Wie reagiert man richtig auf Hunde?

  • Gilt für joggen und Rad fahren genauso

    Ja, aber mit 1 m Abstand an jemandem vorbeijoggen ist einfach keine Belästigung. Aus Hundesicht vielleicht ungünstig, aber ganz sicher keine Belästigung. Jemandem ins Bein beißen ist das schon.


    In diesem Fall hier kann die Hundehalterin wohl eher verdammt froh sein, dass die Joggerin so geduldig ist. Ich wäre das in der Situation nicht.


    Übrigens warne ich immer, wenn ich von hinten mit Rad oder joggend komme und wurde deswegen auch schon oft von Hundehalter*innen angepampt. Scheint mir eher ein klassisches "wie man's macht, macht man's falsch"-Szenario zu sein bei vielen.

  • 1 m Abstand finde ich knapp, vor allemungewarnt. Da kann die Angst vor Hunden nun auch nicht so groß sein.


    Ich nehme gerne Rücksicht, hätte diese aber auch gerne zurück.

    Ist bestimmt regionsabhängig aber viele von denen die hier rum fahren oder laufen nehmen mir die Lust.

  • Toll das du dir hier Hilfe suchst :)


    Ich hab jetzt nicht alles gelesen finde es aber schon erschreckend wieviele das Verhalten der Hundehalterin normal finden. Ja, 1m Abstand ist bisschen knapp, mehr abstand wäre besser wenn möglich. Sich vorher bemerkbar machen ist auch wichtig und fände ich super. An uns rasen regelmäßig verrückte Radfahrer vorbei die weniger als 1m Abstand haben. Saugefährlich für alle Beteiligten. Trotzdem ist es unter aller Sau das sie dir die Schuld gibt und dich noch blöd anmacht. Sowas geht gar nicht. Ich verstehe das man sich in dem Moment selber total erschreckt und wütend wird. Trotzdem muss man sich da soweit im Griff haben nicht noch blöd zu machen und den anderen zu beschuldigen. Sie kann froh sein das du keine Anzeige gemacht hast.


    10cm Abstand oder 1m ist übrigens nochmal ein Unterschied.


    Ich hatte auch Jahrelang so nen Hund an der Leine der geschnappt hätte wenn er sich erschreckt. Trotzdem wäre ich im Leben nie auf die Idee gekommen dem Gegenüber dafür auch noch die Schuld zu geben. Egal wie sauer ich bin. Und ja, ich war leider auch einmal in der Situation und war sehr froh das der andere keine Anzeige gemacht hat.

  • Gilt für joggen und Rad fahren genauso

    Ja, aber mit 1 m Abstand an jemandem vorbeijoggen ist einfach keine Belästigung.

    Finde ich schon. Mag in einem Stadtpark wo viele Menschen sind und man jederzeit damit rechnen muss anders sein.

    Ich würde mich zu Tode erschrecken, wenn hier plötzlich ohne Vorwarnung ein Jogger neben mir auftauchen würde. Und das hat absolut gar nichts damit zu tun ob ich Hunde dabei habe oder nicht.


    Und ich finde es ebenfalls viel zu nahe, wenn die Radfahrer hier mit 60 Sachen den Berg runter so nah überholen. Da mache ich einen Schritt zur Seite und die fahren mich um.

    Jeder Autofahrer mit der gleichen Geschwindigkeit überholt mehr als großzügig, nur die Fahrradfahrer hier schreien einen noch an, wenn sie einen Bogen fahren müssen.

  • Also wenn du schon Angst hast vor Hunden, verstehe ich eigentlich nicht, warum du nur 1m Abstand lässt. Mich ärgert das auch regelmäßig wenn Jogger, Radfahrer etc. so wenig Platz lassen, gerade wenn sie von hinten kommen. Und ich hab nicht einmal reaktive Hunde.

  • Ich glaube, dass tatsächlich oft unterschätzt wird, wie wichtig Abstand für ein subjektives Gefühl der Sicherheit sein kann, für Mensch und Tiere gleichermaßen.


    Viel Abstand = von mir hast du erstmal nix zu befürchten (Blickrichtung, also Starren/entspannt seinem eigenen Kram nachgehen jetzt mal ausgeklammert)


    Unerwünscht auf die Pelle rücken = Alarm


    Der Individualabstand und die Grenze liegt je nach Individuum bekanntlich unterschiedlich und hängt von der Sozialisation und anderen Faktoren ab.


    Von hinten ohne Vorwarnung in knappen Abstand vorbei am Hund (genau wie übrigens an Pferden, btw) ist also so ziemlich die schlechteste Idee, die man als Jogger oder Radfahrer haben kann. Getoppt wird das dann nur noch durch unerwünschte Berührungen =)

  • Finde ich schon.

    Das hat doch nichts mit finden zu tun. Man kann es unangenehm finden o.ä. (mir ist es auch zu eng). Aber es ist einfach keine Belästigung. Ähnlich wie in der Kassenschlange nah aufrücken etc auch keine Belästigung ist, auch wenn es vielen unangenehm ist.


    Und klar kommt es zusätzlich auch auf das Setting an, wie unnötig sowas ist.


    Und um Radfahrer mit 60 Sachen oder so ging es hier doch gar nicht, sondern um eine Joggerin, die von einem Hund gebissen und dann noch angepampt wurde und nett genug war, das nicht zur Anzeige zu bringen.

  • Ich schließe mich da Britta, vollumpfänglich an. Mein Hund erschreckt sich auch immer, wenn Jemand zu dicht an uns vorbei kommt, ob nun zu Fuß, oder mit dem Rad, sie schnappt dann zwar nicht, die springt dann in mich rein (in mein Bein), das ist jetzt weder für den Hund, noch für mich angenehm. Ich erschrecke mich auch, wenn da jemand von hinten kommt und man hört es vorher nicht. Besonders die Ebike Fahrer, rasen an einem vorbei.


    Also immer bemerkbar machen und wenn man nur "tut tut, oder klingeling" sagt.


    Das Verhalten der Hundebesitzerin allerdings, geht garnicht.

  • Finde ich schon.

    Das hat doch nichts mit finden zu tun. Man kann es unangenehm finden o.ä. (mir ist es auch zu eng). Aber es ist einfach keine Belästigung. Ähnlich wie in der Kassenschlange nah aufrücken etc auch keine Belästigung ist, auch wenn es vielen unangenehm ist.

    ᐅ Belästigung: Definition, Begriff und Erklärung im JuraForum.de
    Als Belästigung bezeichnet man zum Einen eine Ordnungswidrigkeit (§ 118 OWiG), wenn die öffentliche Ordnung dadurch unmittelbar beeinträchtigt wird und  zum…
    www.juraforum.de


    Doch, wenn ich mir die Beispiele so anschaue, dann wäre das mitwillige unterschreiten der Individualdistanz und unnötige Erschrecken einer Person durchaus Belästigung sogar im juristischen Sinne, zumindest bei meiner Person. Um den juristischen Begriff ging es mir aber gar nicht, sondern ums Gefühl. Und wann ich mich belästigt fühle, darf ich ja wohl bitte selbst entscheiden. Danke.

    Und doch, je nachdem wie es geschieht ist das extrem nahe Aufrücken an der Kasse durchaus auch sexuelle Belästigung. Nicht jedes Aufrücken, aber es kann...


    Ich bezog mich aber nicht auf den Eingangspost, sondern auf das was ich zitiert habe, und da war radfahren mit dabei.


    Nur um das klarzustellen, ich sage NICHT, dass die TE die HH belästigt hat und damit selbst Schuld ist und die HH absolut im Recht. Aber es muss einfach nicht sein, dass man Hunde, Kinder, alte Leuten, wacklige Verkehrsteilnehmer usw. unnötig nahe und ohne sich bemerkbar zu machen überholt. Ein kurzes "Tschulligung" oder einen größeren Bogen schafft jeder noch.

  • fliegevogel, Du machst das, was ich mir von Joggern und Radfahrern wünsche, Bitte ärgere Dich nicht über die Reaktionen.


    Es gibt auch Hundehalter, die sind einfach dankbar dafür und wünschen sich mehr von auf sich aufmerksam machende Jogger und Radfahrer damit man den Hund rechtzeitig aus dem Weg nehmen und selbst beiseite gehen kann.

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