Meine Hündin hat ihren Hundekumpel schwer verletzt
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Das wäre mir ja aufgefallen, wenn es Anzeichen gegeben hätte?
Sie hat ja die Anzeichen gesehen.
Nicht zwangsläufig.
Gerade Ersthundehalter übersehen Anzeichen, oder interpretieren so einiges falsch.
Hinzu kommt noch, daß ein Hund erst deutlich später im neuen Zuhause - wie sagt man so schön - "sein Köfferchen auspackt". Das heißt, anfangs wird er sich noch ruhig verhalten, schauen, wo er gelandet ist, wie sein neues Zuhause, seine Menschen so ist.
Dann kommt sein Wesen, sein Charakter hinzu, und das, was der Mensch halt bisher immer zugelassen hat, mangels Kenntnisse der Körpersprache, der Rasseneigenschaften und so weiter.
Man kennt es ja schon, Situationen auf der Hundewiese, wo sie doch "so schön alle miteinander spielen".
Tut mir Leid für den Mops! Ich hoffe, für den kleinen Kerl, daß er die Sache so gut es halt eben nur geht, übersteht und wieder auf die Beine kommen wird.
Ich an Deiner Stelle würde einen guten (!) Trainer mal auf den Hund drauf schauen lassen! Einmal generell, um zu sehen, wie der Hund so drauf ist. Und dann gerade in Situationen, wo andere Hunde dabei sind.
Ist dann alles wieder soweit normal, dann schauen, wie der Hund so drauf ist, wenn andere Hunde Stöckchen, oder andere Dinge im Maul tragen.
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Und was du noch schauen könntest: in einigen Städten kann man sich eine umzäunte Wiese mieten, meist stundenweise. Guck mal bei Hundeschulen, oder frage da an. Ich würde sie dann trotzdem dort mit Maulkorb sichern, da viele Hunde erstaunlich hoch springen können. Aber sie muss ja die Beine strecken. Oder hast du selbst einen Garten, in dem sie laufen kann?
Auch da würde ich dann den MK drauf machen (bei uns kommen zB immer mal Katzen in den Garten rein).
Wünsche euch auf jeden Fall viel Glück!
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Naja, der Mops der Freundin hat beide Augen verloren, das ist für mich ehrlich gesagt so heftig,
Ja, natürlich ist das ganz schlimm!
Gar keine Frage!
Allerdings ist der Größenunterschied ja schon von Anfang an gegeben gewesen.
60 cm, und dazu noch 30 kg - dann auf der anderen Seite der Mops
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Das ist entsetzlich und sicher zu einem großen Teil eurer Naivität geschuldet (was es nicht weniger furchtbar für euch macht). Eine vierjährige Hündin, zumal mit diesem Hintergrund, "spielt" nicht , die wird erwachsen, hat sich nach einem halben Jahr Abtasten eingelebt und fordert jetzt ihre Rechte ein - in dem Fall war's die Beute. So sind diese Hundetypen nun mal. Da ist sicher schon einiges vorab gewesen, keiner hat eingegriffen, und jetzt ist das Faß übergelaufen.
Weil weder ihr noch der genetisch so anders gestrickte, nichtsahnende, lebenslang freundliche Mops das erkannt habt, hat der kleine Hund furchbar gebüßt, eure Freundschaft steht auf der Kippe - eine scheußliche Situation, in die ihr ohne böse Absicht, nur aus Unwissen getappt seid.
Du mußt jetzt entscheiden, ob du lernen willst, einen erwachsenen, ernsten und wahrscheinlich immer mehr artgenossenaggressiven Wachhund (dafür war so ein Hund in Rumänien nun mal da!) zu führen, oder du musst sie tatsächlich abgeben. Da müßtest du im Moment allerdings ein Riesenglück haben, dass sich jemand so einen Hund auflädt, und ihre Chancen, Wanderpokal zu werden, sind ziemlich hoch.
Was du akut tun mußt, weißt du ja eh: Maulkorb drauf, Leine drauf, und keine Nähe mehr zu Artgenossen, vor allem nicht zu kleineren. Ich wünsche euch allen vieren wirklich viel Glück!
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Das tut mir so unglaublich leid für den Kleinen. Deine Hündin lebt seit 6 Monaten bei Dir. Diese Zeit ist für mich viel zu kurz, um einen Hund mit einem Vorleben, das Niemand kennt, frei und ohne Maulkorb
laufen zu lassen. Ich habe kürzlich von einem Fall gelesen, wo ein Hund aus dem Ausland angeschafft wurde, um einem Yorki, der seine Gefährtin verloren hatte, wieder einen Kumpel zur Seite zu geben. Der Kleine lief nur an dem liegenden Hund vorbei - und der griff ihn und biss ihn tot. Ich habe meine erste Rumänin 2 Jahre lang an der Leine gehalten, ehe ich sie frei laufen liess und derzeit habe ich eine Rumänin, die wohl nie leinenlos sein wird. Ich habe noch 2 kleine Rüden hier - wenn wir nicht da sind, werden alle drei in verschiedenen Zimmern untergebracht, ich bin da ganz vorsichtig. Meine Hündin ist liebevoll zu uns - aber es sind Tiere, man weiss nie, wie sie untereinander reagieren. Ich kann mir vorstellen, dass Du im Moment nicht weisst, wie Du mit ihr umgehen sollst, aber sie hat Dir ja nichts getan. Und noch einmal - 6 Monate sind viel zu wenig, um einen Hund auch nur ansatzweise einschätzen zu können. Insofern warst Du leider zu sorglos.
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Allerdings ist der Größenunterschied ja schon von Anfang an gegeben gewesen.
60 cm, und dazu noch 30 kg - dann auf der anderen Seite der Mops
Das lass ich nicht gelten als Ausrede.
Hündinnen tragen mit ihren Zähnen ihre Welpen umher, die wissen genau, wie viel Kraft sie einsetzen müssen und wie/wo sie zubeißen müssen.
Das ist auch kein Versehen oder ein Unfall, wo der Hund im Affekt seine Kraft nicht einzuschätzen wusste.
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Ein ganz schrecklicher Vorfall. Erst mal alles Gute dem kleinen Mops, ich hoffe er kommt wieder auf die Beine.
Das deine Freundin Hera nicht mehr sehen möchte kann ich nachvollziehen. Aber auch das du an Abgabe denkst.
Eigentlich wurde alles wichtige schon geschrieben, aber für mich persönlich wäre entscheidend, wie ich jetzt zu dem Hund stehe. Habe ich noch genug Vertrauen zu dem Hund um ihn in Zukunft ohne Angst zu händeln? Gerade als Hundeanfänger platzt in so einer Situation die rosa Blase, und wenn ich gefühlt kein Vertrauen mehr zu dem Hund habe, kann man trainieren soviel wie man will. Du schreibst ja selber, das du mit Hera nicht mehr raus gehst und sie auch zu Hause weitestgehend ignorierst. ( was teilweise nachvollziehbar ist). Der Hund versteht die Welt nicht mehr. Von daher solltest du dir darüber im klaren werden, ob du das leisten kannst. Wenn nicht, würde ich mich schnell an die Orga wenden, die dir Hera vermittelt hat.
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Allerdings ist der Größenunterschied ja schon von Anfang an gegeben gewesen.
60 cm, und dazu noch 30 kg - dann auf der anderen Seite der Mops
Das ist aber keine Entschuldigung dafür, dass so etwas passiert.
Ich gehe auch manchmal mit Haltern größerer Hunde gemeinsam spazieren, denn es gibt ja Gott sei Dank auch Hundehalter, die ihre Tiere adäquat einschätzen und führen können.
Ich finde diese Relativierungen und Verharmlosungen einfach schlimm. So ein Hund gehört zeitlebens besonders eng geführt und gesichert und ehrlich gesagt glaube ich, die meisten Ersthundehalter sind dazu nicht dauerhaft in der Lage.
Hier im Forum gab es ja auch schon mehr als einen Fall von getöteten Kleinhunden wie Sheltie und Chihuahua. Ich finde das einfach nur grauenhaft und glaube, solche Vorfälle könnten vermieden werden, wenn nicht so viele Leute Hunde aus optischen Gründen oder weil diese möglichst "krass" sein sollen, wählen würden.
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Und noch was: Dir gegenüber wird sie sicher nicht aggressiv werden, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Im Gegenteil: sie wird sich wahrscheinlich immer enger an dich binden und dich als ihren "Besitz" immer massiver verteidigen, vor Artgenossen ohnehin, aber vielleicht irgendwann auch vor anderen Menschen.
Sie ist nun mal ein Schäferhund, sie verhält sich wie einer, und du solltest dir dringend Hilfe von jemandem holen, der diese Hundetypen kennt und dir "übersetzen" kann. Ihr habt sie ja offenbar bisher eher für einen Riesenmops gehalten - und furchtbar erleben müssen, wohin das führen kann.
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Denkt ihr dass sie gefährlich ist?
Das hat sie doch wohl hinreichend unter Beweis gestellt, oder nicht? Für Artgenossen würde ich das mal als gegeben hinnehmen und erwarten, dass du den Hund ab sofort immer und ständig so sicherst, dass das nicht wieder vorkommen kann
Dir gegenüber wird sie sicher nicht aggressiv werden
Das weißt du woher?
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