesundheitlich immer angeschlagen und hatte ganz offensichtlich schlimme Erfahrungen mit Männern gemacht. Aber sie war unendlich lieb, anschmiegsam, verkuschelt, lernwillig… Leider mussten wir sie am 16.8.23 gehen lassen. 💔 Wir hatten den lieben Schatz 12,5 Jahre. Es gibt keinen Tag, an dem ich sie nicht vermisse. 😢


    Einen Monat nach Pinas Tod entdeckte ich zufällig auf der Seite vom VDH einen Wurf Bearded Collies. Die Welpen sind an Pinas Todestag geboren. ❤️‍🩹 Für uns war klar, es wird wieder ein Weibchen. So zieht am 16.10.23 die kleine Nellie bei uns ein. 🍀 Wir freuen uns sehr auf die Kleine!


    Ich denke, wenn Pina ein Rüde gewesen wäre, würde hier wieder ein Rüde einziehen. Die Zeit mit ihr war für uns einfach entscheidend prägend.

  • Hier lebten bis vor kurzem 3 Hündinnen....alle nicht so geplant.


    Bei Quitu fuhren wir zum Züchter wegen eines Rüden den wir am Foto gesehen hatten. Waren aber jetzt nicht soo fixiert ...es soll ein Rüde werden.... ok dann wurdes es halt eine Hündin.

    Bei Joy war nur die Rasse ausschlaggebend. Da Quitu mit allem verträglich war, waren wir nicht auf das Geschlecht fixiert. Ok wurde aber wieder eine Hündin.

    Bei Ebby wars mir egal ob Rüde oder Hündin. Hauptsache das Wesen passt zu uns. Und somit wurde es wieder eine Hündin.


    Bzgl. Verträglichkeit kann ich nicht sagen das meine das Geschlechtsabhängig machen. Quitu und Joy sind grundsätzlich mit allem verträglich, wobei Joy total auf junge, große Rüden steht (Joy ist das Windspiel!). Ebby ist so und so mit kaum einem Hund verträglich, die macht da keinen Unterscheid ob Jungs oder Mädel....sie hasst alle :see_no_evil_monkey:


    Beim nächsten Hund wären wir auch wieder nicht aufs Geschlecht fixiert.... der Charakter muss passen und Vor- und Nachteile hast mit jedem Geschlecht in irgendeiner Weise...


    Witziger Weise mache ich bei Pferden da mehr Unterschiede. Hatte schon mehrere Reitbeteiligungen und Pferde zu Pflegen....aber hier würde ich nie wieder eine Stute nehmen. Da noch eher einen Hengst oder eben optimaler weise einen Wallach.

    Das gezicke der Stuten ist schon etwas ...... gewöhnungsbedürftig.

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