Mein erster Hund... aktiv sollte er sein und mein Begleiter :)

  • Hallo zusammen

    Ich bin neu in diesem Forum weil ich gerne einem Hundi ein Zuhause bei mir ermöglichen möchte, ich bin alleinstehend und liebe Tiere über alles. Nun möchte ich aber gerne einen tierischen Begleiter haben, welcher mich an jeglichen Aktivitäten begleitet und auf meinen Bulli Reisen. Da ich vor kurzem noch im Aussendienst und unregelmässig gearbeitet habe, kam für mich ein Hund nie in Frage. jetzt habe ich die Möglichkeit im Innendienst zu arbeiten, 3x im Home Office und 2x im Büro, wohne und arbeite im gleichen Dorf.


    Im Haus habe ich auch eine tierliebende Person mit Hund welcher auch bei meiner Abwesenheit oder wenn ich die 2 Tage im Büro bin zum Hund schauen kann und auf Spaziergang mitnehmen würde, hier bin ich jeweils über Mittag Zuhause.


    Mit dem Hund würde ich dann gerne Traildog machen, da ich viel mit dem MTB unterwegs bin, Wandern oder im Winter mit den Schneeschuhen. Ausserdem bin ich spontan und in den Ferien mit meinem Bulli unterwegs, das alles soll mit meinem neuen Vierbeiner möglich sein. Je nach Hund würde ich auch gerne Agility oder diese hundespezifische Sportarten machen, es muss zum Wohle des Hundes sein.


    Zuhause leben noch meine 2 BKH Kater.


    Ich liebe seit ich klein bin die Siberian Huskys aber leider kommt dieser nicht in Frage, für mich muss auch der Hund von der Leine möglich sein und ich tendiere eher zu den Hütenhunde. Was ich aber auch liebe sind die Aussies und Lappi und sehe diese beiden Rassen als aktuelle Favoriten an.


    Was meint ihr uns wie sind so eure Erfahrungen mit diesen beiden Rassen?

    Vielen Dank für eure Feedbacks.

  • Wenn Dich der finnische Lapphund interessiert, wie wäre es denn mit einem deutschen Spitz? Mein Großspitz liebt Wandern und Unterwegs-Sein. Nur am MTB sind seine sportlichen Möglichkeiten wahrscheinlich etwas begrenzt verglichen mit Aussie&Co. Dafür ist er ein wirklich angenehmer Alltagsbegleiter und zumindest mein Hund ist wirklich unkompliziert und angenehm im Umgang.

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    Ein Spitz ist halt kein Hütehund, sondern ein Hof- und Wachhund, das bedingt schon einen etwas anderen Charakter. Zumindest mein Hund hat dafür seine Rassebeschreibung im Hinblick auf "wenig Jagdtrieb" auch gut gelesen und ist draußen problemlos ableinbar, da Wild ihn gar nicht sonderlich interessiert. (Ok, er ist erst gerade 2 geworden, vielleicht entwickelt sich bei ihm auch noch etwas mehr Jagdtrieb.) Vielleicht hast Du mal eine Gelegenheit, Spitze kennenzulernen?

  • Zu welcher rasse gehört denn der Hund der Nachbarin die deinen zukünftigen Hund sitten könnte wenn du mal nicht Zuhause bist?


    Für mich klingt eine aktieve Rasse schon passend. Die kunst wird es dann wohl sein die Balace zu finden zwischen aktiev aber nicht überdreht/nerveus. Da würde ich mir beim Züchter die Elterntiere gut ansehen wenn es ein Hütehund werden soll.


    General würde ich mir für einen altieven hund auch ruhige Beschäftigungen suchen z.B. Futtersuchen, Nasenarbeit eben nicht nur körperliche Auslastung. Wenn es nur um Bewegung geht läufst du schnell Gefahr, den Hund nur hochzudrehen.

  • Mein Lappi wäre mit dem Programm/Lebensstil sehr glücklich, nach Deinen Beschreibungen.


    Du musst nur auch bei denen einrechnen, dass das Jagen in den Griff bekommen ne Weile dauern kann, sie werden ja nicht umsonst auch als Jagdhunde eingesetzt. Aber da sie deutlich kooperativer sind, ist es sicher leichter in den Griff zu bekommen als bei Huskies.

  • Denke tatsächlich auch, dass hier sowas wie ein Aussie (von einer vernünftigen Zucht, nicht so ein aufgedrehtes Showfluff) gut passen könnte.


    Würde mich den anderen ab auch anschließen, bzgl. Spitz und Lapphund.


    Oder, wenn es etwas kleiner und handlicher sein darf, Sheltie?!

  • Mit dem Hund würde ich dann gerne Traildog machen, da ich viel mit dem MTB unterwegs bin, Wandern oder im Winter mit den Schneeschuhen.

    Hallo, ich werfe einfach mal ein, dass ich "Traildog" für keinen geeigneten Hundesport halte. Und wenn das Dein wichtigstes Hobby ist, würde ich gar keinen Hund anschaffen.

    Kommt natürlich sehr drauf an, was man unter "Traildog" versteht. Wenn der Hund auf breiten Wegen an der Leine neben dem Rad läuft oder dich zieht, ist das was anderes.

    Dass der Hund aber frei mit Dir auf einem "Trail", also einem schmalen Weg über Stock und Stein durch die Natur läuft, ist nur in seltenen Ausnahmen möglich. Auch wenn tolle Videos im Internet etwas anderes zeigen.

    Ein paar Punkte:

    Gesundheit: Ein solches Trailrunning ist körperlich für den Hund sehr anspruchsvoll - besonders bergab. der Hund muss körperlich ausgewachsen sein, jede Verletzung, jedes kleine Gelenkproblem und irgendwann das Alter machen den Möglichkeiten schnell eine Ende.

    Sicherheit: der Hund muss wirklich topp gehorchen, damit er für Dich, andere und sich selber nicht zur Gefahr wird. Meiner Ansicht nach geht es mit freilaufendem Hund nur, wenn man alleine fährt und das auch sicher so bleibt. (Ich gehe mal davon aus, dass man nicht im gemütlichen Seniorentempo unterwegs ist...)

    Rücksicht auf Mitmenschen/Hunde: Als MTB-Fahrer in der Natur verlangt eh schon eine Menge Rücksicht von seinen Mitmenschen, Läufer und Wanderer sollen bitte schnell aus dem Weg gehen, Kinder und eigene Hunde in Sicherheit bringen oder ein vorbeirasendes Rad auf einem steilen Weg akzeptieren. Läuft da noch ein freilaufender Hund mit, selbst wenn er superbrav ist, verlangt man noch einiges mehr. Ist man rücksichtsvoll, hält an, leint den Hund an usw. bleibt der Spaß etwas auf der Strecke.

    Rücksicht auf das Wild: Für das Wild sind MTB-Fahrer im Wald eh stressiger, als Wanderer, weil sie plötzlich auftauchen und mehr nach Schweiß riechen. Rehe z.B. haben weniger Chance, sich ruhig zurückzuziehen und müssen viel häufiger fliehen. Läuft noch ein freier Hund mit, potenziert sich das natürlich. Auch für den Fahrer, der sich ja auf Weg und Rad konzentrieren muss, ist Wild schwerer rechtzeitig zu erkennen als für den Fußgänger. (Leider sehe ich bei uns auch immer wieder MTB-Fahrer vom Weg abfahren. Gern mal im Frühling mitten durch die Bodennester der Vögel. Das mit Hund - da denkt hoffentlich niemand auch nur dran...)

    Möglichkeiten: Die sind mit freilaufendem Hund sicher sehr eingeschränkt: Nicht in der Brut- und Setzzeit, nicht in Naturschutzgebieten, nicht, wenn Mitmenschen unterwegs sind, nicht wenn das Wild unterwegs ist , also wann eigentlich? Und sonst: Im Harz gibt es z.B. ein großes Wegenetz für MTB. Aber fast alles geschotterte Waldwege. Auch nicht das ideale für Hundepfoten.

    Mein Fazit: such Dir einen Hund aus, der zu Dir und Deinen Hobbys passt - und lass ihn daheim, wenn du MTB fährst. Und wenn er erwachsen ist, gut erzogen und alles sonst passt, dann nimm ihn gelegentlich mit.

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