Meine Hündin hat ihren Hundekumpel schwer verletzt

  • Dir gegenüber wird sie sicher nicht aggressiv werden, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun

    Da wäre ich mir nicht so sicher, Stand jetzt kann die TE den Auslöser nicht 100%ig identifizieren.

    Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass übersehene Signale in der Kommunikation zwischen den Hunden der Auslöser waren, ja. Aber solange man plötzliche Schmerzen oder andere Auslöser nicht sicher ausschließen kann, halte ich es für fahrlässig, den Hund nicht auch daheim mit Maulkorb zu sichern.

    Ich kenne so einen Hund, ein eigentlich total netter und verträglicher Dobermann (ja, soll es geben), der ist mal recht unvorhergesehen auf nen anderen Hund losgegangen. Die Halterin hat sich damals schreckliche Vorwürfe gemacht, dass sie ihn nicht richtig gelesen hat. Ein paar Tage später hing er plötzlich genauso unerwartet im Arm vom Herrchen. Ich weiß nicht mehr, was genau er letztendlich hatte, aber es waren starke Schmerzen, die zu so aggressiven Aussetzern geführt haben.

  • Und noch was: Dir gegenüber wird sie sicher nicht aggressiv werden, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Im Gegenteil: sie wird sich wahrscheinlich immer enger an dich binden und dich als ihren "Besitz" immer massiver verteidigen, vor Artgenossen ohnehin, aber vielleicht irgendwann auch vor anderen Menschen.


    Sie ist nun mal ein Schäferhund, sie verhält sich wie einer, und du solltest dir dringend Hilfe von jemandem holen, der diese Hundetypen kennt und dir "übersetzen" kann. Ihr habt sie ja offenbar bisher eher für einen Riesenmops gehalten - und furchtbar erleben müssen, wohin das führen kann.

    Also keine Frage, solltest du deine Hündin behalten wollen oder erst mal müssen, informiere dich bitte über die Rasseeigenschaften.


    Ich nehme an, dass du einfach sehr viel als Spiel interpretiert hast, was in Wahrheit bereits ein abchecken und kontrollieren war.


    Aber den fett markierten Satz würde ich so nicht stehen lassen wollen.

    Also ich kenne da schon den ein oder anderen Schäferhund (z.B. meinen) die durchaus bereit wären bei Frust gegen den Besitzer zu gehen. (So man da nicht erzieherisch entgegenwirkt)

  • Vielleicht beim Tierarzt auch die Augen kontrollieren lassen. Gabs mal als Fall hier im Forum, auch ein 4-jähriger Schäferhund der ein Kind innerhalb der eigenen Familie gebissen hatte. Der hatte ein Glaukom ud dadurch starke Schmerzen am Auge.


    Elena89
  • Habt ihr eine Ahnung wie es zu so etwas kommen kann? Dass ein Hund einfach seinen Kumpel anfällt? Denkt ihr dass sie gefährlich ist?

    Jeder Hund ist potenziell gefährlich. Für Artgenossen, andere Tiere und Menschen.

    Was genau meinst du also mit "dass sie gefährlich ist"? Du hast ihr Potenzial in Aktion erlebt. Abrufen und Abnehmen waren nicht mehr möglich. Es hat einen Stock gebraucht und eventuell einem anderen Hund das Leben gekostet. Ihn verstümmelt. Das Potenzial kann dein Hund bei ungesicherter Führung jederzeit wieder an den Tag legen. Auch gegenüber Menschen, falls du das mit gefährlich meintest.


    Sei dir dessen bitte bei Hera und allen anderen Hunden bewusst.

    Aber den fett markierten Satz würde ich so nicht stehen lassen wollen.

    Also ich kenne da schon den ein oder anderen Schäferhund (z.B. meinen) die durchaus bereit wären bei Frust gegen den Besitzer zu gehen. (So man da nicht erzieherisch entgegenwirkt)

    Möchte ich gerne unterstreichen!

    Muss nicht mal ein Schäferhund sein. Erregungslage, Frust - gibt einige Hunde, die sich dann mal flux umdrehen und gegen das andere Ende der Leine gehen, den Hund neben sich beißen, der gar nichts gemacht hat oder sogar in den eigenen vier Wänden auf denjenigen gehen, der ihnen gerade das Futter hingestellt hat.


    Also bitte nicht darauf ausruhen oder darauf verlassen, dass der Hund bestimmt keine Gefahr für Menschen ist Jo.Hanna . Vor allem wenn dein Verhalten gerade misstrauisch und unsicher ist, verschärft das die Lage sogar.

  • Ihr habt recht, ich korrigiere mich: Dir gegenüber wird sie JETZT noch nicht aggressiv werden - das würde ich aus dem Verhalten schließen, das die TE schildert, und das für mich wie eine sehr anhängliche Hündin klingt, die gerade die Welt nicht mehr versteht. Dafür ,was passiert, wenn sie auch weiterhin so falsch eingeschätzt und entsprechend geführt wird, würde ich auch nicht die Hand ins Feuer legen.

  • Mein Hund kann mit fast allen Rassen Hund laufen uns spielen.

    Aber wenn eine Kurznase z.B. Mops kommt, rastet er aus.

    Hunde mit kurzen Schnauzen haben ein anderes Atemgräusch und eine etwas andere Mimik,

    das kann er wohl nicht ab.

    Abgesehen davon, kann es auch sein, das der Mops Deiner Freundin -sagen wir mal-wegen des Stockes die Ärmel

    hochgekrempelt hat ( optisch)und Dein Hund hat darauf reagiert.


    Wie meine Vorschreiber , erst mal Trainer , Maulkorb antrainieren und vor allem, hab Sie wieder lieb.

    Sie versteht nicht was los ist und braucht Dich jetzt,

    auch wenn es Dir schwer fällt ,

    Hunde sind nicht nachtragend und Sie hat den Vorfall schon lange vergessen.Ist nicht leicht, probiere es.

  • Es tut mir sehr leid, was euch passiert ist. Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen. Solange du den Auslöser/ Trigger nicht zu 100 % weißt, solltest du Hera so sicher wie möglich führen. Doppelsicherung und Maulkorb. Durch ihre Nichtauslastung wird es sicher nicht besser. Wenn du dich nicht traust, vielleicht hast du jemandem, der dich begleiten kann.

    Ich wüsste nicht, ob ich mit so einem Hund noch entspannt zusammen wohnen könnte, aber einen guten Platz zu finden, ist tatsächlich schwierig. Hast du die Orga kontaktiert? Falls du es schon geschrieben hast, habe ich es überlesen.

    Ich finde es auch schwierig, Hunde mit diesem Größenunterschied " spielen" zu lassen. Ich bin allerdings sehr wohl der Meinung, dass auch Hunde im mittleren Alter aus dem Tierschutz spielen können. Mein Hund hat tatsächlich einige, meist weibliche, Kumpelinen, mit denen er spielt. Die sind allerdings in seiner Größe, und sie kennen sich seit Jahren.

    Ich wünsche dir, dass du eine für dich passende Lösung findest und deine Freundin auch mit dir wieder unbefangen umgehen kann. Und dem Mops sind selbstverständlich alle verfügbaren Daumen und Pfoten gedrückt.

  • Der Mops ist schuld, na klar - mich wundert, dass das erst auf Seite 4 kommt :rotekarte:


    DIESEHündin kannte den Mops - er hat nicht plötzlich und unerwartet eine andere Anatomie bekommen auf die dann reagiet wurde :mute:

  • Hallo

    Schuld, immer braucht man jemanden der Schuld ist.

    hasilein75 , kein Mensch kann sagen was da gelaufen ist.

    So etwas geht so schnell manchmal in Bruchteilen einer Sekunde

    braucht man da einen Schuldigen ???????


    Ein anderes Ausdrucksverhalten, das die Hündin vielleicht aus dem Schelter kannte ??


    Man muß sich doch mit dem jetzt auseinander setzen und der Halterin etwas an die Hand geben,

    womit Sie arbeiten kann. Das wurde ja schon ausgiebig beschrieben.

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