Meine Hündin hat ihren Hundekumpel schwer verletzt
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Das ist sie. Man kann nur schwer sagen welche Rassen drinnen sind. Aber sie war immer so freundlich und lieb.
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Sorry für meine ernsten Worte:
Aber sich einen Schäferhundmischling aus Rumänien holen und dann nach einem Vorfall alles hinschmeißen und den Hund abgeben wollen? Typisch Wegferfgesellschaft.
Der Vorfall ist ohne Frage extrem schlimm. Das verstehe ich.
Aber war erwarte ich bei einem Schäfermix aus Rumänien? Dass der super unkompliziert durchs Leben rennt?
Hunde tun Hundedinge. Und bei Hunden mit unklarer Vergangenheit können diese Hundedinge auch mal übel sein.
Die Abgabe wäre bei mir das letzte, worüber ich nachdenken würde.
Aber hier scheint die Entscheidung ja eigentlich schon fast gefallen. Also was genau willst du von uns lesen?
Dass es doch nicht so schlimm ist, den Hund wieder herzugeben?
Übernimm Verantwortung für deinen Hund.
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Die Frage ist nicht, ob andere nach so einem Ereignis mit dem Hund zusammenleben und daran arbeiten können.
Die Frage ist einzig und allein: Kannst und willst DU das? Die Frage kannst du nur für dich beantworten und musst das nicht öffentlich machen.
Wenn du das möchtest, dann gibt es Wege und Menschen, die dir dabei helfen können.
Neben der bereits genannten Sicherung des Hundes, möchte ich dir etwas dringend ans Herz legen. Such dir Hilfe für dich. Diese scheinbar unvorhergesehene Attacke war ein Trauma für euch alle. Das müsst ihr erstmal verarbeiten.
In deinem Fall: Danach wieder die Führung eines Hundes zu übernehmen, so dass du, sie und alle anderen sicher sind - das klappt erst, wenn man selbst nicht mehr in Schreckstarre ist.
Ich wünsche dem kleinen Kerl schnelle und gute Besserung und euch viel Kraft.
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Schrecklich. Mein Beileid an das Opfer, drücke die Daumen das er überlebt.
Ich kann dich verstehen, mein erster Gedanke bei einem Hund den man erst 6 Monate hat wäre auch direkt die Abgabe.
Du/ ihr habt offenbar viele Signale übersehen und da wäre ich an deiner Stelle auch zu unsicher ob ich das versäumte so schnell aufholen kann, um sicher zu gehen das dieser Hund nicht in anderen Situationen noch mehr Hunde verletzt.
Ich wäre da zu unsicher.
Du solltest dir überlegen ob du dir das mit Hilfe eines Trainers dennoch zutraust?
Aber das kannst nur du dir beantworten.
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Erstmal: hast du jemanden, der dich mal doll in den Arm nimmt und dich trösten kann?
Denn, natürlich ist die Situation doof, am blödesten für den Mops und deine Freundin. Aber auch für dich ist das ein schlimmes Erlebnis, auch du kannst Trost und Beistand gebrauchen. Also wenn du die Möglichkeit hast, hol dir eine feste Umarmung, vielleicht mag jemand zum Tee und Schnacken vorbeikommen, und dir helfen wieder etwas Ordnung in die Gedanken zu bekommen was natürlich sehr schwer ist in dieser Situation.
Dann würde ich auch sofort einen Maulkorb besorgen. Den auch in der Wohnung am Hund haben, damit du wieder entspannter mit ihr umgehen kannst. Für sie ist genauso wie für dich eine Welt zusammengebrochen, sie kann gar nicht verstehen warum du grade so anders zu ihr bist. Vielleicht wagst du dich wieder daran sie zu knuddeln und zu streicheln, oder sie darf Kontaktliegen mit dir, wenn sie gesichert ist und dir nichts passieren kann. Denn sie ist immer noch der gleiche Hund wie vorher, du hast nur eine weitere Seite an ihr kennen gelernt, die zu ihr gehört.
Jetzt abgeben würde ich sie nicht. Sichern (auch drinnen, vor allem draußen), in übersichtlichen Gebieten Gassi gehen wo du weit gucken kannst und andere Hunde kommen siehst (Freilauf nicht, aber zwei Schleppleinen dran (hatte ich beim stark jagenden setter auch so) dann kannst du sie kurz nehmen wenn am Horizont ein Hund auftaucht) und NUR mit gutem Maulkorb aus Metall (Plastik geht schnell kaputt), drinnen schauen ob du wieder an sie rankommst wenn es irgendwie geht, und dir menschlichen Beistand holen sobald wie möglich. Das hilft ungemein dabei die eigenen Emotionen zu regulieren (natürlich Hera sichern bevor der Besuch kommt, also MK drauf).
Und, ich würde auch (mit MK drauf) zum Tierarzt fahren und schauen ob sie Schmerzen hat. Unser Blue reagiert sehr gereizt auf Artgenossen wenn er Schmerzen hat, das war immer das erste Anzeichen. Er regt sich dann auf, pöbelt, bellt und wirkt auch nicht nur frustriert (das kann er auch^^), sondern tatsächlich auch aggressiv. Will sich die anderen dann einfach vom Leib halten und sich ggf auch abreagieren und ablenken von den Schmerzen.
Das wären so die ersten Sachen. Und gib euch beiden Zeit, dass der erste Schock verarbeitet werden kann. Sie ist ja ein wunderbarer Hund. Wenn Artgenossenaggression ihr Thema ist, kann man sie sichern, ihr könnt trotzdem noch ein wirklich schönes Leben miteinander verbringen, auch wenn es sich jetzt im Schock nicht so anfühlt.
Ein Drücker aus der Ferne und ich drücke euch die Daumen, dass ganz bald ein bisschen Entspannung reinkommt bei euch beiden
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aber sie ist sauer auf Hera, meint dass sie eingeschläfert gehört und sie will sich nie wieder mit mir treffen wenn meine Hündin dabei ist.
Ich kann deine Freundin natürlich verstehen, schließlich wurde ihr Hund schwer verletzt.
Aber ... wie lautet der Spruch: Schuld ist meist das andere Ende der Leine.
Das soll jetzt keine Schuldzuweisung sein. Ich vermute, du kannst deinen Hund nach 6 Monaten noch nicht lesen und es wurden Anzeichen übersehen.
Allein, dass du die Hündin mit anderen Hunden sorglos "spielen" lässt, zeigt eine Unkenntnis deinerseits.
Ich denke auch, du solltest dir Hilfe holen. Reden und den Hund anschauen lassen und dann Entscheidungen treffen. Und bis dahin GUT und DOPPELT sichern.
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@alle:
Sie hat ja die Anzeichen gesehen.
Dann blieb sie stehen, hat Henry angestarrt wie ich noch nie zuvor
Du hast sie "nur" nicht richtig gedeutet, bzw. aufgrund fehlender Vorfälle in den letzten Monaten nicht damit gerechnet, dass es weiter eskaliert.
Ich würde mir auch einen guten Trainer suchen, sofort für Sicherung des Hundes sorgen, durchatmen und mit dem Trainer zusammen überlegen, wie es weiter geht.
Mein Hund hat mit 10 Jahren scheinbar urplötzlich zum ersten Mal in seinem Leben einen kleinen Hund gehetzt. Mehr ist zwar zum Glück nicht passiert, aber mein Hund war mir sowas von fremd.
Es kann also in jedem Alter und auch nach vielen Jahren des Zusammenseins etwas passieren, womit man null rechnet.
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Was sagt denn die vermittelnde Orga dazu? Wären sie bereit, Hera zurückzunehmen, wenn du nicht die Kraft hast mit Hera weiter zusammen zu leben? Ansonsten wird es sowieso schwer, Hera abzugeben. Die Tierheime sind voll mit Hunden, die für ihre Besitzer überraschenderweise aggressives hündisches Verhalten zeigten.
Und nein, nur weil dein Hund situativ ein massives Problem mit Artgenossen hat, muss er nicht aggressiv gegenüber Menschen sein. Du solltest Kontakt mit einem passenden Trainer aufnehmen, der sich mit "schäferhundtypischem" Verhalten auskennt und Hera außerhalb eurer Wohnung mit Maulkorb und Leine sichern. -
Und in den letzten 6 Monaten gab es auch keine Auffälligkeiten. Das wäre mir ja aufgefallen, wenn es Anzeichen gegeben hätte?
Ganz so sicher bin ich mir da nicht. Hunde senden für Anfänger oft sehr subtile Signale, Stellung der Pfoten, Ohren, Lefzen, Blick... selbst erfahrene Halter mit ganz unkomplizierten Hunden sehen viel nicht, weil sie die Signale nicht als solche wahrnehmen, weil keine starke Reaktion erfolgt und sie sich nicht weiter damit befassen. Siehe "Tut nixe", deren Drohverhalten oft munter ignoriert wird, weil "tut nix", bis zum berühmten "das hat er ja noch nie gemacht".
Du schreibst nichts zum genauen Zeitablauf, aber in dem Moment
Dann blieb sie stehen, hat Henry angestarrt wie ich noch nie zuvor
hätte man sofort eingreifen müssen. Starr stehen bleiben (freeze/einfrieren) und den anderen Hund fixieren hätte ein sehr deutliches Signal an euch sein sollen, denn in dem Moment war die Situation schon längst gekippt. Das ist schon eine recht hohe Stufe der Eskalation. Wenn der Hund das vorher noch nie gemacht hat, sowieso. Kann natürlich sein, dass es von da schon nicht mehr weit war und Hera sich in der Situation schon nicht mehr abrufen ließ, was bei dem Erregungslevel nicht so verwunderlich wäre.
Ich weiß nicht ob ich sie behalten will, eigentlich nicht, aber ich habe Angst dass sie nochmal beißt
Gegen Beißen gibt einen passenden Maulkorb und Leine. Wenn du in der Lage bist, sie körperlich zu halten, kann dann nicht mehr viel passieren. Allerdings wäre für mich das tatsächlich auch eine Voraussetzung, wenn ich überlege den Hund zu behalten oder abzugeben. Einen Hund, der mit Beschädigungsabsicht auf andere Lebewesen geht, gehört in die Hände eines Halters, die ihm körperlich gewachsen sind, auch auf einem Feldweg ohne Laternen, Bäume und co., um die man die Leine wickeln kann. Da können 30kg schon grenzwertig sein.
Sie ist ein Schäferhundmischling und wesentlich größer als Henry (ca. 60 cm und knapp 30 kg).
Nun ja, so verwunderlich ist das Verhalten für einen mittlerweile angekommenen und erwachsenen Schäferhund ( ggf. mit Herdenschutzhund)-Mischling nicht. Ich würde da nicht erwarten, dass der dauerhaft jeden Hund mag, keinen Beutetrieb u.ä. entwickelt und völlig unbedarft fröhlich und entspannt durchs Leben geht. So sind Schäferhunde meistens nicht. Im Shelter ist die Situation eine ganz andere, da geht es nur ums Überleben, es gibt Rudeldynamiken... da kann ein Hund sich schon mal anderen fügen und später packt er dann seine eigentlichen Charakterzüge aus.
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Das wäre mir ja aufgefallen, wenn es Anzeichen gegeben hätte?
Du formulierst das als Frage, scheinst also doch nicht sicher zu sein. Glaub mir, sehr viele Hundebesitzer können ihre Hunde nicht adäquat lesen. Und dann ist hinterher von einem Vorfall aus heiterem Himmel die Rede, obwohl durchaus Anzeichen da waren, die aber für Laien eben nicht immer so easy ersichtlich sind. Das können mitunter wirklich winzige Signale in Körpersprache oder Mimik des Hundes sein.
Aber sich einen Schäferhundmischling aus Rumänien holen und dann nach einem Vorfall alles hinschmeißen und den Hund abgeben wollen? Typisch Wegferfgesellschaft.
Naja, der Mops der Freundin hat beide Augen verloren, das ist für mich ehrlich gesagt so heftig, dass ich nicht finde, dass man aus der jetzigen Überlegung, den Hund abzugeben, irgendwie einen Schluss auf "die heutige Wegwerfgesellschaft ist schuld" ziehen kann. Man kann da schließlich auch als Mensch, der so etwas mitansehen muss, ein heftiges Trauma davontragen, jeder reagiert da anders drauf
ICH z.B. gebe ganz ehrlich zu, dass ich diesen Hund vermutlich nie wieder unbefangen liebhaben und führen könnte. Vielleicht auch, weil mir bei der Vorstellung, einem meiner 3-Kilo-Zwerge würde so etwas Schreckliches zustoßen, derart das Herz blutet...
Klar wurde hier ein massiver Fehler gemacht, sich als scheinbare Hundeanfängerin so einen Hund aus Rumänien zu holen! Aber wenn sie sich nun mental nicht in der Lage mehr dazu sieht, den Hund adäquat zu führen und entsprechend zu trainieren, ja, dann verstehe ich eine Abgabe voll und ganz.
Und ganz ehrlich? Besser man schätzt sich selber realistisch ein und schaut, dass der Hund bei jemandem mit entsprechender Hundeerfahrung landet, als dass man einen weiteren blöden Fehler begeht und ein weiterer anderer Hund zu Schaden kommt. Nicht jeder kann so ein Kaliber führen, manchmal ist Einsicht da schon besser, finde ich.
Ich muss aber ganz klar allgemein dazu sagen, dass es mich als Kleinsthundehalterin auch furchtbar wütend macht, wenn immer wieder verletzte oder gar getötete Kleinhunde als "kann passieren" dargestellt wird. Nein, so was darf eigentlich nunmal nicht passieren, verdammt, und ich würde mir echt wünschen, weniger Menschen würden sich Hunde holen, die sie nicht oder erst dann gescheit führen, wenn schon was passiert ist.
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