Bronchoskopie - mögliche Diagnosen und Therapien
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Ihr Lieben,
unsere 8-jährige Großpudelhündin Emmi hat seit einigen Monaten leichten Husten, nur bei (vor allem positiver) Aufregung, nicht bei körperlicher Belastung. Emmi ist kastriert, normalgewichtig, hat Epilepsie (aktuell gut eingestellt, seit 6 Monaten anfallsfrei), eine leichte chronische Leberentzündung und ein richtig schlechtes Immunsystem.
So weit so unschön, seit einigen Monaten hat sie auch noch leichten Husten, nur bei (vor allem positiver) Aufregung, nicht bei körperlicher Belastung, kein Fieber.
Folgendes ist bereits gemacht worden:
1. geriatrisches Profil ist erstellt worden (sowieso mehrfach jährlich aufgrund der anderen Themen) --> ohne Auffälligkeiten (über die Leberproblematik hinaus),
2. außerdem wurde ein Rachenabstrich zur Prüfung auf verschiedene Viren und Bakterien gemacht --> alles negativ
3. Thorax wurde geröntgt --> es gibt eine kleinere, auffällige Stelle, wo beide Tierärzte (Haustierarzt und Großpraxis, ex Klinik) nicht sagen konnten, was das wohl ist
4. Test auf Lungenwürmer (Proben von mehreren Tagen) --> negativ, trotzdem zweimal im Abstand von einer Woche mit Milpro entwurmt --> keine Besserung
5. Hustensaft gegeben --> keine Besserung
6. Hustenlöser (Pulver) gegeben --> keine Besserung, dafür zwei Tage Kotzerei (sie hat wegen der vielen Medikamente einen bisschen empfindlichen Magen)
Nächster seitens TA empfohlener Schritt ist eine Endoskopie bzw. Bronchoskopie, um Ursachenforschung zu betreiben, wir haben entsprechend Adressen bekommen. Aber grade für einen Hund mit solchen anderen gesundheitlichen Themen ist eine Vollnarkose (Sedierung reicht wohl dafür nicht und nach der Kastra wegen Pyo hatte sie zb einen Spritzenabszess von den AB-Spritzen), auch in Kombi mit den ganzen anderen Behandlungen, eine ziemliche Belastung, die wir möglichst gering halten wollen (ehrlicherweise auch ein bisschen für unser Bankkonto, so viel Urlaub kann man gar nicht weglassen, wie sie an Kosten beim TA verursacht...).
Deshalb wollen wir möglichst gezielt vorgehen und haben daher noch Fragen, die ich natürlich dann an der entsprechenden Stelle auch noch mal stellen werde, hier gehts mir um "Vorsondierung", welches wohl diese richtige Stelle sein könnte:
1. welche Ergebnisse könnte eine solche Bronchoskopie erbringen und welches wären die Therapiemöglichkeiten?
--> davon abhängig würde ich bei uns in die ehem. Tierklinik gehen oder doch direkt bei der FU Berlin anfragen
--> bei der Leberbiopsie kam keine behandelbare Diagnose raus, wenn möglich würde ich das bei einem so invasiven Eingriff gerne vermeiden
--> ich möchte mich auf bestimmte Fragen/Entscheidungen gerne vorher vorbereiten (zb sowas wie: der Lungenlappen müsste raus, sollen wir das machen?)
2. fallen irgendwem noch andere, weniger invasive Diagnostiken ein, die man vorher noch machen könnte?
3. hat jemand Erfahrungen mit einem solchen Eingriff und kann mein besorgtes Hündchen-Hypochonderherz etwas beruhigen?
4. kann jemand eine andere Klinik/Praxis für eine solche Untersuchung nebst etwaigen Therapiemöglichkeiten im Großraum Berlin empfehlen?
Wer bis hierher gelesen hat: alle Achtung und herzlichen Dank! und vielleicht wisst ihr was oder jemanden, der was weiß
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Warum ist denn die Leber entzündet?
Wurde auch Mal mit AB (unter längere Zeit) behandelt?
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Warum ist denn die Leber entzündet?
Wurde auch Mal mit AB (unter längere Zeit) behandelt?
das haben wir nie rausgefunden, im Rahmen der Leberbiopise wurde nur festgestellt, dass es eine leichte, chronische Leberentzündung ist, aber es wurde kein Hinweis auf eine Ursache gefunden und auch keine Hinweise auf weitere Diagnosemöglichkeiten.
Sie bekommt aktuell L protect von Vetconcept und Hepato astoral zur Unterstützung (davon sehr wenig, weil sie es hasst...). Aber die Medikamente und häufigen AB-Gaben machen die Sache natürlich nicht besser. Dafür sind die Werte aktuell ok (also nicht gut, aber nur noch 150% des oberen Referenzwertes und nicht das 8-fache, wie Anfang des Jahres).
Sie hat in der Zwischenzeit für 10 Tage AB bekommen, wegen einer Blasenentzündung, aber nicht länger. Ich müsste nachschauen, was genau der Testumfang des Rachenabstrichs war, aber alles was da im Standard getestet wird (meiner Erinnerung nach vor allem Viren, wogegen AB ja eh nicht helfen, aber auch bestimmte Parasiten) war auch negativ.
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Viel kann ich nicht beitragen, nur zu der Endoskopie ansich ein bisschen erzählen.
Nächster seitens TA empfohlener Schritt ist eine Endoskopie bzw. Bronchoskopie,
3. hat jemand Erfahrungen mit einem solchen Eingriff und kann mein besorgtes Hündchen-Hypochonderherz etwas beruhigen?
Bei unserem Goldie wurde mal eine Endoskopie/Bronchiskopie gemacht.
Er hatte über Wochen gehustet, wurde erst auf Mandelentzündung, dann auf Husten behandelt. Mehrere Medikamente plus Antibiotika halfen nicht.
Bei ihm wurde ein Megaösophagus festgestellt (eine Erweiterung der Speiseröhre). Neben der Diagnose wurden Speisereste aus der Aussackung entfernt.
Weiter wurde festgestellt, dass er damals eine beginnende Lungenentzündung hatte.
Wir haben den Eingriff in einer Tierklinik machen lassen. Es gab eine Vollnarkose dafür. Wir haben vor Ort gewartet und konnten beim Aufwachen schon wieder bei ihm sein.
Unser Goldie hatte ebenfalls Epilepsie, was aber bei der Vollnarkose nicht (und auch bei keiner anderen Vollnarkose!) zu Problemen geführt hat. Die Ärzte geben wohl bei Hunden mit Epilepsie direkt eine entsprechend angepasste Narkose (Diazepam) und überwachen auch entsprechend (auch beim Aufwachen).
Ansonsten bekam unser Goldie damals paar Tage danach das Trockenfutter sehr aufgeweicht. Durch den Schlauch entstehen wohl Halsschmerzen. Gemerkt haben wir es nicht.
Der Eingriff war bei uns nachmittags, nächsten Tag war für ihn alles wieder normal.
Also wenn Du Dir Sorgen wg Narkose und Epilepsie machst, das haben wir damals auch. Aber unser Goldie hatte noch drei weitere Vollnarkosen in seinem Leben und es gab wie gesagt nie Probleme. Für die Tierärzte (in zwei Kliniken) war es wichtig zu wissen wg Dosierung der Narkose, aber mehr nicht.
Zu dem Rest kann ich leider nichts sagen.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Ihr bei Emmi irgendwie bald Klarheit habt und der Husten gut und schnell behandelt werden kann! 🍀
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Hast Du mal überlegt Dich an jemanden zu wenden, der TCM macht? Ich könnte mir vorstellen, dass das alles zusammenhängt und man darüber vielleicht die Ursache finden kann.
Bei Leber würde ich Legalon geben. Alle anderen "Pülverchen" haben zumindest bei meinen Hunden nicht geruckt. Füttern würde ich ausschließlich selbst gekochtes in so einem Fall. Also Leberdiät natürlich.
Rezept für den Hund mit LebererkrankungEine selbstgekochte Ration kann für Hunde mit einer eingeschränkten Leberfunktion eine leckere Alternative zu einer fertigen Leberdiät sein.…www.futtermedicus.deGenerell: Meine Hündin hatte vor ca. zwei Jahren einen Zusammenbruch. Verdacht war Leberkrebs. Sie klappte mit hohem Fieber zusammen. Veränderungen in der Leber waren sichtbar. Ich habe sie in die Röhre schieben lassen. Es heiß "altersbedingte" Veränderungen. Aber warum dann das Fieber? Just zu der Zeit hatte sie sich an Zwingerhusten angesteckt. (Ja, tatsächlich war es das, weil meine anderen es auch hatten und es über Behandlung weg ging. Gegen Lungewürmer hatte ich sofort entwurmt.) Sie bekam wie meine anderen AB. Darunter ging es ihr ganz gut, das Husten wurde weniger, ich hörte mit der AB-Gabe auf. Nach ein paar Tagen wieder ein Zusammenbruch mit Fieber. Sie bekam Fiebersenker und wieder das gleiche AB. Meiner TA und mir fiel auf, dass sie unter dem AB keine Fieberschübe hatte. Also gab ich es erst Mal weiter. Wir machten Bluttests auf alle möglichen Erreger. Ich habe 500 Euro nur für die Suche nach dem Auslöser im Blut ausgegeben. Sie bekam die ganze Zeit weiter das AB, weil weder ich, noch meine TA sich wagte, es abzusetzen. Schlussendlich blieb der Auslöser ein Rätsel, sie bekam über drei Monate ein schnödes AB, was sie heilte ... ich weiß bis heute nicht, was sie hatte. Aber die Leber sieht wieder top aus (sie ist jetzt 15! und ich habe ihr über eine lange Zeit noch das Legalon gegeben) und der Hund hatte seither nix mehr. Daher meine Frage ...
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Viel kann ich nicht beitragen, nur zu der Endoskopie ansich ein bisschen erzählen.
Nächster seitens TA empfohlener Schritt ist eine Endoskopie bzw. Bronchoskopie,
3. hat jemand Erfahrungen mit einem solchen Eingriff und kann mein besorgtes Hündchen-Hypochonderherz etwas beruhigen?
Bei unserem Goldie wurde mal eine Endoskopie/Bronchiskopie gemacht.
Er hatte über Wochen gehustet, wurde erst auf Mandelentzündung, dann auf Husten behandelt. Mehrere Medikamente plus Antibiotika halfen nicht.
Bei ihm wurde ein Megaösophagus festgestellt (eine Erweiterung der Speiseröhre). Neben der Diagnose wurden Speisereste aus der Aussackung entfernt.
Weiter wurde festgestellt, dass er damals eine beginnende Lungenentzündung hatte.
Wir haben den Eingriff in einer Tierklinik machen lassen. Es gab eine Vollnarkose dafür. Wir haben vor Ort gewartet und konnten beim Aufwachen schon wieder bei ihm sein.
Unser Goldie hatte ebenfalls Epilepsie, was aber bei der Vollnarkose nicht (und auch bei keiner anderen Vollnarkose!) zu Problemen geführt hat. Die Ärzte geben wohl bei Hunden mit Epilepsie direkt eine entsprechend angepasste Narkose (Diazepam) und überwachen auch entsprechend (auch beim Aufwachen).
Ansonsten bekam unser Goldie damals paar Tage danach das Trockenfutter sehr aufgeweicht. Durch den Schlauch entstehen wohl Halsschmerzen. Gemerkt haben wir es nicht.
Der Eingriff war bei uns nachmittags, nächsten Tag war für ihn alles wieder normal.
Also wenn Du Dir Sorgen wg Narkose und Epilepsie machst, das haben wir damals auch. Aber unser Goldie hatte noch drei weitere Vollnarkosen in seinem Leben und es gab wie gesagt nie Probleme. Für die Tierärzte (in zwei Kliniken) war es wichtig zu wissen wg Dosierung der Narkose, aber mehr nicht.
Zu dem Rest kann ich leider nichts sagen.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Ihr bei Emmi irgendwie bald Klarheit habt und der Husten gut und schnell behandelt werden kann! 🍀
Danke dir für den Bericht! Ja, Emmi hatte nach ihrem ersten Anfall bei uns auch schon zwei Vollnarkosen, beide gut verlaufen. Aber das macht sie immer so fertig, obwohl sie sonst trotz allem so lustig, mutig, lebensfroh ist, hängt sie danach wie ein Schluck Wasser in der Kurve 😒
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Hast Du mal überlegt Dich an jemanden zu wenden, der TCM macht? Ich könnte mir vorstellen, dass das alles zusammenhängt und man darüber vielleicht die Ursache finden kann.
Bei Leber würde ich Legalon geben. Alle anderen "Pülverchen" haben zumindest bei meinen Hunden nicht geruckt. Füttern würde ich ausschließlich selbst gekochtes in so einem Fall. Also Leberdiät natürlich.
https://www.futtermedicus.de/r…-hund-mit-lebererkrankung
Generell: Meine Hündin hatte vor ca. zwei Jahren einen Zusammenbruch. Verdacht war Leberkrebs. Sie klappte mit hohem Fieber zusammen. Veränderungen in der Leber waren sichtbar. Ich habe sie in die Röhre schieben lassen. Es heiß "altersbedingte" Veränderungen. Aber warum dann das Fieber? Just zu der Zeit hatte sie sich an Zwingerhusten angesteckt. (Ja, tatsächlich war es das, weil meine anderen es auch hatten und es über Behandlung weg ging. Gegen Lungewürmer hatte ich sofort entwurmt.) Sie bekam wie meine anderen AB. Darunter ging es ihr ganz gut, das Husten wurde weniger, ich hörte mit der AB-Gabe auf. Nach ein paar Tagen wieder ein Zusammenbruch mit Fieber. Sie bekam Fiebersenker und wieder das gleiche AB. Meiner TA und mir fiel auf, dass sie unter dem AB keine Fieberschübe hatte. Also gab ich es erst Mal weiter. Wir machten Bluttests auf alle möglichen Erreger. Ich habe 500 Euro nur für die Suche nach dem Auslöser im Blut ausgegeben. Sie bekam die ganze Zeit weiter das AB, weil weder ich, noch meine TA sich wagte, es abzusetzen. Schlussendlich blieb der Auslöser ein Rätsel, sie bekam über drei Monate ein schnödes AB, was sie heilte ... ich weiß bis heute nicht, was sie hatte. Aber die Leber sieht wieder top aus (sie ist jetzt 15! und ich habe ihr über eine lange Zeit noch das Legalon gegeben) und der Hund hatte seither nix mehr. Daher meine Frage ...
Danke für deine ausführliche Antwort! 🙂
Nach Legalon schaue ich auf jeden Fall 👍🏻
TCM sortiere ich in eine ähnliche Ecke wie Homöopathie und in der bin ich kaum bis nicht unterwegs, weil ich gerne Evidenz habe (dass das bei „klassischer“ Medizin auch nicht durchgängig ist, geschenkt). Die Diskussion soll hier gar nicht geführt werden. Jedenfalls bin ich da noch nicht 😊
Was das Kochen angeht, wie aufwändig ist das denn, zeitlich und finanziell? Wir sind wegen zwei Mehralsvollzeitjobs, nebenbei zwei laufenden Renovierungen und eben dem kranken Hund grade an beiden Themen etwas angespannt 😬 wenn es aber natürlich hilft… und ihr wahrscheinlich auch noch besser schmeckt 😀 bin ich da tendenziell offen für. Hatten auch schon überlegt, mal bei Napfcheck einen Plan machen zu lassen (wenn mal etwas mehr Ruhe eingekehrt ist…)
Zur AB-Gabe, sie hat kein Fieber und wir hatten nicht den Eindruck, dass es in den zehn Tagen, als sie das AB wegen der Blasenentzündung bekommen hat, besser war, deswegen haben wir in der Richtung erstmal nichts weiter unternommen.
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TCM sortiere ich in eine ähnliche Ecke wie Homöopathie und in der bin ich kaum bis nicht unterwegs, weil ich gerne Evidenz habe (dass das bei „klassischer“ Medizin auch nicht durchgängig ist, geschenkt). Die Diskussion soll hier gar nicht geführt werden. Jedenfalls bin ich da noch nicht 😊
Ich bin auch ein Fan der Schulmedizin. Aber, was bei der TCM gemacht wird: Der Zusammenhang der Organe. Und das kann manchmal DEN Hinweis geben.
Bei den Kosten fürs Kochen hängt es davon ab, was man als Quelle nutzt, denke ich. Ich persönlich würde beim Kochen zum Beispiel auch Schwein kaufen. Das ist ja mit das billigste Fleisch, was es gibt.
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2. fallen irgendwem noch andere, weniger invasive Diagnostiken ein, die man vorher noch machen könnte?
Mir würde ja bei Husten direkt erstmal ein Herzultraschall einfallen, bevor ich den Hund in Narkose legen würde.
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2. fallen irgendwem noch andere, weniger invasive Diagnostiken ein, die man vorher noch machen könnte?
Mir würde ja bei Husten direkt erstmal ein Herzultraschall einfallen, bevor ich den Hund in Narkose legen würde.
Kann es auch das Herz sein, wenn der Husten nicht in Belastung auftritt?
Beim Abhören ist das Herz unauffällig, aber das sagt ja wohl nicht so viel
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