Bitte um Rat bzgl Hundetrainer
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Ich versteh den Unterschied zwischen HundeSCHULE und HundeVEREIN hier noch nicht ganz.
Nun ja, ein Hundeverein, in der Regel ist es ja ein Sportverein, basiert das meiste auf ehrenamtliche Arbeit. Die Trainer müssen Sachkunde machen und Schulungen besuchen und dürfen für den Verein, meist in ihrem Sport, Kurse geben.
Die Mitglieder zahlen einmal im Jahr den Betrag X und dürfen, sofern Platz frei ist, alles an Kursen belegen, die sie interessieren, aber sie müssen auch "ihre Arbeitskraft" in Form von Platzpflege und Turnierhelfer zur Verfügung stellen.
Hundeschule, da geht man hin, und bezahlt pro Stunde, oder was sonst vertraglich ausgemacht wurde, und geht wieder. Keine Platzpflege, oder sonst weitere Verpflichtungen.
privaten Trainern die hier in Österreich ja grundsätzlich keine Ausbildung vorweisen müssen.
Hier in Deutschland muß man dafür den sogenannten 11er machen. Also wird man tatsächlich sogar geprüft und hat vorher sowas wie eine Ausbildung gemacht. Vorher darf man keine Hundeschule mehr aufmachen!
Trainier sollten für "alles" (zumindest für vieles) offen sein und auf die Wünsche und Trainingsziele der Kunden eingehen können.
Ich verstehe, worauf Du hinauswillst. Und die wirklich guten Trainer können das auch, zumindest haben sie ein etwas breiteres Spektrum.
Trotzdem haben viele so was wie eine Philosophie, nach der sie gehen. Was auch okay ist. Man muß ja irgendwie anfangen. Dann kann man immer noch "feilen", weil man vor Ort auch das Mensch-Hund-Team sehen und entsprechen reagieren, bzw. anleiten kann.
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Ich rate ehrlich gesagt von diesem Hundeschule-Gedöns fast generell nur noch ab... Such dir einen guten Hundeverein und arbeite da ordentlich was mit deinem Hund. Dann wird das Problem von alleine besser.
Als Trainer in einem Verein bin ich mal so frech und spreche mal für meine Kollegen mit:
Nö danke, haben wir keine Kapazität für und in der Regel auch keinen Bock drauf.
Vereine sind zum Großteil SPORTvereine und keine Anlaufstelle für billige Verhaltenskorrektur. Bietet ein Verein explizit Erziehungskurse an, ok, ansonsten ist ein Verein da der falsche Ansprechpartner.
Und so gern man neue Mitglieder nimmt in der heutigen Zeit, es ist aktuell fast schon lästig, wie viele Leute mit Grunderziehungsproblemen ankommen und daran und nur daran arbeiten wollen. Sorry, aber wenn ihr keine Sportprüfung anstrebt, seid ihr in vielen Vereinen einfach fehl am Platz.
Dafür gibt es die kommerziellen Hundeschulen und doch, auch dort gibt es sehr gute Trainer, gerade bei der Rasse und der Problemstellung.
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Ich finde, es kommt auf den einzelnen Hund an. Ein Trainer der für jede Kleinigkeit ein Leckerchen in den Hund „stopft“ wäre bei Abbie zB komplett falsch. Ja, sie freut sich darüber, aber es ist für sie einfach nicht DIE Motivation. Sie braucht ihre „Beute“, sprich Spielzeug. Damit kann man sie wirklich motivieren. Joey hingegen würde mir was husten, wenn ich ihn mit einem zB Ball belohnen wollen würde. Er arbeitet nur motiviert mit, wenn es Leckerchen gibt.
Demnach würde ich an deiner Stelle schauen, was dein Hund bevorzugt und dann den entsprechenden Trainer ansehen. Sollte Trainer Nr. 1 gar keine Belohnung (also auch zB kein Spielzeug) nutzen wollen, wäre er bei mir aber auch raus.
Generell würde ich aber in einem Fall wie deinem nicht nur in einen (Hundesport-)Verein gehen. Solche Probleme würde ich immer im Alltag „auf der Straße“ angehen. Der Hundeplatz spiegelt ja nicht euer alltägliches Leben wider.
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Ich rate ehrlich gesagt von diesem Hundeschule-Gedöns fast generell nur noch ab... Such dir einen guten Hundeverein und arbeite da ordentlich was mit deinem Hund. Dann wird das Problem von alleine besser.
Als Trainer in einem Verein bin ich mal so frech und spreche mal für meine Kollegen mit:
Nö danke, haben wir keine Kapazität für und in der Regel auch keinen Bock drauf.
Vereine sind zum Großteil SPORTvereine und keine Anlaufstelle für billige Verhaltenskorrektur. Bietet ein Verein explizit Erziehungskurse an, ok, ansonsten ist ein Verein da der falsche Ansprechpartner.
Und so gern man neue Mitglieder nimmt in der heutigen Zeit, es ist aktuell fast schon lästig, wie viele Leute mit Grunderziehungsproblemen ankommen und daran und nur daran arbeiten wollen. Sorry, aber wenn ihr keine Sportprüfung anstrebt, seid ihr in vielen Vereinen einfach fehl am Platz.
Dafür gibt es die kommerziellen Hundeschulen und doch, auch dort gibt es sehr gute Trainer, gerade bei der Rasse und der Problemstellung.
So sehe ich den Unterschied tatsächlich auch.. Ich habe als gewerbliche Trainerin einige Kunden, die mit ihrem Hund im Verein, im Jagdhundebereich etc. die Ausbildung machen und für Alltagserziehungssachen parallel zu mir kommen.
Dass es überall solche und solche Trainer gibt, ja, das ist nun Mal so.
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Mir ist es beim Hundetrainer wichtig, dass dieser individuell auf meinen Hund eingeht, die Rasse kennt, die Hunde gut lesen kann und je nach Charakter des Hundes über eine passende Methode nachdenkt. Und das klingt bei der zweiten Trainerin, die evtl. mit Leckerlies arbeiten möchte, schon so, als würde sie das individuell an euch anpassen, was ich gut finde.
Und gute Erziehungstipps und Training kann auch im Hundeverein gut klappen, in dem die ehrenamtlichen Hundetrainer vielleicht auch die gleiche Hunderasse wie ich sebst habe und den Hund gut kennen oder aus Interesse sich sehr in das Thema Rassen und Hunde lesen reinfuchsen, es kann aber sein, dass sie dort Schäferhundgehorsam verlangen, was bei meinem Aljoscha, Eurasier, nicht funktioniert. Und bei einer Hundeschule kann das natürlich genauso passieren.
Ich habe das Glück eine Hundetrainerin in unserer Nähe zu haben, die das ganz toll macht. Auch z.B. als Gruppentraining "Hundebegegnungen" anbietet um das gezielt in der Gruppe zu üben. Aber auch Mantrailing, Citywalks etc. Diese Gruppenstunden sind dann nicht ganz so teuer, aber natürlich weiterhin kostspieliger als ein Verein. Einzelstunden bietet sie natürlich auch an, die sind aber dann teurer, natürlich. Sie geht sehr individuell auf die Hunde ein. Wenn sich ein Ridgeback bei Regen nicht auf das nasse Gras legen möchte, weil es ihm einfach zu kalt ist, dann muss er auch nicht Platz im nassen Gras machen. Genauso weiß sie, dass mein Eurasier sein eigens Köpfchen haben kann. Bei den Terminen ist sie auch flexibel, wenn man spontan doch beim Mantrailing mitmachen möchte reicht es kurz sie anzuschreiben, kann man nicht, kann man es auch kurzfristig absagen und es wird nicht berechnet. Auch so kann man sie jeder Zeit um Hilfe bitten. Bei der einen Labbihündin war sie mit den Frauchen zusammen auch in der Tierklinik wegen akkutem Durchfall und Erbrechen, weil die Frauchen ihre emotionale Unterstützung brauchten. Und bei ihr kann ich die Termine buchen, wie es mir am besten passt und dann zahl ich auch dafür. Und der Umgang unter einander ist auch ein bisschen familiärer, ähnlich wie in einem Verein. Wir haben jetzt auch einen regelmäßigen Stammtisch, der natürlich nichts extra kostet. Der Verein ist zwar günstiger, unser Verein möchte aber, dass man min. 2x im Jahr dort auch aushilft, wenn man Mitglied wird, z.B. den Platz reinigt, Rasen mäht, an der Bar steht etc. und es ist zwar nur 2x, aber für mich als Mutter von zwei Kids mit Hund weiß ich nicht, wie ich das noch in den vollen Terminkalender packen soll und mich setzt das allein schon so unter Druck... für mich wäre das nichts. Auch bin ich mir nicht sicher, ob unser Verein so ideal für meinen Eurasier ist, von anderen Eurasierbesitzern habe ich da eher gehört, dass der Verein nicht so passend ist. Von einem ehemaligen Hundeführer der Polizei habe ich aber positives über den Verein gehört, wenn man also einen Hund mit hohem Will to please hat, ist es wieder in Ordnung. -
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Ich rate ehrlich gesagt von diesem Hundeschule-Gedöns fast generell nur noch ab... Such dir einen guten Hundeverein und arbeite da ordentlich was mit deinem Hund. Dann wird das Problem von alleine besser.
Als Trainer in einem Verein bin ich mal so frech und spreche mal für meine Kollegen mit:
Nö danke, haben wir keine Kapazität für und in der Regel auch keinen Bock drauf.
Vereine sind zum Großteil SPORTvereine und keine Anlaufstelle für billige Verhaltenskorrektur. Bietet ein Verein explizit Erziehungskurse an, ok, ansonsten ist ein Verein da der falsche Ansprechpartner.
Und so gern man neue Mitglieder nimmt in der heutigen Zeit, es ist aktuell fast schon lästig, wie viele Leute mit Grunderziehungsproblemen ankommen und daran und nur daran arbeiten wollen. Sorry, aber wenn ihr keine Sportprüfung anstrebt, seid ihr in vielen Vereinen einfach fehl am Platz.
Dafür gibt es die kommerziellen Hundeschulen und doch, auch dort gibt es sehr gute Trainer, gerade bei der Rasse und der Problemstellung.
Das sehe ich ganz genauso!
Im Verein machen das die Leute ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Da hat man nicht die Kapazität, individuelles Einzeltraining für den Alltag zu geben.
Hinter einer Leinenaggression stecken außerdem meist mehr Defizite, als das Pöbeln an der Leine. Meist hakt es allgemein am Gehorsam im Alltag. Da ist einfach ein Trainer im Alltag auch hilfreicher.
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Da hat man nicht die Kapazität, individuelles Einzeltraining für den Alltag zu geben.
Hinzukommt, dass wir als Sportausbilder in D das genau genommen rechtlich betrachtet gar nicht dürfen ohne §11.
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aus welchem Grund rätst Du von Hundeschulen ab? Was macht der Verein anders?
Ich habe hier tatsächlich schon Verein angefragt, weil ich eigentlich in den Hundesport mit ihm möchte. Das war ein sehr komisches Gespräch. Es hieß, dass sie keine Kläffer nehmen weil das die Trainer nervt. Und außerdem hätte ich vorher schon festlegen müssen, was ich machen möchte? Nach dem Gespräch habe ich das Thema Verein verschoben.
Also die Betonung lag ja auf guter Verein... Da war du warst, das war eben kein guter Verein. Davon gibt es leider immer noch Einige... Ich würde da einfach weiter schauen. Wenn du hier unten in Süddeutschland wärst, könnte ich dir ein paar Vereine empfehlen.
Also ein großer Unterschied ist zum Beispiel, dass Hundeschulen in der Regel kommerzielle Angebote sind und ein Verein eben auf ehrenamtlicher Arbeit basiert. Die einzige Hundeschule, die ich hier im Umkreis noch guten Gewissens empfehlen würde, verlangt für die Einzelstunde 74€. Für diesen Betrag kannst du bei uns im Verein ganze 2,5 Jahre Mitglied sein und (kostenlos) jeden Montag ins Training kommen. Von diesem Umstand allein lassen sich zig weitere Unterschiede ableiten. Wenn man 74€ in der Stunde verlangt, steht man schon unter Druck "abzuliefern". Da ist auch von vornherein klar, dass man mit dem Mensch-Hund-Team nur über einen gewissen Zeitraum zusammen arbeiten wird. Einfach schon deshalb weil die finanziellen Ressourcen in der Regel begrenzt sind. Im Verein ist es so, dass man genug Zeit hat, das Mensch-Hund-Team in Ruhe kennen zu lernen und Stück für Stück an den Baustellen arbeiten kann. Man sieht sich ja eh jede Woche mindestens einmal. Die Ausbilder bekommen in der Regel keine (oder nur eine sehr geringe Vergütung) und haben die Möglichkeit, das Mensch-Hund-Team wirklich zu begleiten. Sie kennen dich und deinen Hund und können dann mit der Zeit auch sehr gut abschätzen, was für dich und deinen Hund am besten funktioniert.
Ich hab hier den direkten Vergleich sitzen: Mein Senior hat sehr viele Hundeschulen gesehen. Welpenschule, diverse Erziehungskurse, auch mal Seminare auswärts, Schulhund-Ausbildung. Mein Junior hat nie eine Hundeschule "von innen" gesehen. Er wurde komplett über ehrenamtliche Arbeit ausgebildet. (Mittlerweile hat er seine zweite Fächenprüfung nach GemPPO bestanden und ist jetzt das dritte Jahr im aktiven Einsatz.) Und wenn ich vergleiche, wie meine beiden Hunde im Alltag laufen... Das ist ein Himmel-weiter Unterschied! Nur ein Beispiel: Teilnahme am Frühstücksbuffet. Mein in der Hundeschule ausgebildeter Hund springt in meiner Abwesenheit auf die Eckbank und bedient sich genüsslich an meinem eben aufgeladenen Frühstücksteller. Platz und Bleib hab ich ihm natürlich vorher gesagt! Zum Vergleich mein ehrenamtlich ausgebildeter Hund liegt die gesamte Zeit ruhig unterm Tisch und steht nicht einmal auf als weitere Gäste (meine Schwester und ihr Mann, die er auch gut kennt) an den Tisch kommen. Und ich war in aller Ruhe noch ein paar Dinge am Buffet holen. (Dabei habe ich mit diesem Hund nicht einmal explizit "Restaurantbesuch" geübt. Sonst wird das ja in jedem Junghund-Erziehungskurs gemacht.)
Wie gesagt, ich könnte dir da zig Beispiele nennen, mein Junior ist im Alltag super super unkompliziert, ohne das je geübt zu haben. Mit meinem Senior muss ich immer schauen, wie ich's manage... (Ich liebe ihn natürlich trotzdem sehr und er ist für meinen normalen Alltag echt ein toller Hund! )
Der ganze Text ist so bizarr, dass ich kurzzeitig überlegt habe, ob das Ironie sein soll. Auch ich befürchte, das ist echt ernst gemeint ...?
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RafiLe1985 Du wirst zu jeder möglichen Option ein negativ als auch ein positiv Beispiel finden.
So zu verallgemeinern auf Grund von subjektiver Erfahrung ist einfach nur unsinnig.
Du sagst selbst ja, dass es gute als auch schlechte Vereine gibt schließt dies aber parallel für Trainer und Schulen aus. Das macht wenig Sinn.
Es ist ja ok, wenn eine Schule oder ein Einzeltrainer für dich nichts sind aber deswegen so verallgemeinert alle Schulen und Trainer abwerten, finde ich nicht ok.
Auch die Aussage, dass aktive Probleme von alleine besser werden, finde ich absolut schwierig (bei einem Welpen wäre es was anderes aber nicht bei einem erwachsenen Hund mit einem gefestigten Problem)
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Ich denke auch, dass einen guten Trainer u.A. ausmacht (egal ob Schule, Einzeltrainer oder Verein), dass dieser individuell auf die Hunde und den Menschen schaut. Nicht strikt die eine Methode durchzieht, sondern es wirklich auf beide Maß anpasst.
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Wie gesagt, ich könnte dir da zig Beispiele nennen, mein Junior ist im Alltag super super unkompliziert, ohne das je geübt zu haben.
Und das hat natürlich nichts mit Rasse, Charakter, Erfahrung des Hundehalters etc zu tun...
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