Dilemma Kastration Hündin

  • Das ist bei so einem Hundetyp eventuell auch Teil des Problems ...

    Ja, da hast Du vollkommen recht. Ich mach mich selber oft fertig und steh wegen jeder Kleinigkeit bei der Tierklinik auf der Matte

    Hat eine Vorgeschichte, weil ich meinen letzten Hund beim Heimkommen in einer Blutlache gefunden habe. :sweet: Ihr war ein Tumor im Magen aufgeplatzt. Das war ein Schock und hat tiefe Spuren bei mir hinterlassen. Vorher war ich nicht so überbesorgt.

  • Meine größte Sorge ist halt, dass sie abnimmt, weil sie eh schon sehr schlank ist.


    So brachte ich sie von 16 Kilo endlich auf 17.

    16/17 kg finde ich nicht schlank oder leicht untergewichtig, sondern deutlich mehr!

    Ja, es sind keine 40 kg Bomber, gerade die Showlinien nicht. Aber selbst meine Zwergenmalis haben alle ueber 20 kg!!



    Ich wuerd da auch anders ansetzen, so wie flying-paws es geschrieben hat. Und wenn DA dann Ruhe und Ordnung drin ist, dann wuerd ich die Scheintraechtigkeit in Angriff nehmen - wenn die dann noch ein Thema ist.




    Wegen der Antwort ueber meiner:

    Das Thema Magenkrebs beim Tervueren kennst du?

  • 16/17 kg finde ich nicht schlank oder leicht untergewichtig, sondern deutlich mehr!

    Ihre TÄ meinten alle, dass sie eigentlich genau richtig ist, aber ich finde das nicht, das ist ja mein Problem. Sie ist halt relativ klein, so 55cm.

    Meine Hoffnung ist eben, das sie nach der Kastration wieder normal frisst und langsam Gewicht zulegt.

  • Epi ist ein Thema, ja. Aber Magenkrebs leider auch. Und kein so kleines (so wie Epi auch nicht).

    Ea laufen verschiedene Forschung dazu, aber gerade der Terv (und der Groeni) ist da echt nicht selten betroffen.


    Ich schreib das nicht um dir Angst zu machen! Ich wollt nur darauf hinweisen, dass man das Thema beim Terv (mAn gerade bei Showlinien) das Hundeleben ueber im Kopf haben muss/sollte.



    Wie gesagt, auch meine Zwergenmalis haben mehr. Die 2 sind 56/57 cm hoch und auch der Standard gibt 20-25 kg fuer Huendinnen vor. 16/17 kg klingen echt sehr, sehr duenn.

  • Mit dem Effekt, dass sie nur noch Leckerlies (davon am Liebsten eine Tonne) fraß, jeden Mist von der Straße mit Leidenschaft essen wollte - ich hab ihr sogar einen halben Hamburger, den jemand weggeschmissen hatte aus dem Maul geangelt und auch Kotze auflecken wollte. :igitt: Einen halben Socken hat sie auch gefressen, der kam zum Glück aber bald wieder zum Vorschein. Nur bei ihrem Napf hat sie konsequent verweigert.

    Das sind übrigens für mich eindeutige Hinweise darauf, dass Dein Hund ein chronisches Magenproblem hat. (In Kombination mit dem Untergewicht. Meine Border Collies haben als Idealgewicht 17 kg und die sind kleiner und zierlicher als ein Tervueren.) Ganz typisch ist dafür, alles andere fressen zu wollen, was noch nicht mit Magenschmerzen verknüpft ist. Nicht Fressbares abzuschlucken, ist für mich da ebenfalls ein Indikator. Ich könnte mir als Ursache für eine chronische Magenentzündung Stress vorstellen. Da ist dann meist auch die Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse beteiligt. Der Körper kompensiert lange ... erst, wenn alles richtig zusammenbricht, sieht man das dann auch an den Laborwerten.

  • Ich wuerd auch den Magen checken lassen. Evtl. auch die Schilddruese (und sowas sag/schreibe ich echt sehr selten!). Magenschutz durch Leinensamen-/Flohsamenschalenschleim oder Ulmenrinde waer u.U. auch was (nach der Untersuchung um eine evtl. Ursache zu finden).

    Zusaetzlich gucken was die Stressausloeser sind und versuchen die abzustellen. Evtl. auch mit Ergaenzungsmitteln, da kenne ich mich aber nicht aus.


    Wenn sie jetzt wieder nicht frisst, wegen der Scheintraechtigkeit wuerd ich in dem Fall echt mit dem TA ueber Medikamente wie Galastop sprechen. Einfach um diesen Stress zu stoppen. Ist fuer mich aber nur eine kurzfristige Loesung. Langfristig waere das o.g.

  • Wie gesagt, auch meine Zwergenmalis haben mehr. Die 2 sind 56/57 cm hoch und auch der Standard gibt 20-25 kg fuer Huendinnen vor. 16/17 kg klingen echt sehr, sehr duenn.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das aber auch viel mit Bemuskelung und Körperbau zusammen hängt. Meine Hündin ist ca. 57cm hoch und wiegt 18,5kg. Dabei ist sie schlank, aber weit weg von untergewichtig. Und ich kenne vom reinen Körperbau deutlich zierlichere Typen als meine.


    Das Hungern in und nach der Läufigkeit ist bei den mir bekannten Tervueren auch eher die Regel als die Ausnahme. Bei der ersten Läufigkeit hat mich das wahnsinnig gemacht. Und je mehr ich drauf geachtet habe, desto weniger hat der Hund gefressen. Jetzt ist bei uns die dritte Läufigkeit grade durch, dieses Mal gab es kein Gehampel mehr ums Futter, alle Routinen wie immer, nur das ein oder andere Kauteil zwischendurch zusätzlich und bislang ist sie verfressen wie eh und je, mal schauen…

    Hilft es euch vielleicht, den Fokus vom Futter zu nehmen und in guten Fressphasen ein wenig aufzufüttern? Unsere Hunde sind ja schon sensible Biester, vielleicht bringt alleine schon das Abwiegen/Messen des Futters bei euch Stress rein? Wäre vielleicht „bei viel Hunger viel Futter rein und bei wenig Hunger bleibt halt was im Napf“ für euch ein gangbarer Weg?

    Ich persönlich würde wegen Futterproblemen bei den ersten Läufigkeiten noch nicht ernsthaft über Kastration nachdenken. Aber ich denke, dass es da kein eindeutiges richtig oder falsch gibt.

  • Das Hungern in und nach der Läufigkeit ist bei den mir bekannten Tervueren auch eher die Regel als die Ausnahme

    Das tun 2 meiner Weiber auch und ich mach mir da keinen Kopf. Itsy wurde vor den Hitzen, in denen sie belegt wurde, gemaestet. Damit ihr hungern in der Hitze und der Traechtigkeit sie nicht in einen kritischen Zustand (auch bzgl. der Welpen) kommen laesst. Aber.. Sowohl Itsy als auch Amica fressen ausserhalb der Hitzen ohne Probleme und wuerden die jemals massiv Gewicht verlieren durchs hungern (passiert nicht), waer das sehr fix wieder drauf.


    Die Huendin hier hat aber dauerhaft ein Gewicht, dass mAn zu gering ist, auch fuer Showlinienhunde. Ausser wir reden von einem 50 cm Zwergenbelgier (wie sie aktuell in sind) oder einem Junghund im Wachstum, da sehen sie teilweise schrecklich aus. Und das trifft hier ja nicht zu. Die ist 2 Jahre und entweder knapp unter dem Standard oder grad drin.


    Zusaetzlich beschreibt Moonie 1 ja noch andere Dinge. Die im Kombi finde ich auffaellig.

    Natuerlich haengt das Gewicht auch mit der Muskelmasse zusammen. Aber ein Hund der immer wieder schlecht frisst, dann teilweise alles reinstopft was er findet, der (laut Beschreibung) nervlich nicht so gut da steht, usw., baut mAn auch kaum (gescheit) Muskeln auf.


    Das Gewicht ist hier in dem Fall nicht DAS Problem, sondern eher ein Zeichen fuer ein anderes Thema. Da bin ich echt bei flying-paws.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!