Hundebegegnungen sind anstrengend

  • Schäfchen288 :

    schreib doch hier mal in welcher Region Du lebst, dann können Dir Trainer-Empfehlungen gegeben werden.

    Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist den Trainer einer Deiner Gruppen zum Einzeltraining zu überreden. Ich bin der Meinung, eine erfahrene Trainerin/erfahrener Trainer sollte über seinen Tellerrand schauen und Dir bei Euren Problemen in der Gruppe auch sagen, daß das der falsche Weg ist.

  • Schäfchen. Du hast mich explizit gefragt warum ich der Meinung bin dass deine Aussagen für mich wirrr klingen und wo ist dein Problem wenn ich dir antworte und dabei gezielt Fragen stelle. Ja es macht einen enormen Unterschied ob ein Hund wirklich aggressiv ist oder aus einer Erwartungshaltung heraus sich so benimmt. An Erwartungshaltungen arbeitet man anderes als an grundsätzlicher Artgenossenunverträglichkeit.


    Tja dann mute ihm den Stress auf dem Hundeplatz weiter zu. Mit jedem Mal auslösen festigt sich sein Verhalten übrigens.. Dem Lernverhalten und den körpereigenen Drogen ist der anwesende Trainer komplett egal.

    Ja irgendwo muss man üben aber doch nicht in einer Gruppenstunde auf einem Hundeplatz. Einzeln Grundlagen und dann ganz gezielt Ablenkung dazu. ich habe es dir schon beschrieben.

    Und übrigens hast du doch geschrieben dass du beim normalen Gassi nie jemanden triffst. Dann dürfte es doch eigentlich kein Problem sein wenn du jemanden triffst einfach mal Abstand zu halten, Bögen zu laufen oder sich ins Gebüsch zu schlagen.


    Du kannst natürlich auch einfach so weitermachen wie bisher aber dann wird sich eben auch nichts ändern.

  • Ich kann die TE verstehen, dass Abstand schaffen nicht immer einfach möglich ist. Hier sind die örtlichen Gegebenheiten dafür auch nicht geeignet durch mannshohes Dornengestrüb seitens der Waldwege (nein es ist keine Option, sich da rein zu begeben mit den Windhunden). Und wenn dann 20 Meter vor einem ein Hund um die Kurve kommt, ist umdrehen auch keine Option, denn die anderen Hundehalter sind nun doppelt so schnell wie ich zu Fuß. Und wenn man sie bittet kurz zu warten, endet das meist in " aber meiner ist ganz lieb, geh mal Hallo sagen". Und man kann die Leut ja nicht zwingen auf nen Waldweg ne Minute stehen zu bleiben, damit man sich vom Acker machen kann. Wenn wir innerorts bleiben, kann jederzeit ein Hund aus nem Grundstück kommen oder in die Straße einbiegen Klar, wenn grad kein Auto kommt geht Abstand auf der anderen Straßenseite. Hier ist aber Ortsdurchfahrtsstraße zur Autobahnauffahrt und somit reger Verkehr. Manchmal rettet noch ne Hofeinfahrt in die man gehen kann. Oft halt einfach nicht, wenn da nur Zaun ist.

  • Ich kann die TE verstehen, dass Abstand schaffen nicht immer einfach möglich ist. Hier sind die örtlichen Gegebenheiten dafür auch nicht geeignet durch mannshohes Dornengestrüb seitens der Waldwege (nein es ist keine Option, sich da rein zu begeben mit den Windhunden). Und wenn dann 20 Meter vor einem ein Hund um die Kurve kommt, ist umdrehen auch keine Option, denn die anderen Hundehalter sind nun doppelt so schnell wie ich zu Fuß. Und wenn man sie bittet kurz zu warten, endet das meist in " aber meiner ist ganz lieb, geh mal Hallo sagen". Und man kann die Leut ja nicht zwingen auf nen Waldweg ne Minute stehen zu bleiben, damit man sich vom Acker machen kann. Wenn wir innerorts bleiben, kann jederzeit ein Hund aus nem Grundstück kommen oder in die Straße einbiegen Klar, wenn grad kein Auto kommt geht Abstand auf der anderen Straßenseite. Hier ist aber Ortsdurchfahrtsstraße zur Autobahnauffahrt und somit reger Verkehr. Manchmal rettet noch ne Hofeinfahrt in die man gehen kann. Oft halt einfach nicht, wenn da nur Zaun ist.

    aber sie hat doch geschrieben dass sie nie jemanden begegnet wenn sie ihre normalen Runden geht. Und wenn man trainieren will dann sucht man sich doch Strecken wo man das auch kann.

  • Nein, er ist nicht dafür gezüchtet sofort zu melden. Er soll nur melden, wenn Du als Mensch das nicht mitbekommst und auch dann nur, wenn es nicht zu den gewöhnlichen Abläufen passt.

    Das habe ich doch geschrieben...? Ein Spitz meldet Ungewöhnliches.

    Heißt im Klartext, er hat massive Probleme im Umgang mit anderen Hunden und er ist damit ziemlich allein gelassen bzw. die anderen Hunde müssen das regeln ... da würde ich dringend dran arbeiten.

    Woraus entnimmst du das, magst du das genauer erläutern?

    schreib doch hier mal in welcher Region Du lebst, dann können Dir Trainer-Empfehlungen gegeben werden.

    Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist den Trainer einer Deiner Gruppen zum Einzeltraining zu überreden. Ich bin der Meinung, eine erfahrene Trainerin/erfahrener Trainer sollte über seinen Tellerrand schauen und Dir bei Euren Problemen in der Gruppe auch sagen, daß das der falsche Weg ist.

    Ich würde mich hier gerne lieber noch eine Weile "eingewöhnen", bevor ich solche Details öffentlich preisgebe. Ich bin ja erst seit gestern registriert.


    Ich habe ja wie erwähnt zwei Vereine. Im zweiten Verein fällt mein Hund nicht besonders auf, wir sind dort in einer Anfängergruppe und üben sehr behutsam gemeinsam Kommandos und machen Alltagstraining. Gehen zum Beispiel gemeinsam in die Stadt oder in den Tierpark. Ich traue diesen Trainern schon zu, mir helfen zu können, wenn sie sich das Problem mit mir anschauen würden. Dort hat ein Trainer auch selbst einen Spitz, würde also perfekt passen. Ich glaube nur, dass die Trainer offiziell kein Einzeltraining geben dürfen... der Vereinsvorstand ist etwas... schwierig.

    wo ist dein Problem wenn ich dir antworte und dabei gezielt Fragen stelle.

    Ich habe kein Problem. Du hast erst eine Frage gestellt und dann im nächsten Satz geschrieben, es wäre egal. Das hat mich verwirrt, deswegen habe ich nachgefragt.


    Ich kann die TE verstehen, dass Abstand schaffen nicht immer einfach möglich ist. Hier sind die örtlichen Gegebenheiten dafür auch nicht geeignet durch mannshohes Dornengestrüb seitens der Waldwege

    Danke. Es ist ja auch nicht so, dass die Hundebegegnungen grundsätzlich günstig ausfallen.

    Ich lebe an einem kleinen Berg, na ja meinetwegen nennen wir es größerer Hügel, jedenfalls geht's geschlungen bergauf/ab, teils sehr steil am Wegesrand, teils hats viel Gestrüpp. Teils sind die Wege auch günstig zum Ausweichen.

    Manchmal begegnet mir mehrere Tage lang niemand, dann ganz überraschend kurz hinter einer Kurve aber dann doch. Wo will man hin, wenn man schon direkt vor dem fremden Hund steht?

    Kann auch mal günstig passieren. Hier gibt es eine Dame, die mit ihrem Hund selber ausweicht, wenn sie kann. Da habe ich z.B. gestern als wir uns an einer Kreuzung "trafen" einfach mit Abstand gewartet, bis sie am Horizont verschwunden war und bin dann erst hinterher (wir wohnen in der selben Straße, ich muss da auch lang, wenn ich nach Hause will...).

  • Ich sag auch immer, dass ich nie jemanden begegne. Aber so einmal alle 2 Wochen kommt dann doch jemand im Wald :ka: man muss ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Das fast nie jemand entgegen kommt ist einerseits natürlich gut, andererseits macht es Training schwierig.


    Wenn ich mit den Hunden zum trainieren in den Stadtpark fahre, verhalten sich meine ganz anders als zuhause. Viele Menschen, viele Hunde, alle an der Leine. Die wissen genau, dass ihnen dort keine Gefahr droht durch in sie reinbretternde Hunde und eskalieren nicht. Das es dort unter kontrollierten Bedingungen gut läuft übertragen sie leider nicht auf den Alltag.

  • Hallo Schäfchen288

    ich kann Dich echt gut verstehen. Das Thema ist einfach nur frustrierend. V.a. auch, wenn man sich ja um eine gute Erziehung bemüht und man den Eindruck hat, es wird eher schlimmer als besser.


    Ich war mit meinem kleinen Napoleon (mein Ersthund, Pöbler von Herzen) auch an einem Punkt, dass ich beim Trainer fast schon rumgeschrien habe, er soll es bitte einfach abstellen, ich will nicht mehr.

    Nichts hat geholfen, ich war es Leid, ständig auszuweichen, wegzufahren, dumme Kommentare einzufangen.


    Bei meinem zweiten Hund kam es dann ganz anders, nur leider mit demselben Ergebnis: Er hat an anderen Hunden und an Konflikten kein Interesse - und genau deswegen ist er unsicher, konnte aber wegen der Leine nicht weg...Dann hat er alle Strategien durchprobiert, ich habe es damals einfach nicht gecheckt und am Ende hatte ich zwei leinenproblematische Hunde (der Zweithund hat selten gepöbelt, er wollte "nur" nicht weiterlaufen usw.)


    Fast forward, 1,5 Jahre später: Es klappt ganz gut. Sicherlich werden die beiden nie oder noch eine Weile nicht von sich aus souverän und entspannt an anderen Hunden vorbei gehen, aber wir haben unseren Weg gefunden.


    Es wäre jetzt Quatsch, das im Detail aufzuschrieben, jeder Hund und jeder Halter ist individuell.


    Aber generell muss ich ein paar Dinge feststellen:

    * Wichtig ist erst einmal Akzeptanz. Es bringt nichts, wütend zu werden und zu hoffen, dass jemand "den" ultimativen Tip hat, wie man das Ganze abstellt. Den gibt es nicht. Bzw. habe ich ihn nicht rausgefunden.

    * Man braucht ein Ziel und einen Plan sowie Methoden, wie man das Ziel erreicht. Das führt uns wieder zum Thema "Trainerbetreuung".

    * Wichtig ist eigene Entspanntheit. Das war für mich am schwierigsten. Es hat sich bei uns richtig hochgeschaukelt. Ich sah einen anderen Hund, wusste was passiert und wurde wütend. Ich war eigentlich monatelang immer wütend und frustriert, was meine Hunde natürlich gespürt haben.

    * Hundebegegnungen sollte in der Trainingsphase immer nur wohldosiert stattfinden. Am besten erst mal eine Weile überhaupt nicht, damit Hund und Halter zur Ruhe kommen. Dann in einem Rahmen, den man kontrollieren kann und in dem man seine Techniken anwenden kann. Es bringt nichts, immer wieder zu betonen, dass es doch einfach verdammt noch mal möglich sein muss, mit dem Hund am Nachbarshund vorbei zu kommen. Ich kenne diese Gedanken, mich hat das rasend gemacht. Aber es hilft nichts. Man muss akzeptieren, dass es einfach nicht klappt und dann leider eine Weile Umwege, andere Gassistrecken usw. in Kauf nehmen. Je nach Methode muss das ja nicht monatelang sein, aber zumindest bis man einen Plan hat.

    * Verschiedene grundlegende Dinge, die nichts mit anderen Hunden zu tun haben, müssen funktionieren. Z.B. eben die Leinenführigkeit oder ein bestimmtes Kommando (man kann an der Leinenpöbelei auch über ein Alternativverhalten arbeiten, sowas muss aber der Trainer zusammen mit dem Halter herausfinden, ob und was sich eignet. Dann muss dieses Alternativverhalten erst mal aufgebaut und trainiert werden).

    * Erst wenn oben Genanntes erfüllt ist, macht es Sinn in Hundebegegnungen zu gehen. Die sollten natürlich schon realitätsnah sein (diese ewigen Vorbeigeh-Übungen in Hundeschulen sind nett, um das Handling zu üben, aber für den Hund ist das meist etwas ganz Anderes. Meiner setzt sich dann immer gelangweilt hin und zählt Grashalme).

    * Zuletzt muss man sich darüber im Klaren sein, dass es einfach dauert und anstrengend ist. Aber: Hundebegegnungen gut meistern ist eine der Königsdisziplinen. Wenn man das in den Griff bekommt, profitieren Hund und Halter auch (zumindest indirekt) für ganz andere Situationen.


    Selbstverständlich gibt es auch diverse aversive Möglichkeiten, um das Pöbeln recht schnell abzustellen. Dazu möchte ich nichts sagen, weil ich ungern mit Strafe arbeite (ganz vermeiden lässt sich das schlecht, aber ich fange damit nicht an). Nur kann das gerade bei diesem Thema mal so richtig nach hinten losgehen.



    - Das sind alles nur meine Gedanken, basierend auf meinen Erfahrungen.

  • Ein guter Hundetrainer kann das mit dir alles erarbeiten.

    Na ja, das ist ja das schwierige daran... der gute Hundetrainer, der gute Züchter, der gute Tierarzt, der gute Physiotherapeut. Die gibt es ja gefühlt auch nur im Internet.

    Ich werde mal versuchen einen Trainer aus meinem anderen Verein zu Einzelstunden zu überreden.

    Vielleicht kann dir bei der Suche auch hier jemand helfen. Schreib doch mal aus welchem Postleitzahl-Bereich du kommst. evtl. hat ja jemand einen Tipp. Wenn du aus meiner Gegend kommen würdest, könnte ich dir auch sofort wen empfehlen.



    EDIT: Sorry, zu spät gesehen, dass es eine weitere Seite gibt und dort auch schon das gleiche geschrieben wurde und du bereits darauf geantwortet hattest. Wenn du aus der Westpfalz kommst, darfst du mir gerne ein PN schreiben.

  • Das habe ich doch geschrieben...? Ein Spitz meldet Ungewöhnliches.

    Aber nur, wenn Du es nicht mitbekommst. Wenn Du eh daneben stehst und es selbst siehst, gibt es nix mehr zu melden. ;)


    Also, klar - das muss man einem jungen Spitz auch so beibiegen. Aber so sollte das dann mal aussehen.

    Woraus entnimmst du das, magst du das genauer erläutern?

    Aus Deiner Beschreibung.


    Ich denke, es wäre tatsächlich gut, wenn Du Dir mal einen Trainer jenseits eines Gruppentrainings suchst, der mal mit Euch den Alltag durchschaut und dort angesetzt wird.

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